DE80835C - - Google Patents

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DE80835C
DE80835C DENDAT80835D DE80835DA DE80835C DE 80835 C DE80835 C DE 80835C DE NDAT80835 D DENDAT80835 D DE NDAT80835D DE 80835D A DE80835D A DE 80835DA DE 80835 C DE80835 C DE 80835C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31DMAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER, NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B31B OR B31C
    • B31D1/00Multiple-step processes for making flat articles ; Making flat articles
    • B31D1/02Multiple-step processes for making flat articles ; Making flat articles the articles being labels or tags
    • B31D1/023Attaching wires or threads

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 54: Papiererzeugnisse.
(Delaware, V. St. A.).
Maschine zur Herstellung von Ansteck-Etiketten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. September 1894 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen von Etiketten, welche mit Zinken ausgerüstet sind, um an faserartigen Stoffen befestigt zu werden. Die Etiketten bestehen aus einem Papierstück, durch welches ein in Form einer Krampe gebogener Draht in der Längsrichtung hindurchgeschoben ist, um alsdann aufwärts gebogen zu werden, so dafs die Schäfte der Krampe nahezu rechtwinklig zu der Ebene der Etiketten stehen.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Maschine stellt nun die Ansteck-Etiketten selbstthätig aus einem Papierstreifen und aufgerolltem Draht her. Die Maschine zerschneidet den Draht in Stücke von geeigneter Länge, biegt denselben zu einer Krampe zurecht, treibt die letztere in das Papier hinein, welches vorher durchstochen worden ist, biegt die Schäfte der Krampe aufwärts, bedruckt die Etiketten, trennt dieselben ab und zählt sie schliefslich.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 ein Grundrifs der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben, Fig. 3 theils Vorderansicht, theils Schnitt und stellt die Stempelvorrichtung 16 dar. Die Fig. 4 veranschaulicht in der Vorderansicht die Spannvorrichtung 1 5.
Fig. 5 ist eine Vorderansicht der Maschine, theilweise geschnitten, Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 5, von oben gesehen, und Fig. 7 eine Hinteransicht vom oberen Theil der Maschine, wobei der Haspel, die Spann- und Stempelvorrichtung fortgelassen sind.
In Fig. 7 ist die Curvenscheibe der Welle 95 veranschaulicht; Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie y-y der Fig. 5, Fig. 9 eine Seitenansicht von dem Bügel 117 zum Bethätigen der Scheere und Fig. 10 eine Seitenansicht vom Hebel 64 zum Schliefsen des Schiffchens.
Fig. 11 ist ein Schnitt nach der Linie ^-\ der Fig. 5, Fig. 12 ein Grundrifs vom Gestell 116, Fig. ι 3 eine Endansicht des letzteren und Fig. 14 veranschaulicht die Curvenscheiben auf der Welle 30.
Fig. 15 ist ein Längsschnitt, welcher den oberen und mittleren Theil der Maschine veranschaulicht.
Fig. 16 ist ein theilweiser Längsschnitt der Vorrichtung zum Durchstechen des Papiers, und Fig. 17 ist der zugehörige Grundrifs.
Fig. 18 ist ein im vergröfserten Mafsstabe gezeichneter Schnitt durch die Festhaltevorrichtung 18, 19 für den Papierstreifen. Fig. 19 ist ein im vergröfserten Mafsstabe gezeichneter Schnitt durch die Vorrichtung zum Aufbiegen der Schäfte von der Krampe.
Fig. 20 ist ein Grundrifs von der Führung 38 für den Papierstreifen. Fig. 21 veranschaulicht ebenfalls im vergröfserten Mafsstabe einen Schnitt nach der Linie w-w der Fig. 20, Fig. 22 einen senkrechten, in der Längsrichtung geführten Schnitt durch die Stanze 84, Fig. 23 einen
Grundrifs der Vorrichtung zum Zuführen und Zerschneiden des Drahtes.
Fig. 24 ist ein senkrechter Längsschnitt nach der Linie v-v der Fig. 23, Fig. 25 ein senkrechter Schnitt nach der Linie u-u der Fig. 24.
