DE815511C - Induktionsheizgeraet - Google Patents

Induktionsheizgeraet

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Publication number
DE815511C
DE815511C DEP8649A DEP0008649A DE815511C DE 815511 C DE815511 C DE 815511C DE P8649 A DEP8649 A DE P8649A DE P0008649 A DEP0008649 A DE P0008649A DE 815511 C DE815511 C DE 815511C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
coil
axis
elliptical
hardening
Prior art date
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Expired
Application number
DEP8649A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Kuhlbars
Gerhard Dr-Ing Seulen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke AG filed Critical Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority to DEP8649A priority Critical patent/DE815511C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE815511C publication Critical patent/DE815511C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/10Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
    • H05B6/101Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces
    • H05B6/102Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces the metal pieces being rotated while induction heated
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/36Coil arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Induktionsheizgerät Es ist bekannt, zum Wärmebehandeln von Werkstücken Induktionsheizgeräte zu benutzen, die unmittelbar oder über einen Zwischentransformator an einen Hochfrequenzerzeuger angeschlossen sind. Solche Geräte dienen insbesondere zum Oberflächenhärten von metallischen Werkstücken, indem nach einem Oberflächenerhitzen das Werkstück abgeschreckt wird. Die Erfindung befaßt sich mit Induktionsheizgeräten, die für die Behandlung von zylindrischen Werkstücken gedacht sind, und zwar insbesondere solchen, die einer. tiefen und gleichmäßigen Einhärtung an der Oberfläche bedürfen, wie dies beispielsweise bei Kaltwalzen der Fall ist.
  • Beim Oberflächenhärten solcher Werkstücke, insbesondere von Kaltwalzen, sind bisher verschiedene Verfahren angewendet worden. So hat man versucht, mit ein- oder mehrwindigen Spulen den gesamten Werkstückabschnitt auf einmal aufzuheizen und anschließend abzuschrecken. Dieses Verfahren, das ohne Relativbewegung zwischen Werkstück und Heizgerät durchgeführt wird, hat den Nachteil, daß sich Ströme in der Mitte des Induktors zusammendrängen und infolgedessen in der Mitte des Werkstückabschnittes eine zu tiefe Einhärtung hervorrufen, während die Abschnittsenden nicht oder ungenügend erwärmt bzw. gehärtet werden. An Stelle der Gesamtflächenaufheizung im Stillstandverfahren ist ferner versucht worden, einen das Werkstück umfassenden zylindrischen Induktor in Achsrichtung langsam fortschreitend über die Werkstückoberfläche hinwegwandern zu lassen und unmittelbar hinter dem Induktor die Oberfläche abzuschrecken. Dieses Verfahren führt dazu, daß die Kanten an den Enden des Walzenballens zu stark erwärmt werden. Um genügend tief erwärmen zu können, muß außerdem mit einem sehr geringen Vorschub gearbeitet werden. Dies hat aber gleichzeitig einen erheblichen Wärmeentzug zur Folge, da bei der langen Einwirkungsdauer notwendigerweise auch das Abschreckmittel lang andauernd einwirken muß. Es ist daher insbesondere bei größeren Walzen gar nicht möglich, unter Anwendung tragbarer elektrischer Leistungen die gewünschte Erwärmung zu erzielen, da die erzeugte Wärrne zum größten Teil direkt aus der Erhitzungszone von dem Abschreckmittel abgeführt wird. Es ist auch versucht worden, sogenannte Heizleiterschleifen zu verwenden, die sich über der Werkstückoberfläche schließen und an diese so angedrückt werden, daß sie nur etwa die Hälfte des Zylindermantels überdecken. Auch dieses Verfahren, bei welchem das Werkstück während der Behandlung umläuft, führte nicht zum gewünschten Erfolg.
