DE810950C - Scheibenschneidmaschine - Google Patents
ScheibenschneidmaschineInfo
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Description
- Scheibenschneidmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenschneidmaschine mit einem Vorschubtisch oder einem anderen Schneidgutträger, der mittels einer Vorschubspindel und einer damit zusammenwirkenden, an der Bewegung des Schneidgutträgers teilnehmenden Mutter schrittweise gegen das Messer verschiebbar ist. Bei den bisher bekannten Schneidmaschinen dieser Art hat die Vorschubmutter die Form einer Sattelmutter oder Halbmutter, die aus einem mit Gewinde versehenen Segmentteil besteht, das rittlings auf der Spindel sitzt und mit dieser kämmt. Ein Drehen der Spindel ruft eine Bewegung des Schneidgutträgers auf das :Messer zu oder von diesem weg hervor. Durch Ausheben der Sattelmutter aus der Spindel kann der Bedienende den Schneidgutträger frei von Hand zurückziehen oder nach vorn schieben. Ein Nachteil dieser Sattelmutter ist, daB sie infolge des Aushebens zum Zwecke des freien Vorschiebens oder Zurückziehens des Schneidgutträgers beim nächsten Kuppeln nicht immer wieder richtig mit der Spindel kämmt, so daß manchmal besondere Bewegungen des Schneidgutträgers oder der Spindel erforderlich sind, um einen Eingriff in die Spindel herbeizuführen.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Mängel zu vermeiden und eine Schneidmaschine der genannten Art zu schaffen, bei der die Vorschubmutter ständig, d. h. nicht nur beim zwangsläufigen Vorschub des Schneidgutträgers, sondern auch bei dessen von der Spindel unabhängigen Bewegungen mit der Spindel im Eingriff bleibt. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der Vorschub des Schneidgutträgers über ein mit der Vorschubspindel im Eingriff stehendes Schneckenrad erfolgt, das zur Verhinderung des Mitdrehens unter der Einwirkung einer ein- und ausschaltbaren Sicherung steht. In Einschaltstellung der Sicherung bzw. Kupplang wirkt das Schneckenrad als Vorschubmutter, während in der Entkupplungsstellung das mit der Vorschubspindel in Eingriff bleibende Schneckenrad sich frei drehen kann, so daß der Schneidgutträger frei verschoben werden kann.
- Die Sicherung gegen Drehen des Schneckenrades besteht zweckmäßig aus einer gleichfalls gegen Drehen gesicherten, axial verschiebbaren, kegeligen Kupplungsmuffe, auf der das Schneckenrad mit einer entsprechenden kegeligen Ausnehmung gegen axiales Verschieben gesichert lagert. Die axiale Verschiebung der Muffe wird vorteilhaft durch einen im Schneidgutträger schwenkbar gelagerten Handhebel bewirkt, der vorzugsweise in beiden Schwenkrichtungen im Sinne des Entkuppelns wirkt, während in seiner Mittelstellung die Kupplungsmuffe durch Federbelastung in ihre wirksame Stellung geführt wird.
- Die Kupplungsmuffe selbst sitzt erfindungsgemäß mit einer kegeligen Ausnehmung auf einem kegeligen Träger, der exzentrisch zur Muffe angeordnet und drehverstellbar ist. Durch Verdrehen des Trägers lassen sich Abnutzungen des Schneckenrades oder der Spindel ausgleichen, indem hierdurch das Schneckenrad der Spindel genähert werden kann.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen in Vorschubrichtung gesehenen Schnitt durch den Untertisch einer Schneidmaschine, auf dem ein Vorschubtisch angeordnet ist, Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 eine teilweise Draufsicht, Fig. 4 einen Teilschnitt in einer Fig. i entsprechenden Darstellung bei freigegebenem Schneidgutträger und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. i. Der Untertisch 4 ist beispielsweise der übliche hin und her bewegliche Unterschlitten, der an einem nicht dargestellten, um eine ortsfeste Achse drehbaren Kreismesser vorbeibeweglich ist. Der Untertisch könnte auch einen ortsfesten Teil des Maschinengehäuses bilden und das Messer an dem Untertisch vorbei hin und her beweglich sein. Der Vorschubtisch 5 ist abnehmbar an einem Teil 6 befestigt, der als Vorschubträger bezeichnet werden könnte. Der Vorschubtisch 5 ist auf den Untertisch 4 aufgesetzt. Der Vorschubträger 6 umfaßt einen hohlen Kasten 7, der auf einem an einer Seite des Untertisches angeordneten Rohr 8 gleitet. Der Vorschubträger 6 umfaßt ferner einen seitlichen Ausleger 9, der den Untertisch vom Kasten 7 her untergreift und mittels einer Führung io an der anderen Seite des Untertisches geführt ist. Die Vorschubspindel ii ist im Innern des Rohres 8 vorgesehen.
