DE810254C - Vorrichtung zum Gestalten keramischer Gegenstaende - Google Patents

Vorrichtung zum Gestalten keramischer Gegenstaende

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DE810254C
DE810254C DEP38823A DEP0038823A DE810254C DE 810254 C DE810254 C DE 810254C DE P38823 A DEP38823 A DE P38823A DE P0038823 A DEP0038823 A DE P0038823A DE 810254 C DE810254 C DE 810254C
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DE
Germany
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oil pressure
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support
ceramic objects
control slide
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Expired
Application number
DEP38823A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Brueckner
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Rosenthal Porzellan A G
Original Assignee
Rosenthal Porzellan A G
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Publication date
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Publication of DE810254C publication Critical patent/DE810254C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/02Producing shaped prefabricated articles from the material by turning or jiggering in moulds or moulding surfaces on rotatable supports

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Gestalten keramischer Gegenstände Bei bekannten Vorrichtungen zum Gestalten von keramischen Gegenständen auf der Drehscheibe, z. B. Porzellangeschirren, wird der Hebelarm, an welchem die zur Formgebung dienende Schablone gelagert ist, von Hand betätigt. Das Aufsetzen der Schablone auf die keramische Masse und die Spanabnahme ist also eine gefühlsmäßig geregelte Arbeit, wobei ein zu stark oder zu schwach ausgeübter Druck zu ungleichmäßigem Ausfall der Ware führt.
  • Es sind für den vorliegenden Zweck auch Vorrichtungen bekannt, bei denen die formgebende Schablone auf mechanische Weise gleichmäßig bewegt wird. Die Arbeitsgänge verlaufen in einem bestimmten, gleichbleibenden Tempo, wobei jede Nachhilfe von Hand entfällt. Solche Vorrichtungen eignen sich nur zur Herstellung von einfachen Gegenständen mit größerer Scherbenstärke, z. B. von Tellern für Hotelgebrauch.
  • Demgegenüber zielt die vorliegende Erfindung auf eine Regelung der Schablonenbewegung nach Art der Handarbeit, jedoch unter Vermeidung der Fehler, die durch zu stark ausgeübten Druck beim Abnehmen der Masse entstehen. Dieser Zweck wird durch Bewegen der Schablone mittels eines Oldruckkolbens und dadurch erreicht, daß die Geschwindigkeit der Bewegung unmittelbar vor dem Auftreffen der Schablone auf den Werkstoff mit Hilfe einer einstellbaren Vorrichtung beliebig verringert werden kann. Die Schablone bleibt in der Arbeitslage so lange in Ruhe, bis der Gestaltungsvorgang beendet ist. Mittels einer Umschaltvorrichtung wird die Schablone rasch zurückbewegt.
  • Die Anwendung von Drucköl als Bewegungsmittel gewährleistet ein weiches Arbeiten der Schablone und schafft dadurch auf mechanischem Wege einen bei der Formgebung keramischer Massen bewährten Vorteil, der bisher nur durch Betätigen eines zur Bewegung der Schablone dienenden Hebels von Hand erreicht werden kann. Jedoch ist der erfahrungsgemäß mit der Handarbeit verbundene Fehler der ungleichmäßigen Druckausübung beseitigt. Die nach der Erfindung beschaffene Vorrichtung ist einfach und leicht ohne jeden Kraftaufwand zu bedienen. Mit einer erheblichen Verbesserung der Gestaltungsarbeit ist eine weitgehende Schonung der menschlichen Arbeitskraft verknüpft.
  • Die Erfindung ermöglicht die Herstellung hochwertiger Qualitätsware, z. B. dünnwandiger Teller mit profilierten Rändern und Reliefzieraten an den Flächen, unabhängig von der Geschicklichkeit des Arbeiters, in einem genau regelbaren Arbeitsgang, der ein gleichmäßig gutes Erzeugnis liefert.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Fig. i zeigt die Vorrichtung in Vorderansicht, Fig. 2 dieselbe in Seitenansicht.
