DE808722C

DE808722C - Kontaktklemme

Info

Publication number: DE808722C
Application number: DEP2693A
Authority: DE
Inventors: Fritz Sessinghaus
Original assignee: Deisting Dr & Co GmbH
Current assignee: Deisting Dr & Co GmbH
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-07-19

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Kontaktklemme für elektrische Geräte o: dgl., bei der erfindungsgemäß das Unterteil aus einem Stück Blech derartig gestaltet wird, daß an jeder Seite je zwei nach unten abgebogene, federnde Streben entstehen, die in die Aussparungen der aus Isoliermaterial bestehenden Sockel der elektrischen Geräte ohne besondere Befestigungsmittel eingeklemmt werden können.
Außerdem wird das Blechstück derart gestaltet, daß auf jeder Seite je ein senkrecht nach oben gerichteter Steg entsteht. Eine Druckplatte wird beiderseits durch diese Stege geführt. Eine Befestigungsschraube und eine um diese Schraube angeordnete Spiraldruckfeder halten die Klemmplatte im gewünschten Abstand. Eine einfache Einführung der Drahtenden wird dadurch ermöglicht, und auch selbst die Einführung von durchgehenden Drähten ohne Unterbrechung derselben kann leicht vorgenommen werden.
Durch diese Gestaltung und Anordnung ist eine in der Herstellung äußerst einfache Kontaktklemme geschaffen, die wesentliche Vorteile, insbesondere in bezug auf Anschlußmöglichkeit und Festklemmung gegenüber den bekannten Ausführungen, aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Kontaktklemme im Aufriß im Schnitt, Abb. 2 im Seitenriß in Ansicht, Abb. 3 im Seitenriß in Ansicht von hinten gesehen, Abb. 4 im Grundriß in Ansicht, Abb. 5 im Seitenriß in Ansicht bei der Verwendung in einer Abzweigdose.
Wie die Abbildungen zeigen, ist das Unterteil der Kontaktklemme aus einem Stück Blech derartig zurechtgebogen, daß an den beiden Seiten je zwei federnde Streben a von dem. Mittelteil b aus nach unten abgewinkelt entstehen und an jeder Seite ein nach oben abgebogener Steg c und d entsteht. Um die Stege c und d wird eine in der Mitte nach oben gewölbte Druckplatte e geführt, die von der Schraube f, die in die in der Mitte des Mittelteiles b angeordnete Gewindeöffnung g einschraubbar ist, nach unten geführt wird, indem sich die Stege c und d in die seitlich angeordneten Schlitze j der Druckplatte e einführen (Abb. i und 4). Um den Schaft der Schraube f ist eine Spiraldruckfeder h angeordnet, deren eines Ende sich auf den Mittelteil b abstützt und deren anderes Ende gegen die Druckplatte e drückt, wodurch die Druckplatte e stets am Kopf der Schraube f anliegt, so daß eine leichte Einführung der Drahtenden möglich ist, ohne die Schraube f mit der Druckplatte e vollständig von dem Hauptteil der Klemme entfernen zu müssen.
Durch die gewölbte Form der Druckplatte e wird eine sichere Kontaktverbindung auch dann erreicht, wenn auf den beiden Seiten der Schraube f die Aingelegten Leitungen verschiedene Ouerschnitte haben bzw. wenn mehrere Leitungen von unterschiedlichen Höhen bzw. Querschnitten eingelegt werden.
Ferner wird durch die gewölbte Form der Druckplatte e erzielt, daß die Feder h, die zur Erleichterung bei der Einführung der Drähte die Kontaktteile auseinanderhält, gut untergebracht werden kann, da sie auch selbst eine sichere Kontaktgabe bei einseitiger Einlage eines Leiters nicht beeinträchtigt, weil sich in diesem Falle die zusammengedrückte Feder h in die Wölbung der Druckplatte e einlegen kann.
Dadurch, daß der Steg c kürzer ist als der Steg d und somit ein Zwischenraum zwischen der oberen Kante des Steges c und der unteren Fläche der Druckplatte e erzielt wird, ist es möglich, daß auch durchgehende Leitungen über die Stirnseite des kurzen Steges c hinter denselben und somit in die Kontaktklemme ohne Unterbrechung eingeführt werden, so daß bei isolierenden Leitungen lediglich an dieser Stelle die Isolierung von der Leitung zu entfernen ist (Abb. i bis 4).
In Verbindung mit den obigen Vorteilen besteht auch bei dieser Kontaktklemme der besondere Vorzug, daß die an beiden Seiten des Mittelteiles b nach unten abgebogenen federnden Streben a in die Aussparungen i in dem Sockel k des betreffenden Gerätes eingeführt und hierin selbstklemmend befestigt werden, so daß besondere Befestigungsmittel, wie Schrauben, Niete o. dgl., völlig vermieden werden können (Abb.5).
Die obige Gestaltung hat den Vorteil, daß der Unterteil der Kontaktklemme aus einem einzigen Stück Blech hergestellt werden kann, so daß sie gegenüber den bekannten, aus Drehteilen hergestellten Kontaktklemmen äußerst billig in der Anfertigung und auch in der Montage ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kontaktklemme, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stück Blech derartig gestaltet ist, daß an beiden Seiten je zwei federnde Streben (a) nach unten und je ein Steg (c und d) nach oben winklig abgebogen sind, eine durch die Schraube (f) gehaltene Druckplatte (e) geradlinig von den Stegen (c und d) geführt wird und um den Schaft der Schraube (f) zwischen dem Mittelteil_ (b) und der Druckplatte (e) eine Spiraldruckfeder (h) angeordnet ist.
2. Kontaktklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (c) kürzer ist als der Steg (d), so daß ein Zwischenraum zwischen der oberen Stirnseite des Steges (c) und der unteren Fläche der Druckplatte (e) entsteht.
3. Kontaktklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dnzckplatte (e) in der Mitte mit einer Wölbung versehen ist.