DE8135114U1

DE8135114U1 - Vorrichtung zum ueberfuehren von aus einer fertigungsanlage in einer reihe hintereinanderliegend, austretenden tafel- oder riegelfoermigen suesswarenstuecken, insbes. schokoladetafeln oder -riegel in eine deren verpackung in kartons oder pakete erlaubende lage

Info

Publication number: DE8135114U1
Application number: DE19818135114
Authority: DE
Original assignee: Otto Haensel 3000 Hannover De GmbH
Current assignee: Otto Haensel 3000 Hannover De GmbH
Priority date: 1981-12-02
Filing date: 1981-12-02
Publication date: 1982-09-02

Description

BIBRACH & REHBERQ

ANWALTSSOZIETAT

PATENTANWALT DIPUNQ. RUDOLF BIBRACH PATENTANWALT DIPL-INQ. ELMAR REHBERQ

RECHTSANWÄLTIN MICHAELA BIBRACH-BRANDIS

TELEFON: (0551) *50U/35 TELEX: 96616 bipat d

POSTSCHECKKONTO: HANNOVER

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10.723/k3 24.11.1981

Otto Hansel GmbH, 3000 Hannover, Lister Damm 19

Wende- und Rangiereinrichtung für tafel- oder riegel- ;'

förmige Artikel aus der Süßwarenindustrie, insbes. Scnokoiadetafein oder -riegel

Die Neuerung betrifft eine Wende- und Rangiereinrichtung für tafel- oder riegelförmige Artikel der Süßwarenindustrie, insbesondere Schokoladetafeln oder -riegel. Mit ihr soll die Aufgabe gelöst werden, dLe aus einer Fertigungsanlage, in einer Reihe hintereinanderliegend, austretenden Artikel zu ordnen und in eine die weitere Verpackung in Kartons oder Pakete ermöglichende Lage zu überführen, um auf diese Weise Sammelpackungen zu erstellen«, Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch ein von einer Fertigungs- oder Beschickungsanlage kommendes Einlaufband, eine diesem nachgeschaltete Wendevorrichtung und eine absatzweise weiterschaltende Fachkette zur Aufnahme der aus der Wendevorrichtung nacheinander zu entnehmenden Artikel, wobei über dem Einlaufband, der Wendevor-

richtung und der Fachkette Kontroll- und Steuerorgane vorgesehen sind, die die Bewegungen des Einlaufbandes, der Wendevorrichtung und der Fachkette aufeinander abstimmen.

Vorzugsweise ist die Wendevorrichtung aus einem auf dem Umfang mit Zähnen besetzten Wenderad oder einem Wenderadpaar gebildet und am Ende des Einlaufbandes unterhalb ζ) von dieser Transportebene derart auf einer quer zur

Fördereinrichtung des Bandes verlaufenden Antriebsachse gelagert, daß die Zähne des umlaufenden Wenderades nacheinander den jeweils vordersten Artikel vom Einlaufband abheben, beim Weiterdrehen um einen vorgegebenen Winkel wenden und in ein auf der anschließenden Fachkette vorgesehenes Fach abgeben. Das Weiterschalten der Wendevorrichtung wird dadurch gesteuert, daß auf der das Wenderad tragenden Achse ein mit der gleichen Zähnezahl wie das Wenderad besetztes Sperrad vorgesehen ist, das mit einer von einem Schaltmagneten gesteuerten Klinke zusammenarbeitet.

ν Erfindungsgemäß ist über der Wendevorrichtung ein Kontroll-

und Steuerorgan vorgesehen zum Ein- und Ausschalten des Wenderadantriebes und des Schaltmagneten für die Sperrklinke und das Sperrad. Zweckmäßig ist das Einlaufband aus zwei parallel und im Abstand voneinander umlaufenden Gurten gebildet und für die übertragung der Artikel ist auf die Wendevorrichtung ein zwischen die beiden Gurte des Einlaufbandes und in das Wenderad einfassendes übertragungsband vorgesehen.

Beiderseits der Fachkette sind umlaufende und/oder feststehende, die Artikel ausrichtende Bürsten vorgesehen.

Die Fachkette liefert die auf ihr gebildeten Artikelstapel an eine Kartoniermaschine oder die Stapel werden nach der Seite hin mittels eines Stempels ausgeschoben und weggeführt.

Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Einreichung und Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1.

Die erfindungsgemäße Wende- und Rangiereinrichtung besteht aus einem Einlaufband A, einer Wendevorrichtung B sowie einer Fachkette C und einem pneumatischen Ausschieber, einer Kartoniermaschine oder einer anderen Weiterverarbeitungseinrichtung. Dabei ist das Einlaufband A aus zwei im Abstand zueinander liegenden Gurten 1, 1¹ gebildet, auf denen die Artikel, wie z.B. Schokoladetafeln oder -riegel 2 frei hintereinanderliegend zugefördert werden. Die Gurte 1, 1' enden vor der Wendevorrichtung, die wiederum aus den beiden Wenderädern 3, 3' gebildet ist, welche auf einer gemeinsamen Achse sitzen und von einem Antriebsmotor 4 in der später zu beschreibenden Weise absatzweise in Drehung versetzt werden. Auf ihrem Umfang tragen die Wenderäder 3, 3¹ eine Verzahnung 5, wobei die einzelnen Zahnrücken Auflageflächen für die Artikel 2 bilden.

