DE822855C - Hochleistungsschalter - Google Patents

Hochleistungsschalter

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DE822855C
DE822855C DEW3233A DEW0003233A DE822855C DE 822855 C DE822855 C DE 822855C DE W3233 A DEW3233 A DE W3233A DE W0003233 A DEW0003233 A DE W0003233A DE 822855 C DE822855 C DE 822855C
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DE
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arc
contact
pressure
unit
switch according
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DEW3233A
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Benjamin P Baker
Winthrop M Leeds
Leon R Ludwig
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CBS Corp
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Westinghouse Electric Corp
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Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. NOVEMBER 1951
W 3233VIIIb/2ic
Hochleistungsschalter
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Hochleistungsschalter, insbesondere auf Lichtbogenlöschkonstruktionen dazu. Ganz speziell bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine neuartige Bauart zum sehr raschen Auslöschen von Lichtbogen, welche in Ilochleistungsschaltern gezogen werden. Insbesondere findet sie Anwendung bei Unterbrechung von Hochspannungslichtbogen wie sie in einem Stromkreis von 287 kV vorkommen und besorgt dabei die Unterbrechung in weniger als einer Periode. Die Erfindung ist indessen keineswegs auf ihre Anwendung nur bei Hoch-.spannungsstromkreisen beschränkt; sie ist auch bei Niederspannungsstromkreisen zu verwenden, ist jedoch in der Patentbeschreibung zu Zwecken der Erläuterung in einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben, wie sie für Hochspannungsstromkreise zur Verwendung gelangt.
Eines der Hauptziele der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung zur Betätigung der Kontakte eines Hochleistungsschalters zu schaffen, und bei diesem und anderen Zielen sieht die vorliegende Erfindung einen Hochleistungsschalter vor, der zum mindesten eine Lichtbogenlöscheinheit besitzt, wobei die bzw. jede Einheit einen Zwischenkontakt und zwei bewegliche Kontakte umfaßt, die mit dem ersteren zusammenarbeiten, um in der erwähnten Einheit bzw. Einheiten einen druckerzeugenden Lichtbogen und einen Unterbrechungslichtbogen hervorzurufen, während das Betätigungsmittel
für die Kontakte aus einer Betätigungsstange besteht, die sich parallel zu der Richtung von mindestens einem der Lichtbogen und außerhalb der erwähnten Einheit bzw. Einheiten erstreckt und mit den erwähnten Kontakten kraftschlüssig verbunden ist. Die Verbindung zwischen der Stange und den Kontakten kann von solcher Art sein, daß das Verhältnis zwischen den öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten der erwähnten Kontakte geregelt ίο wird, und zwar in einer solchen Weise, daß die Kontakte des druckerzeugenden Lichtbogens um ein Geringes vor den Kontakten des Unterbrechungslichtbogens geöffnet werden.
Vorzugsweise ist der dem druckerzeugenden Lichtbogen zugeordnete bewegliche Kontakt ein oberer Kontaktarm, während der dem Unterbrechungslichtbogen zugeordnete bewegliche Kontakt ein unterer Kontakt ist. Eine Anzahl der erwähnten Einheiten kann vorteilhafterweise übereinander angeordnet werden, um die den Stromkreis unterbrechende Konstruktion zu bilden. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der obere Kontakt jeder Einheit drehbar und wird außerhalb von der Einheit durch eine as Drehzapfenverbindung mit der Betätigungsstange betätigt, während die unteren Kontakte kraftschlüssig mit einem drehbar angelenkten Hebel verbunden sind und dieser Hebel seinerseits kraftschlüssig mit der erwähnten Betätigungsstange verbunden ist. Zwischen jedem oberen Kontakt und der Betätigungsstange kann zweckmäßigerweise eine elastische Verbindung vorgesehen werden, um für den erforderlichen Kontaktanpreßdruck zu sorgen; ebenso kann zwischen dem oberen Kontakt und der Betätigungsstange vorzugsweise eine Tote-Gang-Verbindung vorgesehen werden.
Bei einer Modifikation der vorliegenden Erfindung ist ein Paar Lichtbogenlöscheinheiten elektrisch durch ein elektrisch leitendes Überbrückungselement überbrückt, welches an jedem Ende einen rechteckig geformten Kontakt besitzt, wobei das erwähnte Überbrückungselement die unteren Kontakte der Einheit und die Betätigungsstange betätigt, während die erwähnte Betätigungsstange lediglich die oberen Kontakte betätigt.
Zum leichteren Verständnis der vorliegenden Erfindung und damit dieselbe ohne weiteres ausgeführt werden kann, soll auf die Zeichnungen Bezug genommen werden, von welchen
Fig. ι eine Lichtbogenlöschanordnung im Seitenriß und teilweise im Schnitt einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der Lage des geschlossenen Stromkreises zeigt;
Fig. 2 ist ein Seitenriß in vergrößertem Maßstab und Schnitt durch die obere Lichtbogenlöscheinheit der Fig. 1, wobei die anderen Lichtbogenlöscheinheiten der Fig. 1 zwecks größerer Klarheit fortgelassen sind;
Fig. 3 ist ein Seitenriß in vergrößertem Maßstab und Schnitt der elastischen Verbindung zwischen der Betätigungsstange und dem oberen druckerzeugenden Kontakt der Lichtbogenlöscheinheit der Fig. 2, nach Linie III-III der Fig. 2; Fig. 4 bis 11 einschließlich sind Grundrisse und Seitenansichten im Querschnitt von Einzelheiten der Platten;
Fig. 12 ist ein Aufriß im Querschnitt nach Linie XII-XII der Fig. 2;
Fig. 13 bis 20 zeigen Grundrisse und Seitenansichten im Querschnitt von weiteren Platteneinzelheiten;
Fig. 21 ist ein Grundriß im Querschnitt durch eine modifizierte Lichtbogenlöscheinheit gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 22 bis 25 zeigen Grundrisse und Seitenansichten im Querschnitt von weiteren Platteneinzelheiten;
Fig. 26 ist ein Seitenriß im Querschnitt einer weiteren Modifikation eines Hochleistungsschalters gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 27 ist ein umgekehrter Teilgrundriß im Querschnitt nach Linie XXVII-XXVII der Fig. 26;
Fig. 28 ist eine Teilansicht, teilweise im Querschnitt nach Linie XXVIII-XXVIII der Fig. 27;
Fig. 29 ist ein Grundriß im Querschnitt nach der Linie XXIX-XXIX der Fig. 28;
Fig. 30 ist ein Teilseitenriß im Querschnitt nach der Linie XXX-XXX der Fig. 29;
Fig. 31 ist ein Grundriß im Querschnitt durch eine Lichtbogenlöscheinheit, ähnlich der in Fig. 26 gezeigten Einheit;
Fig. 32 ist ein Teilseitenriß im Querschnitt nach der Linie XXXII-XXXII der Fig~3i.
In den Zeichnungen, insbesondere in Fig. 1, bezeichnet die Bezugsnummer 1 ganz allgemein eine Lichtbogenlöschanordnung, die an eine Leitungsanschlußklemme des Hochleistungsschalters in einem hier nicht dargestellten Behälter aufgehängt ist und welche in ein geeignetes Lichtbogenlöschfluidum, wie z. B. öl, eintaucht. Die Lichtbogenlöchanordnung 1 umfaßt mehrere Lichtbogenlöscheinheiten, die im allgemeinen mit der Bezugsnummer 2 gekennzeichnet und in der in Fig. 1 dargestellten Lage des geschlossenen Stromkreises in Reihe geschaltet sind. Eine leitende Überbrückungsstange 3 dient dazu, die Lichtbogenlöschanordnung ι mit einer gleichen, hier nicht dargestellten Anordnung in einer den Fachleuten wohlbekannten Art elektrisch zu verbinden.