- Die Vorschubmutter besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Schneckenrad 12, das im Getriebekasten 7 angeordnet und dessen seitliche Bewegung durch die Wände des Kastens verhindert ist. Das Schneckenrad durchgreift einen Längsschlitz 13 in dem Rohr 8 und kämmt mit der Spindel ii. Der Getriebekasten 7 enthält eine verschiebbare Kupplungsmuffe14 von kegeliger Form, die in eine entsprechend trichterförmige mittlere Bohrung. des Schneckenrades eingreift. Ferner enthält der Getriebekasten 7 einen kegeligen Träger 15 für die Muffe 14, der eine entsprechend kegelige, mittlere Bohrung 16 der Muffe durchgreift. Der Getriebekasten 7 ist durch eine Abdeckplatte 17 verschließbar. Federn 18 und i9 sind zwischen Abdeckplatte einerseits und Muffe 14 und Träger 15 anderseits zwischengeschaltet. Die Abdeckplatte 17 weist einen Stift 2o auf, der die Muffe gegen Drehung sichert, aber seitliche Bewegungen zuläßt. Der Träger 15 ist an einer verschiebbaren Stange 21 angeordnet, die ihrerseits in Lagern 22, 23, 24 des Vorschubträgers und in der Abdeckplatte 17 gelagert ist. Die Stange 21 hat einen Bund 25 nahe der Muffe 14. Die Stange 21 ist so angeordnet, daß der kegelige Träger 15 in der mittleren Bohrung der Muffe 14 etwas außermittig sitzt.
- An der anderen Seite des Untertisches ist ein Zug-und Druckhandhebel 26 angeordnet, der auf dem Ausleger 9 schwenkbar gelagert und mit zwei gegenüberliegenden Vorsprüngen 27, z8 versehen ist, die mit einer an dem benachbarten Ende der Stange 21 angeordneten Druckplatte z9 zusammenwirken. Der Hebel wirkt mit Anschlägen 30 zusammen, die seine Bewegung begrenzen, In der normalen Stellung der Teile zueinander wird die Muffe durch ihre Feder 18 in Eingriff mit dem Schneckenrad gehalten und hält dieses starr gegen Drehung. Der Muffenträger 15 preßt unter dem Einfluß der Feder i9 die Muffe und das daraufsitzende Schneckenrad gegen die Vorschubspindel, so daß das Schneckenrad voll mit der Spindel im Eingriff steht, ungeachtet eines Spiels zwischen Schneckenrad und Spindel. Diese Wirkung des Kupplungsmuffenträgeis wird durch die in bezug auf die mittlere Bohrung der Muffe exzentrische Anordnung des Trägers hervorgerufen. Wenn jetzt die Spindel absatzweise in Umdrehung versetzt wird, arbeitet das Schneckenrad wie die übliche Vorschubmutter. So erhält während des Ganges der Maschine die Vorschubspindel eine stoßweise Drehbewegung und schiebt den Vorschubträger und den Vorschubtisch Schritt um Schritt quer zum Untertisch gegen die Schneidebene.
- Die Neigungswinkel der Kegel der Muffe und ihres Trägers sind klein genug, um selbsthemmend zu wirken. Das bedeutet, daß diese Teile die Zähne des Schneckenrades zuverlässig im Eingriff mit der Spindel halten, so daß die Zähne nicht auf den Flanken des Spindelgewindes emporklettern können.