Zwischen die Wenderäder 3, 3¹ führt ein weiterer kurzer Gurt 10, der zwischen die beiden Gurte 1, 1¹ des Einlaufes faßt und seinen Antrieb vorn Antrieb 6 des Einlaufbandes ableitet und über eine nicht weiter dargestellte regelbare Motor- oder Getriebekombination angetrieben wird, über und neben dem Einlaufband können verstellbare Seiten- und aufklappbare Oberführungen vorgesehen sein, die nicht mit dargestellt sind. Die Wendevorrichtung B dient dazu, die auf dem Einlaufband A flach liegenden Artikel 2 um 90° zu wenden und senkrechtstehend in die Fa,chkette C abzugeben, um jeweils aus einer vorbestimmten Zahl von Artikeln 2, beispielsweise Schokoladetafeln, Pakete oder Gruppen 2' zu bilden, die in einem Karton od.dgl. verpackt werden sollen.

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Zwischen die Wendevorrichtung und deren Antriebsmotor 4 sind eine Magnetkupplung und eine Rutschnabe eingeschaltet, um eine überlastung der Magnetkupplung in den Stillständen des Wenderades zu verhindern .

Auf der die Wenderäder 3, 3" tragenden Achse sitzt seitlich ein Sperrad 7, in welches eine über einen Magnet 8 gesteuerte Klinke 9 eingreift.

Das Sperrad 7 und die Wenderäder 3, 3^r haben die gleiche Zahnteilung. Über der Wendevorrichtung ist ein kapazitiver Initiator 11 vorgesehen, der mit einem einstellbaren elektronischen Zähler verbunden ist. Unmittelbar vor der Wendevorrichtung sitzt über dem Gurt 10 eine nicht dagestellte einstellbare gummierte Rolle, die lediglich die Aufgabe hat, die ankommenden Artikel 2 voneinander beim Beginn des Wendevorganges zu trennen. Schließlich sitzen über dem Einlaufband Steuer- und Regelorgane 12, die auf die jeweilige Füllung des Einlaufbandes ansprechen.

ζ Der Wendevorrichtung nachgeordnet ist eine Fachkette

13, die absatzweise in der gezeichneten Pfeilrichtung umläuft und auf der Mitnehmer bzw. Anlagen 14 vorgesehen sind, welche die aufgegebenen Artikelgruppen in ihrer aufrechten Stellung festhalten.

Der Antrieb der Fachkette 13 erfolgt über ein Schrittschaltgetriebe 15 mit Bremsmotor 16. Auf der Antriebswelle des Schrittschaltgetriebes sind zwei Schaltfahnen und zwei Initiatoren für die "Funktionengrundstellung Fachkette" und "Wiederanlauf Wendevorrichtung" vorgesehen. Zur Ausrichtung der Artikel sind seitlich der

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Fachkette hinter der Wendevorrichtung umlaufende Bürsten 17 angeordnet, die ihren Antrieb ebenfalls vom Antrieb der Wendevorrichtung ableiten. Schließlich können aber auch zwischen den angetriebenen Bürstenwänden und der Wendevorrichtung feste Bürstenstücke angeordnet sein,die die Artikel ausrichten.

Die Fachkette 13 kann die Artikelgruppen 2¹ in

,-, geeigneter Weise an eine Kartoniermaschine oder an

eine andere Bearbeitungseinrichtung abgeben oder es ist ein gesteuerter seitlicher Ausschieber 18 vorgesehen, der die ankommenden Artikelgruppen 2¹ im Arbeitstakt der Anlage seitlich von der Fachkette 13 abschiebt.

Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende:

Die aus einer vormaschine kommenden Artikel 2 werden von dem Einlaufband A übernommen und der Wendevorrichtung zugeführt. Bei Produktionsbeginn sind das Wenderad 3, 3' gesperrt. Das heißt, die Sperrklinke 9 ist in das Sperr- Q) rad 7 eingefallen, die Magnetkupplung ist getrennt. Erst

wenn die Abfrage für Mindestbefüllung über dem Einlaufband A eine einstellbare Zeit belegt ist, gibt die Sperrklinke 9 das Sperrad 7 frei, die Magnetkupplung schließt, die Wendevorrichtung läuft an. Die Artikel 2 legen sich nacheinander auf die Zähne 5 der Wendevorrichtung auf. Der über dem Wenderad 3, 3¹ für die Zählung vorgesehene kapazitive Initiator 11 beginnt in Verbindung mit dem elektronischen Zähler die vorbeilaufenden Artikel 2 zu zählen. Ist die am Zähler eingestellte Stückzahl erreicht, wird ein Signal an den Sperrklinkenmagnet 8 abgegeben. Die Sperrklinke 9 fällt in das Sperrad 7 ein und

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stoppt die Wendevorrichtung. Das gleicht Signal trennt über eine einstellbare Zeit die Magnetkupplung für den Antrieb Wenderad. Durch die verzögerte Trennung der Magnetkupplung wird erreicht, daß sich das Klinkenrad 7 immer voll an die Sperrklinke 9 anlegt und soiait das Wsnderad immer exakt in gleicher Position gestoppt wird. Der gleiche Stoppvorgang des Wenderades wird auch, unabhängig von der Zählung eingeleitet, wenn die Abfrage für Min.-Befüllung des Einlaufbandes v/ freiwird. Wiederanlaufen des Wenderades erfolgt dann

wie oben beschrieben.

