DE8215195U1 - Oberflaechenveredelte platte - Google Patents

Oberflaechenveredelte platte

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DE8215195U1
DE8215195U1 DE19828215195 DE8215195U DE8215195U1 DE 8215195 U1 DE8215195 U1 DE 8215195U1 DE 19828215195 DE19828215195 DE 19828215195 DE 8215195 U DE8215195 U DE 8215195U DE 8215195 U1 DE8215195 U1 DE 8215195U1
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Grecon Greten & Co Kg 3220 Alfeld De GmbH
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Description

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•Die Erfindung betrifft eine oberflächenveredelte Platte aus mib mindestens einem Bindemittel versetzten lignozellulose- und/oder zellülosehaltigen Teilchen, die wenigstens einseitig eine unter Druck und gegebenenfalls Wärme sowie mittels eines Klebers aufgebrachte Dekorfolie mit einer äußeren/ aufgedruckten Holzmaserung und mit einer porengeprägten Oberflächenstruktur aufweist.
Auf dem Gebiet der Oberflächenveredelung von Span-/ Faseroder dergleichen Platten ist es allgemein bekannt/ Dekorfolien auf kunststoff- oder kunstharzimprägnierter Papierbasis zu verarbeiten. Solche Folien sind aus Kostengründen meist verhältnismäßig dünn, besitzen durch entsprechendes Bedrucken eine äußere Musterung nach Art einer Holzmaserung und eine Porenstruktur, um den Eindruck einer möglichst naturgetreuen Wiedergabe von Struktur und Farbe des Holzes hervorzurufen. Diese Porenstruktur wird bei Verwendung von Dünn-, insbesondere von sogenannten Finish-Folien nach dem Aufkleben und nach dem Aufpressen der Folien auf die Trägerplatte mittels Walzen erzeugt, also nachgeprägt. Aufgrund dessen ist zwar ein Plattdrücken der Poren während des Folien-Aufpressens auf die oberflächenveredelten Platten, wie dies beim Einsatz von dünnen Folien mit vorgeprägter Porenstruktur der Fall sein kann, vermieden, die in die Oberfläche der Folie eingedrückten Poren sind jedoch sehr rund und/oder oval und damit zumindest ungenügend naturgetreu. Das erhaltene Porenbild erfüllt deshalb nur geringere Qualitätsanforderungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Platte der eingangs definierten Art zu schaffen, die eine wesentlich verbesserte, insbesondere ein naturgetreues Aussehen vermittelnde Oberflächenqualität aufweist und wirtschaftlich herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1 sowie die Lehren der ünteranSprüche 2 bis 7 gelöst»
Demnach waist also die oberflächenveredelte Platte der Erfindung Poren auf, die nicht nur durch die Dekorfolie hindurchgehen, sondern auch den Untergrund der Platte erreichen, wobei diese Struktur vollständig lackbeschichtet und getrocknet bzw. ausgehärtet
[f ist. Dies verleiht der Oberfläche ein solch hochwertiges Aussehen, daß sie von Echtholz, wie z.B. von Furnieren, selbst unter Zugrundelegung strenger Beurteilungsmaßstäbe kaum noch zu unterscheiden ist.
Besonders vorteilhaft sind bevorzugt mindestens im Übergangsbereich zwischen Dekorfolie und Vertiefung im Untergrund der
Platte vorhandene scharfkantige Poren, die Abbruchkanten eines Steinbruchs ähneln, weil hierdurch der Echtheitsgrad der Imitation entscheidend erhöht wird. Was hierbei und bei andersari
tigen Porenquerschnittsprofilen der Erfindung die Tiefe der
Poren betrifft, so ist diese je nach Erfordernis in weiten Grenzen variierbar; es hat sich gezeigt, daß für viele Anwendungsfälle das Optimum bei einer Porentiefe von lediglich ca. 2 mm liegen kann.
Die nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehene Ver-Wendung von bedruckten, aber weder lackierten noch imprägnierten j Dekorfolien auf Papierbasis orbringt wirtschaftlich-technolo-
gische Vorteile, die erheblich ins Gewicht fallen: Dekorfolien
dieser Art sind nämlich außerordentlich kostengünstig, da ein
Imprägnieren mittels einer separaten Tränkanlage entfällt.
Außerdem lassen sich bedruckte Rohpapiere über eine Klebstoffschicht problemfrei auf die oberflachenveredelte Platte aufbringen, während imprägnierte Papiere infolge der Imprägnierung die Haftfläche dieser Papiere für die Platte verschlechtern.
Bei Schwankungen in der Papierqualität kann das Harz im Zuge
des Imprägnierens sogar auf die Unterseite des Papiers durchschlagen. Im Ergebnis davon wird das Papier so glatt, daß eine brauchbare Verleimung auf die Trägerplatte nicht zustandekommt. Geht man hingegen von bedrucktem Rohpapier aus, dringt der
Klebstoff - es handelt sich vielfach um Harnstoff-Formaldehyd-Harz - tief ins Papier hinein, so daß nicht nur eine «ehr sichere
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Haftung entsteht, sondern auch noch Klebstoff bzw. Irnprägnierungsmaterial eingespart wird.
Nach der Erfindung ist desweiteren wesentlich, daß der Lack auf der nicht geporten Oberfläche des Dekorpapiers eine Schicht bildet und die Poren zunächst voll ausfüllt, dann insoweit innerhalb kurzer Zeit in die Vertiefung der Platte absackt und schließlich die Poren rundum beschichtet. Auf diese Weise wird bei doppelter Imprägnierung der Dekorfölie der Eindruck von echtem Naturholz wesentlich verstärkt.
Geeignete Lacke für die Platte gemäß der Erfindung sind vor allem Klarlacke auf Nitrozellulose-, Acrylharz-, Melaminharz- oder auf einer ähnlichen Basis, die gehärtet werden.
Zur Herstellung der beanspruchten Platte sind alle bekannten diskontinuierlich oder kontinuierlich arbeitenden Beschichtungsanlagen geeignet (z.B. jene nach den DE-Patentschriften 23 43 681, 25 28 291, 28 49 400), wenn man in diese eine mit Nadeln, Ritzwerkzeuge und dergleichen bestückte Plattenpresse bzw. Porenwalze(n) als auch dahinter eine Lackauftrags- und eine Lacktrocknungs- und/oder Lackaushärteeinrichtung integriert. Vorteilhaft sind hierbei Wärmeöfen, eine Elektronenstrahlhärtung, eine IST-Trocknung oder mindestens eine heiße, verchromte Walze, um den Lack auszuhärten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten, in einer schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert; die einzige Figur zeigt eine oberflächenveredelte Platte im Querschnitt.
Dargestellt ist im einzelnen eine Spanplatte, die in üblicher Weise aus drei Schichten bestehen kann. Den größten Teil der Platte nimmt die Mittelschicht 2 ein. Diese Schicht hat einen homogenen Aufbau und ist durch mit mindestens einem Bindemittel
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versetzte grobe, gröbere, feinere und feinste Späne gebildet. An die Mittelschicht 2 schließen sich beidseitig sowie symmetrisch zwei Deckschichten 3 und 4 an, die ebenfalls aus mit mindestens einem Bindemittel versetzten, aber feinen bis feinsten Spänen (Staub) zusammengesetzt sind.
Erfindungsgemäß ist die Spanplatte 1 wenistens einseitig mit einer Oberflächenveredelung versehen, bestehend aus einer Klebstoff schicht 5, einer Dekorfolie 6 mit einer äußeren, aufgedruckten Holzmaserung, offen und wenigstens im Querschnitt verschiedenartigen Poren 7, 8, 9 und 10, die speziellen ästhetischen Wirkungen Rechnung tragen, durch die Dekorfolie hindurchgehen und sich bis in Deckschicht 3 hinein erstrecken, und einer aushärtbaren Lackschicht 11 sowohl auf der Dekorfolie 6 als auch in den Poren 7 bis 10. Die durchweg ebene Deckschicht 4 ist hingegen allein durch eine Grundierfolie oder eine Lackschicht 12 abgedeckt.