  • Um zu erreichen, daß das Erwärmen über den gesamten Werkstückabschnitt genau gleichmäßig und auf erhebliche Tiefe erfolgt und somit eine gleichmäßige und tiefe Einhärtung beim Abschrecken gewährleistet wird, wobei gleichzeitig eine nur geringe elektrische Leistung erforderlich ist, wird gemäß der Erfindung eine Spule von elliptischer Form vorgeschlagen. Die Spule, die vorzugsweise einwindig ausgelegt ist, umfaßt das Werkstück und wird so angelegt, daß der parallel zur Werkstückachse gemessene Abstand der Ellipsenscheitel der Spule der Breite des um die Achse umlaufenden, zu erhitzenden Werkstückabschnittes entspricht. Nachdem. die Werkstückoberfläche bis zur gewünschten Tiefe Härtetemperatur erreicht hat, wird das Werkstück aus dem Induktor heraus und in einen Abschreckraum hineingeschoben, wo das Abschrecken erfolgt. Während bisher die das Werkstück umfassenden Induktionsspulen der Form des zu behandelnden Werkstückes weitgehend angepaßt waren, für einen Fall wie den vorliegenden also zylindrisch, wird dieser Grundsatz bei der Induktionsspule gemäß der Erfindung bewußt verlassen und dabei unter anderem auch erreicht, daß trotz erheblicher Breite des zu behandelnden Werkstückabschnittes mit einer sehr schmalen Spule bzw. einem sehr schmalen Heizleiter gearbeitet werden kann. Das führt zu einem erstrebenswerten Zusammendrängen der induzierten Ströme unter dem Heizleiter und ist einer der Gründe dafür, daß die Induktionsspule gemäß d°r Erfindung mit vergleichsweise geringer elektrischer Leistung betrieben werden kann.
  • Es ist besonders vorteilhaft, die elliptische Spule um die kleine Ellipsenachse schwenkbar anzuordnen. Auf diese Weise läßt sich der parallel zur Werkstückachse gemessene Abstand der Ellipsenscheitel verändern, um das Gerät auf die genaue Behandlungsbreite oder auch in gewissen Grenzen auf verschiedene Werkstückabmessungen einstellen. zu können.
  • Im nachfolgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Sie zeigt in perspektivischer Darstellung schematisch ein Gerät zum Oberflächenhärten einer Kaltwalze i, die zu diesem Zweck mit Hilfe ihrer Zapfen in eine nicht dargestellte drehbankartige Vorrichtung eingespannt wird, so daß sie um ihre Achse umlaufen kann. Von einem elektrischen Anschlußflansch 2 führen zwei gegeneinander isolierte Anschlußschienen 3 zur Induktionsspule 4. Diese hat elliptische Gestalt und umfaßt das Werkstück i, dessen gesamte Ballenlänge 5 gleichmäßig tief eingehärtet werd-n soll. Zu diesem Zweck wird der parallel zur Werkstückachse gemessene Abstand 6 der Ellipsenscheitel der Spule so gewählt, daß er der Ballenlänge 5 entspricht.
  • Es ist besonders zweckmäßig, den Flansch 2 in Richtung des Pfeiles 7 schwenkbar zu befestigen und damit eine Einstellbarkeit der Induktionsspule 4 in dem Sinne zu ermöglichen, daß die Einwirkbreite in Achsrichtung des Werkstückes 6 in gewissen Grenzen vergrößert und verkleinert werden kann. Hierdurch kann die Erwärmungsbreite und in gewissem Maße auch die Erhitzungstiefe an den Ballenenden beeinflußt werden und die Induktionsspule auch für die Verwendung von anderen Ballenabmessungen geeignet gemacht werden. Die durch das Verschwenken der Induktionsspule hervorgerufene Änderung des Kopplungsabstandes auf beträchtlichen Abschnitten der Gesamtheizleiterlänge wirkt sich nicht besonders wirkungsgradverschlechternd aus, da die Induktionsspule mit einer erheblichen Konzentration sowohl der induzierenden Ströme in dem schmalen Heizleiter als auch der induzierten, in Nachbarschaft des Heizleiters fließenden Ströme arbeitet. Diese durch die Anordnung bedingte Konzentration der Ströme hat auch zur Folge, daß mit geringen Leistungen tiefgehend erwärmt werden kann, ohne daß durch ein sonst erforderliches, lang andauerndes Einwirken Überhitzungen eintreten.
