DE810175C - Continuous casting mold - Google Patents

Description

Stranggießkokille Die Erfindung bezieht sich auf eine Stranggießkokille, bei welcher das geschmolzene Metall am oberen Ende zugeführt wird und am unteren Ende als zum mindesten außen erstarrter Strang austritt, wobei ein Gleiten des Stranges in der Kokille stattfindet.Continuous casting mold The invention relates to a continuous casting mold, in which the molten metal is fed in at the top and at the bottom The end emerges as an at least externally solidified strand, with the strand sliding takes place in the mold.

Bis jetzt war man bestrebt, die Innenfläche der Kokille, die vorzugsweise aus Metall besteht, aber auch aus anderen Stoffen, wie Graphit, hergestellt werden kann, so glatt wie möglich zu gestalten, um das Gleiten der erstarrten Wandung des StrangguB-stückes zu erleichtern.Up until now, efforts have been made to use the inner surface of the mold, which is preferred made of metal, but can also be made of other materials such as graphite can be made as smooth as possible to prevent sliding of the solidified wall of the To facilitate continuous casting.

Trotz sehr glatter Arbeitsfläche stößt man aber beim Stranggießen, insbesondere von Aluminium und Aluminiumlegierungen, immer wieder auf Schwierigkeiten, indem die Oberfläche des Gußstückes Kaltschweißstellen, insbesondere senkrecht zur Barrenachse, Ausschwitzungen und andere Fehler aufweist. Bis heute ist es nicht gelungen, in sol chen Kokillen Stranggußstücke von einwandfreier Oberfläche mit Sicherheit zu erhalten.Despite the very smooth work surface, one encounters with continuous casting, especially of aluminum and aluminum alloys, repeatedly for difficulties, by the surface of the casting cold welds, in particular perpendicular to the Bar axis, exudations and other defects. Until today it is not succeeded in using continuous castings with a perfect surface in such molds To maintain security.

Die erwähnten Schwierigkeiten können bei Verwendung der erfindungsgemäßen Stranggießkokille ganz beseitigt, zum mindesten aber weitgehend behoben werden. Diese Kokille zeichnet sich dadurch aus, daß die Arbeitsfläche mindestens auf einem Teil ihrer Länge gerillt ist, wobei die Rillen und Rippen mindestens annähernd parallel zur Kokillenachse verlaufen. Es ist nicht notwendig, daß sich die Rillen und Rippen über die ganze Länge der Kokille erstrecken. Sie können beispielsweise an den Stellen wegbleiben, an denen die Wandung des Gußstückes bereits in nennenswerter Dicke erstarrt ist. Die Tiefe der Rillen bzw. Höhe der Rippen wird zweckmäßiger'weise durch `Versuche festgestellt. Sie ist selbstverständlich nach oben durch das Er= fordernis der gewünschten Wirkung und durch die Ansprüche, welche an die (DtWrfläxhe des Güßstüches gestellt werden, begrenzt. ts'kann kein Minimalmaß angegeben werden, da dieses von derZusammen -setiung des GuBrfietalles, von der Temperatur der Schmelze, vom Kokillenwerkstoff, von der Gießgeschwindigkeit, von der Länge der Kokille usw. abhängig ist. Die untere Grenze ist diejenige, an welcher die gerillte Kokillenoberfläche ungenügend wirkt.The difficulties mentioned can occur when using the inventive Continuous casting mold completely eliminated, but at least largely eliminated. This mold is characterized in that the work surface on at least one Part of its length is grooved, the grooves and ribs at least approximately parallel run to the mold axis. It is not necessary to have the grooves and ribs Extend over the entire length of the mold. You can, for example, at the posts stay away, on which the wall of the casting already solidifies in a significant thickness is. The depth of the grooves or height of the ribs becomes expediently determined by 'experiments. It is of course upwards through the He = requirement of the desired effect and through the demands made on the (DtWrfläxhe of the kissing towel are limited. ts' no minimum dimension can be specified, as this depends on the composition of the metal, on the temperature of the melt, the mold material, the casting speed, the length of the mold, etc. is dependent. The lower limit is that at which the grooved mold surface works insufficiently.

Da man im allgemeinen bestrebt ist, Stranggußstücke ohne Abdrehen, Abfräsen oder ähnliche Be: arbeitungen der Oberfläche zu verarbeiten; wenigstens aber diese Oberflächenbearbeitungen auf ein Mindestmaß herabzusetzen, wird man die Höhe der Rippen bzw. die Tiefe der Rillen so gering halten, wie es ohne Beeinträchtigung des gesuchten Effektes möglich ist.Since the general aim is to produce continuous castings without turning, Milling or similar processing of the surface to be processed; at least but reducing these surface treatments to a minimum, one becomes the Keep the height of the ribs or the depth of the grooves as low as possible without impairment the desired effect is possible.