Aus Fig. 2 insbesondere ist zu ersehen, daß die Lichtbogenlöscheinheit 2 ein Deckelgußstück 4 umfaßt, welches durch eine Verschraubung 5 mit der Zuleitung 6 verbunden ist, ferner mehrere angemessen geformte Isolierplatten, die durch Isolierzugstangen aneinandergepreßt werden, um eine Funkenkammer zu bilden, welche allgemein mit der Bezugsnummer 7 bezeichnet wird. Unter den Isolierplatten, welche die Funkenkammer 7 bilden, befindet sich ein unteres Gußstück 8, welches in geeigneter Weise so geformt ist, daß es eine Führung für den unteren beweglichen Kontakt 9 bildet. Eine Isolierbetätigungsstange 10 ist außerhalb der Lichtbogenlöscheinheit 2 angeordnet und für eine hin und her gehende Längsbewegung eingerichtet, um sowohl den oberen druckerzeugenden Kontakt 11 wie auch den unteren beweglichen Kontakt 9 zu
betätigen. Innerhalb der Funkenkammer 7 ist ein Zwischenkontakt 12 angeordnet, der in der Stellung des geschlossenen Stromkreises sowohl mit dem oberen druckerzeugenden Kontakt 11 wie auch mit dem unteren beweglichen Kontakt 9 in Berührung steht. Eine Druckfeder 13 drückt den Zwischenkontakt 12 abwärts.
Aus Fig. ι insbesondere ist zu entnehmen, daß der elektrische Stromkreis durch den Hochleistungsschalter hindurch die Zuleitung 6, das Deckelgußstück 4 der obersten Lichtbogenlöscheinheit 2 und ein biegsames Kabel 14 (s. Fig. 2), dessen eines Ende an dem Deckelgußstück 4 und dessen anderes Ende durch einen Bolzen 15 an einem äußeren Betätigungshebel 26 des oberen druckerzeugenden Kontaktes 11 befestigt ist, umfaßt. Weiterhin geht der elektrische Stromkreis durch den oberen druckerzeugenden Kontakt 11, den Zwischenkontakt 12, den unteren beweglichen Kontakt 9 zu einem biegsamen Kabel 17, dessen eines Ende durch einen Bolzen 18 an dem unteren beweglichen Kontakt 9 und dessen anderes Ende durch den Bolzen 19 an dem unteren Gußstück 8 befestigt ist. Dann geht der Stromkreis zu dem Deckelgußstück 20 derZwischenlichtbogenlöscheinheit 2, von wo er durch ein biegsames Kabel 17" geht, welches genau so ist wie das vorher beschriebene biegsame Kabel 14. Der elektrische Stromkreis geht durch die Zwischenlichtbogenlöscheinheit 2 in der gleichen Weise wie durch die obere Lichtbogenlöscheinheit 2. Dann geht der elektrische Stromkreis durch die untere Lichtbogenlöscheinheit 2 zu dem biegsamen Kabel 21, welches durch den Bolzen 22 starr mit dem unteren Gußstück 23 der unteren Lichtbogenlöscheinheit 2 verbunden ist. Hierauf geht der Stromkreis von dem unteren Gußstück 23 zu Kontaktfingern 25, welche in der Lage des geschlossenen Stromkreises des Schalters von der leitenden Überbrückungsstange 3 erfaßt werden.
Schließlich geht der Stromkreis über die leitende Überbrückungsstange 3 zu einer zweiten hier nicht dargestellten Lichtbogenlöschanordnung, die vorzugsweise genau so ist, wie die in Fig. 1 dargestellte Lichtbogen Iöschanordnung 1.
Um den Stromkreis durch den Schalter zu öffnen, wird die leitende Überbrückungsstange 3 durch eine geeignete, hier nicht dargestellte Betätigungsvorrichtung nach abwärts gezogen. Diese Abwärtsbewegung der leitenden Überbrückungsstange 3 gestattet die Abwärtsbewegung der Isolierbetätigungsstange 10. Die Isolierbetätigungsstange 10 betätigt praktisch sowohl den oberen druckerzeugenden Kontakt 11 wie auch den unteren beweglichen Kontakt 9 gleichzeitig, so daß ein druckerzeugender Lichtbogen zwischen dem oberen druckerzeugenden Kontakt 11 und dem Zwischenkontakt 12 zustande kommt und weiterhin ein Unterbrechungslichtbogen zwischen dem Zwischenkontakt 12 und dem unteren beweglichen Kontakt 9. Infolgedessen bildet sich in jeder der drei Lichtbogenlöscheinheiten 2 ein druckerzeugender Lichtbogen und ein Unterbrechungslichtbogen, wobei ein Fluidum unter Druck am druckerzeugenden Lichtbogen zum Löschen des Unterbrechungslichtbogens in einer Weise beiträgt, die nachstehend ausführlicher beschrieben werden soll.
Der obere druckerzeugende Kontakt 11 ist drehbar an dem Deckelgußstuck 4 angelenkt (s. Fig. 2), und der äußere Teil des oberen druckerzeugenden Kontaktes 11 umfaßt zwei Betätigungshebel 26 (s. Fig. 3). Die äußeren Enden der Betätigungshebel 26 haben längliche Schlitze 27, durch welche ein Stift 28 hindurchgeht, welcher an einer Muffe 29 starr befestigt ist, deren unteres Ende wie bei 30 an den Oberteil der Betätigungsstange 10 angeschraubt ist. Die Muffe 29 ist von einer Druckfeder
31 umgeben, deren unteres Ende auf einem Flansch
32 sitzt, welcher aus einem Stück mit der Muffe 29 besteht. Das obere Ende der Druckfeder 31 drückt eine Unterlagscheibe 33 dauernd gegen die Unterteile der Betätigungshebel 26.
Ebenso geht der Stift 28 durch eine Kappe 34 mit einem aufrecht stehenden Teil 35, auf dessen oberes Ende eine Mutter 36 aufgeschraubt ist. Ein Niet 37 durch die Mutter 36 hält die Mutter 36 starr an dem aufrecht stehenden Teil 35. Der aufrecht stehende Teil 35 geht durch ein rohrförmiges Element 38 hindurch, welches, wie aus Fig. 2 deutlicher hervorgeht, an das Deckelgußstück 4 angeschraubt ist. Eine Druckfeder 39, deren oberes Ende sich an einen Innenflansch 40 anlegt, drückt die Kappe 34 und damit die Isolierstange 10 nach abwärts. Es geht also daraus hervor, daß die Druckfeder 39 die Kontakte 11 und 9 in die Stellung des offenen Stromkreises drückt. Oberhalb des Innenflansches 40 befindet sich eine Druckfeder 41, welche eine Muffe 42 nach oben gegen eine Kappe 43 drückt, welche an das Oberteil des rohrförmigen Elements 38 angeschraubt ist. Infolgedessen schlägt, wenn die Überbrückungsstange 3 rasch abwärts bewegt wird, die Mutter 36 auf die Muffe 42 auf, welche sich in einer ringförmigen Kammer 44 abwärts bewegt, die normalerweise mit öl angefüllt ist, um den Endteil des Öffnungshubes des Unterbrechers abzudämpfen.
