DE8108915U1 - Automatisiertes Materiallager mit Regalbedienungsgerät

Info

Description

Claims

DE8108915U1

Publication number: DE8108915U1
Application number: DE19818108915
Authority: DE
Original assignee: Holstein und Kappert GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert GmbH
Priority date: 1981-03-26
Filing date: 1981-03-26
Publication date: 1986-07-03
Also published as: DE3111943A1

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Automatisiertes Materiallager mit Regalbedienungsgerät

Die Erfindung bezieht sich auf ein automatisiertes Materiallager mit RegaIbedienungsgerät und mehreren in horizontaler und vertikaler Erstreckung angeordneten Lagerboxen, wobei das Regalbedienungsgerät aus vertikaiverlaufenden und in horizontaler Richtung verfahrbaren Ständern besteht, an denen eine zwischen Lagerbox und Abgabeplatz quer verfahrbare Beschickungsvorrichtung gehalten ist.

Regal bedienungsgeräte dieser Art sind in vielfältiger Ausführung bekannt. So zeigt beispielsweise die DT-GmS 7 437 742 ein Zweimaststapelfördergerät für Frachtbehälter, wobei die Beschickungsvorrichtung aus teleskopartig ausfahrbaren Greifelementen besteht. Die eigentliche Lagerung der Greifvorrichtung wird in diesen teleskopartig verfahrbaren Zwischenarmen vorgenommen. Der Nachteil derartiger Aus- Ψ führungen besteht darin, daß zur Abstützung der eigentlichen Greif- | vorrichtung relativ breite, d. h. sich mindestens über die Länge \ des Tragarmes ausdehnende Abstützvorrichtungen vorgesehen sein müssen^ die einen erheblichen Platzbedarf darstellen und aus diesem Grunde

ί nicht ohne weiteres überall insbesondere nachträglich eingegliedert ,

werden können. f

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, hier Abhilfe und ein automatisiertes Materiallager mit Regalbedienungsgerät zu schaffen, welches ei ne äußerst geringe Konstruktionsbreite aufweist und auf

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einfache Weise auch in bestehenden schmalen Fabrikationshallen eingegliedert werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Regal-g bedienungsgerät aus zwei auf Abstand in Bewegungsrichtung hintereinander angeordneten Ständern gebildet ist, die an ihrem jeweiligen Endbereich geführt und zwischen denen die eigentliche Beschickungsvorrichtung verfahrbar ist, wobei diese in an den Ständern in vertikaler Richtung auf- und abverfahrbaren Schildern gehalten und derart darin abgestützt und geführt ist, daß nur maximal 1/3 der Tragarmlänge als Abstützlänge dient und die verfahrbaren Schienen unmittelbar die eigentlichen Greifvorrichtungen aufnehmen.

Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ergeben sich aus den Ansprüchen.

Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ausbildung eines Materiallagers mit Regalbedienungsgerät werden die eingangs genannten Nachteile ausgeschaltet. Das Regalbedienungsgerät benötigt nur eine äußerst geringe Lager- bzw. Abstützlänge, so daß besonders vorteilhaf Einständerausführungen schmaler Bauart eingesetzt werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß unmittelbar unter der Greifvorrichtung an den jeweils gewünschten Stellen die Abgabestationen, die gleichzeitig Beschickungsstationen des jeweiligen Bearbeitungszentrums sein können, angeordnet werden können.

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Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausf ühr'ungsbeispiel s näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht des vereinfacht dargestellten Materiallagers und

Fig. Z einen Querschnitt mit Ansicht des Regalbedienungsgerätes.

Das automatisierte Materiallager ist beispielsweise als Blechlager ausgebildet und besteht aus mehreren in einer Linie hintereinander angeordneten Lagerboxen 1, die auch in mehreren Reihen Z übereinander vorgesehen sein können. Am Ende dieser Linie aneinandergereihten Lagerboxen 1 befindet sich zweckmäßig ein manuell zu beschickendes Restelager 3 zur Aufnahme der noch verwertbaren Reste. Etwa in Höhe dieses Restelagers 3 befindet sich eine Abgabestelle 4 mit Querförderer 5. Diesem sch! feßtsich das eigentliche Materialbearbeitungszentrum 6 an. Zwischen den Abgabestellen 4, die zweckmäßig an beiden Enden der Regalboxen angeordnet sind, ist das eigentliche Regalbedienungsgerät 7 verfahrbar. Dieses besteht aus vertikalverlaufenden und in horizontaler Richtung verfahrbaren Ständern 7¹, die an ihren jeweiligen Endbereichen vorzugsweise in nicht weiter dargestellten Schienen geführt sind und die eigentliche Beschickungsbzw. Entnahmevorrichtung 8 aufnehmen. Diese besteht ihrerseits aus in vertikaler Richtung auf- und abverfahrbaren Schildern 9, die inne» halb der Ständer geführt sind. Die Schilder nehmen Abstützrollen auf. die zur Lagerung der verfahrbaren Schienen 10 der eigentlichen

