DE811266C - Giessform zum stetigen Giessen von Metallen - Google Patents

Giessform zum stetigen Giessen von Metallen

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Publication number
DE811266C
DE811266C DEW1231D DEW0001231D DE811266C DE 811266 C DE811266 C DE 811266C DE W1231 D DEW1231 D DE W1231D DE W0001231 D DEW0001231 D DE W0001231D DE 811266 C DE811266 C DE 811266C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
casting
strand
mold
metals
continuous casting
Prior art date
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Expired
Application number
DEW1231D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dr-Ing Kaestner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wieland Werke AG
Original Assignee
Wieland Werke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE811266C publication Critical patent/DE811266C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/006Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths of tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/0406Moulds with special profile

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Gießform zum stetigen Gießen von Metallen Bei der Herstellung von metallischen Voll- oder Hohlwerkstücken im sogenannten Stranggießverfahren werden vorwiegend metallischeGießformen angewandt, in denen der vergossene Strang seine gewünschte Form erhält. Die Abführung der zum Schmelzen aufgewendeten Wärme aus dem schmelzflüssigen Gießgut erfolgt hierbei mittelbar über die mit dem Gießgut in Berührung stehende Gießformwand, von der die Wärme durch das durch die Gießform laufende Kühlmittel, meist Wasser, zunächst mindestens teilweise abgeführt wird, worauf sich eine unmittelbare Kühlung des Strangs anschließen kann.
  • Die zum Gießen von Strängen mit rundem Querschnitt angewandten metallischen Gießformen werden meist aus Kneterzeugnissen, wie Rohren oder geschmiedeten Ringen, zum Teil auch aus Formgußstücken hergestellt. Da diese kleine Oberflächenfehler, wie Ziehriefen, Schiefer usw., aufweisen, wird die mit dem Gießgut in Berührung kommende Innenfläche der Gießform vor ihrer Anwendung spanabhebend bearbeitet. Diese spanabhebende Bearbeitung erfolgte bisher lediglich in radialer Richtung, d. h. so, daß die Bearbeitungsriefen quer zur Fortbewegungsrichtung des Strangs verlaufen.
  • Beim Gießen in solchen radial bearbeiteten runden Gießformen dringt das schmelzflüssige Gießgut auch in die Riefen ein. Beim Weiterwandern des gebildeten Strangs gleitet dann der noch schmelzflüssige Teil des Gießguts in der Riefe auch noch über den Riefenrand hinweg, das in der Riefe schon erstarrte, in plastischem Zustand befindliche Gießgut aber wird durch den überstehenden Riefenrand aufgehalten und erleidet, da die Zugkräfte überwiegen, eine Verformung. Das kann zu Rissen oder l;Jberlappungen an dem abwandernden Strang führen, welche bei der weiteren Verarbeitung des Gießguts, z. B. durch Walzen, sehr störend wirken. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, und zwar dadurch, daß die runde Gießform auf ihrer dem Strang zugewandten Innenoberfläche in einer solchen Weise spanabhebend bearbeitet wird, daß die Bearbeitungsriefen in der Durchlaufrichtung des Strangs verlaufen. Dadurch wird erreicht, daß beim Abwandern des Strangs eine Verformung des in der Längsriefe erstarrenden oder frisch erstarrten Metallteils nicht mehr eintritt, da dieser jetzt auch in der Riefe weiterwandern kann. Unter Bearbeitungsriefen sind im Sinne der Erfindung nur solche zu verstehen, die bei der spanabhebenden Fertigbearbeitung der Gießform entstehen, nicht aber solche, die bei der Herstellung der Form oder ihrer Bestandteile z. B. in der Presse verursacht werden können.
  • Selbstverständlich ist es zweckmäßig, den unvermeidlichen Längsriefen eine möglichst flache Form zu erteilen, und im allgemeinen ist es empfehlenswert, nicht erst die letzte spanabhebende Bearbeitungsstufe im Sinne der Erfindung durchzuführen, sondern damit möglichst früh zu beginnen.
  • Man hat schon vorgeschlagen, zum stetigen Gießen von metallischen Werkstücken Gießformen mit spiegelblanken Oberflächen zu verwenden. Abgesehen davon, daß solche Flächen an sich schon schwierig und praktisch nur im Laboratoriumsmaßstab herzustellen sind, würde ihre Erzeugung in der Größe, wie sie die Gießformen zum stetigen Gießen von Voll- oder Hohlsträngen verlangen, viel zu teuer. Außerdem werden kupferne Gießformen, die wegen ihrer hohen Wärmeleitfähigkeit beim stetigen Gießen bevorzugt angewandt werden, leicht durch das schmelzflüssige Gießgut oxydiert, so daß .ihre spiegelglatte Oberfläche im praktischen Gebrauch nicht lange erhalten bleibt. Um daher das Abwandern des gebildeten Strangs zu erleichtern, hat man die bisher benutzten Gießformen, die Querriefen aufweisen, konisch gehalten. Dadurch wird zwar der Abzug des bereits mechanisch widerstandsfähigen Strangteils aus der Form erleichtert, es wird aber damit nicht das zu Rissen oder zu Überlappungen führende Losreißen des in den Querriefen befindlichen, in der Erstarrung begriffenen oder frisch erstarrten Metalls beim Abzug des Strangs vermieden.
  • Die Gießform gemäß der Erfindung kann nicht nur zum Gießen von Vollsträngen, sondern in Verbindung mit einem Dorn auch zum Gießen von Hohlsträngen benutzt werden, wobei ein solcher Dorn aus Metall bestehen kann und dann zweckmäßig an seinem äußeren Umfang genau so ausgestaltet ist wie die Innenwandung der Gießform.
  • Die mit der Gießform gemäß der Erfindung hergestellten Voll- oder Hohlstränge zeigen keine Randüberlappungen oder Risse, was sich besonders vorteilhaft insbesondere beim Verwalzen der hergestellten Stränge auswirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Runde Gießform zum stetigen Gießen von Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß die- Bearbeitungsriefen auf der dem Strang zugewandten Innenoberfläche in der Durchlaufrichtung des Strangs verlaufen.
DEW1231D 1941-11-27 1941-11-27 Giessform zum stetigen Giessen von Metallen Expired DE811266C (de)

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DEW1231D DE811266C (de) 1941-11-27 1941-11-27 Giessform zum stetigen Giessen von Metallen

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DE811266C true DE811266C (de) 1951-08-20

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