Ist das Wenderad nach erreichter Zählung gestoppt worden, wird mit gleichem Signal, jedoch zeitverzögert, der Bremsmotor für den Antrieb der Fachkette 13 gestartet und läßt die fachkette 13 eine Teilung weiterlaufen. Ist die Grundstellung wieder erreicht, wird der Bremsmotor ausgeschaltet.

Das Wenderad läuft bereits wieder an, wenn der hintere Kettenmitnehmer der Fachkette den Einlaufbereich des a . Wenderades verlassen hat. Die Steuerung dafür erfolgt über Schaltfahne und Initiator an der Antriebswelle des Schrittschaltgetriebes.

Hat die Fachkette 13 einen Takt gemacht, wird der Ausschieber 18 angesteuert. Dieser führt, unabhängig davon, ob sich im Kettenfach Artikel befinden, einen Arbeitstakt aus. Erst nach Beendigung des Arbeitstaktes kann die Fachkette 13 erneut weiterschalten.

Die seitlich, im Anschluß an das Wenderad angeordneten, beweglichen Bürstenwände 17 haben die Aufgabe, die auf-

gestellten Artikel 2 am umfallen zu hindern und gleichzeitig weiterzutransportxeren. Die Bürstenwände werden zusammen mit dem Wenderad gestoppt. Um eine unnötige Reibung zwischen Artikel und Bürstenwände zu vermeiden, sind in den Antrieben der einzelnen Bürstenwände Überholfreiläufe angeordnet. Die Bürstenwände sind dadurch in Transportrichtung frei beweglich. Ist die Abfrage max. Befüllung über dem Einlaufband eine einstellbare Zeit belegt, wird ein potentialfreier Kontakt an die Vormaschine abgegeben, um die Artikelzufuhr zu unterbrechen .

Claims

α · ti

Anmelder: Otto Hansel GmbH, Hannover

*» Schutzansprüche:

j 1. Vorrichtung zum überführen von aus einer Fertigungs-

anlage in einer Reihe hintereinanderliegend, austretenden tafel- oder riegeiförmigen Süßwarenstücken, insbes. Schokoladetafeln oder -riegel in eine deren Verpackung
in Kartons oder Pakete erlaubende Lage, gekennzeichnet
durch eine Wendevorrichtung (B) für die Tafeln oder
Riegel mit einem Einlaufband (A) und einer nachgeschalteten absatzweise weiterschaltenden Fachkette (C) zur
O Aufnahme der aus der Wendevorrichtung nacheinander zu

entnehmenden Artikel, wobei sowohl über dem Einlaufband (A), der Wendevorrichtung (B) und der Fachkette (C)
Kontroll- und Steuerorgane (11, 12) vorgesehen sind für die gegenseitige Abstimmung der Bewegung des Einlaufbandes (A), der Wendevorrichtung (B) und der Fachkette
(C).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung (B) aus einem auf dem Umfang mit Zähnen (5) besetzten Wenderad (3, 3') oder einem Wenderadpaar gebildet und am Ende des Einlaufbandes (A) unterhalb . . von dessen Transportebene derart auf einer quer zur Fördereinrichtung des Bandes verlaufenden Antriebsachse gelagert ist, daß die Zähne (5) des umlaufenden Wenderades (3, 3' ) nacheinander den jeweils vordersten Artikel vom Einlaufband (A) abheben, beim Weiterdrehen um einen vorgegebenen Winkel wenden und in ein auf der anschließenden Fachkette vorgesehenes Fach abgeben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

daß auf der das Wenderad tragenden Achse ein mit der gleichen Zähnezahl wie das Wenderad (3, 3') besetztes Sperrad (7) vorgesehen ist, das. mit einer von einem Schaltmagneten (8) gesteuerten Klinke (9) zusammenarbeitet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß über der Wendevorrichtung ein Kontroll- und Steuerorgan vorgesehen ist zum Ein- und Ausschalten des Wenderadantriebes und des Schaltmagneten für die Sperrklinke (9) und Sperrad (7)
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaufband (A) aus zwei parallel und im Abstand voneinander umlaufenden Gurten (1, 1') gebildet ist, und für die übertragung der Artikel (2) auf die Wendevorrichtung (b) ein zwischen die beiden Gurte (1 , Y) des Einlaufbandes und in das Wenderad (3, 3') einfassendes Übertragungsband (10) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Fachkette (12) umlaufende und /oder feststehende die Artikel (2') ausrichtende Bürsten (17) vorgesehen sind.