  • Über dem Ballen der Walze i wird der Induktor 4 durch Verschwenken eingestellt, so daß die gesamte Ballenlänge 5 von der Einwirkung der elliptischen Induktionsspule erfaßt wird. Sodann wird der Strom eingeschaltet, nachdem die Walze durch nicht dargestellte, an sich bekannte Mittel in Richtung des Pfeiles 8 in Umlauf versetzt worden ist. Der Ballen wird insgesamt auf die gewünschte spätere Einhärtetiefe gleichmäßig erwärmt. Wenn dieser Zustand erreicht ist, wird die Walze, gegebenenfalls unter Einschalten einer kurzen Verweilzeit außerhalb des Spulenwirkbereiches, in den Abschreckraum geschoben und durch Wasserstrahlen abgeschreckt. Im Ausführungsbeispiel wird der Abschreckraum von vier einzelnen Abschreckkästen 9 gebildet, die zu einem viereckigen Raum zusammengestellt sind. Jeder Kasten ist mit einem Wasseranschluß io versehen, und das. Abschreckwässer tritt aus den _ Löchern ii gleichmäßig und in großer Menge auf die Werkstückoberfläche äus. Es hat sich gezeigt, daß diese Anordnung in vollendeter Weise die erwünschte starke Abschreckwirkung gewährleistet, obwohl selbstverständlich auch anders ausgebildete. Abschreckräume Verwendung finden können, so beispielsweise auch ein zylindrischer Abschreckraum.
  • Die Induktionsspule gemäß der Erfindung ist vornehmlich geeignet für das Härten von Kaltwalzen, das sowohl elektrisch der verhältnismäßig großen zu erwärmenden Metallmassen wegen als auch metallurgisch der besonderen Härteempfindlichkeit des Werkstoffes wegen erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Die Induktionsspule kann aber auch mit Vorteil überall dort verwendet werden, wo es darauf ankommt, zylindrische Körner an der Oberfläche zu erhitzen und durch Abschrecken zu härten, und zwar insbesondere dann, wenn der betreffende Werkstückabschnitt wie bei einer Kaltwalze mit einer vollkommen gleichmäßig tiefen Härtezone versehen werden soll, die an den Enden nicht verläuft und im Mittelabschnitt keine Ausbauchung aufweist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Induktionsheizgerät, das unmittelbar oder über einen Transformator an den Hochfrequenzerzeuger angeschlossen ist, zum Wärmebehandeln, insbesondere Oberflächenhärten von zylindrischen Körpern, vornehmlich Kaltwalzen, die einer tiefen und gleichmäßigen Einhärtung bedürfen, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise einwindige Spule von elliptischer Form, die, das Werkstück umfassend, so angelegt wird, daß der parallel zur Werkstückachse gemessene Abstand der Ellipsen-Scheitel der Spule der Breite des um seine Achse umlaufenden, zu erhitzenden Werkstückes entspricht.
  2. 2. Induktionsheizgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elliptische Spule um die kleine elliptische Achse schwenkbar ist, so daß entsprechend den verschiedenen Behandlungsbreiten am Werkstück der parallel zur Werkstückachse gemessene Scheitelabstand der Spule diesen Breiten angepaßt werden kann.
DEP8649A 1948-10-02 1948-10-02 Induktionsheizgeraet Expired DE815511C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP8649A DE815511C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Induktionsheizgeraet

Applications Claiming Priority (1)

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DEP8649A DE815511C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Induktionsheizgeraet

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Publication Number Publication Date
DE815511C true DE815511C (de) 1951-10-01

Family

ID=7361810

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DEP8649A Expired DE815511C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Induktionsheizgeraet

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Country Link
DE (1) DE815511C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1284979B (de) * 1958-06-27 1968-12-12 Lihl Verfahren zum Oberflaechenhaerten von Stahl mittels Hochfrequenzerhitzung
WO2019225596A1 (en) * 2018-05-25 2019-11-28 Neturen Co., Ltd. Heating coil, heating apparatus and manufacturing method of workpiece

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1284979B (de) * 1958-06-27 1968-12-12 Lihl Verfahren zum Oberflaechenhaerten von Stahl mittels Hochfrequenzerhitzung
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