DE8115141U1

DE8115141U1 - Doppelachsaggregat

Info

Publication number: DE8115141U1
Application number: DE8115141U
Authority: DE
Original assignee: Bergische Achsenfabrik Fr Kotz & Soehne 5276 Wiehl De
Current assignee: Bergische Achsenfabrik Fr Kotz & Soehne 5276 Wiehl De
Priority date: 1981-05-21
Filing date: 1981-05-21
Publication date: 1981-10-22
Also published as: GB2098937B; YU43078B; IT1154509B; FR2506228B3; YU105682A; ES264603Y; GB2098937A; ES264603U; IT8221391A0; FR2506228A1

Description

Kaiser-Friedrich-Ring 70 DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

D-4000 DÜSSELDORF 11 DIPL.-ING. H EINZ J. RING

UnserZeichen: ₂2 197 Datum: 20. Mai 198l

Bergische Achsenfabrik Fr. Kotz & Söhne,Am Ohlerhammer,5276 Wiehl 1

Doppel achsaggregat

Die Erfindung betrifft ein Doppelachsaggregat für Anhänger oder Sattelanhänger mit auf beiden Fahrzeugseiten an einer Stützachse pendelbar gelagerten Blattfedern, an deren Enden die beiden Radachsen mit Hilfe von Federspanngehäusen und Federbügeln befestigt und die in ihrer Mitte mit je einem Gleitlager auf der Stützachse gelagert sind.

Ein Doppelachsaggregat der vorstehend beschriebenen Gattung ist beispielsweise aus der DE-PS 25 56 531 bekannt. Bei diesem bekannten Doppelachsaggregat sind die beiden Blattfedern mit je einer rutschfest zwischen einem Gehäuse und einer Stahlbuchse eingepreßten, einteiligen Gummibuchse an der Stützachse angeaänet, wobei die Stahlbuchse drehfest mit der Stützachse verbunden ist. Wenn bei dieser bekannten Lagerung die einteilige Gummibuchse verschlissen ist, werden spezielle Werkzeuge benötigt, um eine neue Gummibuchse zwischen die /"\ Stahlbuchse und das Gehäuse einzupressen.

Ferner sind Doppelachsaggregate der vorstehend beschriebenen Gattung bekannt, bei denen die Lagerung zwischen der Stützachse und den beiden Blattfedern aus einer zwischen der Stützachse und dem Gehäuse eingesetzten, einteiligen Bronzebuchse besteht. Die als Verschleißteile anzusehenden Bronzebuchsen müssen ebenfalls von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden.

Dabei ist es erforderlich, die Stützachse durch Auftragsschweißung und nachträgliche Bearbeitung wieder herzustellen oder die ge-

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samte Stützachsgruppe auszutauschen oder die Wandstärke der Bronzebuchsen an die Größe des Spaltes zwischen der Stützachse und den Gehäusen anzupassen.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde , ein Doppelachsaggregat mit einer wartungsfreundlichen Lagerung zwischen der Stützachse und den beiden Blattfedern zu schaffen, deren Verschleißteile ohne spezielle Werkzeuge

und ohne eine mechanische Anpassung an den Lagerspalt zwischen den Stützachslagern und den Gehäusen ausgetauscht werden können.

Als technische Lösung wird vorgeschlagen, daß jedes
Gleitlager aus einer auf der Stützachse angeordneten Stahlbuchse und zwei von den Seiten her zwischen die Stahlbuchse und einem Gehäuse eingeschobenen Kunststoffbüchsen besteht, deren axiale Länge etwas kleiner als die Hälfte der axialen Länge des Gleitlagers ist.

Bei einer praktischen Ausführungsform hat es sich weiterhin als zweckmäßig erwiesen, jede Kunststoffbuchse an einem Ende mit einem nach außen gerichteten Bund zu versehen, der in einen Falz des Gehäuses eingreift und Axialkräfte aufnimmt. Die
beiden Kunststoffbuchsen bestehen zweckmäßig aus einem abriebfesten Polyamid.

Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Doppelachsaggregat hat den Vorteil, daß die Verschleißteile in den Gleitlagern an der
Stützachse wartungsfreundlich konstruiert sind und auch vom Fahrzeugbenutzer ohne spezielle Werkzeuge oder maßliche Anpassungen ausgetauscht werden können. Es ist vorgesehen, bei der Erstausrüstung mit Bronzebuchsen versehene Gleitlager gegen erfindungsgemäß ausgebildete Gleitlager auszutauschen, wenn die Bronzebuchsen oder Stützachslagerstellen verschlissen sind.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 ein Doppelachsaggregat in Draufsicht]

Fig. 2 dasselbe Doppelachsaggregat entlang

der Linie II-II in Fig. 1 geschnitten in Seitenansicht;

Fig. 3 ein Gleitlager entlang der Linie III-III

f in Fig. 1 geschnitten in Seitenansicht.

Das dargestellte Doppelachsaggregat besitzt zwei Radachsen 1 und 2, die mit Federspanngehäusen 3 an den Enden von zwei Blattfedern 4 und 5 winkelstabil befestigt sind. Die beiden Blattfedern 4 und 5 sind in der Mitte mit Federbügeln β an Gehäusen 7 von Gleitlagern 8 und 9 befestigt. Die Gleitlager 8 und 9 sind ihrerseits an einer Stützachse 10 angeordnet, welche mit einem hosenartig ausgebildeten Stützh>-ock 11 unter einem - nicht dargestellten - Fahrzeugrahmen befestigt werden kann.

Die beiden Gleitlager 8 und 9 bestehen aus einer auf der Stützachse 10 angeordneten, in axialer Richtung fest verspannten Stahlbuchse 12 und je zwei von den Seiten her in den Spalt zwischen den Stahlbuchsen 12 und den Gehäusen 7 eingeschobenen Kunststoffbuchen 13· Jede Kunststoffbuchse 13 besitzt an ihrem außen liegenden Rand einen Bund 14, mit dem sie in einem Falz 15 des Gehäuses 7 eingreift. In der Mitte zwischen den beiden Kunststoffbüchsen 13 bleibt ein Schmiaspalt 16 frei. Die Stahl-

buchse 12 ist zwischen einem Anlagering 17 und einer Verschlußmutter 18 an der Stützachse 10 eingeklemmt. Nach außen hin ist jedes Gleitlager 8, 9 mit einer Schraubkappe 19 abgedichtet.

Alle in der Beschreibung erwähnten und in den Zeichnungen dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht worden sind.

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- 5 Bezugszeichenliste

1	Radachse
2	Radachse
3	Federspanngehäuse
	Blattfeder
5	Blattfeder
6	Federspannbugel
7	Gehäuse
8	Gleitlager
9	Gleitlager
10	Stützachse
11	Stützbock
12	Stahlbuchse
13	Kunststoffbuchse
14	Bund
15	Falz
16	Schmierspalt
17	An^gering
18	Verschlußmutter
19	Schraubkappe

Claims

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Kaiser-Friedrich-Ring 70 DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

D-4000 DÜSSELDORF 11 DIPL.-ING, H E I N Z J. RING

Unser Zeichen: 22 197 Datum: 20. Mai I98I

Bergische Achsenfabrik Fr. Kotz & Söhne,Am Ohlerhammer,5276 Wiehl

Ansprüche:

Doppelachsaggregat· für Anhänger oder Sattelanhänger mit auf beiden Fahrzeugseiten an einer Stützachse pendelbar gelagerten Blattfedern, an deren Enden die beiden Radaciren mit Hilfe von Federspanngehäusen und Federbügeln befestigt und die in ihrer Mitte mit je einem Gleitlager auf der Stützachse gelagert sind,

dadurch gekennzeichnet, daß die jedes Gleitlager (8, 9) aus einer auf der Stützachse (10) angeordneten Stahlbuchse (12) und zwei von den Seiten her zwischen die Stahlbuchse (12) und einem Gehäuse (7) eingeschobenen Kunststoffbuchsen (13) besteht, deren axiale Länge etwas kleiner als die Hälfte der axialen Länge des Gleitlagers i] (8, 9) ist.

■ 2. Doppelachsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kunststoffbuchse (13) an einem Ende einen nach außen (~) gerichteten Bund (14) besitzt, der in einen Falz (15) des Gehäuses (7) eingreift.

ST/dg

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