DE817745C

DE817745C - Waschverfahren und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number: DE817745C
Application number: DEP55743A
Authority: DE
Inventors: Hortense Sahler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-09-24
Filing date: 1949-09-24
Publication date: 1951-10-18

Description

Waschverfahren und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens Die bekannten Waschmaschinen bestehen meistens aus einem feststehenden Behälter, der mit Wäsche und Waschflüssigkeit, wie Lauge, gefüllt wird. In diesem Behälter befinden sich hin und her gehende oder auch drehende Rührarme. Durch die Bewegung dieser Rührarme wird die Wäsche bewegt und dadurch gereinigt. Es sind auch Waschmaschinen bekannt, die drehende, trommelartige Behälter haben. Durch das Drehen dieser trommelartigen Behälter erfolgt ein Überstürzen der Wäsche in der Waschflüssigkeit. Dieses Überstürzen der Wäsche in der Waschflüssigkeit reinigt die Wäsche. Es sind auch Waschmaschinen bekannt, bei denen die Waschflüssigkeit durch eine Pumpe, die mit dem Behälter verbunden ist, bewegt wird. Es sind auch Waschmaschinen bekannt, bei denen in die Waschflüssigkeit Luft oder Dampf geblasen wird. Die Waschflüssigkeit und die Wäsche wird durch das Spritzen oder Blasen in drehende und sich überstürzende Bewegung gesetzt und die Wäsche wird hierdurch gereinigt.
Diese bekannten Waschmaschinen arbeiten mit langen Bewegungen der Waschflüssigkeit und der Wäsche. Diese langen Bewegungen haben keine so schnelle und gründliche Waschwirkung auf die Wäsche.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Waschverfahren mit schnellen, kurzen Hin- und Herbewegungen hat eine viel intensivere Waschwirkung, weil eine größere Vielzahl von harten Stößen der Flüssigkeit auf die Wäsche einwirkt.
Ein Behälter wird vorteilhaft nur dreiviertel voll mit Wäsche und Waschflüssigkeit gefüllt. Durch sehr schnelle Hin- und Her- oder Auf- und Abbewegungen oder kreisförmige Hubbewegungen des Behälters wird die Waschflüssigkeit mit der Wäsche hin und her . geworfen und hierbei auch gewendet. Die Wäsche wird von allen Seiten sehr kräftig von der Flüssigkeit geschlagen und durchspült. Das Gewebe wird von einer sehr hohen Vielzahl von Stößen der Flüssigkeit getroffen, der -Schmutz wird in kurzer Zeit aus dem Gewebe gewaschen. Ein besonderes Merkmal ist, daß, die Wäsche in dem Behälter schonend behandelt wird, es tritt kein Reiben und Zerreißen der Wäsche auf, wie dies bei Rührarmmaschinen erfolgen kann. Auch feine, zarte Gewebe werden schonend gewaschen. Die Konstruktion der Waschmaschine ist einfach und billig.
Die Hin- und Herbewegungen eines Wäschebehälters können beispielsweise von Hand erfolgen, und zwar derart, daß einpendelnd aufgehängter Wäschebehälter durch schnelle Stöße mit der Hand angetrieben wird. Viel wirkungsvoller ist aber ein motorischer Antrieb des Wäschebehälters, der beispielsweise so gestaltet sein kann, daß ein bekannter Motor eine Welle antreibt. Auf dieser Welle befindet sich ein bekannter Exzenter, der durch eine Pleuelstange mit demWäschebehältet;verbunden ist. Durch Drehungen des Exzenters wird der Wäschebehälter hin und her bewegt. Die Erzeugung von schnellen Hin- und Her- oder kreisförmigen Bewegungen des Wäschebehälters kann aber auch von einer Unbalancewelle erfolgen, die in Lagern an dem Wäschebehälter befestigt ist. Bei schnellen Drehungen dieser Unbalancewelle wird durch die Fliehkraft der Unbalancegewichte der federnd abgestützte oder aufgehängte Wäschebehälter in schwingende Hin- und Herbewegung versetzt. Durch die Drehzahl oder Unbalancegewichtsänderung kann man die Bewegungen des Behälters steuern. Es ist aber auch beispielsweise möglich, den Wäschebehälter durch Rüttelmagnete, die eine hohe Rüttelzahl erzeugen können, in schnelle Hin- und Herbewegungen zu setzen.
Der Wäschebehälter kann ein ein- oder mehrteiliger Behälter sein.

Claims

PATENTANSPRL'CHG@ i. Waschverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß Behälter, die Reinigungsflüssigkeit und Wäsche enthalten, in schnelle Hin- und Her-oder Auf- und Abbewegungen oder kreisförmige Hubbewegungen versetzt werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß V@'äschebehälter, die mit \Usche und Waschflüssigkeit gefüllt sind, durch Exzenter mittels Pleuelstangen in schnelle Hin- und Herbewegungen versetzt werden.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Wäschebehälter, die finit Wäsche und Waschflüssigkeit gefüllt sind, von Unbalancewellen, die mit dem Wäschebehälter in Verbindung stehen, in schnelle Hin- und Herbewegungen oder kreisförmige Hubbewegungen versetzt werden. d.. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Wäschebehälter, die mit Wäsche und Waschflüssigkeit gefüllt sind, von Rüttelmagneten in Hin- und Herbewegungen versetzt werden.