DE8225231U1 - Sturzhelm - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sturzhelm gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei bisher üblichen Sturzhelmen sind Schutzkörper in .Form eines Kinnschutzes vorgesehen, der entweder einstückig mit der Kalotte des Helms verbunden ist oder bevorzugterweise wegklappbar an der Kalotte angebracht ist, so daß das Abnehmen des Helms durch Hilfsper&onen im Falle eines Unfalls erleichtert wird. Solche Schutskörper bleiben stets mit dem Helm verbunden, der damit in seinem Anwendungsbereich festgelegt ist, so daß man für besondere Anlässe auch einen besonderen Helm benötigt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Helm zu schaffen, der als Kombinationshelm für unterschiedlichste Anwendungsfälle benutzt werden kann und dennoch'den Sicherheitsanforderungen entspricht, unter anderem auch erleichtertes Abnehmen gestattet.

1/13

- 3 - DE 2369

Diese Aufgabe ist durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Bei dieser lösbaren Verbindung kann eine Vielzahl von Schutzkörpern unterschiedlichster Art mit einer einzigen Kalotte zu einem

B kompletten Helm vereinigt werden, wobei die Lösbarkeit gleichzeitig das Abnehmen des Helms zum Beispiel nach einem Unfall erleichtert. Die formschlUssige Verbindung garantiert einen unverrückbaren Sitz und sichere Krafteinleitung in die Kalotte.

Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprlichen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem AusfUhrungsbeispiel näher erläutert.

Die Fig. zeigt in schaubildlicher Ansicht von vorn eine Sturzhelmkalotte mit zwei unterschiedlichen Schutzkörpern, die in abgenommenem Zustand dargestellt sind.

Die Kalotte 1 des Sturzhelms hat vorn auf jeder Seite im Wangenbereich 2 eine Anschlußfläche 3 fUr einen Kinnschutz 4, der selbst beliebige Form haben kann und ggf. durch einen einfachen Wangenschutz 5 auf beiden Seiten ersetzt werden kann.

Der Schutzkörper in Form des Kinnschutzes 4 oder Wangenschutzes 5 besitzt eine in Richtung auf die Kalotte vorstehende flache Kralle 6, die in eine Steckfassung 7 der Kalotte 1 paßt; die Steckfassung bildet eine spielfreie PaßfUhrung für die zueinander parallelen Öber- und Unterkanten der kralle und beherbergt einen Riegel 8, der in der Ebene der Kralle senkrecht zur Einsteckrichtung der Kralle gegen Federspannung bewegbar ist.

Wird die Kralle in die Steckfassung 7 eingeschoben,

- 4 - DE 2369

wird mit Hilfe einer Auflauframpe 9 der Kralle der Riegel gegen Federspannung so verschoben, daß er bei voll eingeschobener Kralle in deren Kehle 10 schnappt, wodurch der Schutzkörper 4 bzw. 5 formschlüssig verankert ist. In dieser Position schließt der Schutzkörper bündig mit der Kalotte ab und bildet einen integralen Bestandteil der Kalotte. Durch Ziehen am Riegel 8 läßt sich der Schutzkörper lösen, sei es um einen anderen spezielen Schutzkörper anzubringen oder sei es nur, um das Abnehmen des Helms zu erleichtern.

Die Kralle kann angeformt sein oder ein eingegossener Körper sein.

Im übrigen paßt sich der Schutzkörper in seiner Kontur dem Kalottenstirnrand 11 des nach vorn offenen Gesichtsfelds 12 an.

Claims (4)

Tiprvnrc — Rn u ι IMr — ICikuJR Patentanwälte und IIEDTKE DUHLING .".""'VrTr': ·"··""; Vertrete? beim EPA Gr> : IfS *\ : "·'!*:"*: .·' Dip|,-lng. H.TiedtKe RUPE - ftLLMANN <* UlRAMS ·· Dip).-Chem. G. SQhling Dipl.-Ing. R. Wnne Dipl.-Ing. R Grupe Dipl.-Ing. B. Pellmann Dipl.-Ing. K Grams ' Bavariaring4, Postfach 2024Ο 8000 München 2 Tel.: 089-539653 Telex: 5-24845 tipat cable: Germaniapaient Münche 7. September 1982 DE 2369 «%Aisprüche

1. Sturzhelm aus einer den Kopf umschließenden Kalotte mit nach vorn offenem Gesichtsfeld, dadurch gekennzeichnet, daß am Kalottenstirnrand (11) im Wangenbereich auf beiden Seiten des Gesichtsfelds (12) jeweils eine Steckfassung (6, 7, 8) für einen von vorn ansteckbaren Schutzkörper (4; 5) vorgesehen ist, der beim Einstecken in die Steckfassung in eine starre Formschlußverbindung schnappt, die von Hand lösbar ist.

2. Sturzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkörper (4) ein oberflächenbündig an die Kalotte (1) ansteckbarer Kinnschutz ist.

3. Sturzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzkörper (5) auf jeder Seite des Gesichtsfelds oberflächenbündig ein Wangenschutz an die Kalotte (1) ansteckbar ist.

4. Sturzhelm nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schutzkörper (4; 5) ein Kralle (6) angebracht ist, in die in der als Paßführung dienenden Steckfassung (7) ein Riegel (8) unter Federspannung formschlüssig einrastet.

1/13

Dreedner Bank (München) KIo. 3 939 844 · | JBay«r.'\pr(ln«f aflj JMünchej) Wo. feo&d41 Poetecheck (München) KIo. 670-43-SO4