- Wenn es erwünscht ist, den Vorschubtisch schnell in Vorschubrichtung zu verschieben, d. h. in Richtung auf die Schneidebene, ergreift der Bedienende den Handhebel 26 und stößt ihn nach vorn, bis er gegen einen der Anschläge 30 stößt. Hierdurch wird der Vorsprung 28 gegen die Druckplatte 29 gedrückt und die verschiebbare Stange 21 in Richtung auf die Kupplungsmuffe verschoben, wobei der Bund 25 die Muffe ausreichend verschiebt, um die Kupplung auszulösen,.abe.r nicht weit genug, um das Schneckenrad außer Eingriff mit der Spindel zu bringen. Infolge der Lösung der Kupplung läßt sich der Vorschubtisch durch den Druck auf den Handhebel ohne weiteres verschieben, wobei sich das Schneckenrad frei auf der Kupplungsmuffe dreht. Wenn der Bedienende den Vorschubtisch schnell in der entgegengesetzten Richtung zurückzuziehen wünscht, zieht er an dem Handhebel 26, bis dieser an den anderen Anschlag 30 stößt. In diesem Falle stößt der andere Vorsprung 27 gegen die Druckplatte und löst die Kupplung aus.
- Wird der Handhebel 26 wieder in seine Mittelstellung geführt, so gehen die Vorsprünge 26, 27 von der Druckplatte frei. In dieser Stellung drücken die beiden Federn 18 und i9 den Träger 15 sowie die Muffe 14 wieder nach rechts (Fig. i und 4), wobei die Muffe 14 das Schneckenrad 12 anhebt, bis es wieder undrehbar auf der Kupplungsmuffe 14 sitzt.
- Der Träger 15 ist exzentrisch zu der Kupplungsmuffe 14 angeordnet und gegenüber der Stange 21 oder der Druckplatte 29 drehverstellbar. Durch entsprechendes Verdrehen des kegeligen, exzentrischen Trägers 15 läßt sich die Kupplungsmuffe 14 und damit das Schneckenrad 12 gegenüber der Längsachse der Stange 21 heben oder senken. Dies dient insbesondere dazu, bei einem Verschleiß von Schneckenrad oder Spindel, d. h. bei eintretendem Spiel zwischen Schnecke und Schneckenrad, das Rad gegen die Spindel verschieben zu können, um dieses Spiel auszugleichen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Scheibenschneidmaschine mit einem Vorschubtisch oder einem anderen Schneidgutträger, der mittels einer Vorschubspindel und einer damit zusammenwirkenden, an der Bewegung des Schneidgutträgers teilnehmenden Mutter schrittweise gegen das Messer verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub des Schneidgutträgers (6) über ein mit der Vorschubspindel (ii) im Eingriff stehendes Schneckenrad (12) erfolgt, das zur Verhinderung des Mitdrehens unter der Einwirkung einer ein- und ausschaltbaren Sicherung (14) steht.
- 2. Scheibenschneidmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung aus einer gegen Drehen gesicherten, axial verschiebbaren kegeligen Kupplungsmuffe (14) besteht, auf der das Schneckenrad (12) mit einer entsprechenden kegeligen Ausnehmung gegen axiales Verschieben gesichert gelagert ist.
- 3. Scheibenschneidmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben der Kupplungsmuffe (14) ein im Schneidgutträger (6) schwenkbar gelagerter Handhebel (26) dient.
- 4. Scheibenschneidmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer kegeligen Ausnehmung (16) versehene Kupplungsmuffe (14) auf einem exzentrischen, drehverstellbaren, kegeligen Träger (15) sitzt.
- 5. Scheibenschneidmaschine nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelige Träger (15) und die Muffe (14) mit dem in beiden Schwenkrichtungen im Sinne des Entkuppelns wirkenden Händhebel (26) gekuppelt und durch Federn (18, i9) im Sinne des Einrückens der Kupplung belastet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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