DE8130641U1 - Kondensatorabdeckscheibe - Google Patents

Kondensatorabdeckscheibe

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DE8130641U1 DE19818130641 DE8130641U DE8130641U1 DE 8130641 U1 DE8130641 U1 DE 8130641U1 DE 19818130641 DE19818130641 DE 19818130641 DE 8130641 U DE8130641 U DE 8130641U DE 8130641 U1 DE8130641 U1 DE 8130641U1
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elastomer
disc
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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Abdeckscheibe für das Gehäuse eines elektrischen oder elektronischen Bauteils, insbesondere eine Abdeckscheibe für das Gehäuse eines Becherkondensators oder Rohrkondensators der im Oberbegriff des Anspruchs genannten Art.
Eine Abdeckscheibe dieser Art ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 29 46 578 A1 bekannt. Die die eine Seite der starren Scheibe bedeckende Elastomerschicht ist relativ stark und stopfenartig ausgebildet. Mit dem bekannten Stopfen kann zwar ein Gehäuse in ausgezeichneter Weise dauerhaft und zuverlässig dicht und permeationsfest verschlossen werden, jedoch weist das bekannte Verschlußteil für zahlreiche Anwendungsfälle der Massenproduktion den Nachteil zu hoher Kosten auf. Die starke Gummierung erfordert den Einsatz einer relativ großen Menge Elastomer, wodurch die Kosten des Verschlußteils spürbar erhöht werden.
Weiterhin sind aus dem gebräuchlichen Stand der Technik zum Verschließen von Kondensatorgehäusen gummierte Abdeckscheiben bekannt, die aus einer starren Scheibe aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff bestehen, die mit einer relativ dünnen Elastomerschicht bedeckt ist (vgl. beispielsweise DD 40 160). Nachteil solcher dünnen Elastomerschichten ist, daß diese Schichten beim Eindrücken deu umgebördelten Becherrandes leicht einreißen oder durchtrennt werden, so daß keine ausreichend sichere Dichtung erhalten wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckscheibe der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie unter Beibehaltung des guten und zuverlässigen Dichtungsverhaltens kostengünstiger herstellbar
ist, ohne dabei das nur bedingt ausreichende Dichtungsverhalten der relativ dünngummierten Abdeckscheiben in Kauf nehmen zu müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung eine Abdeckscheibe der eingangs genannten Art, die die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.
Der Gedanke der Erfindung beruht also im wesentlichen darauf, eine starre Abdeckscheibe in an sich bekannter Weise auf zumindest einer Seite vollflächig mit einer relativ dünnen Elastomerschicht zu bedecken, diese Elastomerschicht aber am Rand unter Ausbildung eines relativ breiten und starken Dichtungswulstringes zu verstärken, wobei dieser verstärkende Wulstring einstückig an die Flächengummierung angeformt ist bzw. durch Spritzgießen einstückig mit dieser durch Umspritzen der starren Scheibe hergestellt ist. Diese randverstärkte einheitliche Gummierung der einen Scheibenseite ist durchgehend um den Außenrand der Scheibe herum bis zumindest in den Randbereich der gegenüberliegenden Seite der starren Scheibe herumgezogen.
Der Vorteil der Abdeckscheibe gemäß der Erfindung liegt darin, daß eine relativ dünne starre Scheibe verwendet werden kann, in die keinerlei Randausnehmungen eingearbeitet zu sein brauchen, daß zur elektrischen Isolation bzw. zusätzlichen Dichtung die eine Seite der starren Abdeckscheibe in an sich gebräuchlicher Weise relativ dünn gummiert sein kann und daß trotzdem im äußeren Randbereich der Abdeckscheibe zwischen einer Auflagesicke und dem umgebördelten Beeherifänd soviel Elastomer vorgesehen ist, daß eine absolut zuverlässige Abdichtung erhältlich ist.
Der Wülstring weist vorzugsweise zumindest angenähert ein quadratisches Profil auf und ist in axialer Richtung gemessen
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vorzugsweise mindestens zweimal, insbesondere mindestens dreimal so dick wie d. a Flächengummierung der Scheibe.
Wenn die Scheibe Durchführungsbohrungen aufweist/ was üblicherweise der Fall sein wird, ist die Gummierung der Scheibe vorzugsweise durchgehend bis in die Innenwand dieser Durchführungsbohrungen hineingezogen, so daß also die Innenwände der Durchführungsbohrungen mit einer Elastomerschicht beschichtet oder ausgekleidet sind, die durchgehend mit der Flächengummierung der Scheibe und damit auc'u durchgehend mit dem Dichtungswulstring der Scheibe ausgebildet bzw. Tiit diesen Teilen der Scheiber.gummierung zusammenhängend durch Spritzgießen ausgeformt und hergestellt sind. Nach dem Einsetzen der Durchführungselemente in diese so mit der Elastomerbeschichtung ausgekleideten Durchführungsbohrungen kann so eine Dichtheit der elektrischen Durchführung, insbesondere bei Ausbildung der Durchführung als Durchführungsnut, erzielt werden, die durch das Zusammenwirken der vorstehend ausgeführten Merkmale der Scheibe gemäß der Erfindung wesentlich besser als bei bekannten Scheiben ist.
