DE817335C - Verfahren zur Wachsgewinnung aus Flachsabfaellen - Google Patents

Verfahren zur Wachsgewinnung aus Flachsabfaellen

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DE817335C
DE817335C DEP31796A DEP0031796A DE817335C DE 817335 C DE817335 C DE 817335C DE P31796 A DEP31796 A DE P31796A DE P0031796 A DEP0031796 A DE P0031796A DE 817335 C DE817335 C DE 817335C
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flax waste
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Walter Simmler
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B11/00Recovery or refining of other fatty substances, e.g. lanolin or waxes

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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wachsgewinnung aus Flachsabfällen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von Wachsen aus Flachsabfällen, insbesonders Flachsstaub, welches als Grundstoff vielseitige Verwendung in der Wachs verarbeitenden Industrie haben kann. Ebenso können die celluloseartigen Rückstände in der Celluloseindustrie weiterverwendet werden. Sollten von den Rohwachsen bestimmte Eigenschaften gefordert werden, so können diese durch Zusätze und Verfahrensmodifikationen erreicht werden.
  • Je nach Behandlung der abgeernteten Flachspflanze haftet der Flachsfaser eine verschieden große Menge wachsähnlicher Stoffe an, welche die Fasergeschmeidigkeit bedingen. Flachsabfälle wie Flachsstaube, welche bei der endgültigen Verarbeitung der Flachsfaser in Spinnereien usw. erhalten werden, wurden als Aüsgangsstoffe zur Wachsgewinnung verwendet. Das Verfahren wird durch nachstehendes Beispiel erläutert.
  • Flachsabfälle, insbesonders Flachsstaube, wurden im Rührwerk mit einer mehrfachen Wassermenge zwischen 30° C bis Dampftemperaturen ausgelaugt, um die Faser aufzuschließen, eine vorläufige Reinigung zu erzielen, und um wasserlösliche Stoffe wie Faserzucker und Salze, zu entfernen. Auslaugungszeit und -temperatur, die die Eigenschaften des zu erhaltenden Rohwachses beeinflussen, können den Anforderungen angepaßt werden. Die vom Wasser befreiten Flachsabfälle (Staube) wurden mit organischen Lösungsmitteln, wie Kohlenwasserstoffen und daraus aufgebauten Verbindungen (Benzine, Alkohole usw.), erschöpfend extrahiert. Während der Extraktion wurden zur Entfernung von Chlorophyll und verwandten Farbstoffen Chlor und ähnlich wirkende Bleichmittel zugeführt. Um dem zu erhaltenden Rohwachs eine bestimmte Härte zu verleihen, wurden meist anorganische Salze und Oxyde, beispielsweise Bariumsulfat, Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd, Kieselgur usw. zugesetzt, deren chemische Beschaffenheit und Menge die jeweils gewünschten Härtegrade bestimmten. Auch andere nicht aufgeführte Verbindungen sind brauchbar. Das Rohwachs wurde durch Einengen des Extrakts erhalten oder daraus ausgefällt und danach umgeschmolzen.
  • Die chemische Analyse dieser Flachswachse ergab, daß in Flachsabfällen (Stauben), je nach Ursprung, Faserbehandlung, und Verfahrensmodifikationen, bis zu 22°/o Rohwachse verschiedener Eigenschaften enthalten sind. Diese Rohwachse bestehen im wesentlichen aus Gemischen von Cerotinsäureestern mit Cerylalkoholen und Hexakosanol, neben Ceresin. Die nach der Extraktion mit organischen Lösungsmitteln verbliebenen Rückstände, Flachsabfälle (Staube), die von wasserlöslichen Stoffen und solchen, die während der Extraktion in Lösung gingen, befreit sind, bestehen hauptsächlich aus celluloseartigen Substanzen, welche vielseitiger Weiterverarbeitung. zugeführt werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Rohwachsen, dadurch gekennzeichnet, da6 Flachsabfälle, insbesonders Flachsstaube, durch Behändlung mit `'Wasser und Dampf aufgeschlossen, danach getrocknet und mit Kohlenwasserstoffen oder daraus aufgebauten Lösungsmitteln wie Alkoholen, Benzinen usw. erschöpfend extrahiert werden und aus dem erhaltenen Extrakt Rohwachse durch Einengen oder Ausfällen abgeschieden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB durch Zusätze anorganischer Verbindungen, wie Salze und Oxyde, während des Extrahierens, bestimmte Härtegrade im Rohwachs erzielt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB während des Extrahierens Bleichmittel, wie Chlor usw., zugeführt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3037525C1 (de) * 1980-10-03 1982-04-01 Füssener Textil AG, 8958 Füssen OElartiges Stoffgemisch aus Flachs
EP0049424A2 (de) * 1980-10-03 1982-04-14 Füssener Textil AG Bioaktives, pflanzliche Wirkstoffe enthaltendes Mittel

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EP0049424A2 (de) * 1980-10-03 1982-04-14 Füssener Textil AG Bioaktives, pflanzliche Wirkstoffe enthaltendes Mittel
EP0052203A1 (de) * 1980-10-03 1982-05-26 Füssener Textil AG Verfahren zur Herstellung eines ölartigen Stoffgemisches aus Flachs
EP0049424A3 (en) * 1980-10-03 1983-02-23 Fussener Textil Ag Bioactive composition containing vegetable agents

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