DE820605C - Elektromagnetisches Relais mit U-foermigem Kern - Google Patents

Elektromagnetisches Relais mit U-foermigem Kern

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Publication number
DE820605C
DE820605C DEP11640D DEP0011640D DE820605C DE 820605 C DE820605 C DE 820605C DE P11640 D DEP11640 D DE P11640D DE P0011640 D DEP0011640 D DE P0011640D DE 820605 C DE820605 C DE 820605C
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DE
Germany
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armature
electromagnetic relay
core
relay according
leg
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Expired
Application number
DEP11640D
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English (en)
Inventor
Emil Tanke
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Elektromagnetisches Relais mit U-förmigem Kern Die Erfindungbezieht sich auf elektromagnetische Relais, welche einen U-förmigen Kern besitzen. Bei den bekannten Relais dieser Art liegt der Anker im allgemeinen vor den Stirnflächen des Kernes. Um die für den sicheren Anzug des Ankers erforderliche magnetische Feldstärke zu erzielen, ist bei diesen Ausführungen entweder ein verhältnismäßig großer Kernquerschnitt oder die Anordnung besonderer Polschuhe auf den Schenkelenden erforderlich. Bei einem anderen Relais ist der eine als Jochstück um 9o° abgekröpfte Kernschenkel an seinem freien Ende mit einer als Polschuh dienenden Abbiegung versehen, auf der sich das Lager für den Anker befindet, der zu dem anderen ebenfalls mit einem Polschuh versehenen Schenkelende des Kerns hin angezogen wird. Diese Bauart bedingt eine sehr genaue Fabrikation, um einen guten magnetischen Schluß zu gewährleisten, und erfordert einen verhältnismäßig großen Aufwand für d -ie Befestigung und die Justierung des Ankers, so daß sie für eine Massenfabrikation nicht geeignet ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein insbesondere für Fernmeldeanlagen geeignetes, empfindliches elektromagnetisches Relais mit U-förmigem Kern zu schaffen, das keine besonderen Polschuhe erfordert und aus einfachen, mit genügender Genauigkeit in Massenfertigung herstellbaren Stanzstücken besteht. Dies wird d'ad'urch erreicht, d'aß ein unmittelbar auf dem einen Schenkelende des aus flachem Stanzmaterial bestehenden U-Kerns gelagerter Flachanker die beiden Schenkelenden in Querlage überbrückt.
  • Das Relais nach der Erfindung hat den Vorteil, daß infolge der Querlage des Arukers@ an den Seitenflächen der freien Schenkelenden des Kerns ein großer wirksamer Querschnitt im magnetischen Kreis ohne Anordnung-besonderer Polschuhe erzielt wird. Außerdem können,die Teile des Magnetkreises (Kern und Anker) aus einfachen, flachen Stanzstücken bestehen, was dieTertigung solcher Relais erheblich erleidhitert und die -Kosten vermindert.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die von dein Arxker zu betätigenden Kontaktadern auf der der Ankeranzugsfläche gegenüberliegenden Seite der Kernschenkel angeordnet. Dies ermöglicht einerseits die Verwendung kurzer und sehr schwacher Kontaktfedern und vermeidet Aufwendungen für die Justierung der Kontaktfedern. Auch der jeweils verlangte Ankerweg wird ohne Einzeljustierung durch Auflage des Abstützwinkels auf der gleichen Fläche des Kernschenkels innegehalten.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus der Zeichnung, deren Fig. i, 2 und 4 zwei Ausführungsbeispiele für ein Relais mit einer Magnetspule auf einem der beiden Kennschenkel zeigen. In Fig. i ist ein solches Relais in der Seitenansicht und in Fig. 2 in Vorderansicht dargestellt. Die Fig. 3 zeigt einen Blechstreifen zum Ausstanzender U-förmigen Relaiskerne mit einem Minimum an Abfall. Die Ausführungen nach Fig. 4 und 5 unterscheiden sich von der nach Fig. i und 2 lediglich durch eine andere Anordnung der Kontaktfedern und der Ankerhalterung.
