DE814478C - Kippbarer Fluessigkeitsschalter - Google Patents

Description

• Die Erfindung -betrifft einen kippbaren Schaltermit in einem geschlossenen Gefäß beweglicher Schaltflüssigkeit. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verschleißarmen, Schalter zu schaffen, der sich insbesondere für Schweißeinrichtungen eignet und eine vorübergehende, möglichst kurzzeitige Kontaktgabe bewirkt: Für solche Zwecke, insbesondere bei Schweißeinrichtungen, kommt es weiterhin noch darauf an, daß dieser Wischkontakt beim Schalten nur jeweils ein einziges Mal erreicht wird, d. h. also, daß beim Hinundherschwenken des Schalters jeweils nur bei der einen Bewegungsrichtung kurzzeitig Kontaktgabeerfolgt.
• Die Erfindung besteht darin, daß das die Schaltflüssigkeit, insbesondere Quecksilber,.aufnehmende Gefäß einen in sich geschlossenen Ring mit an geeigneter Stelle angebrachtem Rückschlagventil bildet und daß zwei Kontakte in der von der Flüssigkeit beim Schaltvorgang überstrichenen Bahn derart angebracht sind und die Flüssigkeitsmenge derart bemessen ist, daß beim Hinundherschwenken des Schalters jeweils nur in der einen Bewegungsrichtung kurzzeitig Kontaktgabe erfolgt.
• Das Rückschlagventil ist zweckmäßig -aus einer in bezug auf die Bewegungsrichtung der Schaltflüssigkeit hinter den Schaltkontakten befindlichen, sich in einer Gefäßverengung anlegenden Kugel gebildet.
• An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel eines kippbaren Quecksilberschalters schematisch im Schnitt. Das Glasgefäß i ist ringförmig ausgebildet und allseitig geschlossen. Der Pumpstengel ist an der Spitze 2 abgeschmolzen. Die Schaltkontakte 3 und 4 sind in geeignetem Abstand. voneinander im oberen Teil des Gefäßes eingeschmolzen. Beim Anheben der rechten Seite des Schalters bewegt sich ein Quecksilbertropfen 5 über die Kontakte 3 und 4 hinweg und schließt dieselben kurzseitig. Die im unteren Teil des Ringgefäßes befindliche Vorratsmenge 6 gibt wiederum einen Tropfen in das Gefäß 9 ab, während der ursprüngliche Quecksilbertropfen 5 auf der linken Seite wieder in dieVorratsmenge zurückfließt: Dieser Tropfen fließt dabei an der auf der Flüssigkeitsmenge 6 schwimmenden Kugel, z: B. einer Stahl- oder Keramikkugel 7 vorbei. Ein Rückströmen des Quecksilbers wird durch diese Kugel verhindert, die sich gegen eine entsprechend ausgebildete Verengung des Gefäßes anlegt. Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Hinundherschwenken des Schalters jeweils nur in der ersten Bewegungsrichtung Kontaktgabe erfolgt. Die Dauer der Kontaktgabe hängt u. a. von der Flüssigkeitsmenge 5 ab. .Durch entsprechende Bemessung des den Tropfen 5 aufnehmenden Napfes 9 ' und der Ausgestaltung der Nase 8 läßt sich die Größe des Quecksilbertropfens dosieren.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kippbarer Schalter mit in einem geschlossenen Gefäß beweglicher Schaltflüssigkeit, insbesondere Quecksilber, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß einen in sich geschlossener, Ring mit an geeigneter Stelle angebrachtem Rückschlagventil bildet und zwei Kontakte in der von der Flüssigkeit beim Schaltvorgang überstrichenen Bahn derart angebracht sind und die Flüssigkeitsmenge derart bemessen ist, daß beim Hinundherschwenken des Schalters jeweils nur hei, der' einen Bewegungsrichtung kurzzeitig Kontaktgabe erfolgt.
2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil aus einer in bezug auf die Bewegungsrichtung der Schaltflüssigkeit hinter den Schaltkontakten befindlichen, sich in eine Glasverengung anlegenden Kugel gebildet ist.
3. 3. Schalter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gefäß ein in bezug auf die Bewegungsrichtung der Schaltflüssigkeit vor den Schaltkontakten liegender, zur Aufnahme einer bestimmten Menge der Schaltflüssigkeit geeigneter Napf angebracht ist.
4. 4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Napf von dem den Flüssigkeitsvorrat enthaltenden Teil des Gefäßes durch eine Nase in der Gefäßwand getrennt ist.