Es geht also daraus hervor, daß, da die Unterlagscheibe 33 durch die Druckfeder 31 nach oben gedrückt wird, die Aufwärtsbewegung der Betätigungsstange 10 die Betätigungshebel 26 veranlaßt, sich aufwärts zu bewegen, was zu einer Abwärtsbewegung des oberen druckerzeugenden Kontakts 11 führt. Sowie der obere druckerzeugende Kontakt 11 den Zwischenkontakt 12 berührt hat, ist eine weitere Bewegung des druckerzeugenden Kontakts 11 nicht mehr zulässig. In diesem Stadium erlauben die länglichen Schlitze 27 eine weitere Aufwärtsbewegung des Stiftes 28 und, da dieser mit der Betätigungsstange 10 starr verbunden ist, die weitere Aufwärtsbewegung der Isolierbetätigungsstange 10, wodurch die Druckfeder 31 zusammengedrückt wird, um den gewünschten Anpreßdruck zwischen dem oberen druckerzeugenden Kontakt 11 und dem Zwischenkontakt 12 zu erzeugen. Die Isolierbetätigungsstange 10 bewegt sich indessen nicht so weit aufwärts, daß der Stift 28 das obere Ende der Schlitze 27, die in den Betätigungs-
hebeln 2(1 (s. Fig. 3) vorgesehen sind, berührt. Ein geringer Spalt, in der Fig. 3 mit der Bezugsnummer 45 bezeichnet, bleibt übrig, wenn die Schließvorrichtung ihre Bewegung beendet hat. Zwischen der lsolierbetätigungsstange 10 und den Betätigungshebeln 26, welche den drehbar angelenkten oberen druckerzeugenden Kontakt 11 bewegen, ist also eine elastische Verbindung mit totem Gang vorgesehen.
jede der Lichtbogenlöscheinheiten 2 ist mit einer elastischen Verbindung mit totem Gang zwischen den entsprechenden Isolierbetätigungsstangen 10 und den entsprechenden Betätigungshebeln 26 der oberen druckerzeugenden Kontakte 11 versehen.
Da alle Isolierbetätigungsstangen 10 starr miteinander verbunden sind, um sich als eine Einheit bewegen zu können, ist damit der erforderliche Aiipreßdruck zwischen jedem Zwischenkontakt 12 und dem oberen Kontakt 11 gesichert. Es ist offensichtlich, daß die geeignete Einstellung zu jeder lsolierbetätigungsstange 10 durch Stiftschrauben 46 (s. Fig. 1) vorgenommen werden kann, welche im Falle der unteren beiden Lichtbogenlöscheinheiten 2 an den Kappen 34 befestigt sind. 'Verriegelungsmuffen 47 sind vorgesehen, um die einmal bewirkte Einstellung zwischen den Isolierbetätigungsstangen 10 zu sichern.
Es ist klar, daß, wenn sich während deröffnungsbewegung des Hochleistungsschalters die leitende Überbrückuiigsstange 3 abwärts bewegt, die Unterlagscheiben 33 die Kontakte 11 so lange in Anlage mit den Zwischenkontakten 12 halten, bis der Stift 28 den Boden der länglichen Schlitze 27 berührt, worauf die Kontakte π im Uhrzeigersinn gedreht werden. Daß Maß des vorgesehenen toten Ganges ist verhältnismäßig gering, so daß in der Praxis der druckerzeugende Kontakt 11 und der bewegliche Kontakt 9 sich praktisch gleichzeitig von dem Zwischenkontakt 12 lösen.
Um den Schließstoß aufzunehmen, ist am unteren Ende der lsolierbetätigungsstange 10 (s. Fig. 2) ein allgemein mit der Bezugsnummer 48 gekennzeichneter Stoßdämpfer vorgesehen. Der Stoßdämpfer 48 umfaßt ein rohrförmiges Element 49, welches durch I'reßsitz starr mit einem Kopf 50 verbunden ist, : der seinerseits durch die Verschraubung 51 starr mit der unteren lsolierbetätigungsstange 10 verbunden ist. In die Seitenwandung des rohrförmigen Elements 49 ist gerade unterhalb eines starren Stopfens 53, der mit Preßsitz in das rohrförmige Element 49 eingesetzt ist, und zwar unmittelbar unter dem Kopf 50, eine kleine öffnung 52 gebohrt. Ein Kolben 54 mit einem oberen äußeren Flansch 55 ist vorgesehen, und eine Druckfeder 56 drückt den Kolben 54 abwärts. Eine kleine öffnung 57, welche durch eine Seitenwandung des Kolbens 56 gebohrt ist. läßt Öl in das Innere des rohrförmigen Elements ' 49 eintreten, wenn sich der Schalter in der Stellung des offenen Stromkreises befindet. Wenn sich die leitende (Jberbrückungsstange 3 aufwärts bewegt, 11111 sowohl die Finger 25 wie den Kolben 54 zu bewegen, ist ihre Bewegung sehr schnell, etwa 3,35 m pro Sekunde. Da die Betätigungsstange 10 zu die- ' ser Zeit stillsteht, ist es wünschenswert, den beim Auftreffen der leitenden Überbrückungsstange 3 auf den Kolben 54 sofort auftretenden Stoß abzudämpfen. Die Dämpfung wird durch das Öl erzeugt, wel-
j ches über dem Kolben 54 eingeschlossen ist, welches aber das rohrförmige Element 49 durch die Bohrung 52 ziemlich langsam verlassen kann. Infolgedessen wird während des Schließvorganges eine gewisse Dämpfungswirkung erzeugt.
Die Isolierbetätigungsstangen 10 sind durch Drehzapfen an mehreren Verbindungsgliedern 58 befestigt, deren andere Enden bei 24 durch Drehzapfen an Hebel 59 angelenkt sind. Die Hebel 59 wiederum sind drehbar in Drehpunkten 60 angelenkt. Die linken Enden der Hebel 59 sind, wie die Fig. ι zeigt, drehbar an den unteren beweglichen Kontakten 9 angelenkt, von denen jeder bei seiner vertikalen Längsbewegung durch geeignete Aussparungen in den unteren Gußstücken 8 geführt wird. Es ist daher daraus ersichtlich, daß die Aufwärtsbewegung der betreffenden Isolierstangen 10 eine Drehung der Hebel 59 um die Drehpunkte 60 im Uhrzeigersinn verursacht. Die Hebel 59 werden durch die Druckfedern 61 (s. Fig. 1) nach unten gedrückt. Durch die Änderung des Abstandes zwischen dem Stift 28 und dem Drehpunkt 16 des oberen Kontakts 11 und ebenso durch die Änderung des Abstandes zwischen den Drehpunkten 24 und 60 kann man jedes gewünschte Verhältnis der Öffnungsgeschwindigkeiten zwischen dem oberen
j Kontakt 11 und dem unteren Kontakt 9 erhalten.