Die Fig. 26 veranschaulicht theils im Grundrifs, theils im Schnitt die Vorrichtung zum Durchstechen des Papiers, sowie diejenige zum Schneiden und Biegen.
Fig. 27 ist ein senkrechter Längsschnitt nach der Linie p-p der Fig. 26. Fig. 28 ist ein Schnitt nach der Linie q-q der Fig. 26, nach links gesehen, Fig. 29 ein Schnitt nach derselben Linie, nach rechts gesehen.
Fig. 30 zeigt die Führung 79, 79 für die Nadeln. Fig. 31 veranschaulicht im Grundrifs das Gleitstück 68. Fig. 32 ist eine Seitenansicht derselben, Fig. 33 eine Seitenansicht von der Curvenscheibe 12, welche die Schiffchen treibt.
Fig. 34 ist eine Seitenansicht der Curvenscheiben 6 und 7, Fig. 35 eine solche, welche die Curvenscheiben 8 und 9 zur Darstellung bringt.
Die Ansteck-Etikette wird durch die Fig. 36 in zwei perspectivischen Ansichten und im Schnitt veranschaulicht. Fig. 37 veranschaulicht die Abschneidevorrichtung für den Draht in einem Schaubilde.
In der Fig. 1 ist mit 1 die Hauptwelle bezeichnet, welche durch Zahnräder 2, 3 die Wellen 4, 5 antreibt. Auf Welle 4 sind die Curvenscheiben 6, 7, 8 und 9 aufgekeilt. Die Curvenscheibe 6 beeinflufst den Hebel 64 für die Drahtzuführung mittels eines Schiffchens. Die Curvenscheibe 7 beeinflufst die Scheeren zum Zerschneiden des Drahtes. Die Curvenscheibe 8 beeinflufst ein Gleitstück, welches den Draht in die Form einer Krampe biegt, und die Curvenscheibe 9 schliefslich wirkt auf -eine Scheere ein, welche die Krampe in das Papier hineintreibt. Die Welle 5 ist mit einer Curvenscheibe ι ο ausgerüstet, welche die Nadeln zum Durchstechen des Papiers beeinflufst; diese überträgt aufserdem ihre Bewegung mittels konischer Räder auf eine Curvenscheibe 11. Diese Welle ist wiederum mit einer Curvenscheibe 12 ausgerüstet, welche das Schiffchen zum Zuführen von Draht beeinflufst.
Mit 13 ist die Rolle bezeichnet, auf welche ein Papierstreifen 213, Fig. 18 und 32, aufgewickelt ist, aus welchem die Etiketten herausgeschnitten werden. Dieser Papierstreifen bewegt sich zwischen einer Führung 14 und einer Spannvorrichtung 15 hindurch und gelangt von der letzteren zu einer Einprefsvorrichtung 16, welche dem Papierstreifen Zeichen aufdrücken. Diese Zeichen sind solche, welche auf die Patentnummer u. dergl. Bezug haben, und wird diese Vorrichtung durch eine Curvenscheibe 145 und Hebel 147 von der Welle 95 aus angetrieben (Fig. 8). Von dem Stempel 16 aus gelangt der Streifen unter eine Führungswalze 17, von hier aus in eine Führung 214 und von da zu einer festen Backe 18 und einer beweglichen Backe 19, Fig. 15 und 16. Die feststehende untere Backe 18 ist mit einer gekrümmten Arbeitsfläche ausgerüstet (Fig. 18), so dafs das Papier hohl liegt und die Nadeln in dasselbe eindringen können. Die obere bewegliche Backe 19 wird von einer Curvenscheibe 20 (Fig. 15) und einem Hebel 21 abwärts bewegt, welcher Hebel in einen Bügel 22 eingreift. Der letztere ist mit der oberen Backe starr verbunden, während seine Aufwärtsbewegung durch eine Feder 23 bewirkt wird; dabei wirkt diese Feder entgegengesetzt zu derjenigen Richtung, in welcher die Curvenscheibe eine Verstellung der Backe veranlafst.
