DE819371C

DE819371C - Schutz- und Verlaengerungshuelse

Info

Publication number: DE819371C
Application number: DEW1007A
Authority: DE
Inventors: Karl Weber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-01
Filing date: 1950-02-01
Publication date: 1951-10-31

Description

Schutz- und Verlängerungshülse Es ist bekannt, die Spitze von Blei-, Kopier- und Farbstiften o. dgl. durch eine Hülse zu schützen, die über die Stiftspitze gesteckt und z. B. mittels eines über eine Wulst gezogenen . Ringes festklemmbar ist. Wird der Stift gebraucht, so mu8 die Hülse abgenommen werden. Gewöhnlich wird sie auf das andere Ende des Stiftes gesteckt. Geschieht das nicht, z. B. aus Vergefilichkeit, dann kann die Hülse leicht verlorengehen. Es sind auch aus einer elastischen Hülse bestehende Schutzorgane bekanntgeworden, die aus ihrer schützenden Stellung zurückschiebbar sind. Die Hülse ist aus Kautschuk oder Kunstharz hergestellt. Bei einer anderen Schutzhülse sind am Umfang Einbuchtungen vorhanden, die den eingeschobenen Schreibstift festhalten. Die Hülse ist an dem nach der Schreibspitze gerichteten Ende schräg abgeschnitten.
Die Erfindung hat eine Schutz- und Verlängerungshülse für Schreibstifte o. dgl. sowie andere längliche, empfindliche Gegenstände, z. B. feine Feilen, wie sie u. a. von Uhrmachern gebraucht werden, zum Gegenstand, die sich durch die Einfachheit der Ausführung und die leichte Herstellbarkeit auszeichnet. Die erfindungsgemäße Hülse wird von einem runden oder prismatischen, in offener Spitze auslaufenden Rohr, vorzugsweise aus Dural, gebildet, das eine den länglichen Gegenstand klemmende Ausbildung aufweist, so daß eine Klemmwirkung auf den länglichen Gegenstand bei seinem Einstecken in die Hülse entsteht. Eine solche Hülse läßt sich unter Umständen auch als Verlängerung benutzen; ohne daß hierzu besondere Vorkehrungen erforderlich sind, Zur weiteren Erläuterung wird auf die in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiele verwiesen, die weitere Erfindungsmerkmale enthalten.
Abb. t bis 6 zeigen Schutz- und Verlängerungshülsen in drei verschiedenen Ausführungen. In Abb. i und 2 ist die aus Blech, vornehmlich Dural, bestehende Hülse mit einem Längsschlitz 2 und einem quer dazu liegenden Schlitz 3 versehen. Der geschlitzte Teil der Hülse wird vor dem Einschieben des Bleistiftes 4 so weit eingedrückt, daß auf dem eingeschobenen Stift eine kräftige Klemmwirkung entsteht. Auf diese Weise ist die Gewähr gegeben, daß der Stift sowohl in der Schutzstellung, d.li. in der eingeschobenen Stellung, wie in Abb. i und 2 gezeigt, als auch in der Gebrauchsstellung genügend fest gehalten wird. Die Verschiebung in die jeweilige Stellung erfolgt durch Druck auf das Stiftende bzw. auf die Stiftspitze. Die Handhabung ist also äußerst einfach und schnell. Zweckmäßig wird auch die Spitze der Hülse mit einem Schlitz 5 versehen. Der Klipp 6 kann an der Hülse z. B. durch Nieten befestigt sein oder er wird vorteilhaft, wie im vorliegenden Beispiel, von einer aus der Hülse gestanzten und entsprechend geformten Zunge gebildet. Hülse und Klipp bestehen also aus einem Stück. Die Hülse känn eine prismatische dem Querschnitt des Bleistiftes angepaßte oder runde Form haben. Eine andere Ausführungsart zeigen Abb.3 und 4. Der Einfachheit halber tragen die mit Abb. i und 2 übereinstimmenden Teile die gleichen Bezugszeichen. Die Hülse. i weist am Umfang verteilt Einbuchtungen 7 auf, welche die Klemmwirkung auf .den Stift 4 herbeiführen. Die Abb. 3, in der die Hülse im Schnitt dargestellt ist, läßt deutlich diese Wirkung erkennen. Der Bleistift befindet sich in der Gebrauchsstellung. Im übrigen ist die Handhabung die gleiche wie beim ersten Beispiel.
Eine solche Hülse kann auch ohne weiteres aus Kunststoff hergestellt werden. Die Formung erfolgt entweder durch Pressung oder im Spritzgußverfahren.
Eine besonders einfache Form hat die Hülse nach Abb. 5 und 6. Sie ist mit einem durchgehenden Längsschlitz 8 versehen. Es kommt also eine Klemmwirkung in der gesamten Länge der Hülse zustande. Diese Art von Hülse ermöglicht eine besonders einfache und wirtschaftliche Herstellungsweise, indem ein entsprechend zugeschnittener Blechstreifen auf den erforderlichen Durchmesser gerollt wird. Selbstverständlich kann auch diese Hülse aus Kunststoff hergest°_llt werden. In diesem Beispiel ist in Abb. 6 gezeigt, wie bei kurzen Stiften die Hülse als Verlängerung dienen kann. Diese Art der zusätzlichen Verwendung der Hülse gilt auch für die übrigen Ausführungsbeispiele.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schutz- und Verlängerungshülse für Blei-, Kopier- oder Farbstifte u. dgl. sowie andere längliche, empfindliche Gegenstände, wie z. B. feine Uhrmacherfeilen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse von einem runden oder prismatischen in eine offene Spitze auslaufenden Rohr, vorzugsweise aus Dural, gebildet wird, das eine den eingesteckten Gegenstand klemmende Ausbildung aufweist.
2. Schutz- und Verlängerungshülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmwirkung durch einen über einen Teil der gesamten Länge der Hülse reichenden Längsschlitz (2), der in einem etwa über den halben Umfang der Hülse reichenden Querschlitz (3) mündet, zustande kommt.
3. Schutz- und Verlängerungshülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmwirkung durch über den Umfang der Hülse verteilte Einbuchtungen () zustande kommt.
4. Schutz- und Verlängerungshülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmwirkung durch einen über die gesamte Länge der Hülse reichenden Längsschlitz (8) zustande kommt.
5. Schutz- und Verlängerungshülse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus einem gerollten Blechstreifen besteht.
6. Schutz- und `'erlängerungshülse nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse mit einem Klipp (6) versehen ist, der von einer aus der Hülse herausgestanzten und entsprechend geformten Zunge gebildet ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr.259985; deutsche Patentschrift Nr. 4o5 1o8.