Nunmehr soll die Lichtbogenlöschkonstruktion des Hochleistungsschalters beschrieben werden. Jede der Lichtbogenlöscheinheiten 2 umfaßt eine Anzahl geeignet geformter Isolierplatten, die durch Isolierzugstangen 62 (s. Fig. 1) zusammengepreßt werden. Insbesondere der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß das Oberteil der Funkenkammer 7 von einem domförmigen metallenen Gußstück 4 gebildet wird. Eine Schauplatte 63 kann durch Bolzen 64 an dem Gußstück 4 befestigt werden. Alan kann daher durch Lösen der Bolzen 64 und Abnahme der Schauplatte 63 das Innere der Funkenkammer 7 besichtigen, ohne einen von deren Teilen entfernen zu müssen. Im Gehäuse 4 kann ein Sicherheitsventil 65 vorgesehen werden, um übermäßigen Druck in der Funkenkammer 7 abzulassen und dadurch deren Bruch zu verhindern.
Unmittelbar unter dem Deckelgußstück 4 befindet sich eine ringförmige Metallplatte 66. Unmittelbar unter dieser Metallplatte 66 ist eine zweite ringförmige Platte 6j aus Isoliermaterial; unter der Platte 67 ist eine Isolierplatte 68, die in den Fig. 4 und 5 deutlicher dargestellt ist. Man sieht, daß die Isolierplatte 68 aus zwei gesonderten Teilen besteht, und zwar einer inneren Scheibe 69, welche konzentrisch in der Isolierplatte 68 angeordnet ist. Die innere Scheibe 69 hat eine zentrale Bohrung 70 und drei abgefaßte Bohrungen 71 für die Aufnahme ' von Schrauben 72 (s. die Fig. 2 und 12). Auch hat die Isolierplatte 68 zwei Ausschnitte 73 (s. Fig. 4).
Unter der Isolierplatte 68 befindet sich eine Isolierplatte 74, deren Gestalt in den Fig. 6 und 7
deutlicher dargestellt ist. Man bemerkt, daß die Isolierplatte 74 eine zentrale Bohrung 75 besitzt, die um ein geringes größer im Durchmesser ist als die zentrale Bohrung 70 in der Scheibe 69 (s. Fig. 4). Auch hat die Isolierplatte 74 drei Gewindebohrungen 76, um die drei Schrauben 72 aufzunehmen. Ferner sind in der Isolierplatte 74 zwei Ausschnitte \ JJ vorgesehen, deren Zweck nachstehend ausführ- ! licht-r erläutert werden soll. Die Isolierplatten 68 und 74 sind mit mehreren Auskerbungen 78 versehen, um die Isolierzugstangen 62 unterzubringen.
Unmittelbar unter der Isolierplatte 74 befindet sich eine Isoliereinlaßplatte 79, deren Form in den Fig. 8 und 9 deutlicher dargestellt ist. Die Isoliereinlaßplatte 79 besitzt eine zentrale Bohrung 75, die praktisch den gleichen Durchmesser hat wie die zentrale Bohrung 75 in der Isolierplatte 74 (s. Fig. 6). Mit der zentralen öffnung 75 in der Isoliereinlaß-
platte 79 stehen zwei Einlaßkanäle 80 in Verbin- ' dung. Ebenso sind Auskerbungen 78 für die Zug- j stangen 62 in der Isoliereinlaßplatte 79 vorgesehen.
Unter der Isoliereinlaßplatte 79 befindet sich eine Isolierplatte 81, deren Form aus den Fig. 10 und 11 i deutlicher hervorgeht. Die Isolierplatte 81 hat Aus- , kerbungen 78 für die Zugstangen 62. eine zentrale Bohrung 75 und zwei Ausschnitte JJ.
Unter der Isolierplatte 81 befindet sich eine Isolierplatte 82, deren Form aus den Fig. 22 und 23 deutlicher hervorgeht. Die Isolierplatte 82 besitzt eine zentrale Bohrung 83, vier Bohrungen 78 für die Isolierzugstangen 62, zwei Ausschnitte Jj und zwei Bohrungen 84; durch eine der letzteren geht die lsolierbetätigungsstange 10 und durch die andere ein Widerstandsrohr 85 (s. Fig. 2) hindurch.
Unter der Isolierplatte 82 ist eine zweite Isoliereinlaßplatte 79 angeordnet, auf welche dann eine ' Isolierlochplatte cS6 folgt, deren Form aus den Fig. 13 und 14 deutlicher hervorgeht. Alan sieht, daß i die Isolierlochplatte Auskerbungen 78 für die Zugstangen 62 enthält und eine zentrale Bohrung 87, welche eine öffnung bildet, durch welche der Unter- j brechuugslichtbogen hindurchgezogen wird. Ebenso :
befinden sich in der Isolierlochplatte 86 zwei Aus- ' schnitte JJ.
Unter der Isolierlochplatte 86 ist eine Isolierablaßplatte angeordnet, die ganz allgemein mit der Bezugsnummer K8 bezeichnet wird und in den Fig. 15 und 16 deutlicher gezeigt wird. Die Isolierablaßplatte 88 umfaßt vorzugsweise zwei gleiche Isolierplatten 89, deren Form die Fig. 15 deutlicher zeigt. Jede der Isolierplatten 89 besitzt Bohrungen für die Isolierzugstangen 62. einen Ausschnitt JJ und eine Auskerbung 90. Eine der Auskerbungen 90 nimmt die Betätigungsstange 10 und die andere Auskerbung 90 in der anderen Isolierplatte 89 das Widerstandsrohr 85 auf. ;
Unter der Isolierablaßplatte 88 befindet sich eine j zweite Lochplatte 86 (s. die Fig. 13 und 14) und unter dieser Tsolierlo'chplatte 86 eine dritte Isolier- ! einlaßplatte 79, auf welche eine Lochplatte 86 folgt. Dann kommt eine Ablaßplatte 88 und unmittelbar unter der Ablaßplatte 88 eine Lochplatte 86, weiterhin unter der Lochplatte 86 eine Isoliereinlaßplatte 79 (s. die Fig. 8 und 9).
Unter der Isoliereinlaßplatte 79 ist eine Isolierplatte 91 angeordnet, deren Form aus den Fig. 24 und 25 deutlicher zu entnehmen ist. Die Isolierplatte 91 besitzt vier Bohrungen 78 für die Isolier-Zugstangen 62, eine zentrale Bohrung 87 von praktisch dem gleichen Durchmesser wie die Bohrung 87 in der Isolierlochplatte 86 (s. Fig. 13), ferner zwei Bohrungen 84, welche den Bohrungen 84 in der Isolierplatte 82 (s. die Fig. 22 und 23) entsprechen. Eine der Bohrungen 84 dient dazu, die Bewegung der Isolierstange 10 zu steuern, während die andere Bohrung 84 das Widerstandsrohr 85 aufnimmt. Unter der Isolierplatte 91 befinden sich mehrere, in diesem Falle drei, Isolierplatten 92, deren Form aus den Fig. 17 und 18 deutlicher hervorgeht. Die Isolierplatte 92 ist mit einer zentralen Bohrung 93 versehen. Unter den drei Isolierplatten 92 befindet sich eine Isolierplatte 94, deren Form aus den Fig. 19 und 20 deutlicher hervorgeht. Die Isolierplatte 94 besitzt eine zentrale Bohrung 95 und mehrere Auskerbungen 78, um die Isolierzugstangen 62 aufzunehmen.
Unter der Isolierplatte 94 befinden sich mehrere, in diesem Falle drei, Isolierplatten 92 (s. die Fig. 17 und 18) und unter diesen drei Isolierplatten 92 eine zweite Isolierplatte 94 (s. die Fig. 19 und 20).
Es hat sich als wünschenswert herausgestellt, ionisierte Zersetzungsprodukte, welche von dem auf den Lichtbogen auftreffenden Löschfluidum herrühren, rasch abzuführen. Nachdem ein Lichtbogenlöschfluidum den Lichtbogen getroffen und seine entionisierende Wirkung durch dessen Durchwirbelung und die Abkühlung des ionisierten Lichtbogenweges vollbracht hat, vermindert die Verschmutzung des Fluidums seine Verwendbarkeit für weitere Lösch- und Isolierzwecke. Man hat es daher für hesser befunden, den Lichtbogen mehreren radial eintretenden Strömen eines den Lichtbogen löschenden Fluidums an einer Anzahl von Stellen längs des Lichtbogenweges auszusetzen, anstatt nur einen einzigen Strom zu benutzen, um eine beträchtliche Länge des Lichtbogens zu entionisieren. Dementsprechend sind auch mehrere Auslässe an einer Anzahl dazwischenliegender Stellen längs des Lichtbogens vorgesehen, damit das verdorbene Fluidum schnell radial nach außen aus dem Lichtbogenraum heraus abgeführt werden kann.
Vorzugsweise soll das eintretende Fluidum den Lichtbogen radial zu demselben an zum mindesten entgegengesetzten Seiten treffen, um den Lichtbogenweg in zentraler Lage und im Abstand von den benachbarten Isolierflächen zu halten. Wenn ein Lichtlx)gen eine Isolierfläche berührt, dann neigt er nicht nur dazu, die Isolierfläche wegzubrennen, sondern hinterläßt auch Kohlenstoff auf derselben, der leitende Eigenschaften l>esitzt. Bei den der Erfindung zugrunde liegenden Konstruktionen wird der Lichtbogen vorzugsweise von den benachbart angeordneten Isolierwänden entfernt gehalten, indem man ihn an zum mindesten entgegengesetzten Seiten
seines Weges einem radial einwärts fließenden Strom eines Fluidums unterwirft.
Wenn das leitende Überbrückungselement 3 durch eine hier nicht dargestellte geeignete Betätigungsvorrichtung abwärts bewegt wird, drückt die Druckfeder 39 (s. Fig. 2) die Isolierbetätigungsstangen 10 abwärts, um den druckerzeugenden Kontakt 11 und den unteren beweglichen Kontakt 9 praktisch gleichzeitig zu öffnen. Dadurch wird zwischen dem druckerzeugenden Kontakt 11 und dem Zwischenkontakt 12 ein druckerzeugender Lichtbogen gezogen, der in Fig. 2 durch die gestrichelten Linien 96 angedeutet ist. Die Bewegung des unteren beweglichen Kontakts 9 von dem Zwischenkontakt 12 hinweg !5 ergibt einen Unterbrechungslichtbogen, welcher in der Fig. 2 allgemein mit der Bezugsnummer 97 bezeichnet ist. Ein Fluidum, in diesem Falle öl, neben dem druckerzeugenden Lichtbogen 96 angeordnet, wird durch die Erzeugung von Gas infolge der Zerao Setzungswirkung des Hochtemperaturlichtbogens unter Druck gesetzt und wird durch den Unterbrechungslichtbogen 97 gepreßt, welcher neben den Ablaßplatten 88 gezogen wird. Die Richtung des ölstroms von dem druckerzeugenden Lichtbogen 96 zu dem Unterbrechungslichtbogen ist in der Fig. 2 durch die Pfeile 98 angedeutet. Der Abfluß dieses Fluidums findet durch die Ablaßplatten 88 statt, und die Abflußrichtung ist vorzugsweise senkrecht zu der Ebene der Zeichnung in Fig. 2. Deutlicher geht die Abflußrichtung aus der Fig. 12 hervor, welche ein Querschnitt im rechten Winkel zu der Ebene der Zeichnung der Fig. 2 ist. Die Abfluß- j richtung in den Ablaßplatten 88 ist in Fig. 12 durch die Pfeile 99 angedeutet.
Die Ausführung der vorliegenden Erfindung nach Fig. 2 zeigt, daß zwischen jeder Isoliereinlaßplatte 79 und jeder Isolierablaßplatte 88 eine Lochplatte j 86 vorgesehen ist. Infolgedessen wird die Richtung ' des einwärts strömenden Fluidums von dem druckerzeugenden Lichtbogen 96 zum Unterbrechungslichtbogen 97 geändert, und zwar von einer Richtung, die praktisch quer zu dem Unterbrechungslichtbogen 97 geht zu einer Richtung, weiche praktisch längs des Unterbrechungslichtbogens 97 geht, dann *5 nämlich, wenn das Fluidum durch die Lochplatten 86 geht. Daher muß das einwärts strömende Fluidum den Lichtbogen berühren, wenn derselbe durch die zentrale öffnung 87 in den Lochplatten 86 geht. Man hat gefunden, daß die Anordnung mehrerer Lochplatten 86, je eine unmittelbar über und unter jeder Einlaßplatte 79 und jeder Ablaßplatte 88, sehr günstige Bedingungen für die Unterbrechung des Unterbrechungslichtbogens 97 schafft. Es ist klar, daß unmittelbar nachdem das einwärts strömende Fluidum den Lichtbogen berührt hat, wenn es durch die Lochplatten 86 hindurchgeht, es rasch und in vorteilhafter Weise durch die Ablaßplatte 88 abgeführt wird, denn sein Wert als lichtbogenlöschendes Fluidum ist nach Berührung des Lichtbogens infolge seiner nunmehr niedrigeren Durchschlagsfestigkeit erheblich vermindert.
Man bemerkt, daß das von dem druckerzeugenden Lichtbogen 96 zu dem Unterbrechungslichtbogen 97 strömende Fluidum durch die Ausschnitte JJ in den Isolierplatten 74, 81, 86, 89 und 82 hindurchgeht. Die Ausschnitte JJ bilden daher vertikale Strömungskanäle, \velche in der Fig. 2 mit der Bezugsnummer 100 bezeichnet sind. Die Lage des offenen Strom kreises des oberen druckerzeugenden Kontakts 11 wird durch die Bezugsnummer 101 gekennzeichnet, während die Stellung des geöffneten Stromkreises des beweglichen Kontakts 9 in der Fig. 2 durch die Bezugsnummer 102 gekennzeichnet ist. j Bei Verwendung eines Hochleistungsschalters der in Fig. ι dargestellten Konstruktion für eine Be- ; triebsspannung von 287 kV wurde eine Stromstärke von 7000 Amp. bei einer Spannung von 198 kV gegenüber Erde in weniger als einer Periode des abzuhaltenden Wechselstroms unterbrochen. Eine derartige Leistung bei einer höheren Spannung als sie normalerweise zwischen Leitung und Erde besteht, zeigt sofort die wirkungsvollen Unterbrechungsverhältnisse, die man mit den Lichtbogenlöscheinheiten 2 erreichen kann. Der Stromkreis durch die Lichtbogenlöschanordnung 1 wird geöffnet und die Lichtbogen gelöscht noch bevor eine Unterbrechung zwischen der beweglichen leitenden Überbrückungsstange 3 und den Fingern 25 (s. Fig. 1) stattfindet. Die weitere Bewegung des leitenden Überbrückungselements 3 führt zwei Isolierlücken im Stromkreis in der üblichen Weise ein. Die Anordnung mehrerer Isolierplatten 92 zwischen der Isolierplatte 91 und den beiden Isolierplatten 94 (s. Fig. 2) schafft zwei ringförmige Taschen, in welchen frisches öl verbleibt, um den Lichtbogen zu berühren, falls er noch nicht gelöscht wurde, bevor der untere bewegliche Kontakt 9 unter die Isolierplatte 91 in Fig. 2 zurückgezogen wurde. Gewöhnlich wird der Unterbrechungslichtbogen 97 gelöscht, nachdem die bewegliche Kontaktspitze eine oder zwei der Isoliereinlaßplatten 79 passiert hat.