Von der Klemme 18, 19 gelangt der Papierstreifen zu der mit einem Flansch ausgerüsteten Rolle 24, alsdann bewegt er sich durch eine Klemme 25, 26 hindurch und läuft über die Führungen 27 hinweg. Diese Führungen 27 sind auf einem Klotz 115 befestigt, welcher mittels Stellschrauben an einen geschlitzten Rahmen 116 angeschlossen ist. Auf diese Weise lassen sich die Führungen je nach der Breite des zu verwendenden Papierstreifens verstellen (Fig. 12). Von den Führungen 27 aus gelangt das Papier zu der verstellbaren Zuführrolle,28, 29, von welcher diejenige 28 schrittweise von der Welle 30 aus angetrieben wird (Fig. 2 und 11), wobei einZahnradgetriebe 31, 32, eine Kurbel 33, eine Stange 34, ein Schwinghebel 35, ein Schaltzahn 36 und ein Schaltrad 37 in Frage kommt. Das letztere ist auf dieselbe Welle aufgekeilt^ welche die Walze 28 trägt. Von hier aus wird der Papierstreifen durch Führungen 38 hindurch (Fig. 20) zu der Druckvorrichtung 39, 40, Fig. 15, hin befördert, um schliefslich zu der Stange 34 zu gelangen, welche die Papierstreifen in die Etiketten zerschneidet. Zwischen der Druckvorrichtung ist die Führung 38 vorgesehen, welche federnde Klemmen 121 aufweist, um den Papierstreifen zu falten (Fig. 21). An der Vorderseite der Stange ist ein kleiner Spreizfinger vorgesehen, welcher den Zweck hat, die Schäfte der Klammern von einander zu biegen für den Fall, dafs sie nach einwärts verbogen sein sollten.
Mit 42, Fig. ι, ist die Rolle bezeichnet, auf welche der Draht 43 aufgewickelt ist, ferner ist eine Spannrolle 48 und ein Gewicht 149 vorgesehen (Fig. 7). Der Draht bewegt sich durch die Streckrollen 44, Fig. 23, hindurch und von hier zwischen Rollen 45,46 hindurch, welche dem Draht lediglich gestatten, sich in der Vor-
wärtsrichtung zu bewegen^ jedoch eine Verschiebung in derRückwärtsrichtung ausschliefsen. Zu diesem Zweck ist die obere Rolle excentrisch auf einer Welle gelagert und wird von einer Feder 47 beeinflufst, welche das Bestreben hat, diese Rolle auf den unter ihr sich hinbewegenden Draht niederzupressen, sobald derselbe einen rückwärts gerichteten Zug erfahren sollte.
Von den Rollen 45, 46 gelangt der Draht 43 in die Backen 48, 49 hinein, welche zusammen das erwähnte Schiffchen bilden. Das letztere bewegt sich in einer Führung 50 hin und her (Fig. 24). Die obere Maulhälfte ist mittels eines Zapfens 51 mit der unteren Maulhälfte verbunden. Es kann also diese zangenartige Vorrichtung geöffnet und geschlossen werden, so dafs bei Erfüllung der letzteren Bedingung der Draht von dem Zapfen 144 beeinflufst wird (Fig. 25). Das Schiffchen erhält seine Bewegung von einer Welle 11 aus (Fig. 23), indem eine Curvenscheibe 12 ein Gleitstück 60 und einen Arm 61 in Wirkung treten läfst. Dieser Arm 61 greift in einen Bügel 62 ein, welcher der Fig. 24 gemä'fs fest mit der Maulhälfte 4g verbunden ist.
Um den Hub des Schiffchens ändern zu können, ist dieser Bügel mit Stellschrauben 63 ausgerüstet, gegen welche der Arm 61 sich legt. Die obere Maulhälfte 49 wird auf den Draht 43 heruntergedrückt, sobald das Schiffchen seine Anfangsstellung einnimmt. Dieser Druck wird von einem Hebel 64, Fig. 23 und 25, derart ausgeübt, dafs das Schiffchen während seines Vorwärtshubes mitgenommen wird, jedoch wird der Draht wieder freigegeben, sobald das Schiffchen am Ende dieses Vorwärtshubes angelangt ist, indem der Hebel 64 aufser Berührung mit dem Schiffchen kommt. In dieser Weise wird eine schrittweise Vorwärtsbewegung des Drahtes erzwungen.
