DE8205929U1

DE8205929U1 - Schmieroelfilter, insbesondere fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE8205929U1
Application number: DE19828205929
Authority: DE
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1982-03-04
Filing date: 1982-03-04
Publication date: 1982-07-15

Description

Schmierölfilter, insbesondere für Brennkraftmaschinen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schmierölfilter g_:mäß der im Oberbegriff des Anspruches beschriebenen Bauart.

Ein Schmierölfilter dieser Bauart wurde bereits in der DE-OS 29 19 969 vorgeschlagen. Hierbei wird der Verschlußdeckel des Filtergehäuses durch einen zentral angeordneten Schraubbolzen gehalten, der das Verbindungsrohr zwischen dem Schmutzöl-Zulaufkanal im Anschlußflansch und der Schmutzölkammer im Filtergehäuse koaxial durchsetzt und im Anschlußflansch verschraubt ist. Diese Ausgestaltung ist baulich aufwendig.

Ziel der Erfindung ist es, bei einem Schmierölfilter der vorbeschriebenen Gattung den baulichen Aufwand zu verringern.

Dieses Ziel ist mit den im Kennzeichen des Anspruches angegebenen Mitteln erreicht.

Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verbindungsrohres als hohlen Schraubbolzen entfällt in vorteilhafter· Weise ein separater Schraubbolzen.

Aus der DE-PS 25 55 420 ist ein in der Bauart abweichendes Schmierölfilter für Brennkraftmaschinen bekannt, bei dem der Verschlußdeckel des Filtergehäuses über einen zentral angeordneten, hohlen, ölführenden Schraubbolzen gehalten

ist. Dieser Schraubbolzen ist zum einen einstückig ausgebildet und zum anderen im Durchmesser relativ klein ausgestaltet, da über den Hohlkanal lediglich das Reinöl des Nebenstromfilters abzuführen ist. Da im Gegensatz zu dem bekannten Schmierölfilter beim erfindungsgemäßen Schmierölfilter das Schmutzöl über das Verbindungsrohr der Schmutzölkammer im Filtergehäuse zugeführt wird, ergibt sich für das Verbindungsrohr zur Erzielung geringer Druckverluste ein verhältnismäßig großer Durchmesser für das Verbindungsrohr. Dies ergibt für einen an die Schmutzölkammer angeschlossenen, zusätzlichen Ablaßkanal, der über den Gewindeabschnitt des erfindungsgemäßen Verbindungsrohres absperrbar ist, in vorteilhafter Weise einen relativ großen Querschnitt. Damit ist beim Wechsel des Filtereinsatzes die Zeit für das Ablaufen des Schmutzöles wesentlich verkürzt.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.

Ein Schmierölfilter 1 umfaßt ein Filtergehäuse 2 und einen zentral verschraubten Verschlußdeckel 3· Für eine etwa vertikale Einbaulage des Schmierölfilters 1 ist am Gehäuseboden ¹J des Filtergehäuses 2 ein Anschlußflansch 5 angeordnet. Im Gehäuseboden H ist eine Durchbrechung 6 mittig angeordnet, die von einem Zentrieransatz 7 für einen Filtereinsatz 8 begrenzt ist und mit einem Reinöl-Ablaufkanal 9 im Anschlußflansch 5 in Verbindung steht. Der Filtereinsatz 8 ist mit einem Standrohr 10 ausgerüstet, um bei Nichtbetrieb ein Leerlaufen des Schmierölfilters 1 zu

^ow vermeiden.

In der Durchbrechung 6 bzw. dem zentrisch verlaufenden Abschnitt des Reinöl-Ablaufkanales 9 ist gleichachsig ein Rohr 11 angeordnet, das als Verbindung zwischen einem Schmutzöl-Zulaufkanal 12 im Anschlußflansch 5 und einer Schmutzölkammer 13 im Filtergehäuse 2 dient, wobei das *■

Verbindungsrohr 11 im deckelseitigen Endbereich Überlauföffnungen 14 aufweist. Das Verbindungsrohr 11 von relativ f

großem Außendurchmesser weist im flanschseitigen Endbereich ein Gewinde 15 auf und ist am deckelseitigen Ende mit einem Verschlußstopfen 16 ausgerüstet. Der Verschlußstopfen 16 an dem den Deckel 3 mittig durchsetzenden Verbindungsrohr 11 wirkt über einen Dichtbund 17 mit der Außenseite des Deckels 3 zusammen. Zum Anziehen und Lösen des als hohlen Schraubbolzen dienenden Verbindungsrohres 11 weist der Verschlußstopfen 16 ferner einen Schlüsselquerschnitt 18 auf.

Im Anschlußflansch 5 ist ein weiterer Kanal 19 vorgesehen, der einerseits mit der Schmutzölkammer 13 in Verbindung steht und andererseits beispielsweise über eine nicht gezeigte Verbindung mit der ölwanne einer Brennkraftmaschine in Verbindung steht. Der zusätzliche Ablaufkanal 19 ist über den Einschraubteil mit dem Gewinde 15 des Verbindungsrohres 11 absperrbar. Durch den relativ großen Außendurchmesser des Verbindungsrohres 11 als Fortsetzung des Schmutzöl-Zulaufkanales 12 ergibt sich für den zusätzlichen Ablaufkanal 19 im Bereich der Absperrung ein relativ großer Durchmesser, der nahe an den Kerndurchmesser des Feingewindes 15 des Verbindungsrohres 11 heranreichen kann.

Damit kann das Schmutzöl aus der Schmutzölkammer 13 des Filtergehäuses 2 während des Herausschraubens des Verbindungsrohres 11 für das Entfernen des Verschlußdeckels 3 relativ rasch über den freigegebenen Ablaufkanal 19 abfließen.

Claims

Anspruch:

Schmierölfilter, insbesondere für Brennkraftmaschinen, mit

- einem Filtergehäuse, dessen Gehäuseboden mit einem Anschlußflansch verbunden und dessen Montageöffnung für einen Filtereinsatz durch einen zentral verschraubten Deckel verschließbar ist,

- einer ϊτ. Gohäuseboden zentrisch angeordneten, von einem Zentrieransatz für den Filtereinsatz begrenzten Durchbrechung zu einem Reinöl-Ablaufkanal im Anschlußflansch sowie

- einem die Durchbrechung mit radialem Abstand durchsetzenden Rohr, das mit dem Anschlußflansch sowie mit dem Deckel jeweils in lösbarer und dichter Verbindung steht und als Verbindung zwischen einem Schmutzöl-Zulaufkanal im Anschlußflansch und einer Schmutzölkammer im Filtergehäuse dient, wobei im deckelseitigen Endbereich Überlauföffnungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,

- daß das Verbindungsrohr (11) im flanschseitigen Endbereich ein Gewinde (15) aufweist und am deckelseitigen

^ Ende mit einem Verschlußstopfen (16) verbunden ist, der einen auf der Außenseite des Verschlußdeckels (3) aufliegenden Dichtbund (17) sowie einen Schlüsselquerschnitt (18) aufweist.

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