  • In den Fig. rund 2 ist mit i der U-förmigeRelaiskern, mit 2 der Flachanker und mit 3 die Relaisspule bezeichnet, die auf den oberen der beiden Kernschenkel aufgeschoben ist. Der Kern besteht aus glattem Eisenblech von etwa 2,5 mm Stärke und 8 mm Schenkelbreite. Die Basis des U-Kerns ist rechtwinklig abgebogen und dient zur Befestigung des Relais an der Schiene oder einem Gestell. Der Anker 2 besteht aus einem rechtwinkligen Stanzstück, das zur Halterung auf dem oberen Kernscihenkel zwei rechtwinklig abgebogene Lappen 5 besitzt. Er liegt unmittelbar auf der Kante des oberen Kernschenkels auf und, wird in seiner Lage durch @die als federnde Gegenlage dienende Blattfeder 6 gesichert. Um eine seitliche Verschiebung des Ankers 2 zu vermeiden, kann die Blattfeder mit einer Abbiegung 7 versehen sein, die in eine Aussparung zwischen die beiden abgebogenen Lappen 5 des Ankers 2 eingreift. Die Blattfeder 6 wird zweckmäßig zusammen mit den Kontaktfedern 8 auf dem oberen Kernschenkel befestigt: Durch die Querlage des Ankers über den beiden Schenkeln des Kerns wird ein genügend großer Querschnitt für den Luftspalt erzielt, wodurch die sonst üblichen besonderen Polschuhe vermieden sind. Ferner läßt sich mit dieser Ankerlage nach der Erfindung ein guter magnetischer Kreislauf erreichen, da sich beim Ankeranzug nicht nur der Luftspalt zwischen Kern und Anker, sondern auch auf der Lagerpunktseite des Ankers verringert. Der Anker könnte auch aus einem einfachen, rechteckigen Stanzstück ohne abgebogene Lappen bestehen und, müßte dann zur Lagerung auf der Schenkelkante mit einem Haltewipkel aus unmagnetischem Material versehen werden. Die Kontaktfedern 8 sind parallel zum Anker 2 auf der anderen Seite der Schenkelenden des Kerns i angebracht, wie dies insbesondere aus der Fig.2 hervorgeht. Auf diese Weise können kurze, dünne Blattfedern zur Verwendung kommen, was eine nicht unwesentlidhe Materialersparnis und zusammen mit der ebenfalls kurzen und leichten Ausgestaltung des Ankers eine beachtliche Gewichtsersparnis bedingt. Die Kontaktfedern 8 können in der bei Fernsprechrelais üblichen Weise unter Zwischenlage von Isolierplättchen zusammengeschraubt und gleichzeitig auf dein Kernschenkel befestigt werden. Sie können aber auch unmittelbar in Isoliermasse zu fertigen Kontaktsätzen zusammengepreßt werden, wodurch wesentliche Ersparnisse an Montagekosten zu erzielen sind.
  • Wählt man den Abstand der beiden Kernsc(aenkel gleich der Schenkelbreite, was bei Relais nach Fig. i und 2 ohne weiteres möglich ist, so tritt beim Ausstanzen der U-Kerne aus den Blechstreifen fast gar kein Materialverlust ein, wie dies der Stanzsc'hnitt gemäß Fig.3 veranschaulicht. Dabei bildet der Raum zwischen den beiden Kernschenkeln den einen Schenkel des zweiten Kerns. Als Materialabfall kommen dann nur die kleinen, in der Fig. 3 schraffiert gezeichneten Stückchen in Betracht.
  • InFig.4 ist eine von demAusführungsbeispielder Fig. i und 2 nur bezüglich der Ankerhalterung und der Abstützung der Kontaktfedern abweichende Ausführungsform dargestellt. Sie zeigt eine Seitenansieht des Relais ähnlich der nach Fig.2 unter Fortlassung aller Nebensächlichkeiten. Der Flachanker 2 ist mit einem Abstützwinkel 9 versehen, dessen obere Abbiegung auf dem Kernschenkel in der Ruhelage des Ankers 2 aufliegt. Diese Abbiegung dient gleichzeitig zur Abstützung der oberen Kontaktfeder io. Zwischen den Abstützwinkel 9 und Idas nach unten umgebogene Ende der Kontaktfeder io ist ein Isolierplättchen i i eingelegt. Infolge des gleichen Auflagepunktes von Anker 2 und Kontaktfeder io am linken Kernschenkel fällt jede Justierung der Kontaktfedern überhaupt fort.
