DE8103782U1

DE8103782U1 - Pneumatische tankpresse

Info

Publication number: DE8103782U1
Application number: DE19818103782U
Authority: DE
Original assignee: HOWARD MACHINERY Ltd BURY ST EDMUNDS SUFFOLK GB
Current assignee: HOWARD MACHINERY Ltd BURY ST EDMUNDS SUFFOLK GB
Priority date: 1981-02-12
Filing date: 1981-02-12
Publication date: 1981-08-06
Also published as: DE3105049A1; US4438690A; AU8023982A; IT1149749B; FR2499464B1; AT389845B; ATA51182A; IT8219598A0; FR2499464A1; DE3105049C2

Description

Beschreibung :

Die Erfindung betrifft eine Tankpresse zum Entsaften von Trauben, Obst ο.dgl. mit einer horizontal gelagerten, drehbaren Trommel, deren Trommelinnenraum durch eine parallel zu einer durch die Drehachse gelegten Ebene an der Trommelinnenwand befestigten Flachenmembran in zwei Räume unterteilt ist, und zwar in einen Preßraum zur Aufnahme des Preßgutes über eine im Trommelmantel vorhandene, mittels eines Deckels verschließbare Einfüllöffnung und einen hermetisch abgeschlossenen, pneumatisch zu beaufschlagenden Luftraum.

Tankpressen dieses Typs sind beispielsweise durch die DE-AS 24 56 247 bekannt. Sie besitzen eine hermetisch geschlossene Tanktrommel mit abgedichtetem Einfülldeckel und innenliegenden, an der Trommelwandung des Preßraumes befestigten Saftablaufkanälen aus profilierten Blechen. Diese Bleche sind perforiert oder geschlitzt, so daß beim Preßvorgang der Saft durch die Perforation bzw. Schlitze in die Saftablaufkanäle gelangen kann. Zum erforderlichen Reinigen der Saftablaufkanäle müssen die profilierten Bleche demontiert werden. Das ist relativ aufwendig, zumal da bei einer benötigten großen Saftablauffläche eine beachtliche Anzahl profilierter Bleche ausgebaut werden müssen.

Da bei profilierten Blechen scharfe Abkantungen nicht vollständig zu vermeiden sind und auch bei den häufigen Ein- und Ausbauarbeiten Beschädigungen der Bleche mit scharfen Kanten nicht immer zu vermeiden sind, besteht grundsätzlich die Gefahr einer Verletzung der Flächenmembran beim Preßvorgang, insbesondere dann, wenn dieser auch einmal mit nur geringem oder gar keinem Preßgut durchgeführt wird, da in

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diesen Fällen die Flächenmembran direkt gegen die profilierten Bleche gedrückt wird. Gegen Verletzungen der Flächenmembran oder sonstige Undichtigkeiten sind die pneumatisch betriebenen Trommelpressen sehr empfindlich. Dies gilt bei den bekannten Trommelpressen auch bezüglich der Abdichtung des Einfülldeckels, die in jedem Fall gewährleistet sein
muß, damit beim Preßvorgang kein Saft aus den Dichtflächen austreten kann. Bei den bekannten Tankpressen ist es daher erforderlich, einen beachtlichen konstruktiven Aufwand für den Deckeldichtungsverschluß zu treiben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kontruktions- und Reinigungsaufwand bei pneumatischen Tankpressen des vorbeschriebenen Typs wesentlich zu verringern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die dem Preßraum zugeordnete Hälfte des Trommelmantels in an sich bekannter Weise perforiert oder geschlitzt ist und vorzugsweise eine glattwandige Trommelmantelinnenfläche besitzt.

Allein durch diese Maßnahme werden bei pneumatisch betriebenen Tankpressen erhebliche Vorteile erzielt. Der Saft
kann jetzt direkt durch den perforierten bzw. geschlitzten Trommelmantel in eine Auffangwanne abfließen, wie dies an
sich bereits bei den mechanisch betriebenen Spindelpressen der Fall ist. Angewandt auf die pneumatischen Tankpressen
mit einer Flächenmembran hat diese Maßnahme aber nicht nur den Vorteil, daß die aufwendigen Montage- und Reinigungsarbeiten für die Saftablaufkanäle entfallen, sondern es wird zugleich eine glattwandige Trommelmentelinnenflache erzeugt, die eine Beschädigung der Flächenmembran vollständig ausschließen.

