DE819247C - Erzeugung von Ferrosilizium - Google Patents

Erzeugung von Ferrosilizium

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DE819247C
DE819247C DEP17292A DEP0017292A DE819247C DE 819247 C DE819247 C DE 819247C DE P17292 A DEP17292 A DE P17292A DE P0017292 A DEP0017292 A DE P0017292A DE 819247 C DE819247 C DE 819247C
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DE
Germany
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ferrosilicon
silicon
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DEP17292A
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Richard Dipl-Ing Fey
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ELEKTROMETALLURGIE GmbH
Original Assignee
ELEKTROMETALLURGIE GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)

Description

  • Erzeugung von Ferrosilizium . Zur Erzeugung von Ferrosilizium stehen grundsätzlich zwei Wege zur Verfügung. Der eine Weg besteht darin, das Ferrosilizium im Hochofen zu verschmelzen, wobei jedoch im allgemeinen neben hochsilizierten Roheisensorten nur Ferrosilizium mit etwa 1o bis i3% Silizium erzeugt werden kann. Dieses Ferrosilizium hat für die Verwendung in, Stahlwerken gewisse Nachteile insofern, als der Anteil an Eisen vergleichsweise hoch ist und beim Zusatz zur Stahlschmelze große Mengen zugesetzt werden müssen, die eine unerwünschte Abkühlung der Charge mit sich bringen. Es ist daher vielfach erforderlich, das Ferrosilizium zuvor zu verflüssigen und die verflüssigten Mengen zuzugeben, wodurch ein zusätzlicher Wärmeverbrauch entsteht, ganz abgesehen davon, daß hierzu Spezialschmelzöfen erforderlich sind. Höherprozentiges Ferrosilizium, das diese Nachteile bei der Verwendung im Stahlwerk nicht mit sich bringt, wird durchweg im Elektroofen erschmolzen. Hierbei wird Quarz und/oder Quarzit mit reaktionsfähigem Koks geeigneter Körnung oder, auch Holzkohle mit kurzen, gebrochenen Stahldrehspänen eingeschmolzen, wobei das S'02 reduziert und Silizium von den geschmolzenen Drehspänen aufgenommen wird. Die Beheizung erfolgt meist im Drehstromofen unter Verwendung von Kohleelektroden.
  • Das Verfahren, mit welchem man verschiedene Ferrosiliziumsorten, so beispielsweise 45%iges, 75o/oiges und auch goo/oigesFerrosilizium, erzeugen kann, erfordert einen außerordentlich hohen Energieaufwand, und es ergeben sich selbst bei sorgfältiger Überwachung des Betriebes vielfach Störungen, die das Ausbringen herabsetzen. Das Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren vorzuschlagen, -das ohne Veränderung der üblichen öfen und bei gleichbleibender Kapazität unter gleichem Energieverbrauch mehr Ferrosilizium, als dies bisher möglich war, zu erzeugen. Außerdem sollen die Maßnahmen daiü führen, daß der Schmelzgang erleichtert wird und zu weniger Störungen Anlaß gibt.' Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung überraschenderweise dann erreicht, wenn Quarz und/oder Quarzit, Koks und Stahlspänen noch eine Ferrosiliziumlegierung zugesetztwird. DasFerrosilizium hat offenbar im Zuge der auftretenden Reaktionen die Eigenschaft, eine leicht flüssige Legierung zu bilden, die dazu führt, daß derSchmelzgangwesentlich erleichtert wird. Darüber hinaus ergibt sich in nicht zu erwartender Weise eine Erhöhung des Ausbringens an Silizium in Form von Feriosilizium, bezogen auf den Einsatz von Quarz und/oder Quarzit.
  • Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, ein im Hochofen erzeugtes Ferrosilizium zu verwenden, das io bis 130/0 Silizium enthält. Das Verfahren gemäß der Erfindung führt zu einer wesentlichen Stromersparnis, die io% und mehr beträgt, bezogen auf das reduzierte,Silizium. Außerdem ergibt sich eine Mehrausbeute bei dem Reduktionsprozeß, die ebenfalls io0% und mehr beträgt. Hinzu kommt, daß, wie bereits ausgeführt, der Schmelzgang bei der Erzeugung des Ferrosiliziums im Elektroofen verbessert wird. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das etwa io bis 13% Silizium enthaltende Hochofenferrosilizium nutzbringend in einer Weise zu verarbeiten, die dem Stahlwerker die Schwierigkeiten abnimmt, die mit einer unmittelbaren Verwendung dieses Ferrosiliziums im Stahlwerk verbunden sind.
  • Außer Hochofenferrosilizium kann auch jedes auf beliebige andere Art erschmolzene Ferrosilizium verwendet werden, wobei auch Ferrosilizium mit den verschiedensten Siliziumgehalten zur Anwendung gelangen kann und zweckmäßigerweise ein Ferrosilizium eingesetzt wird, dessen Gehalt an Silizium höchstens dem des gewünschten Enderzeugnisses entspricht. So ist es beispielsweise möglich, ein Ferrosilizium mit 75%1 Silizium zuzusetzen, um ein Ferrosilizium mit 9o% Silizium zu erzeugen. Auch anders zusammengesetzte Ferrosiliziumlegierungen zwischen 30 und 95% Silizium lassen sich entsprechend erzeugen, wobei selbstverständlich die Analyse auf gängige Gehalte, wie 75, 9o oder 95% Silizium, abgestellt werden kann.
  • Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, Einsatz und Schmelzgang so zu leiten, daß unter Zusatz von Hochofenferrosilizium im Elektroofen auf ein Ferrosilizium hingearbeitet wird, das etwa 45% Silizium enthält.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Ferrosilizium im Elektrolichtbogenofen durch Einschmelzen von Quarz und/oder Quarzit und Stahlschrott unter Zusatz von Koks, dadurch gekennzeichnet, daß auf beliebige Art erschmolzenes Ferrosilizium zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hochofenferrosilizium zugesetzt wird, vorzugsweise mit einem Gehalt von io bis 13% Silizium.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein Ferrosilizium mit 3o bis 95%, vorzugsweise mit etwa 45% Silizium hingearbeitet wird, wobei vorzugsweise jeweils ein Ferrosilizium zugesetzt wird, dessen Gehalt an Silizium niedriger ist als derjenige des Enderzeugnisses.
DEP17292A 1948-10-07 1948-10-07 Erzeugung von Ferrosilizium Expired DE819247C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1289857B (de) * 1965-03-11 1969-02-27 Knapsack Ag Formlinge zur Herstellung von Ferrosilicium

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