DE820063C

DE820063C - Vorrichtung zum Kochen und Braten von Fischen

Info

Publication number: DE820063C
Application number: DEP47274A
Authority: DE
Inventors: Elisabeth Von Ruedorffer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-06-29
Filing date: 1949-06-29
Publication date: 1951-11-08

Description

Die Erfindung betritt eine Vorrichtung zum Kochen und Braten von Fischen. Die gewöhnliche Art, Fische ebenso zu kochen und zu braten wie das Fleisch von Warmblütlern, indem man sie in einen Kochtopf mit Wasser oder in eine Bratpfanne mit Fett einlegt, ist deshalb unbefriedigend, weil sich das Gefüge des Fischfleisches beim Erhitzen lockert und der Fisch leicht zerfällt, sobald sich die Haut ablöst. Es ist daher schwierig, einen gekochten oder gebratenen Fisch beim Herausnehmen aus dem Koch- oder Bratgefäß in seiner Form zu erhalten und zu servieren.
Die Erfindung bezweckt, diesem Mangel abzuhelfen. Dies wird durch einen in ein Koch- oder Bratgefäß einhängbaren Behälter erreicht, der ganz oder teilweise Bitter- oder siebartig ausgebildet ist. Bei einer einfachen Ausführungsform besteht der Behälter aus einem Drahtgitter, das mit einem die Öffnung bildenden Drahtrahmen verbunden ist, an den waagerecht vorragende, auf denRand des Koch-oder Bratgefäßes aufliegende Handgriffe angesetzt sind. Der Boden des Behälters kann zusätzlich als Reibe für Früchte und Knollenfrüchte verwendet und ausgebildet werden. Zu diesem Zweck kann ein Handgriff schwenkbar und in der waagerechten Lage feststellbar am Rahmen angebracht werden, so daß der Behälter in umgekippter Schräglage unmittelbar mit der Schmalseite des Rahmens auf eine Unterlage aufgesetzt werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i zeigt einen in ein Kochgefäß eingehängten Behälter mit einem eingelegten Fisch in einer Seitenansicht, das Kochgefäß im Schnitt; Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf den Behälter und das Kochgefäß ohne Fisch; Fig. 3 zeigt den über eine Servierplatte gestürzten Behälter von unten; Fig. 4 zeigt den auf der Servierplatte liegenden Fisch nach Wegnahme des Behälters; Fig.5 zeigt die Verwendung des Behälters als Fruchtreibe.
Der Behälter besteht aus dem korbartig geformten, weitmaschigen Drahtgitter i, das mit dem Drahtrahmen 2 verbunden, z. B. verlötet ist. An der einen Schmalseite des Rahmens ist einstückig der Handgriff 3 angebogen, während der Handgriff 4 an der anderen Schmalseite durch das Gelenk 9 mit dem Rahmen verbunden ist. In der waagerechten Lage kann der Handgriff z. B. durch einen nicht gezeichneten Haken festgestellt werden. Der Behälter ist in den mit Wasser zu füllenden Kochtopf 5 eingehängt, wobei die Handgriffe 3 und 4 am Topfrand 6 aufliegen. Er besitzt eine dem umgekehrt eingelegten Fisch 8 angepaßte Form, die ein Auseinanderfallen des Fisches während des Kochens verhindert. In Fig. 2 ist die Lage des Behälters in einer gestrichelt gezeichneten Bratpfanne ersichtlich. Da Bratpfannen in der Regel niedriger als Kochtöpfe sind, kann der Behälter so bemessen werden, daß er in diesem Fall mit dem Boden unmittelbar in der Pfanne aufliegt, so daß der Fisch im Fett liegt und auch auf offener Flamme gebraten werden kann. Nachdem der Fisch gekocht oder gebraten ist, wird der Behälter aus dem Gefäß herausgenommen, eine Servierplatte umgekehrt daraufgelegt und zusammen mit dem Behälter gestürzt. Dabei fällt der Fisch mit der Bauchseite auf die Servierplatte und kann so in seiner Form erhalten serviert werden.
Fig.5 zeigt die Anwendung des Behälters als Reibe für Früchte. Der Handgriff 4 ist nach oben geschwenkt und der umgekippte Behälter mit der Schmalseite auf einer Unterlage, z. B. der Tischplatte, aufgesetzt. Die Schwenkbarkeit des einen Handgriffes ist jedoch nicht unbedingt notwendig, da der Behälter zum Reiben auch auf einen genügend stabilen Handgriff gestützt oder auf ein Gefäß gelegt werden kann.
Der Behälter kann auch aus einem Siebblech hergestellt werden, wobei der Boden auf der Unterseite nach Art einer Reibe ausgebildet werden kann, sofern die zusätzliche Verwendung als Reibe gewünscht wird. Ebenso genügt es, nur den Boden oder die Seitenwände eines Behälters Bitter- oder siebartig auszubilden. Als Werkstoff für den Behälter kann jedes genügend wärmebeständige Material verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Kochen und Braten von Fischen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Einlegen von Fischen dienender, in ein Koch-oder Bratgefäß (5) einhängbarer Behälter (i) ganz oder teilweise Bitter- oder siebartig ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (i) aus einem Drahtgitter besteht, das mit einem die Öffnung des Behälters bildenden Drahtrahmen (2) verbunden ist, an den waagerecht vorragende, auf den Rand (6) des Koch- oder Bratgefäßes (5) aufliegende Handgriffe (3, 4) angesetzt sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Behälters (i) als Reibe verwendbar und entsprechend ausgebildet ist (Fig. 5).
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handgriff (4) schwenkbar und in der waagerechten Lage feststellbar am Rahmen (2) angebracht ist, um den als Reibe dienenden Behälter (i) mit der einen Griffseite aufstützen zu können.