  • Die formgebende Schablone a, welche im vorliegenden Fall zum Gestalten von Tellern dient, ist an einem Tragarm b befestigt, der mit einem Support c verbunden ist. Dieser ist an der Kolbenstange d eines in dem Zylinder e geführten Oldruckkolbens gelagert. Zur Bewegung der Schablone in die Arbeitslage dient ein mit dem Fuß oder von Hand zu betätigender Steuerschieber f. Rohrleitungen h verbinden die Ölförderpumpe g mit dem Steuerschieber f und diesen über ein Regulierventil i mit dem oberen Teil des Zylinders e.
  • Auf der Drehspindel k lagert die Arbeitsform 1. Der Support c hat einen rückwärtigen Fortsatz in Gestalt eines verstellbar angeordneten Lineals m, in dessen Bewegungsbereich der mit der Kolbenstange des Ventils i verbundene Teil n hineinragt. An den Steuerschieber f sind Rohrleitungen o angeschlossen, die nach dem Ölbehälter p führen. Eine weitere Rohrleitung q verbindet den Schieber f mit dem unteren Teil des Zylinders e.
  • Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Wenn die Schablone a zum Zweck der Gestaltung der auf die umlaufende Arbeitsform l aufgebrachten keramischen Masse nach unten geführt werden soll, so wird der Steuerschieber f mit dem Fuß oder von Hand geöffnet. Das von der Pumpe g geförderte Drucköl wird nun durch die Rohrleitungen h über das Regulierventil i in den Zylinder e gedrückt mit der Wirkung, daß der Kolben samt Support c rasch nach unten bewegt wird. Unmittelbar bevor die Schablone a mit der Bearbeitung der auf der Form L liegenden Masse beginnt, trifft das Lineal m den Teil n, wodurch der Kolben des Ventils i zurückgedrückt und damit der Durchfluß des Drucköls gedrosselt wird. Dies bewirkt eine sofortige Verringerung der Bewegungsgeschwindigkeit der Schablone. Gleichzeitig wird durch den Niedergang des Öldruckkolbens das in dem unteren Teil des Zylinders e befindliche 01 verdrängt, so daß es über die Leitungen q und o in den Ölbehälter P zurückfließt.
  • Nach beendigter Formgebung wird durch Umschalten des Schiebers f der Rückwärtsgang der Schablone a eingeleitet. Das Drucköl fließt jetzt durch die Leitung q in den unteren Teil des Zylinders e und druckt dort den Kolben zusammen mit dem Support c nach oben. Das im Oberteil des Zylinders e befindliche 0l fließt über die Rohrleitungen h und o in den Behälter p ab. Hat der Support c seine Höchststellung erreicht,. so bleibt er so lange stehen, bis durch Betätigen des Schiebers feine neue Abwärtsbewegung eingeleitet wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Gestalten keramischer Gegenstände auf einer Drehscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewegen des formgebenden Werkzeugs eine Oldruckvorrichtung angebaut ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine einstellbare Reguliereinrichtung eingeschaltet ist, mittels welcher die Bewegungsgeschwindigkeit des Werkzeugs, bevor dieses die Ai beitslage erreicht, verringert wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (b) mit einem Support (c) verbunden ist, der an der Kolbenstange (d) eines mit einem Steuerschieber (f) verbundenen Oldruckzylinders (e) gelagert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Support (e) des Werkzeugträgers (b) mit einem verstellbaren Fortsatz (na) versehen ist, in dessen Bewegungsbereich ein Teil (n) eines zwischen Steuerschieber (f) und Öldruckzylinder (e) eingeschalteten Regulierventils (i) hineinragt.
DEP38823A 1949-04-05 1949-04-05 Vorrichtung zum Gestalten keramischer Gegenstaende Expired DE810254C (de)

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DE810254C true DE810254C (de) 1951-08-06

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DE (1) DE810254C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073367B (de) * 1960-01-14 Societä Ceramica Richard Ginori, Mailand (Italien) Maschine zum Einformen von Drehkörpern aus plastischem Material
US3655319A (en) * 1969-03-07 1972-04-11 Service Eng Ltd Clay-ware shaping machine with adjustable tool supporting means

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DE1073367B (de) * 1960-01-14 Societä Ceramica Richard Ginori, Mailand (Italien) Maschine zum Einformen von Drehkörpern aus plastischem Material
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