Die Anordnung der Funkenkammer 7, die aus den vorher beschriebenen Isolierplatten aufgebaut ist, schafft sehr wirkungsvolle Strömungsverhältnisse. Das eintretende Fluidum, welches den Unterbrechungslichtbogen 97 berührt, hat eine Richtung radial einwärts zu dem Unterbrechungslichtbogen 97. Auch der Abfluß durch die Ablaßplatten 88 findet radial auswärts vom Unterbrechungslichtbogen 97 statt und in der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung geht diese Strömung im wesentlichen auch derart vor sich. Man ersieht indessen aus der Fig. 21, welche ein Querschnitt einer geänderten Lichtbogenlöscheinheit 2 ist, daß vier Ausschnitte JJ vorgesehen sind, welche mit vier Einlaufkanälen 104 Verbindung haben. Es ist also klar, daß in Fig. 21 ein vollständigerer radialer Einwärtsfluß des Fluidums zum Unterbrechungslichtbogen 97 stattfindet. Unmittelbar unterhalb der Isoliereinlaßplatte 105 in Fig. 21 befindet sich eine Isolierlochplatte 106 mit Ausschnitten JJ darin und einer zentralen Bohrung 107, welche den gleichen Zweck hat wie die zentrale Bohrung 87 in der Isolierlochplatte 86 (s. Fig. 13). Unmittelbar unter der Isolierlochplatte 106 in der
ringen, die Undichtigkeitsverluste durch das untere i Ende der Lichtbogenlöscheinheit werden dadurch herabgesetzt.
Eine Isolierstoßstange 176, welche durch das leitende Überbrückungselement 3 betätigt wird, dient dazu, den hier nicht gezeigten oberen druckerzeugenden Kontakt 11 in ähnlicher Weise zu betätigen, wie dies bereits in Verbindung mit der Fig. ι erklärt wurde. Die Metallplatte 174 kann zusammen mit den zwei Isolierplatten 177 und 178 als Führung für die Stoßstange 176 dienen. Bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Hebelarme 26 des druckerzeugenden Kontaks ri so weit von dem Drehpunkt 16 angeordnet, daß der hier nicht dargestellte druckerzeugende Kontakt 1 c sich ungefähr zweimal so rasch bewegt wie der untere Kontakt 171. Eine solche erhöhte Bewegungsgesclnvindigkeit des druckerzeugenden Kontakts 11 erzeugt sehr rasch einen hohen Druck innerhalb des Deckelgußstücks 4 infolge der sich ergebenden Länge des druckerzeugenden Lichtbogens 96 (nicht dargestellt; s. Fig. 2). Dieser hohe Druck treibt sofort Öl zu dem Unterbrechungslichtbogen 97, um denselben in einer Weise zu löschen, wie sie in Verbindung mit der Fig. 2 beschrieben wurde. Damit gestattet das Betätigungsmittel für die Kontakte der Einheit 170 jedes gewünschte Verhältnis der Öffnungsgeschwindigkeiten zwischen dem druckerzeugenden Kontakt 11 und dem unteren Kontakt 171. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Unterbrechung von schwachen Strömen, wo es im allgemeinen schwierig ist, schnell den für die Unterbrechung erforderlichen Druck zu erhalten.
Ein Paar metallischer Kontaktfinger 180, welche an der Metallbodenplatte 174 durch Schrauben 181 befestigt sind, dienen dazu, während der öffnungs- und Schließbewegung einen Widerstand 85 um die Einheit 170 im Nebenschluß zu schalten. Der Widerstand 85 hat eine genügend niedrige Impedanz, so daß die Metallbodenplatte 174 und der metallische elektrostatische Schild 182 mit großem Radius sowohl in der völlig geschlossenen, wie auch in der völlig geöffneten Lage des Hochleistungsschalters ungefähr das gleiche Potential haben wie das Zuleitungskabel 6 oben an der Einheit 170. Der Schild verhindert die Koronabildung und vermindert die Spannungsbeanspruchung in dem daneben befindlichen Öl. Falls irgendwelches öl neben dem Schild 182 infolge Koronabildung durch einen momentanen Stromstoß in der Fernleitung zersetzt wird, beseitigt der Umlauf des Öls jede Möglichkeit fortschreitenden Verderbens bis zu dem Punkt des Überschlages zwischen der Einheit 170 und der hier nicht dargestellten Behälterwandung. Dadurch, daß das Potential in der Lage des offenen Stromkreises des Schalters zum Boden der Einheit 170 heruntergebracht wird, und durch Verwendung des Schildes 182 zur Erniedrigung des Spannungsgefälles in dem benachbarten öl wird praktisch jede Spannungs- !
beanspruchung von den Isolierplatten, welche die Lichtbogenlöscheinheit 2 bilden, beseitigt, ausgenommen während der öffnungs- und Schließvor- ! gänge der Kontakte.
Die Fig. 29 und 30 zeigen die Verwendung des rechteckigen Kontakts 171 in paralleler Anordnung zu den Einlaßkanälen 183 der Isoliereinlaßplatte 184. Eine Lochplatte 187 trennt die Isoliereinlaßplatte 184 in der Fig. 29 von einer Isolierablaßplatte 188, welche vorzugsweise aus zwei gleichen Teilen 189 geformt wird. Eine wahlweise Anordnung zeigen die Fig. 31 und 32, in welchen der Kontakt 171 quer zu den Einlaßkanälen 185 der Isoliereinlaßplatte 186 in der Fig. 31 steht. In den Fig. 31 und 32 ist eine Isolierlochplatte 190 zwischen der Einlaßplatte 186 und der Isolierablaßplatte 191 angeordnet, welche ebenfalls vorzugsweise aus zwei gleichen Teilen 192 besteht. Zugstangen 62 dienen dazu, die Isolierplatten in ihrer Lage zu halten.
Der untere Teil der Lichtbogenlöscheinheit 170 in Fig. 26 enthält mehrere Gruppen von Isolierplatten, wobei jede Gruppe aus den drei Platten besteht, die in den Fig. 29 und 30 dargestellt sind. Die Löschwirkung ist ähnlich derjenigen, die bereits in Verbindung mit der Fig. 2 beschrieben wurde. Bei gewissen Verwendungszwecken ist es erwünscht, anstatt der in den Fig. 29 und 30 gezeigten Gruppen die Gruppen der Fig. 31 und 32 zu verwenden. Beide Gruppen besitzen ihre Vorzüge, wobei die in den Fig. 29 und 30 gezeigte Gruppe infolge der dargestellten Konstruktion den Abfluß erleichtert, während die in den Fig. 31 und 32 gezeigte Gruppe einen besonders wirksamen Zustrom zum Lichtbogen ergibt. Beide Konstruktionen vermindern die Undichtigkeitsverluste durch den Boden der Lichtbogenlöscheinheit 170 in Fig. 26 hindurch.