Weiterhin ist vorteilhaft, daß bei einer perforierten oder geschlitzten Preßraum-Trommelwandung die Saftablauffläche im Vergleich zu den bisherigen Saftablaufkanälen wesentlich vergrößert ist, so daß der Preßvorgang zeitlich verkürzt werden kann.

Ganz entscheidend ist aber, daß bei der erfindungsgemäßen Tankpresse alle bisherigen Abdichtungsproblme mit Bezug auf den Preßraum entfallen. Dies gilt insbesondere für die bisherigen Abdichtungsprobleme des Deckelverschlusses. Diese entfallen vollständig. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Deckelfläche des Einfülldeckels selbst ebenfalls perforiert oder geschlitzt sein, wodurch der Einfülldeckel beim Preßvorgang in die Saftaustrittsfläche integriert ist.

Ein weiteres erfinderisches Merkmal ist darin zu sehen, daß der Einfülldeckel im Preßraum-Trommelmantel angrenzend an die Membran-Befestigungsebene angeordnet ist und daß der perforierte oder geschlitzte Bereich des Preßraum-Trommelmantels flächendeckend und beidseitig angrenzend an die Membran-Befestigungsebene ausgebildet ist.

Durch diese Merkmale ergibt sich der Vorteil, daß beim Einfüllen des Preßgutes, bei dem die Einfüllöffnung in der Regel vertikal nach oben zeigt, bereits über die unten liegende Saftdurchtrittsflache des Trommelmantels eine Vorentsaftung des Preßgutes stattfinden kann, wodurch die Aufschüttmenge des Preßgutes bzw. der Befüllungsgrad der Trommel wesentlich gesteigert werden kann.

Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal wird darin gesehen, daß die Flächenmembran an der Trommelmantelinnenfläche mittels erhaben profilierter Klemmleisten befestigt ist, an die sich die im wesentlichen tangential zum Trommelmantel und in Richtung des Luftraumes unter den Klemmleisten herausgeführte Flächenmembran beim Preßvorgang anlegt, wobei die erhaben profilierten Klemmleisten-Anlageflächen einschließlich der Preßraum-Trommelmantel-Anlageflache der Membran der Größe der Lu.ftraum-Trommelmantel-Anlageflache der Membran entspricht.

Bei einer derartigen Ausführung der Membran-Befestigung wird jede Überdehnung der Membrane auch bei leerer Trommel vermieden. Die Anlageflächen der Membrane sind bei leerer Trommel sowohl bei Beaufschlagung mit Preßdruck als auch mit Saugdruck identisch.

Zugleich ist bei der vorstehend erfindungsgemäßen Membran-Befestigung der wesentliche Vorteil gegeben, daß die Klemmleisten über die Einfüllöffnung und den Preßraum der Trommel frei zugänglich sind, so daß ein leichtes Montieren und Demontieren der Flächenmembran möglich ist.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Tankpresse,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Tankpresse gemäß Fig. 1 unmittelbar nach dem Aufschütten bzw. Einfüllen von Preßgut,

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Tankpresse gemäß ■■! Fig. 1 beim Preßvorgang,

Fig. 4 einen Querschnitt durch die Tankpresse gemäß Fig. 1 beim Entleerungsvorgang.

Dargestellt ist die horizontal auf den Ständern 5 gelagerte Tanktrommel 6 mit der Drehachse 7. Unterhalb der Trommel befindet sich die Auffangwanne 8.

Im Inneren der Trommel ist die Flächenmembran 9 angeordnet und zwar ist diese parallel zu einer durch die Drehachse 7 gelegten Ebene der Trommelinnenwand mittels Klemmleisten 10 befestigt. Erkennbar ist, daß die Flächenmembran im wesent-

liehen tangential zum Trommelmantel und in Richtung des Luft- ' raumes 11 (vergl. Fig. 3) unter den Klemmleisten 10 heraus- ' geführt ist. Die Klemmleisten befinden sich in der Trommelhälfte, die dem Preßraum 12 zugeordnet ist, wie dies aus Fig. 3 entnommen werden kann.