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Greifvorrichtung 11 dienen. Die konstruktive Auslegung ist dabei derart gewählt, daß nur maximal 1/3 der TragarmVänge der Schienen 10 als Abs tlitzl änge für die Greifvorrichtung 11 dient. Diese ist gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Vakuumgreifvorrichtung mit Sauggreifern 12 ausgestattet.

Das automatisierte Materiallager besitzt eine nicht weiter dargestell Steuerzentrale, die es ermöglicht, jede der einzelnen Boxen 1 sowohl im Sinne des Be- als auch Entladens anzufahren. Zweckmäßig verfährt dabei zunächst der Ständerteil des Regalbedienungsgerätes 7 in horizontaler Position, um danach die eigentliche Greifvorrichtung in ihre vertikale Position zu leiten. Sobald die entsprechende Lagerbox erreicht ist, verfährt die Greifvorrichtung 11 mit den Sauggreifern 12 in horizontaler Richtung in die Lagerbox und entnimmt die gewünschte Materialtafel. Sobald diese ergriffen ist, verfährt der Sauggreifer 12 in seine ursprüngliche Position und setzt die ergriffene Platte in Höhe der Abgabestelle 4 auf den Querförderer 5 ab. Dieser kann aus Rollenbahnen bestehen, die es gestatten, die jeweiligen Blechtafeln von Hand dem Materialbearbeitungszentrum 6 zuzugeben .

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Zusammenfassung

Automatisierte Materiallager mit Regalbedienungsgeräten bestehen
im allgemeinen aus teleskopartig ausfahrbaren Greifelementen. Die
zur Aufnahme des eingelagerten Materials ausgebi1deteten Greifvor- | richtungen sind an entsprechend teleskopartig verfahrbaren Zwischen- } armen gehalten. Durch diese Ausbildung wird ein erheblicher Platz- i> bedarf insbesondere in horizontaler Erstreckungsebene erforderlich. < Hier soll Abhilfe geschaffen werden, welches dadurch möglich ist, ; daß das Regal bedi enungsgerät aus zwei auf Abstand in Bewegungsri chtunjp hintereinander angeordneten Ständern gebildet ist, die an ihren f jeweiligen Endbereichen geführt sind und zwischen denen die eigentliche Beschickungsvorrichtung verfahrbar ist. Diese ist in an I den Ständern in vertikaler Richtung auf- und abverfahrbaren Schildernj

gehalten und derart darin abgestützt und geführt, daß maximal 1/3 der» Tragarmlänge als Abstützebene dient und diese fahrbaren Schienen
unmittelbar die eigentliche Greifervorrichtung aufnehmen.

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Sate - 3 -

1. Automatisiertes Materiallager mit Regalbedienungsgerät und mehreren in horizontaler und vertikaler Erstreckung angeordneten Lagerboxen, wobei das Regalbedienungsgerät aus vertikal verlaufenden und in horizontaler Richtung verfahrbaren Ständern besteht, an denen eine zwischen Lagerbox und Ablageplatz quer verfahrbare Beschickungsvorrichtung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Regalbedienungsgerät aus zwei auf Abstand in Bewegungsrichtung hintereinander angeordneten Ständern gebildet ist, die an ihren jeweiligen Endbereichen geführt sind und zwischen denen die eigentliche Beschickungsvorrichtung verfahrbar ist, wobei diese in an den Ständei in vertikaler Richtung auf- und abverfahrbaren Schildern gehalten ι derart darin abgestützt und geführt ist, daß maximal 1/3 der Traga länge als Abstützebene dient und die verfahrbaren Schienen unmitte bar die eigentliche Greifervorrichtung aufnehmen.

2. Warenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Endbereich der Lagerboxen je eine Abgabestelle mit Querförderer und u mittelbar im Anschluß daran das jeweilige Materialbearbeitungszentrum angeordnet ist.

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3. Warenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Endzonen der Lagerboxen eine Restlagerbox angegliedert ist.

4. Warenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtung ali Vakuumgreifvorrichtung ausgebildet ist,