DE8108328U1 - Zentriervorrichtung mit mess- und schalteinrichtung fuer die eintauchtiefe des bleches in die spannkoepfe eines blechstreckers - Google Patents

Description

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19. März 1981 - 1 - 82 794 pr.kö

Zentriervorrichtung mit Meß- und Schalteinrichtung für die Eintauchtiefe des Bleches in die Spannköpfe eines Blech-

Streckers

Stand der Technik

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Uin^zu großen Abfall beim Blechstrecken zu erhalten, wird die Eintauchtiefe des Bleches in die Spannbacken so klein wie möglich gehalten (siehe Fig. 1 und 2). Hierzu dienen meist fest installierte oder auswechselbare Anschläge im Spannmaul der Spannköpfe. Die Geometrie und Wirkungsweise der Spannbacken bedingen bei kleiner werdenden Blechdicken kleinere Eintauchtiefen. Die Befestigung und besonders das Auswechseln von Anschlägen im Spannmaul ist einerseits aufwendig wegen der Befestigungsmöglichkeiten und der Vielzahl von benötigten Anschlägen und andererseits wegen der schlechten Zugänglichkeit auch zeitraubend. Daher wird in der Praxis meist das Einschieben des Bleches in den Spannkopf durch einen Bedienungsmann beobachtet, der durch Handzeichen den Steuermann informiert. Erstens

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ist dieser Vorgang zeitraubend und zweitens die Eintauchtiefe ungenau. Sehr nachteilig 1st auch die Notwendigkeit, einen Mann in den Strecker-steigen zu lassen müssen. '

Aufgabe;

Es ist eine Möglichkeit zu realisieren, den Einspannvorgang ohne Hilfe eines Beobachters möglichst automatisch erfolgen zu lassen- ;·: ■

Beschreibung der Lösung der Aufgabe Bildliche Darstellungen:

Fig. 1 Spannmaul im Schnitt bei dickem Blech Fig. 2 Spannmaul im Schnitt bei dünnem Blech Fig. 3 Horizontalschnitt durch das Spannmaul mit

Zentriervorrichtung Arbeitsphase Einschieben Fig. 4 Horizontalschnitt durch das Spannmaul mit

Zentriervorrichtung Arbeitsphase "Spannen der

mittleren" Spannbacken ' Fig. 5 " " Arbeitsphase "Spannen der

übrigen" Spannbacken

Fig. 6 Zentriereinrichtung in der Ansicht Fig. 7 Schnitt durch die Meßeinrichtung Fig. 8 Schnitt durch die Meßeinrichtung II - I

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Die Meßvorrichtung ist für alle Strecker geeignet, die an den Spannköpfen 1, Zentriervorrichtungen 2 besitzen, die mit Zentrierarmen 3, 4 ausgerüstet sind. Ein oder beide Zentrierftrroe (3 oder 3 und 4) werden mit einer Meßvorrichtung bestückt, die im wesentlichen aus folgenden Teilen besteht:

Eine Führungsstange 5 mit eingebauten, doppelt wirkenden Q Verschiebezylinder 6 und äußeren Vielkeilwellenprofil oder einer anderen gegen Verdrehung sichernde Form, die im Führungsarm 3 oder 3 und 4 befestigt ist,

einem Mitnehmer 7, der auf der Führungsstange 5 geführt ist und an dessen Ende die Kolbenstange 8 des Verschiebezylinders befestigt ist sowie einer Meßeinheit 9, die an einer am Zentrierarm 3 oder 3 und 4 geschweißten Lasche 10 befestigt ist. In Lasche .10 ist eine Helle 11 gelagert, an deren einem Ende eine Seiltrommel 12 aufgesetzt ist und das andere Ende durch , eine Büchse 13, in der eine Drehfeder 14 so angebracht ist, daß

sie auf die Helle 11 ein Drehmoment über den erforderlichen Hub entsprechende Anzahl von Umdrehungen ausübt, geführt ist und mit der Helle eines an der Büchse 13 befestigten Potentiometers 15 verbunden ist. Um die Seiltrommel 12 ist ein Seil 16 gewickelt, das an einem Nocken 17 des Mitnehmers 5, befestigt ist. Damit ist die Position des Mitnehmers stets durch das Potentiometer ««faßt.