Die starre Scheibe selbst kann prinzipiell aus elektrisch leitendem Werkstoff, beispielsweise Aluminium, bestehen und besteht vorzugsweise aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff, beispielsweise Hartpapier oder Kunststoff, vorzugsweise einem glasfaserverstärkten Polyamid. Die Gummierung mit der flächigen Elastomerschicht, dem Wulstring und den den Außenrand der starren Scheibe umgreifenden Teilen sowie gegebenenfalls den die Durchführungsbohrungen auskleidenden oder durchgreifenden Abschnitten der Gummierung werden vorzugsweise durch Umspritzen der starren Scheibe in einer Spritzgießform hergestellt. Als Elastomer dient vorzugsweise ein Butylkautschuk oder ein Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer (EPDM). Diese Werkstoffe sind an sich im Bereich der Gehäuseverschlußtechnik der in Rede stehenden Art bekannt und gebräuchlich. Ungebräuchlich und von besonderem
Interesse ist jedoch die Kombination einer Scheibe aus Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärktem Polyamid, mit einem Butylkautschuk oder EPDM, wobei das Elastomer nicht in Ausnehmungen der Kunststoffscheibe eingespritzt, sondern die Kunststoffscheibe umgreifend um diese herumgespritzt ist.
Zur einfacheren Positionierung und Justierung der starren Scheibe in dem Nest des Formwerkzeugs ist die Scheibe vorzugsweise mit einem vorspringenden Zentrierorgan versehen, das insbesondere nach Fertigstellung der Scheibe als Zentrierdorn für den Kondensatorwickel dienen kann.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur, nämlich die
Fig. 1 im Querschnitt und in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Abdeckscheibe gemäß der Erfindung.
Die in der Fig. 1 im Schnitt gezeigte Abdeckscheibe besteht aus einer starren Scheibe 1 aus glasfaserverstärktem PoIyamid-6.6. Eine Seite der Scheibe 1, in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel die nach bestimmungsgemäßer Verwendung der Scheibe nach außen weisende Seite, ist durchgehend und vollflächig mit einer relativ dünnen Elastomerschicht 2 bedeckt, die am Außenrand der Scheibe Ί in einen wesentlich stärker ausgebildeten Wulstr. j 3 übergeht und gleichzeitig den Außenrand der Scheibe 1 umgreift und sich bis auf einen relativ breiten Randbereich der gegenüberliegenden (in der Darstellung der Fig. 1 nach unten weisenden) Seite der Scheibe 1 erstreckt. Durch dieses Umgreifen der Scheine 1 mit dem Außenrandbereich 4 und dem gegenüberliegenden Randbereich 5 der Gummierung wird die Gesamtgummierung besonders zuverlässig und fest mit der Scheibe 1 verbunden.
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung greift der umgebördelte Rand des verschlossenen Gehäuses vorzugsweise in die nach oben weisende kreisringförmige Stirnfläche 6 des Wulstringes 3 ein.
Zur raschen Justierung der Scheibe 1 in dem Nest des Spritz gießformwerkseugs, in dem die Gummierung 2,3,4,5 um die Scheibe 1 herumgespritzt wird, weist die Scheibe 1 einen zentralen Zentrierungszapfen 7 auf, der nach Fertigstellung der Scheibe gleichzeitig zur Zentrierung des Kondensatorwickels im Kondensatorgehäuse dient.
Die Scheibe 1 weist außerdem zwei Durchführungsbohrungen auf. Die Innenwände der Durchführungsbohrungen 8 sind mit einer Elastomerschicht 9 ausgekleidet, die homogen in die vollflächig die eine Seite der Scheibe 1 bedeckende Elastomerschicht 2 übergeht.
In der Darstellung der Fig. 1 ist in der rechten Durchführungsbohrung ein Durchführungsniet 10 eingesetzt, der sich beim Vernieten mit seinem Kopf 11 in die Elastomerschicht einpreßt und dadurch zusätzlich zur radialen Abdichtung durch die Elastomerauskleidung 9 abgedichtet wird. Der Kopf 11 des Durchführungsnietes 10 kann direkt zur Herstellung von Lötanschlüssen 12 dienen. Hn den ungenieteten Fuß 13 des Nietes können die Anschlüsse des elektrischen Elementes des Bauteils, beispielsweise also des Kondensatorwickels, angelötet werden.
Zusammenfas sung
Titel
Kondensatorabdeckscheibe
Die Abdeckscheibe für das Gehäuse eines elektrischen oder elektronischen Bauteils, insbesondere für das Bechergehäuse eines Kondensators, besteht aus einer starren Scheibe (1), die zumindest auf einer Seite vollflächig eine relativ dünne Elastomerschicht (2) trägt, die am Außenrand der Scheibe eine kräftige wulstartige und ringförmige Verstärkung aufweist und den Außenrand der Scheibe bis in den Außenrandbereich der gegenüberliegenden Seite der Scheibe umgreift. Bei der Ausbildung von Durchführungsbohrungen (8) in der Scheibe (1) sind diese Durchführungsbohrungen vorzugsweise mit einer Elastomerschicht (9) ausgekleidet, die homogen durchgehend in die Elastomerschicht (2) übergeht.

