DE815867C - Vorrichtung an Schalldaempfern fuer Verbrennungsmotoren, Kompressoren u. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung an Schalldämpfern für Verbrennungsmotoren, Kompressoren u. dgl. Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Schalldämpfern für Verbrennungsmotoren, Kompressoren und ähnliche Maschinen, bei welchen 1_uft oder andere Gase ausgeblasen oder angesaugt werden und bei welchen der im Gasauslaß- oder Gaseinlaßrohr der Maschine angebrachte Schalldämpfer in an sich bekannter Weise aus einem oder mehreren Körpern besteht, welche mit einem oder mehreren in der Strömungsrichtung der Gase sich erstreckenden Durchströmkanälen für die Gase versehen sind. Es hat sich herausgestellt, daß es in den Fällen, wo man, um eine gute Schalldämpfung zu erzielen, den Durchströmkanälen geringen Querschnitt bei verhältnismäßig großer Länge gibt, nach kurzer Zeit der Verwendung des Schalldämpfers leicht vorkommt, daß von der Luft oder den Gasen mitgerissene Ruß- oder Staubteilchen in den relativ schmalen Kanälen steckenbleiben und dieselben zum Teil verstopfen, so daß die Durchströmung der Luft oder der Gase erschwert wird.
• Die Erfindung verfolgt den Zweck, diesen Nachteil zu beseitigen und ist in der Hauptsache dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Wand des Kanals oder jedes Kanals aus einer dünnen, biegsamen oder federnden Scheibe oder Lamelle besteht, die auf solche Weise gebogen ist, daß der Kanalquerschnitt in der Strömungsrichtung der Gase gerechnet, zuerst vermindert und dann wieder vergrößert wird, so daß die Gase bei ihrer Strömung durch den oder die Kanäle mindestens einmal zuerst zusammengepreßt werden und darauf wieder expandieren. Hierdurch wird erzielt, daß die durchströmende Luft oder die Gase, und zwar besonders wenn die Strömung, wie es bei Verbrennungsmotoren, Kompressoren u. dgl. gewöhnlich der Fall ist, stoßweise stattfindet, die biegsamen Scheiben oder Lamellen in eine vibrierende Bewegung versetzen, so daß Ruß- und Staubteilchen verhindert werden, in den Kanälen steckenzubleiben und diese somit rein gehalten werden.
• In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
• Fig. i zeigt im Längsschnitt einen Schalldämpfer für Verbrennungsmotoren mit zwei im Auspuffrohr angebrachten Körpern, und Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. i.
• Auf der Zeichnung bezeichnet i das Auspuffrohr für die Abgase eines Verbrennungsmotors, durch welches die Abgase in der durch die Pfeile angegebenen Richtung stoßweise ausgeblasen werden. Der äußere Teil des Auspuffrohres hat hierbei, um die Anbringung der Schalldämpferkörper zu erleichtern, quadratische Querschnittsform, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Jeder Schalldämpferkörper besteht in dem dargestellten Falle aus zwei rechteckigen, scheibenförmigen Seitenwänden 2, zwischen welchen teils eine Anzahl von im Querschnitt U-förmigen Verbindungsschienen 3 an demjenigen Ende jedes Körpers, wo die Gase in den Körper einströmen sollen, d. h. links in Fig. i, und teils eine Anzahl von rechteckigen Schienen ,4 an dem entgegengesetzten Ende des Körpers eingesetzt sind. Die Wände der Gaskanäle werden gebildet aus einer Anzahl von dünnen, aus federndem Material ausgeführten Scheiben 5, welche mit ihren vorderen Kanten in den von den Schienen 3 gebildeten Rinnen befestigt" z. B. festgeschweißt sind, während sie mit ihren entgegengesetzten Kanten zwischen die Schienen 4 am hinteren Ende des Körpers frei hineinragen, so daß die Scheiben hier in der Seitenrichtung geführt sind, aber Freiheit haben, sich in der Längsrichtung des Körpers in gewissem Maße zu bewegen. In jeder Schiene 3, mit Ausnahme der obersten und untersten, sind die vorderen Kanten von zwei Scheiben 5 befestigt. Auf diese Weise bilden die Scheibe 5, zusammen mit den Seitenwänden 2 eine Anzahl, im dargestellten Falle sieben, sich in der Strömungsrichtung der Gase erstreckender Durchströmkanäle 6.
• Bei dem links in Fig. i dargestellten Körper ist jede Scheibe 5 so gebogen, daß sie eine einfache Wellenfläche bildet,.so daß die Querschnittsfläche der Kanäle 6 nur einmal zuerst vermindert und darauf wieder vergrößert wird und die Gase deshalb bei ihrer Strömung durch die Kanäle nur einmal zuerst zusammengepreßt werden und darauf wieder expandieren. Bei dem rechts in Fig. i dargestellten Körper dagegen ist Jede Scheibe 5 so gebogen, daß sie zwei nacheinander folgende Wellenflächen bildet, so daß die Querschnittsfläche der Kanäle 6 zweimal zuerst vermindert und darauf wieder vergrößert wird und die Gase deshalb bei ihrer Strömung durch die Kanäle zweimal nacheinander zuerst zusammengepreßt werden und darauf wieder expandieren. In beiden Fällen werden die biegsamen Scheiben 5 hierdurch in größere oder kleinere vibrierende Bewegungen versetzt werden, und zwar hauptsächlich in Richtung senkrecht zu ihren Flächen, und durch diese Vibrationen werden Ruß- und Staubteilchen verhindert, in den Kanälen 6 steckenzubleiben, so daß diese rein gehalten werden. Bei diesen Vibrationen werden die Scheiben 5 auch in gewissem Maße ihre Länge, in der Längsrichtung der Kanäle gerechnet, ändern, und um dies zu ermöglichen, sind die Scheiben nicht an den Schienen 4 befestigt, sondern haben freies Spiel, sich zu längen.
• Die oben beschriebene und auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsform ist nur als Beispiel zu betrachten und kann bezüglich ihrer Einzelheiten in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Schalldämpfern für Verbrennungsmotoren, Kompressoren u. dgl., welche aus einem oder mehreren im Gasauslaß- oder Gaseinlaßrohr der Maschine angebrachten Körpern bestehen, die mit einem oder mehreren in der Strömungsrichtung der Gase sich erstreckenden Durchströmkanälen für die Gase versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Wand des Kanals oder jedes Kanals aus einer dünnen, biegsamen oder federnden Scheibe oder Lamelle besteht, die auf solche Weise gebogen ist, daß die Querschnittsfläche des Kanals, in der Strömungsrichtung der Gase gerechnet, zuerst vermindert und dann wieder vergrößert wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen oder federnden Wände der Kanäle in dem Körper an demjenigen Ende desselben befestigt sind, wo die Gase in die Kanäle einströmen, aber an dem entgegengesetzten Ende des Körpers in gewissem Maße frei sind, sich zu bewegen.