Die Trommelmantelfläche, die den Preßraum begrenzt, ist perforiert oder geschlitzt, wie dies am besten Fig. 1 entnommen werden kann. Die Perforation oder Schlitzung kann dabei auch in der Deckelfläche des Einfülldeckels 13 fortgeführt sein, um eine möglichst große Saftdurchtrittsflache zu erhalten.

Erkennbar ist aus Fig. 2, daß der Einfülldeckel 13 im Preßraum-Trommelmantel angrenzend an die Membran-Befestigungsebene, die durch die Klemmleisten 10 gekennzeichnet ist, angeordnet ist und daß sich der perforierte oder geschlitzte Bereich des Preßraum-Trommelmantels flächendeckend (vergl. Fig. 1) und beidseitig angrenzend an die Membran-Befestigungsebene erstreckt. Dadurch kann beim Füllvorgang der Tankpresse

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bereits eine Vorentsaftung stattfinden, wie dies grafisch in Fig. 2 dargestellt ist.

Fig. 3 zeigt die Drehposition der Trommel beim Preßvorgang, in der die gesamte Saftdurchtrittsflache voll der Auffangwanne 8 zugewandt ist, so daß ein ungehinderter Saftdurchtritt und Saftablauf erfolgen kann.

Bei dem anschließenden Entleerungsvorgang wird ein Saugdruck an den Luftraum 11 angelegt, so daß die Flächenmembran vollständig gegen die Trommelwandung zurückgezogen wird, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Die vom Deckel befreite oder geöffnete Einfüllöffnung ist voll der Auffangwanne 8 zugekehrt, so daß ein problemloser Entleerungvorgang stattfindet.

Claims

Patentanwalt Dipl.-Ing. Gerd Lange D-4950 Minden/Westf. Howard Machinery Limited Anwaltsakte: 498.235 Saxham, Bury St. Edmunds Suffolk, England 7. Januar 1981 Pneumatische Tankpresse Ansprüche :

1. Tankpresse zum Entsaften von Trauben, Obst ο.dgl. mit einer horizontal gelagerten, drehbaren Trommel, deren Trommelinnenraum durch eine parallel zu einer durch die Drehachse gelegten Ebene an der Trommelinnenwand befestigten Flächenmembran in einen Preßraum zur Aufnahme des Preßgutes über eine im Trommelmantel vorhandene, mittels eines Deckels verschließbare Einfüllöffnung und einen hermetisch abgeschlossenen, pneumatisch zu beaufschlagenden Luftraum unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet,

daß die dem Preßraum zugeordnete Hälfte des Trommelmantels in an sich bekannter Weise perforiert oder geschlitzt ist und vorzugsweise eine glattwandige Trommelmantelinnenfläche besitzt.

2. Tankpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet.

daß die Deckelfläche des Einfülldeckels (13) perforiert oder geschlitzt ist.

3. Tankpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet.

daß der Einfülldeckel (13) im Preßraum-Trommelmantel angrenzend an die Membran-Befestigungsebene angeordnet ist und der perforierte oder geschlitzte Bereich des Preßraum-Trommelmantels flächendeckend und beidseitig angrenzend an die Membran-Befestigungsebene ausgebildet ist.

4. Tankpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die Flächenmembran (9) an der Trommelmantelinnenfläche mittels erhaben profilierter Klemmleisten (10) befestigt ist,

an die sich die im wesentlichen tangential zum Trommelmantel und in Richtung des Luftraums (11) unter den Klemmleisten herausgeführte Membran beim Preßvorgang anlegt,

wobei die erhaben profilierten Klemmleisten-Anlageflächen einschließlich der Preßraum-Trommelmantel-Anlagefläche der Membran der Größe der Luftraum-Trommelmantel-Anlagefläche der Membran entspricht.