Claims (5)

  1. f JAEGER, GRAMS & PONTANI
    PATENTANWÄLTE
    DIPL.CHEM. DR. KLAUS JAEGER DIPt-.-ING. KLAUS D. GRAMS DR.-ING. HANS H. PONTANt
    GAUTING - BERGSTR. ABV, 8031 STOCKDORF · KREUZWEG 3* S752 KLEINOSTHEIM · HIRSCHPFAD 3
    WOC-103
    WOCO
    Franz-Josef Wolf & Co.
    Sprudelallee 19
    Bad Soden-Salmünster
    Kondensatorabdeckscheibe
    Ansprüche
    Abdeckscheibe für das Gehäuse eines elektrischen oder
    elektronischen Bauteils, insbesondere Abdeckscheibe für das Gehäuse eines Becherkcndensators oder Rohrkondensators, wobei die Abdeckscheibe aus einer starren Scheibe (1) besteht, die auf mindestens einer Seite vollflächig und um ihren Außenrand herum (4,5} durchgehend bis zumindest in den Außenrandbereich der gegenüberliegenden Seite mit einem elektrisch isolierenden Elastomer
    umspritzt ist,
    dadurch gekennzeichnet ,
    TELEPHON: (089) "8"SO 203Oi1SlS 74COJBOj (Βι?ρ273 882B · TELEXs B 21 777 Isar d
    fk Ψ «···■! tat "^*^
    Ι daß das Elastomer auf der oder zumindest auf einer der
    J vollflächig vom Elastomer bedeckten Seiten der Schei-
    be (1) in einem zu Dichtungszwecken ausreichend breiten
    Randbereich in sich geschlossen umlaufend zargenartig
    f in axialer Richtung vorspringend unter Bildung eines
    angeformten Wulstringes (3) wesentlich stärker als die
    die Scheibe (1) bedeckende Elastomerschicht (2) ausge-
    bildet ist.
  2. 2. A/deckscheibe räch Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet ,
    daß der Wulstring (3) zumindest angenähert ein quadratisches Profil aufweist.
  3. 3. Abdeckscheibe nach einem der Ansprüche 1 oder 2
    mit mindestens einer durchgehenden Bohrung (8)
    zur Aufnahme elektrischer Durchführungen (10),
    dadurch gekennzeichnet ,
    daß die Durchführungsbohrungen (8) mit einer Elastoinerschicht (9) ausgekleidet sind, die durchgehend mit der die Scheiben auf zumindest einer Seite vollflächig bedeckenden Elastomerschicht (2) und damit auch durchgehend mit dem Wulstring (3) ausgebildet bzw. mit diesen Teilen der Seheibengununierung zusammenhängend gespritzt sind.
  4. 4. Abdeckscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet ,
    daß die Scheibe (1) aus Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärktem Polyamind, besteht.
  5. 5. Abdeckscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Elastomer ein Butylkautschuk oder ein Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer (EPDM) ist.
DE19818130641 1981-10-20 1981-10-20 Kondensatorabdeckscheibe Expired DE8130641U1 (de)

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