  • Als weitere Ausführungsmöglichkeit zeigt die Fig.4 eine Befestigung der Kontaktfedersätze auf dem rechten Kernschenkel i durch einen oder zwei Höhlniete 12. Die Haltefeder 13 für den Anker 2 des Relais ist durch den Hohlraum des Nietes'hindurchgeführt und drückt mit ihrem freien Ende den Anker gegen die als Auflage dienende Schenkelkante.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird durch die mechanische Verbindung des Ankers 2 mit den bewegten Kontaktfedern 14 die federnde Gegenlage (Blattfeder) 6 und der Mitnehmer-. winkel9 der Fig.2 erspart. Die zusammen mit den Gegenfedern 15 auf dem oberen Kernschenkel befestigten Kontaktfedern 14 greifen um den Anker 2 herum, stellen bei dessen Anzug den Kontakt mit den Gegenfedern 15 her und begrenzen beim Abfall den Ankerweg.
  • Die Erfindung ist auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungen nicht beschränkt. Viel-. mehr ergeben sich für den Fachmann auf Grund: der vorstehend erläuterten Erfindungsgedanken mannigfaltige Abwandlungsmöglichkeiten. So könnte z. 13. auf jedem der beiden Kernschenkel je eine Magnetspule angebracht werden. Auch für die Ankerlagerung und die Anordnung der Kontaktfedern sind verschiedene andere Ausführungsmöglichkeiten vorhanden.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetisches Relais mit U-förmigem Kern, dadurch gekennzeichnet, daß ein unmittelbar auf dem einen Schenkelende des aus flachem Stanzmaterial bestehenden U-Kerns gelagerter Flachanker (2) die beiden Schenkelenden (i) auf ihrer flachen Seite überbrückt.
  2. 2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Anker (2) des Relais zu betätigenden Kontaktfedern (8) auf der dem Anker gegenüberliegenden Seite der freien Kernschenkel (i) angeordnet sind.
  3. 3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (2) und die Kontaktfedern (8) des Relais in parallelen Ebenen zu beiden Seiten der aus der Spule (3) oder den Spulen heraustretenden Teile der Kernschenkel (i) liegen. .
  4. 4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (2) mechanisch mit den bewegten Kontaktfedern (14, Fig. 5) verbunden ist und die Gegenfedern (15) auf der gegenüberliegenden Seite der Kernschenkel (i) angeordnet sind, wobei die bewegten Kontaktfedern (14) auch zur Begrenzung des Ankerweges dienen.
  5. 5. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem glatten Stanzstück bestehende Flachanker (2) an einem Ende eine Abbiegung (5) besitzt, welche unmittelbar über die eine Kante des Kernschenkels (i) greift.
  6. 6. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Anzugsseite des Ankers (2) ein Abstütz- und Mitnehmerwinkel (9) aus unmagnetischem Material befestigt ist, der um das freie Schenkelende des Kerns (i) herumgreift und den Ankerweg begrenzt sowie die Kontaktfedern (8) betätigt.
  7. 7. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker durch eine an seiner Abbiegung (5) angreifende federnde Gegenlage (6) gegen die Schenkelkante gepreßt wird.
  8. 8. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegung (5) des Ankers (2) mit einer Aussparung oder einem Vorsprung versehen ist, in die eine Abbiegung (7) der Blattfeder (6) eingreift, um ein seitliches Verschieben des Ankers zu verhindern.
  9. 9. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt und die federnde Gegenlage des Ankers in derselben Ebene liegen. io.
  10. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Kernschenkel gleich dem Abstand der Schenkel voneinander ist. i i.
  11. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Ankeranzugsfläche gegenüberliegende Seite des Kernschenkels (i) sowohl zur Auflage des am Anker (2) befestigten Abstützwinkels (9) als auch zur Abstützung der Kontaktfedern (8) dient.
  12. 12. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Gegenlage (6) zusammen mit den Kontaktfedersätzen (8) durch dieselben Befestigungsmittel an dem zur Ankerlagerung dienenden Schenkelende des Kerns (i) befestigt ist.
  13. 13. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel Hohlniete (12, Fig. 4) verwendet werden, durch die eine Drahtfeder (13) zur Halterung des Ankers (2) auf der Schenkelkante hindurchgeführt ist.
DEP11640D 1948-10-02 1948-10-02 Elektromagnetisches Relais mit U-foermigem Kern Expired DE820605C (de)

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