Der Draht wird durch das Schiffchen in eine Abschneidevorrichtung 65, 66 hineinbefördert, welche in den Fig. 1, 26, 27 Und 37 dargestellt ist; dabei tritt der Draht unter eine schräge Führung75. Das untere Blatt65 dieser Schneidevorrichtung ist feststehend, während das obere Blatt 66 durch ein Excenter 7 zu einer Hin- und Herbewegung veranlafst wird. Dieses Excenter bewegt sich in dem durch die Fig. 9 veranschaulichten Bügel 117, welcher durch eine Lenkstange 118 mit dem erwähnten Scheerenblatt gekuppelt ist. Dieser Bügel ist aufserdem gelenkig mit einer Stütze 119 verbunden, welche unter Benutzung von Schrauben gegen das Fundament 120 der Maschine verstellt werden kann, indem die letzteren in Schlitze dieser Platte eintreten. Auf diese Weise ist man in den Stand gesetzt, den Hub der Scheere zu reguliren.
Bei jedem Hüb dieser Scheere wird der Draht um ein Stück vorgeschoben; welches hinreicht, eine Krampe zu bilden; die letztere wird dann beim Abtrennen gleichzeitig mit einer Spitze versehen, wie dies aus der Zeichnung ohne Weiteres erkennbar ist. Während dieses Zerschneidens ist das freie Ende des Drahtes von einer Klemme 67 gehalten worden, welche durch eine Curvenscheibe 76 und eine Stange 276, Fig. 27, bethätigt wird. Die Klammer soll eben verhindern, dafs der Draht seitlich ausweicht.
Der abgetrennte Theil des Drahtes wird zunächst in die Form einer Krampe gebogen, indem ein Gleitstück 68 in Wirkung tritt. Das letztere wird durch eine Curvenscheibe 8 angetrieben und prefst den Draht gegen ein festes Widerlager 69, Fig. 16, 26, 27 und 29. Das Gleitstück 68 ist bezüglich seiner Länge veränderlich, indem es aus zwei Theilen zusammengesetzt ist, welche mittels Schraubenbolzen gegen einander festgestellt werden, wobei diese Schraubenbolzen durch Schlitze der einen Hälfte hindurchgreifen. Zwischen diese beiden Theile des Gleitstückes 68 ist ein verstellbarer Keil 85 eingefügt, um der verschiedenen Drahtdicke Rechnung zu tragen (Fig. 31 und 32). Das Widerlager 69 bildet also in Wirklichkeit eine Patrize, welche die Form der herzustellenden Krampe hat, während das Gleitstück 68 eine Matrize darstellt. Als Ausführungsbeispiel veranschaulicht die Zeichnung einen Apparat, welcher die Herstellung von Krampen in der Form eines M voraussetzt. Die Form dieser Presse kann jedoch beliebig geändert werden, z. B. kann man V-förmige Klammern und andere herstellen.
Nachdem der Draht in die Form einer Krampe gebracht, also um das Widerlager 69 herumgebogen ist, wird derselbe von einem in senkrechter Richtung zu bewegenden Abstreicher 70 beeinflufst, welcher an dem Widerlager 69 entlang gleitet. Der Antrieb dieses Abstreichers geschieht mittels einer Curvenscheibe 71 der Welle 30 unter Benutzung einer Stange 215, Fig. 27. Der Abstreifer treibt die Krampe abwärts, so dafs dieselbe unter die untere Fläche des Widerlagers zu liegen kommt und auf einer ausgehöhlten Fläche 72 aufliegt. Nunmehr wird die Krampe von einer Schiene 73 erfafst (Fig. 26 und 27), welche durch eine Curvenscheibe 9 und ein Gleitstück 86, Fig. 1, beeinflufst wird, welch letzteres mit der Schiene 7 3 verbunden ist; das letztere wird durch einen verstellbaren Arm 87 ermöglicht, welcher gestattet, die Schiene 73 einzustellen, wie es die Länge der herzustellenden Krampe erfordert (Fig. 26). Die erwähnte Schiene 73 treibt also die Krampe in Führungen 74 hinein (Fig. 16 und 26), aus welchen herausstretend sie in das Papier eintritt, welch letzteres eben in der
weiter unten zu beschreibenden Weise durchstochen worden ist.
