DE810809C - Verfahren zum Herstellen von formgepressten Gegenstaenden aus Kautschuk - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von formgepressten Gegenstaenden aus Kautschuk

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DE810809C
DE810809C DED25A DED0000025A DE810809C DE 810809 C DE810809 C DE 810809C DE D25 A DED25 A DE D25A DE D0000025 A DED0000025 A DE D0000025A DE 810809 C DE810809 C DE 810809C
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DE
Germany
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ester
rubber
mold
production
acid
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Expired
Application number
DED25A
Other languages
English (en)
Inventor
Willfrid Cooper
Albert Edward Toney Neale
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dunlop Rubber Co Ltd
Original Assignee
Dunlop Rubber Co Ltd
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/56Coatings, e.g. enameled or galvanised; Releasing, lubricating or separating agents
    • B29C33/60Releasing, lubricating or separating agents
    • B29C33/62Releasing, lubricating or separating agents based on polymers or oligomers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von formgepreßten Gegenständen aus Kautschuk Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von in Preßformen vulkanisierten Gegenständen aus natürlichen oder synthetischen Kautschukmischungen. Diese Gegenstände, etwa Fahrzeugradreifen, werden in Formpressen hergestellt, deren Wandungen der Form und dem dem betreffenden Gegenstand aufzuprägenden Muster folgen, wobei die geformte Mischung in der Form zur Herbeiführung der Vulkanisation erhitzt wird.
  • Das Herausnehmen der Gegenstände aus der Form nach der Vulkanisation bereitet jedoch namentlich bei Gegenständen mit tief eingeprägten Mustern, wie dies bei Fahrzeugradreifen der Fall ist, wegen der Haftung des Formlings an der Wandung der Preßform einige Schwierigkeiten.
  • Um dem zu begegnen, ist es allgemein üblich, die Form vor dem Einbringen der Kautschukmischung mit einem Stoff zu überziehen, der als Schmierfilm wirkt. Hierzu werden bisher Seife, ein organisches Sulfonat, geschwefelter Alkohol, Kohlenhydrate, wie Rohrzucker, oder ein Salz mit einem hohen Anteil an Kristallisationswasser verwendet. Diese Stoffe gelangen dabei in der Form einer wäßrigen Lösung zur Anwendung, indem eine verdünnte Lösung auf die heiße Wandung der Form gespritzt wird. Diese Stoffe beeinträchtigen jedoch vielfach das scharfe Ausprägen des Musters, wobei auch Stellen ohne jedes Muster sich zeigen können.
  • Auch führt die Verwendung wäßriger Lösungen zu Korrosionserscheinungen an den Preßformen, deren Beseitigung erhebliche Instandsetzungs- oder Unterhaltskosten verlangt. Derartige Korrosionserscheinungen zeigen sich insbesondere dann, wenn die Preßform aus verschiedenen Metallen gefertigt ist, an denen in der Gegenwart von wäßrigen Flüssigkeiten elektrolytische Ströme auftreten, die eine Korrosion hegünstigen.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei der Herstellung von in der Form gepreßten Gegenständen aus Kautschuk die Gefahr eines nur unzureichend ausgeprägten Musters dann nicht auftritt, wenn die Wandung der Form mit einem Überzug aus gewissen Estern versehen ist. Da ferner die Ester itt flüchtigen organischen Lösungsmitteln lösbar sind, können sie auf die Form in diesen Lösungsmitteln aufgetragen werden. Es entfällt somit die Verwendung wäßriger Mittel, und es ergibt sich der weitere Vorteil, daß keine Korrosionserscheinungen auftreten können.
  • Demzufolge besteht das beanspruchte Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus Kautschuk in Preßformen darin, daß die Wandung der Preßform mit einem Überzug eines Esters einer Oxycarbonsäure versehen wird, die eine ununterbrochene Kette von wenigstens I8 Kohlenstoffatomen enthält, in welcher eine Oxygruppe mit einer Monocarbonsäure und eine Carboxylgruppe mit einem gesättigten aliphatischen Alkohol verestert ist. Die Kette des Carbonsäuremoleküls kann dabei gesättigt köder ungesättigt sein. Zweckmäßig wird ein Ester benutzt, der in die Gruppe der allgemeinen Formel R [OOC CnHm (OOC (OOC (OOC.R')2] R') zu q fällt, wobei n wenigstens gleich 17 2 = I oder 2, m + 2 = 2n + I, R einen gesättigten, aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit geradliniger Kette von der Wertigkeit 2 und R' ein Alkylradikal ist. Vorteilhaft enthält R zwei oder drei Kohlenstoffatome, während R' ein Alkylradikal mit I bis 3 Kohlenstoffatomen ist. Insbesondere sind geeignet die Glyzerinester von aliphatischen Acetyloxycarbonsäuren, welche eine Doppelbindung enthalten, wie auch ein Ester von Äthylenglykol verwendet werden kann. Auch kann an Stelle der Veresterung der Oxygruppe der Carbonsäure mit einem Essigsäureradikal das entsprechende Propionsäurederivat treten.
