DE814025C

DE814025C - Elastische Fussprothese

Info

Publication number: DE814025C
Application number: DEP17983A
Authority: DE
Inventors: Louis Lege
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-12
Filing date: 1948-10-12
Publication date: 1951-09-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fußprothese und verbessert die Beweglichkeit des Fußes gegenüber dem übrigen Teile der gesamten Prothese.
Gemäß Erfindung werden die Fußteile und der Schaft des Unterschenkelteiles durch ein Kugelgelenk miteinander verbunden, so daß es dem Prothesenträger ermöglicht wird, den Fuß auch seitlich zu bewegen, womit die Starrheit des unteren Teiles des Beines aufgehaben und beim Laufen über unebene Bodenflächen ein natürliches und sicheres Gehen gewährleistet wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. I den Fuß in Seitenansicht und Teilschnitt und Abb. 2 den Querschnitt nach der Linie A-B.
In den Abbildungen ist a das untere Ende des Schaftes des Unterschenkels und b die Fußprothese.
Auf der Sohle c, die aus Leichtmetall bestehen kann, ist das Gehäuse d befestigt, in dem der Bolzen e mit Hilfe des Rahmens f gelagert ist. Auf dem Bolzen e sitzt die Kugel g, auf der sich der Ring h allseitig bewegen kann, da er schmäler ist als der Durchmesser der Kugelg. Um diesen Gelenkteilg,h erfolgt die gesamte gegenseitige Bewegung von Fuß und Schaft des Unterschenkels nach allen Seiten.
Um das freie Spiel dieser Bewegung in natürlichen Grenzen zu halten, sind die Gummipufferi zwischen den beiden Prothesenteilen eingeschaltet dergestalt, daß bei Nichtbeanspruchung des Fußes dieser durch die Gummipuffer i aus der seitlichen Stellung in die normale Stellung zurückgeführt wird.
Die beiden Gummipuffer können solche Länge haben, daß sie nach dem Zusammenbau der beiden Prothesen unter Spannung stehen und im Zusammenwirken mit der am hinteren Fußende angeordneten Zugfeder k der ganzen Prothese eine elastische Festigkeit sichern, trotz allseitiger elastischer Beweglichkeit des Gelenkfußes.
Die neue Anordnung läßt gegenüber der bekannten die Verwendung von Metall ohne weiteres zu und durch den Ersatz des Holzes durch Metall wird die Lebensdauer und Festigkeit der Fußprothese wesentlich erhöht. Infolge des einfachen Aufbaues der neuen Fußprothese kann man diese ohne weiteres an bereits vorhandene hölzerne Unterschenkelschäfte anbringen.
NachAbb. I ist an derFußspitze eine keilförmige Aussparung vorgesehen, die mit einem nachgiebigen Stoff I, z. B. mit Schwammgummi, ausgefüllt ist, so daß eine bewegliche Fußspitze entsteht.
PATENTANSPRUCIIE: 1. Fußprothese, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (a) des Unterschenkels mit dem Fußteil (b) nach allen Richtungen hin drehbar verbunden ist.

Claims

2. Fußprothese nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft des Unterschenkels mit einem Ring (h), dessen Innenfläche kugelförmig ist, auf einer Kugel (g) gelagert ist, die in einem im Fußgehäuse (d) befestigten Rahmen (f) sitzt.

3. Fußprothese nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Bewegung des Fuß teiles (b) gegenüber dem Schaft (a) des Unterschenkels durch nachgiebige Stützen (i) begrenzt ist.

4. Fußprothese.nach Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Fußende eine Feder (k) gelagert ist, die den Fußteil (b) und den Schaft (a) des Unterschenkels gegeneinander verspannt.

5. Fußprothese nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebigen Stützen (i) bei Ruhestellung des Fußteiles (b) diesen mit dem Schafte (a) des Unterschenkels verspannen.

6. Fußprothese nach Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (c) des Fußteiles und der Tragrahmen (f) des Schaftes (a) des Unterschenkels aus Metall bestehen.

7. Fußprothese nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Fuß spitz eine keilförmige Aussparung vorgesehen ist, die mit einem nachgiebigen Stoffe (I) ausgefüllt ist.