Die Curvenscheibe io zwingt eine mit zwei Nadeln 78 ausgerüstete Nadelstange 77 zu einer Hin- und Herbewegung (Fig. 15, 16 und 17). Diese Bewegung ist parallel, aber entgegengesetzt zu derjenigen der Zuführvorrichtung für den Papierstreifen 213. Die Nadeln 78 treten in das Papier ein, während das letztere um die Maulhälfte 18, Fig. 18, herumgelegt worden ist, indem es durch die erwähnte obere Maulhälfte 19 gehalten wird. In dieser Weise stellen die Nadeln zwei Löcher im Papier her. Vorausgesetzt nun, dafs das letztere von hinreichender Dicke ist, werden diese Löcher nur an der Rückseite des Papiers dem Auge erkennbar werden, wie in Fig. 18 dargestellt ist. Erforderlichen Falles können jedoch auch diese Löcher durch die ganze Dicke des Papiers sich erstrecken, Es ist vorzuziehen, zwischen die Nadeln 78 und das Papier zwei Führungskloben 79 einzufügen, durch welche die Nadeln hindurchtreten (Fig. 16 und 30).
In die Löcher, welche die Nadeln in Papier erzeugt haben, wird, wie bereits erwähnt, die Krampe 80 durch die Schiene 73 hineingetrieben, worauf das Papier mit der nunmehr an seine Stelle gebrachten Krampe zunächst einer Klemme 25, 26, Fig. 15, zugeführt wird, welche Klemme den Papierstreifen mittels der oberen beweglichen Maulhälfte 26 festhält. Die letztere wird durch eine Feder 90, einen Hebel 88 und durch eine Curvenscheibe 89 der Welle 91, Fig. 12 und 13, beeinflufst. Die Klemme 25, 26 hält das Papier fest, so dafs dasselbe durch die Wirkung des Aufbiegefingers 81 nicht verschoben werden kann. Der letztere biegt die beiden Schäfte der Krampe so weit aufwärts, dafs dieselbe nahezu einen Winkel von 90 Grad mit der Fläche des Papiers bildet (Fig. 15 und 19). Der Finger 81 setzt sich dabei aus zwei gelenkig mit einander verbundenen Theilen zusammen, von denen der hintere Theil wiederum gelenkig mit einem Gleitstück 82 verbunden ist; das letztere wird durch eine Stange 150 und das Excenter 83 von der Welle 30 aus angetrieben (Fig. 15). Während der Rückwärtsbewegung des Gleitstückes streckt sich der Finger, während der Vorwärtsbewegung jedoch krümmt derselbe sich und sein zugespitzter Vordertheil tritt unter die Schäfte der Krampe, um dieselbe aufwärts zu biegen (Fig. 19).
Die Krampen sind nunmehr in Klammern umgewandelt und gleichzeitig in der geeigneten Weise am Papierstreifen befestigt. Dieser Streifen wird nun zunächst durch eine Druckvorrichtung 39, 40 hindurchgeführt und gelangt dann zu einem Spreizfinger 41 und einer Stanze 84, Fig. 15. Die letztere zerschneidet den Papierstreifen in Etiketten, welche indefs mit Klammern versehen worden sind. Der Stempel der Stanze ist hohl (Fig. 22), so dafs die Schäfte der Klammer in denselben eintreten können.