Aus der vorhergehenden Beschreibung gewisser Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung geht also hervor, daß eine neuartige Lichtbogenlöschvorrichtung geschaffen worden ist, welche ein Lichtbogenlöschfluidum verwendet, um den besten Nutzen daraus zu ziehen. Durch die Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit Hochleistungsschaltern des Flüssigkeitsunterbrechertyps ist nicht beabsichtigt, ihre Anwendung lediglich auf jene Typen zu beschränken.
Patentansprüche:
1. Elektrischer Hochleistungsschalter mit zum mindesten einer Lichtbogenlöscheinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Einheit einen Zwischenkontakt mit zwei beweglichen, damit zusammenarbeitenden Kontakten umfaßt, um in der erwähnten Einheit bzw. den Einheiten einen druckerzeugenden Lichtbogen und einen Unterbrechungslichtbogen zu bilden, während das Betätigungsmittel für die Kontakte aus einer Betätigungsstange besteht, welche sich parallel zu der Richtung mindestens eines der Lichtbogen und außerhalb der erwähnten Einheit bzw. der Einheiten erstreckt und kraftschlüssig mit den erwähnten Kontakten verbunden ist.
2. Schalter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Stange und den Kontakten eine derartige ist,

Claims (1)

  1. Fig. 2i befindet sich eine Isolierablaßplatte, die aus vier Isolierteilen io8 besteht, welche durch Isolierzugstangen 62 starr in ihrer Lage gehalten werden. Der Strom des Fluidums in der Ablaßplatte der Fig. 21 ist so wie durch die Pfeile 109 angedeutet wird.
    Infolgedessen ergibt sich nach der Fig. 21 ein vollständigerer radial einwärts und radial auswärts gerichteter Strom als in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Indessen ist die in Fig. 21 dargestellte Konstruktion fabrikatorisch schwieriger herzustellen und die Strömungsverhältnisse der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nähern sich einer radialen Einwärts- und einer radialen Abflußströmung zur Genüge, um sehr wirkungsvolle Unterbrechungsverhältnisse zu schaffen.
    Die Durchschlagsfestigkeit eines Fluidums hängt nicht nur von dem Grade seiner Ionisierung, sondern auch von dem Druck ab. Mit zunehmendem Druck steigt auch die Durchschlagsfestigkeit und umgekehrt vermindert ein Druckabfall die Durchschlagsfestigkeit des Fluidums. Man hat gefunden, daß dann, wenn die Isolierablaßplatte 88 der Fig. 15 nicht die hervorstehenden Teile 110 besitzt, welche den radialen Auswärtsabfluß etwas einschränken, in dem Teil in der Fig. 15 praktisch Atmosphärendruck herrscht. Es ist daher wünsehenswert, den Druck im Teil in in der Ablaßplatte 88 der Fig. 15 durch eine leichte Einschnürung des Abflusses nach auswärts zu erhöhen, d. h. also die Vorsprünge 110 vorzusehen. Das Vorhandensein der Vorsprünge 110 erhöht den Druck in der Mitte der Ablaßplatten 88 nahe dem durch die Bezugsnummer min Fig. 15 bezeichneten Punkt und erhöht damit die Wirksamkeit der Unterbrechungsverhältnisse neben dem Mittelpunkt der Ablaßplatten 88.
    Man hat gefunden, daß eine Hochdruckspitze gewöhnlich bei der anfänglichen Bildung des druckerzeugenden Lichtbogens 96 (s. Fig. 2) stattfindet. Dies ist auf den Umstand zurückzuführen, daß beim ersten Ziehen des Lichtbogens sich frisches öl unmittelbar neben den druckerzeugenden Kontakten 11 und 12 befindet, weiterhin auch auf die Trägheit des Öls zu Beginn der Strömung. Die anfängliche Druckspitze überlagert sich einem stetig ansteigenden Druck, welcher durch den sich verlängernden Lichtbogen entwickelt wird, wenn die druckerzeugenden Kontakte sich weiterhin öffnen. Da also der druckerzeugende Lichtbogen 96 praktisch zur gleichen Zeit, aber doch um ein geringes vor dem I Interbrechungslichtbogen 97 gebildet wird, kann man den anfänglich an dem druckerzeugenden Lichtbogen 96 gebildeten Hochdruck dazu benutzen, öl zu dem Unterbrechungslichtbogen 97 zu treiben und das Löschen bei einem frühzeitigen Stromnull zu bewirken.
    Man sieht auch, daß, da die Betätigungsvorrichtung erlaubt, jedes gewünschte Verhältnis der Öffnungsgeschwindigkeiten zwischen den Kontakten 11 und 9 zu erreichen, der druckerzeugende Lichtbogen 96 schneller ausgezogen werden kann als der Unterbrechungslichtbogen 97, um damit eine höhere Druckwirkung zu erreichen. Dies ist besonders wünschenswert bei schwachen Strömen, wo es im allgemeinen schwierig ist, den erforderlichen Druck für die Unterbrechung während der ersten wenigen Halbwellen des Lichtbogens zu erreichen.
    Man sieht auch, daß der druckerzeugende Kontakt
    11 drehbar neben der oberen Wandung der Lichtbogenlöscheinheit 2 in der Fig. 2 gelagert ist. Durch die Entfernung der Einbauplatte 16" kann der druckerzeugende Kontakt 11 aus der Funkenkammer 7 herausgezogen werden, ohne die Einheit 2 zerlegen bzw. ausbauen zu müssen. Während des Schließhubes des Schalters, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, berührt der untere Kontakt 9 den Zwischenkontakt
    12 noch bevor der druckerzeugende Kontakt 11 denselben berührt. Daher hebt der untere Kontakt 9 den Zwischenkontakt 12 leicht an, bevor der druckerzeugende Kontakt 11 den Zwischenkontakt 12 berührt. Durch diese Konstruktion sorgt die Druckfeder 31 (s. Fig. 3) nicht nur für den erforderlichen Anpreßdruck zwischen den Kontakten 11 und 12, sondern auch für den zwischen den Unterbrechungskontakten 9 und 12. So liefert also ein einziges Andrückmittel 31 den Anpreßdruck für sämtliche Kontakte in der Stellung des geschlossenen Stromkreises des Schalters.
    In der in Fig. 26 gezeigten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat dieselbe Anwendung auf einen Hochleistungsschalter des Typs gefunden, welcher zwei Lichtbogenlöscheinheiten 170 enthält, die in der Lage des geschlossenen Stromkreises, wie sie dargestellt ist, durch ein leitendes Brückenelement 3 überbrückt sind. Der innere Bau jeder Einheit 170 ist im wesentlichen der gleiche wie derjenige der in Fig. 2 gezeigten Einheit, von den nachstehend angeführten Unterschieden abgesehen. Starr mit jedem Ende des Überbrückungselements 3 verbunden befindet sich ein unterer beweglicher Kontakt 171, welcher in diesem Falle vorzugsweise von rechteckiger Gestalt ist, wie es die Fig. 27 deutlicher zeigt.
