DE812726C

DE812726C - Vorhaenger fuer Brillen

Info

Publication number: DE812726C
Application number: DEP46106A
Authority: DE
Inventors: Ernst Chr Schneider
Original assignee: Marwitz and Hauser GmbH
Current assignee: Marwitz and Hauser GmbH
Priority date: 1949-06-18
Filing date: 1949-06-18
Publication date: 1951-09-03

Description

Die Erfindung betrifft einen Vorhänger mit Sonnengläsern für Brillen, mit dem man eine gewöhnliche Brille in eine Sonnenschutzbrille verwandeln kann. Derartige Vorhänger für Brillen sind bekannt, und zwar sind bei den bekannten Ausführungen die Sonnengläser ringsum in einen Rand gefaßt, der die Mittel zum Ansetzen an das Brillengestell trägt. Die Fassungen der Sonnengläser sind durch eine Blattfeder miteinander verbunden.
Demgegenüber sind bei dem Vorhänger nach der Erfindung die Sonnengläser nur an äußeren, über einen Bruchteil des Glases reichenden Randteilen befestigt, welche die an sich bekannten Haken zum Ansetzen an das Brillengestell tragen. Die Randteile sind z. B. aus kurzen Schienenstücken gebogen, an denen Ansätze zum Festmachen, z. B. Anschrauben der Gläser, sowie die Haken zum Ansetzen an das Brillengestell angebracht sind. Das federnde Verbindungsglied ist eine einfache ebenfalls bekannte Blattfeder, deren Enden in geeigneter Weise mit den Enden der Randteile verbunden sind. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die gleichen Rand- und Verbindungsteile für jede Form und Größe von Sonnengläsern zu verwenden, und man ist in der Lage, die Vorhänger leicht der Vielgestaltigkeit der Brillenformen anzupassen. Bisher mußte man sich infolge der Abhängigkeit der geschlossenen Ränder von der Gestalt der Sonnengläser aus Herstellungsgründen Beschränkungen auferlegen, so daß die Verwendbarkeit der Vorhänger begrenzt war. Neben dieser Vielseitigkeit hat die erfindungsgemäße Ausführung den weiteren Vorzug, daß in baulicher Hinsicht eine große Vereinfachung erzielt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in drei Figuren dargestellt, es zeigt Fig. i eine Vorderansicht des Brillenvorhängers, Fig. 2 eine Ansicht von oben, Fig. 3 eine Ansicht von der Seite.
Die beiden Sonnengläser a, die in bekannter Weise aus Glas oder sonstigen durchsichtigen Werkstoffen hergestellt sein können, sind an einander abgekehrten Bogenstücken an Randteilen b befestigt, die nur über einen Bruchteil des Umfanges der Gläser reichen. Die Randteile b sind aus dünnen Metallschienen gebogen. Zur Befestigung der Gläser a haben sie nach innen gerichtete, z. B. angelötete Ansätze e, an .denen die Gläser beispielsweise festgeschraubt sind. Außerdem tragen die Randteile b Hakenansätze d, die ebenfalls angelötet sein können. Die oberen Enden der Randteile b sind durch ein federndes, z. B. als Blattfeder ausgebildetes Verbindungsglied e zusammengeschlossen.
Der Vorhänger wird, wie die Fig. 2 zeigt, an dem Gestell der Brille f in der Weise angebracht, daß man die Hakenansätze d der Randteile b über die Ränder der Brillengläser legt. Infolge der Elastizität des Verbindungsgliedes e, die ein weitgehendes Auseinanderziehen der Sonnengläser a ermöglicht, ist die Anbringung des Vorhängers von den Abmessungen der Brille f unabhängig, und der zum Festhalten notwendigeKraftschluß zwischen den Rändern der Brillengläser und den sie übergreifenden Haken d der Randteile b ist in jedem Falle gesichert. Die Brille f kann Gläser mit Metall-; Zelluloid- öder Kunststoffrändern oder randlos sein, auf die Anbringung des Vorhängers haben diese Unterschiede keinen Einfluß.
Aus der Fig. i läßt sich ohne weiteres ersehen, daß die Gestalt und Größe der Gläser a keine Rolle spielt. Auch die Krümmung der Randteile b ist keine unveiänderliche Größe, da sie jederzeit durch Biegen den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann. Man hat also hinsichtlich Gestaltung und Bemessung der Gläser a eine große Bewegungsfreiheit und kann allen Wünschen ohne Schwierigkeiten gerecht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorhänger mit Sonnengläsern für Brillen, dessen Gläser durch ein federndes Verbindungsglied miteinander zusammengeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnengläser (a) nur an äußeren, über einen Bruchteil des Umfanges des Glases reichenden Randteilen (b) befestigt sind, welche die an sich bekannten Haken (d) zum Ansetzen an der Brille haben.
2. Vorhänger für Brillen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Randteile (b) aus kurzen Metallschienen gebogen sind, an denen Ansätze zum Festmachen, z. B. Anschrauben der Sonnengläser (a) sowie die Haken (d) zum Ansetzen an die Brillen angebracht sind.