Dieser Stempel wird in der folgenden Weise in Bewegung gesetzt. Die Welle 30 treibt durch die konischen Räder 11 5 °, 116°, Fig. 11, die Welle 91 an, auf welcher das eine Zahnrad eines Zahngetriebes 114, 1140, 114X befestigt ist (Fig. 1). Dieses Zahnrad 114 treibt mittels des Zahnrades 1140 das Rad 114* an, welches mit einem Excenter 1141 fest verbunden ist. Dieses Excenter 1141 ist mit einem Gleitstück 841 gekuppelt, welches eben den Stempel 84 beeinflufst (Fig. 5 und 1 5).
Hinter dieser Stanze ist ein keilförmiger Daumen 122 angeordnet, welcher den Zweck hat, den Papierstreifen aufwärts zu drängen, so dafs derselbe nicht an dem unteren Theil der Stanze hängen bleibt (Fig. 15, 20 und 22).
Die Etiketten A, Fig. 36, welche nunmehr vollständig fertig gestellt sind, fallen durch eine Rinne 123 in eine Zählvorrichtung hinein (Fig. 2, 5 und 6). Diese Zählvorrichtung besteht aus einer Anzahl von Behältern 124, welche auf den radialen Armen einer Nabe oder Scheibe 126 angeordnet sind. Diese Scheibe erhält das Bestreben, sich um ihre Achse zu drehen, durch eine Scheibe 127, durch ein Zugband 128 und durch ein Gewicht 129. Die Scheibe 126 ist ferner mit einer Anzahl von Zähnen 130. versehen, welche mit dem federnden Riegel 131 in Eingriff treten. Dieser Riegel wird von Armen 132, einer Säule 133 geführt und ist an seinem oberen Ende mit einem Zapfen 134 ausgerüstet. Der letztere tritt in Eingriff mit einem gabelförmigen Hebel 135, welcher auf eine schwingende Welle 136 aufgekeilt ist. Diese schwingende Welle ist an dem entgegengesetzten Ende mit einem Arm 137 ausgerüstet, welcher mit dem Zapfen 138 eines Rades 139 in Eingriff zu treten befähigt ist. Dieses Rad 13p dreht sich ununterbrochen um seine Achse', indem dasselbe durch ein Räderwerk 340 von der Welle 95 aus angetrieben wird. Sobald der Zapfen 138 an den Arm 137 herantritt, wird der federnde Riegel 131 für die Dauer eines Augenblicks gehoben und die Scheibe 126 wird freigegeben; diese dreht sich also unter dem Einflüsse des Gewichts 129 so lange, bis der federnde Riegel 131 mit dem nachfolgenden Zahne der Scheibe 126 in Eingriff getreten ist, wodurch also ein Festsetzen der Scheibe eintritt.
Auf diese Weise wird der Behälter 1 24 von der Rinne 123 fortbewegt, sobald derselbe gefüllt worden ist. An die Stelle des vollen Behälters tritt also ein leerer, welcher unter der Rinne verbleibt, bis auch er gefüllt worden
ist. Auf diese Weise erreicht man, dafs in jeden Behälter eine gleich grofse Anzahl von Etiketten fällt.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Eine Maschine zum Herstellen von Ansteck-Etiketten, dadurch gekennzeichnet, dafs der durch eine Scheere 65,66, Fig. 37, unter schrägem Schnitt zerlegte Draht 43 mittels einer Presse 68, 69, Fig. 26 und 27, in die Form einer Krampe gebracht wird, welche — durch den Abstreicher 70 von dem Widerlager 69 dieser Presse heruntergedrängt — in die Bahn eines Stempels 73 gelangt, um mit ihren Schäften in die Löcher eines Papierstreifens 21 3 eingeschoben zu werden (Fig. 1 5 bis 18), nachdem der letztere — von einer Klemme 18, 19 in einer sattelförmigen Lage gehalten — von Nadeln 78 durchstochen wurde, worauf der hintere Theil der Krampe sammt Papierstreifen mittels einer Klemme 25, 26 festgelegt wird (Fig. 15), so dafs ein Finger 81 den aus letzterem vortretenden Theil der Schäfte senkrecht zur Ebene des Streifens 213 aufbiegen kann, um unter Vollendung der Klammer im Streifen festgelegt zu werden, während die Stanze 84 die Etiketten A, Fig. 36, aus dem letzteren heraustrennt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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