    Eine Isolierbüchse 172 mit einem länglichen Schlitz 173 ist in eine untere Metallplatte 174 der Lichtbogenlöscheinheit 170 eingeschraubt. Es ist wünschenswert, die Undichtigkeitsverluste an Gas und Fluidum aus der Einheit 170 durch den unteren Schlitz 173 hindurch zu vermindern, um den Druck und damit auch die Durchschlagsfestigkeit des Fluidums innerhalb der Einheit auf einem hohen Wert zu halten. Indessen ist es bei praktischen Schalterkonstruktionen wünschenswert, ein gewisses seitliches Spiel des leitenden Überbrückungselements 3 in der Richtung der Pfeile 175 vorzusehen. Bei Verwendung eines kreisförmigen unteren Kontakts muß die untere öffnung in der Lichtbogenlöscheinheit notwendigerweise so groß sein, daß sie beträchtliche Undichtigkeitsverluste aus der Einheit zuläßt. Andererseits wird durch die Verwendung eines rechteckigen Kontakts der für das seitliche Spiel des Elements 3 erforderliche Raum erheblich ver-
    822 Θ55
    daß durch dieselbe das Verhältnis zwischen den öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten der erwähnten Kontakte geregelt wird, und zwar so, daß die Kontakte des druckerzeugenden Lichtbogens um ein geringes früher geöffnet werden als die Kontakte des Unterbrechungslichtbogens.
    3. Schalter gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem druckerzeugenden Lichtbogen zugeordnete bewegliche Kontakt ein oberer Kontakt ist und der dem Unterbrechungslichtbogen zugeordnete bewegliche Kontakt ein unterer Kontakt ist.
    4. Schalter gemäß einem der vorhergehenden ig Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere übereinander angeordnete Einheiten umfaßt.
    5. Schalter gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Kontakt jeder Einheit drehbar ist und außerhalb der Einheit mittels einer Drehzapfenverbindung durch die Betätigungsstange betätigt wird und daß die unteren Kontakte kraftschlüssig mit einem drehbar angelenkten Hebel verbunden sind, wobei der erwähnje Hebel ebenfalls kraftschlüssig mit der erwähnten Betätigungsstange verbunden ist.
    6. Schalter gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine elastische Verbindung zwischen jedem oberen Kontakt und der Betätigungsstange vorgesehen ist, um für den erforderlichen Kontaktanpreßdruck zu sorgen.
    7. Schalter gemäß einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Kontakt und der Betätigungsstange eine Verbindung mit totem Gang vorgesehen ist.
    8. Schalter gemäß einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange mit dem oberen Kontakt außerhalb der Einheit kraftschlüssig verbunden ist derart, daß der erwähnte Kontakt während der öffnungs- und Schließvorgänge gedreht wird.
    9. Schalter gemäß einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Kontakt so eingebaut ist, daß die Entfernung seines Einbauteils gestattet, ihn aus der Einheit herauszuziehen, ohne die Einheit ausbauen bzw. zerlegen zu müssen.
    10. Schalter gemäß einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Kontakt gegen den Zwischenkontakt gedrückt wird, um den gewünschten Kontaktanpreßdruck zwischen beiden aufrechtzuerhalten, daß der untere Kontakt den Zwischenkontakt noch vor dem oberen Kontakt berührt und den Zwischenkontakt während des Schließvorganges leicht anhebt und daß die Anordnung so getroffen ist, daß das Andrückmittel in der Lage des geschlossenen Stromkreises für den gewünschten Kontaktanpreßdruck zwischen dem unteren und dem Zwischenkontakt sorgt.
    ι ι. Schalter gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine rechteckig geformte öffnung in einer Wandung der Lichtbogenlöscheinheit und einen rechteckig geformten Kontakt, der sich in der rechteckig geformten öffnung bewegt.
    12. Schalter gemäß einem der Ansprüche 3 bis 10, gekennzeichnet durch ein Paar Lichtbogenlöscheinheiten und einen rechteckig geformten Kontakt an jedem Ende eines elektrisch leitenden. Überbrückungselements, welches das erwähnte Paar Einheiten elektrisch überbrückt.
    13. Schalter gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Überbrückungselement die unteren Kontakte und die Betätigungsstange betätigt, während die erwähnte Betätigungsstange lediglich die oberen Kontakte betätigt.
    14. Schalter gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Löschmittelstrom durch den druckerzeugenden Lichtbogen auf den Unterbrechungslichtbogen gelenkt wird, und zwar praktisch quer zu dem erwähnten Unterbrechungslichtbogen und daß zum mindesten ein Teil des erwähnten Fluidums dann praktisch längs des erwähnten Unterbrechungslichtbogens abgelenkt wird und anschließend in einer praktisch quer dazu stehenden Richtung abgelassen wird.
    15. Schalter gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschmittelstrom veranlaßt wird, den Unterbrechungslichtbogen an zum mindesten entgegengesetzten Seiten desselben zu treffen.
    16. Schalter gemäß Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß ortsfeste Mittel vorgesehen sind, um das Fluidum abzulassen.
    17. Schalter gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere radial eintretende Ströme veranlaßt werden, den Unterbrechungslichtbogen in verschiedenen Ebenen zu treffen, und ein oder mehrere Abflußmittel für das erwähnte Fluidum in dazwischenliegenden Ebenen vorgesehen sind.
    18. Schalter gemäß einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der zu löschende Lichtbogen in einem Kanal gebildet wird, der gänzlich oder hauptsächlich aus Isoliermaterial besteht und zum mindesten einen Einlaß und einen Auslaß für das Fluidum hat no und daß die Wände des erwähnten Kanals zum mindesten eine Aussparung zwischen dem erwähnten Einlaß und Auslaß besitzen.
    19. Schalter gemäß einem der Ansprüche 14
    bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kanäle praktisch parallel zu der Richtung des Lichtl)ogens und einer oder mehrere Kanäle praktisch quer zu den ersterwähnten Kanälen angeordnet sind, wobei das erwähnte Fluidum veranlaßt wird, durch die an zweiter Stelle erwähnten Kanäle zu dem Unterbrechungslichtbogen hinzufließen, um denselben auszulöschen.
    20. Schalter gemäß einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenlöscheinheit mehrere zusammengepreßte Platten umfaßt, wobei gewisse der erwähnten
    Platten Paare miteinander in Verbindung stehender Einlaßkanäle in verschiedenen Ebenen bilden, längs welchen der Unterbrechungslichtbogen ausgezogen wird, während andere Platten Paare miteinander in Verbindung stehender Al)- j laßkanäle bilden.
    21. Schalter gemäß einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfluß des Fluidums eingeschnürt wird, um neben dem Lichtbogen einen hohen Druck aufrechtzuerhalten.
    22. Schalter gemäß einem der Ansprüche 15 bis 21, gegebenenfalls gemäß Anspruch 3 oder gemäß einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der untere bewegliche Kontakt völlig aus der Lichtbogenlöscheinheit durch eine Öffnung in der Wandung desselben herausgezogen werden kann und eine oder mehrere Aussparungen neben der erwähnten Öffnung vorgesehen sind, um den Druckabfall durch die Öffnung hindurch während des Öffnungsvorganges zu vergrößern.
    23. Schalter gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zum mindesten eine Lichtbogenlöscheinheit und eine niedrige Impedanz zur Überführung des hohen Potentialgradienten vom Oberteil der Einheit zum Boden derselben und einen elektrostatischen Schild zur Entlastung des Potentialgradienten am Boden der Einheit.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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