DE812701C

DE812701C - Laufschiene fuer Schleudergardinen

Info

Publication number: DE812701C
Application number: DEZ547A
Authority: DE
Inventors: Alwin Zimmermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-21
Filing date: 1950-05-21
Publication date: 1951-09-03

Description

Laufschiene für Schleudergardinen Die aus Holz o. dgl. bestehenden Laufschienen für Schleudergardinen werden im allgemeinen aus mehreren, an eine den Fries bildende Deckschiene angeleimten U- und Doppel T-Profilstäben zusammengesetzt, zwischen denen die Führungsnuten für die Schleuderhaken gebildet werden.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Laufschienen für Schleudergardinen aus einem einzigen Stück herzustellen, indem man die Führungsnuten für die Schleuderrollen aus einem vollen Holzstab herausarbeitet, z. B. herausfräst. Hierdurch wird einmal eine Anzahl von Arbeitsgängen gespart und zum andern die Abhängigkeit von der Maßhaltigkeit der Einzelteile und der Zuverlässigkeit der Arbeitskräfte beseitigt.
In Verbindung mit der letztgenannten Ausführungsform werden nach der Erfindung die Führungsnuten für die Schleuderrollen mit einer Metallauskleidung versehen. Hierdurch wird ein Verziehen des Holzstabes vermieden, so daß Veränderungen in der Führung, die den Lauf der Schleuderrollen ungünstig beeinflussen könnten, ausscheiden. Außerdem wird ein erheblich leichteres Laufen der Schleuderrollen erzielt, da diese an der einwandfrei glatten Metall-Lauffläche einen erheblich kleineren Reibungswiderstand finden. Die Metallauskleidung der Führungsnuten kann mit einem ganz geringen Kostenaufwand erreicht «-erden, wenn man diese, wie die Erfindung weiter vorsieht, mit aus dünnem Blech geformten Profilstäben erzeugt, die in Längsrichtung in die Führungsnuten eingeschoben werden. Der Aufwand für die Metallauskleidung wird zum größten Teil dadurch aufgewogen, daß die bei der reinen Holzausführung unerläßliche Nacharbeitung der Nuten zur Erzielung einer genauen und glatten Lauffläche wegfällt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vier Figuren dargestellt, es zeigt Fig. i einen Querschnitt der Laufschiene, Fig. 2 eine Teilansicht von oben, Fig. 3 eine Teilansicht von unten und Fig. 4 ein Schaubild eines die Metallauskleidung bildenden Profilstabes.
Die Laufschiene besteht aus einem einzigen Holzstab a, aus welchem in Längsrichtung durchgehende Führungsnuten, es kann natürlich auch nur eine einzige Führungsnut vorgesehen sein, herausgefräst sind. Die Querschnittsform der Führungsnuten ist bestimmt durch einen zur Aufnahme und Führung der Schleuderrollen b dienenden Hohlraum c und einem mit diesem in Verbindung stehenden schmalen Schlitz d für den Durchtritt und die Führung der den Vorhang tragenden Haken e.
Gemäß der Erfindung ist der zur Aufnahme der Schleuderrollen b dienende Teil c der Führungsnuten mit einer Metallauskleidung f versehen. Diese wird vorzugsweise aus Profilstäben erzeugt, die in der aus der Fig.4 ersichtlichen Weise aus Blech geformt sind und in Längsrichtung in die Nut der Schiene a eingeschoben werden. Die so erzielte Metallauskleidung f gibt der Holzschiene a eine dem Verziehen entgegenwirkende Versteifung und schließt dadurch Veränderungen der Führungsnuten, die zu Hemmungen beim Verschieben der Tragemittel des Vorhanges führen können, aus. Die beiden den Führungsschlitz d freilassenden Stege f1 der Blechschiene f geben einwandfrei glatte Laufflächen für die Schleuderrollen b ab, so daß ein leichter Lauf der Schleuderrollen erreicht wird, der es ermöglicht, den Vofhang mit Leichtigkeit in einem Zug nach dem einen Ende der Schiene zu schleudern.
Die Führungsschlitze c bedürfen keiner Metallauskleidung, könnten aber durch entsprechende Gestaltung der Blechschiene f ohne weiteres auch in die Metallauskleidung einbezogen werden.
Die die Metallauskleidung der Führungsnuten bildende Blechschiene f kann in der Nähe der freien Enden Ausnehmungen g erhalten, die mit den im Holzteil a vorgesehenen und mit Stöpseln oder anderen Mitteln h (s. Fig. 3) verschließbaren Ausnehmungen für das Einbringen der Schleuderrollen übereinstimmen. Man kann aber auch ohne Nachteil die Länge der Blechschienen f so bemessen, daß sie außerhalb der Einbringöffnungen für die Schleuderrollen bleiben.
Die Schiene a wird in der üblichen Weise an den Enden mit Abschlußleisten i und an der Vorderseite mit einer Deckleiste k versehen. Die Befestigung der Schiene kann in der aus den Fig. i bis 3 ersichtlichen Weise mittels an der Oberseite angebrachter Haltemittel m erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Laufschiene für Schleudergardinen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem einzigen vollen Holzstab o. dgl. (a) herausgearbeiteten Führungsnuten (c) für die Schleuderrollen (b) mit Metall (f) ausgekleidet sind.
2. Laufschiene für Schleudergardinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallauskleidung der Führungsnuten (c) mit aus dünnem Blech geformten Profilstäben (f) erzeugt ist, die in Längsrichtung in die Führungsnuten eingeschoben werden.