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^fc 19. März 1981 - 4 - 82 794 pr.kö

Mit Hilfe dieser Einrichtung kann der Einspannvor gang wie folgt automatisch ablaufen:

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1. Einlegen des zu streckenden Bleches 18 und Ein-I leiten des Einspannvorganges am Steuerpult.

|; ζ~) 2. Kommando "Blech zentrieren", "Spannbacken des „I Streckspannkopfes schließen" und "Spannbacken

I des Gegenspannkopfes öffnen"

3. Meldung "Spannbacken des Gegenspannkopfes geöffnet" "Spannbacken des Streckspannkopfes geschlossen", "Blech zentriert" und "alle Mitnehmer 7 in Ausgangsposition" einholen.

I 4. Kommando "Streckspannkopf vorfahren", d. h. Blech . ' in Gegenspannkopf schieben.

5. Meldung "Blechposition nur Gegenspannkopf erreicht"

abwarten.

6. Kommando "Streckspannkopf stop"

7. Kommando "mittlere Spannbacken im Gegenspannkopf ; schließen".

8. Meldung "mittl. Spannbacken im Gegenspannkopf '. geschlossen" abwarten.

9. Kommando "Spannbacken im Streckspannkopf öffnen".

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PATENTANWÄLTE F.W, HEMMERICH · GERD MULUJr"» d'prosse·. P,^:POLLMEIER 19. März 1981 - 5 - 82 794 pr.kö

10. Meldung "Spannbacken Im Streckspannkopf geöffnet".

11. Kommando "Streckspannkopf vorfahren", d. h. Blech In Streckspannkopf einschieben.

12. Meldung "Blechposition im Streckspannkopf erreicht" abwarten.

13. Kommando "Streckspannkopf stop".

C 14. Kommando "mittlere Spannbacken des Streckspannkopfes schließen".

15. Meldung "mittlere Spannbacken im Streckspannkopf geschlossen" abwarten.

16. Kommando "Zylinder 6 der Meßeinrichtungen entlasten".

17. Meldung " Zylinder 6 der Meßeinrichtungen entlastet" abwarten.

18. Kommando "Zentrierarme auseinanderfahren" und "Alle Mitnehmer 5 in Ausgangsstellung".

- 19'. Meldung "Zentrierarme auseinandergefahren" abwarten.

20. Kommando "restliche am Spannen des Bleches beteiligte Spannbacken schließen".

21. Meldung "alle am Spannen des Bleches beteiligte Spannbacken geschlossen" abwarten.

Damit ist der Einspannvorgang beendet und der Streckvorgang kann eingeleitet werden.

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Die Arbeitsphasen Nr. 19 und 20 sind dadurch bedingt, daß die Spannbacken, in dessen Bereich sich noch die Mitnehmer befinden, nicht geschlossen werden können,.da sie den Raum der vollen Spannbackenöffnung einnehmen (siehe Fig. 9).

Es ist noch darauf hinzuweisen, daß bei Nichtbefolgen dee Kommandos Nr. 6 bzw. 13 die Mitnehmer * nicht beschädigt werden, O da sie gegen den Grund 19 des Spannkopfmaules geschoben werden und sich dort gefahrlos mit ihren Kopfflächen 20 abstützen (Fig. 7).

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Claims (4)

1. Zentrlervorrichtung mit Meß- und Schalteinrichtung für die Eintauchtiefe des Bleches in die Spannköpfe eines Blechstreckers mit Zentrierarmen, die horizontal im rechten Winkel zur Streckrichtung gegenläufig synchron verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß je Spannkopf ein (3) oder beide Zentrierarme einen in Streckrichtung verschiebbaren Mitnehmer besitzt, der auf einer Führungsstange 5 verschiebbar angeordnet und über übertragungselemente 17, 16, 12 und 11 mit einem Meßgerät 15 verbunden ist.

2. Zentrlervorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß in der Führungsstange 5 ein doppelt wirkender Zylinder 6 angeordnet ist, dessen Kolbenstange 8 mit dem Mitnehmer 7 verbunden ist.

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3. Zentriervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet; daß als Übertragungselemente für die Mitnehmerbewegung ein Zugseil 16 vorgesehen ist, das einerseits auf eine am Zentrierarm 3, 4 gelagerte Seiltrommel 12, deren Helle 11 durch eine Drehfeder 14 vorgespannt und mit der Helle eines Potentiometers 15 verbunden ist, aufgewickelt ist.

4. Zentriervorrichtung nach Anspruch-1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfflächen 20 der Mitnehmer in ausgefahrener Stellung die Grundfläche 19 der Spannmäuler der Spannkopfe berühren.