Claims (1)

  1. Oberflächenveredelte.Platte aus mit mindestens einem Bindemittel versetzten lignozellulose- und/oder zellulosehaltigen Teilchen, die wenigstens einseitig eine unter Druck und gegebenenfalls Wärme sowie mittels eines Klebers aufgebrachte Dekorfolie mit.einer äußeren, aufgedruckten Holzmaserung und mit einer porengeprägten Oberflächenstruktur aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Poren (7, 8, 9, 10) der porengeprägten Oberflächenstruktur in die Platte (2, 3, 4) hinein erstrecken und daß auf diese Struktur eine getrocknete bzw. ausgehärtete Lackschicht (11) aufgebracht ist.
    MANlTZ ■ FINSTERWALD ■ HEYN · MCJiGaVj · «fco MÜNCHEN £ ROBERf-K)CH-STRASSE 1 TEL. (089) 224211 ·TELEX 05-29672 PATMF
    QRAMKOW · ROTERMUNB' 7OM STUTTGART 56 (BAB CRNNSrTATTf1SEELBERGSTR. 23/25 TEL. (0711) 567261 ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN MÜNCHEN - KONTO-NIiMMER 7270 ■ POSTSCHECK' MÖNCHEN 77062 · »05
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    '2. Oberflächenveredelte Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Poren (7, 8, 9, 10) von Dekorfolie (6) und Platte (2, 3, 4) deckungsgleich sind.
    3. Oberflächenveredelte Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Quer-
    f schnittsprofile der Poren (7, 8, 9, 10) unterschiedlich
    ..· sind.
    4. Oberflächenveredelte Platte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet, daß die Poreninnenwände unterschiedlich verteilte ) Unebenheiten aufweisen.
    ) 5. Oberflächenveredelte Platte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich-
    f net, daß wenigstens die Porenöffnungen und die Poren-
    innenwände zumindest teilweise scharfkantig ausgebildet sind.
    ; 6. Oberflächenveredelte Platte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Poren (7f 8, 9, 10) unterschiedliche Tiefe besitzen.
    7. Oberflächenveredelte Platte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Poren im Bereich von etwa 1 bis 5 mm liegt und insbesondere 2 mm beträgt.
    8. Oberflächenveredelte Platte nach einem oder mehreren der
    , vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich-
    net, daß die Dekorfolie auf unbeharzter, unlackierter Papierbasis aufgebaut ist.
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    9. Oberflächenveredelte Platte nach einem oder mehreren
    der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Dekorfolie (6) ein Papiergewicht von - 40 g/m hat.
    10. Öberflächenveredelte Platte- nach einem oder mehreren
    der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die porengeprägte Oberflächenstruktur mit einer härtbaren Klarlackschicht (11) auf Nitrozellulose-, Acrylharz-, Melaminharz-oder einer
    ähnlichen Basis beschichtet ist.
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