  • Die Ester können gewonnen werden aus den entsprechenden langkettigen ungesättigten Oxycarbonsäuren, indem zuerst ein Alkohol der Bildungsformel R (OH) q mit einer Oxycarbonsäure verestert und dann die Oxygruppe der Carbonsäure, z. B. mit dem Säurechlorid der Carbonsäure, verestert wird. Auch kann ein Ester einer langkettigen ungesättigten Carbonsäure mit einer Persäure behandelt werden, wodurch entweder das entsprechende Epoxyd oder ein Halbester erhalten wird. Der auf diese Weise gewonnene Halbester wird dann weiter verestert. Ergibt sich ein Epoxyd, so wird dieses zu der entsprechenden Dioxyverbindung hydrolysiert, worauf die Hydroxylgruppen verestert werden. Auf diese Weise kann Olein (der Glycerinester der ölsäure) in den Acetylglycerinester der Dioxystearinsäure umgewandelt werden.
  • Besonders gut eignen sich die Produkte, die durch Veresterung der Oxygruppe eines pflanzlichen Öles erhalten werden, welches einen Glycerinester einer Oxysäure enthält. So sind beispielsweise die acetylierten Traubenkernöle, die im wesentlichen aus acetyliertem Glycerinester der Dioxystearinsäure bestehen, besonders als Schmiermittel geeignet, oder acetyliertes Rizinusöl, das im wesentlichen aus dem acetylierten Glycerinester der Rizinusölsäure besteht.
  • Der Ester wird vorteilhaft in gelöstem Zustand auf die Wandung der Preßform aufgetragen.
  • Als Lösungsmittel kommen flüchtige organische Flüssigkeiten, z. B. Petroleumkohlewasserstoffe oder Athylalkohol in Betracht. Die Lösung kann dabei etwa I °10 des Schmiermittels enthalten, wobei die Form aus Stahl oder Aluminiumlegierung oder einer Stahlschale mit im Gesenk geschmiedeten Einsätzen aus einer Aluminiumlegierung bestehen kann, welche das zu prägende Muster bilden.
  • In Durchführung des Verfahrens werden die Wände der Form zunächst erwärmt, worauf die verdünnte Lösung des Esters auf die Wände aufgespritzt wird. Man läßt dann das Lösungsmittel verdampfen, worauf die Gummimischung eingefüllt und in üblicher Weise gepreßt und vulkanisiert wird.
  • Die Preßform mit dem Preßling wird dann abgekühlt, worauf der fertige Gegenstand herausgezogen wird. Zufolge des Uberziehens der Wandung der Form vor dem Pressen mit dem Schmiermittel wird das Muster besser ausgeprägt als bei der Verwendung der bisher üblichen Schmiermittel, und die Form kann längere Zeit benutzt werden, bevor Korrosionserscheinungen auftreten, die derart einschneidend sind, daß ein Austausch erfolgen muß.
  • Die längere Lebensdauer der Preßform zufolge der geringeren Korrosion wirkt sich besonders bei solchen Formen aus, deren Teile aus verschiedenen Metallen bestehen.
  • In solchen Fällen, in denen die Gefahr einer Korrosion nicht so groß ist, etwa Formen, die einheitlich aus korrosionsbeständigem Metall gefertigt sind, kann der Ester in einer wäßrigen Dispersion, die etwa 2 bis 3010 des Esters enthält, aufgetragen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRt,CHE I. Verfahren zum Herstellen von in Preßformen vulkanisierten Gegenständen aus Kautschukmischungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Preßform vor dem Einbringen der Kautschukmischung mit einem Ester einer Oxycarbonsäure überzogen wird, die eine ununterbrochene Kette von wenigstens I8 Kohlenstoffatomen enthält und in der eine Oxygruppe mit einer Monocarbonsäure und eine Carbonsäuregruppe mit einem gesättigten aliphatischen Alkohol verestert ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ester der allgemeinen Formel R [OOC . CnHm(OOC.R')2] q 2 = X oder 2, und m + 2 = 2n + 1, R ein gesättigter 2 = X oder 2, und m + 2 = 2 n t I, R ein gesättigter aliphatischer Kohlewasserstoffrest mit geradliniger Kette und der Wertigkeit q und R' ein Alkylradikal mit X bis 3 Kohlenstoffatomen ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein acetylierter Glycerinester einer aliphatischen Oxycarbonsäure, die eine Doppelbindung aufweist, benutzt wird.
DED25A 1948-06-25 1949-10-06 Verfahren zum Herstellen von formgepressten Gegenstaenden aus Kautschuk Expired DE810809C (de)

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DED25A Expired DE810809C (de) 1948-06-25 1949-10-06 Verfahren zum Herstellen von formgepressten Gegenstaenden aus Kautschuk

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