Es wurde überraschenderweise festgestellt, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Kokille Stranggußstücke mit einwandfreier Oberfläche erhalten werden können. Diese Gußstücke weisen lediglich eine Längsrillung auf, die in vielen Fällen bei der Weiterverarbeitung nicht stört und daher nicht entfernt zu werden braucht.It was surprisingly found that with the help of the invention Chill continuous castings can be obtained with a perfect surface. These Castings only have a longitudinal groove, which in many cases occurs during further processing does not interfere and therefore does not need to be removed.

Die erfindungsgemäße Kokille besteht vor2ügs= weise aus Metall, beim Gießen von Aluminium und Aluminiumlegierungen vorteilhafterweise aus Bronze oder einem anderen harten Metall. Ihre Verwendung kommt hauptsächlich bei Metallen oder Legierungen mit großer Oberflächenspannung, z. B. bei Leichtmetallen, in Betracht.The mold according to the invention is preferably made of metal Casting of aluminum and aluminum alloys advantageously from bronze or another hard metal. They are mainly used for metals or Alloys with high surface tension, e.g. B. in light metals, into consideration.

Beispiel Eine Stranggießkokille aus Bronze mit einem Innendurchmesser von i to mm und 70 mm Höhe wurde mit Hilfe einer Rändrierrolle mit o,5 mm Teilung bis auf eine Höhe etwas über derjenigen, die beim Gießen vom Metallspiegel erreicht wird, mit Rillen versehen, die parallel zur Kokilleriachse lidfen. Die Tiefe der Rillen betrug etwa o,i mm. Die Kokille wurde leicht konisch gemacht, so daß sie im unteren "Teil i i i min im" Durchmesser aufwies, In diese Kokille wurde eine Aluminiumlegierung mit 32 % Silicium und geringen Zusätzen an Magnesium, Kupfer und Nickel gegossen, die ein geringes Erstarrungsintervall und eine besonders große Oberflächenspannung aufweist. Diese Legierung gibt beim Stranggießen in Kokillen mit glatter Oberfläche normalerweise eine Oberfläche mit Kaltschweißstellen, die senkrecht zur Kokillenachse laufen; man kann beobachten, wie der Meniskusrand des Gießkopfes sich nicht kontinuierlich, sondern ruckwieise an die Kokillenwand anlegt, wodurch die Kaltschweißstellen entstehen. Beim Gießen derselben Legierung in die erfindungsgemäße Kokille blieben die üblichen Kaltschweißstellen vollständig aus. Der gegossene Strang hatte lediglich feine Längsrillen von etwa o,02 mm Tiefe in Richtuni; der Barrenachse.Example A continuous casting mold made of bronze with an inside diameter from i to mm and 70 mm in height was measured with the help of a knurling roller with 0.5 mm graduation up to a height slightly above that reached by the metal mirror when pouring is provided with grooves that lidfen parallel to the axis of the mold. The depth of the Grooves was about 0.1 mm. The mold was made slightly tapered so that it in the lower “part i i i min in” diameter Aluminum alloy with 32% silicon and a small amount of magnesium and copper and cast nickel, which has a short solidification interval and a particularly large one Has surface tension. This alloy gives in permanent casting in permanent molds with a smooth surface usually a surface with cold welds that run perpendicular to the mold axis; one can observe how the meniscus edge of the The casting head does not contact the mold wall continuously, but in jerks, creating the cold welds. When casting the same alloy into the The mold according to the invention did not have the usual cold welds at all. The cast strand only had fine longitudinal grooves about 0.02 mm deep in Richtuni; the bar axis.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE: i.Stranggießkokille, insbesondere zum Gießen von Leichtmetallen, bei welcher das geschmolzene Metall am oberen Ende zugeführt wird und am unteren Ende als zum riiindesten außen erstarrter Strang austritt, wobei ein Gleiten des Stranges in der Kokille stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Arbeitsfläche mindestens auf einem Teil ihrer Länge gerillt ist, wobei die Rillen und Rippen mindestens annähernd parallel zirr Kokillenachse verlaufen. - PATENT CLAIMS: I. Continuous casting mold, in particular for the casting of light metals, in which the molten metal is fed in at the upper end and emerges at the lower end as a strand that has solidified to the very least on the outside, the strand sliding in the mold, characterized in that its working surface is grooved over at least part of its length, the grooves and ribs running at least approximately parallel to the mold axis. - 2. Stranggießkokille nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß mindestens ihre Arbeitsfläche aus Metall, vorzugsweise aus hartem Metall, besteht. 2. Continuous casting mold according to claim i, characterized in that at least its Work surface made of metal, preferably made of hard metal. 3. Stranggießkokille nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ihre Arbeitsfläche aus Bronze besteht.:3. Continuous casting mold according to claim i and 2, characterized in that at least its working surface consists of bronze: