DE818597C

DE818597C - Dichtung fuer Buchsen, z. B. fuer Kolbenbuchsen bei Brennstoffeinspritzpumpen

Info

Publication number: DE818597C
Application number: DED2146D
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl-Ing Links
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1942-05-29
Filing date: 1942-05-30
Publication date: 1951-10-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Dichtungen für Buchsen, in denen ein axial bewegter Kolben ein gasförmiges oder flüssiges Arbeitsmittel durch seitlich die Buchsenwand durchsetzende Kanäle hinausdrängt, wie z. B. Kolbenbuchsen bei Brennstoffeinspritzpumpen. Es sind Einspritzpumpen bekannt, bei denen ein Teil des Kolbenhubes abgeschnitten und eine bestimmte Kraftstoffmenge 'in eine sogenannte überlaufleitung zur Betätigung eines Pumpenreglers gedrückt wird. Der Druck in dieser Leitung kann bis etwa 15 atm betragen. Gegen diesen Druck muß die Kolbenbuchse im Gehäuse abgedichtet werden. Überdies ist bei Einspritzpumpen, deren Einstellung der Einzelpumpen durch Verdrehen der Kolbenbuchse mittels eines geeigneten Werkzeuges erfolgt, eine verhältnismäßig enge Einpassung der Buchse nötig, um das selbsttätige Verdrehen der Kolbenbuchse zu verhindern.
Diese Bedingungen sind herstellungstechnisch recht schwer zu.erfüllen, da beispielsweise bei der Betriebstemperatur die Ausdehnung des Einspritzpumpengehäuses so groß werden kann, daß die Buchse nicht mehr dicht sitzt, während auf der anderen Seite eine zu knappe Einpassung der Buchse ein Klemmen des Kolbens im oberen Teil der Buchse zur Folge hat.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt, indem zwischen der Buchse und dem umgebenden Teil, z..B. dem Pumpenkörper eine hülsenförmige Gummidichtung vorgesehen wird, welche Durchbrechungen zur Verbindung mit den seitlichen Steuerkanälen enthält. Diese Dichtungshülse wird vorteilhaft um das Ende der Buchse herum derart angeordnet, @ daß sie sich einerseits innerhalb, z. B. an einer Stufe des die Buchse umgebenden Teiles abstutzt, andererseits über das Ende der Buchse derart hinausragt, daß sie beim Festziehen der ebenfalls innerhalb des umgebenden Teiles abgestützten Buchse mittels einer Mutter, bei Einspritzpumpen etwa mittels des das Entlastungsventil enthaltende und durch den Kraftstoffanschlußstutzen festgeschraubten Gehäuse um ein gewisses Maß gestaucht wird. Vorteilhaft erhält die Buchse eine umfängliche Hohlkehle, in welche die Dichtungshülse beim Stauchen eingepreßt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an. Hand der Kolbenbuchse einer Kraftstoffeinspritzpumpe.
Die Kolbenbuchse i ist im Pumpenkörper 2 angeordnet und mittels der Stufe 3 in einer Richtung axial unverschieblich abgestützt. Zur Festlegung in der anderen Richtung dient der ebenfalls in den Pumpenkörper 2 eingeschraubte Kraftstoffanschlußstutzen q.. Dieser Stutzen drückt bei der dargestellten Ausführungsform das Entlastungsventilgehäuse 5 gegen die Kolbenbuchse.
In der Bohrung 6 der Kolbenbuchse bewegt sich der nicht dargestellte Pumpenkolben. In der Wand der Kolbenbuchse sind Durchbrechungen 7, 8 vorgesehen, welche zu den Ein-bzw. Auslaßkanälen 9, i o für den Kraftstoff führen. Statt die Kolbenbuchse wie bisher längs der ganzen Mantelfläche gegen einen Druck von etwa 15. atm abzudichten, ist zwischen der Buchse i und dem Pumpenkörper 2 im Bereich der obenerwähnten Durchbrechungen 7, 8 und um das Ende der Buchse herum eine Gummihülse i i vorgesehen. Die Hülse i i weist Durchbrechungen 12, 13 auf, die mit den Durchbrechungen 7, 8 der Buchse übereinstimmen.
Die Hülse i i ragt weiter um ein gewisses Maß a über das Ende der Buchse hinaus, so daß sie beim Festziehen des Anschlußstutzens 4, bzw. beim Anpressen des Gehäuses 5 gestaucht wird.
Die Kanäle 9 und io sind gegeneinander axial versetzt. Um nun zwischen Einlaß und Auslaß eine besonders wirksame Abdichtung zu erzielen, ist am Umfang der Buchse, zwischen beiden Kanälen, eine Hohlkehle 14 vorgesehen, in welche die gestauchte Gummihülse i i hineingepreßt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dichtung für Buchsen, in denen ein axial bewegter Kolben ein gasförmiges oder flüssiges Arbeitsmittel durch seitlich die Buchsenwand durchsetzende Kanäle hinausdrängt, wie z. B. Kolbenbuchsen bei Brennstoffeinspritzpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Buchse (i) und dem umgebenden Teil, z. B. dem Pumpenkörper (2), eine hülsenförmige Gummidichtung (i i) vorgesehen ist, welche Durchbrechungen (12, 13) zur Verbindung mit den seitlichen Steuerkanälen (9, io) enthält.
2. Dichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungshülse (ii) um das Ende der Buchse (i) herum derart angeordnet ist, daß sie sich einerseits innerhalb des die Buchse umgebenden Teiles abstützt, andererseits über das Ende der Buchse derart hinausragt, daß sie beim Festziehen der ebenfalls innerhalb des umgebenden Teiles abgestützten Buchse (i) mittels einer Mutter um ein gewisses Maß gestaucht wird.
3. Dichtung nach Anspruch i und 2, in Anwendung auf Einspritzpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß das Stauchen der Dichtungshülse (i i) mittels des das Entlastungsventil enthaltenden, durch den Kraftstoffanschlußstutzen (4) festgeschraubten Gehäuses (5) erfolgt.
4. Dichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse eine umfängliche Hohlkehle aufweist, in welche die Dichtungshülse beim Stauchen eingepreßt wird.
5. Dichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkehle zwischen den in Richtung der Achse der Buchse gegeneinander versetzten Ein- und Austrittskanälen liegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 704 261; französische Patentschrift Nr. 86161o.