DE807339C

DE807339C - Gefluegelfutterapparat

Info

Publication number: DE807339C
Application number: DEM1532A
Authority: DE
Inventors: Adolf Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-01-20
Filing date: 1950-01-20
Publication date: 1951-06-28

Description

Der neue Geflügelfutterapparat hat den Zweck, das gereichte Futter, Körner oder Weichfutter, nur dem Geflügel zugänglich zu machen. Das Futter ist stets unter Verschluß und ist Ungeziefer, wie Mäusen, Ratten, Spatzen usw., nicht zugänglich. Das Futter ist keinem Regen oder Schnee ausgesetzt, auch keinen Verunreinigungen durch das Geflügel. Der Futterverlust ist bei Anwendung dieses Apparates vollständig ausgeschaltet. An

ίο diesem Apparat können sich die Tiere auf beiden Seiten zu gleicher Zeit ihr Futter holen.

Der Geflügelhalter hat dadurch den großen Vorteil, seinen Geflügelbestand zu vergrößern, ohne mehr Auslagen an Futter zu haben.

Der Apparat ist so konstruiert, daß das gereichte Futter den Hühnern und dem Hahn getrennt zugänglich ist.

Den Futterapparat kann sich ein Huhn allein selbst öffnen, indem es ein Trittbrett betritt, das an beiden Seiten angebracht ist. Dadurch öffnen sich die Futtertürchen, und das Futter, Körner oder Weichfutter, ist getrennt jedem Huhn oder Hahn zugänglich. Das Futter befindet sich in einem geteilten auswechselbaren Schubkästchen. Das Futter der Hühner ist dem Hahn nicht zugänglich, da die Futtertürchen der Hühner kleiner sind als das Türchen des Hahnes. In geöffnetem Zustand sind die einzelnen Futterstellen durch die offen stehenden Türchen getrennt, so daß jedes Huhn, ohne vom anderen gestört zu werden, sein Futter holen kann. An beiden Giebelseiten sind zwei Glasfenster angebracht, die das Futter dem Geflügel sichtbar machen und für Helligkeit im Apparat sorgen. Sobald das letzte Huhn das Trittbrett verläßt,

schließen sich sofort die Türchen, und die Futterstellen sind wieder verschlossen. Durch das Betreten eines Trittbrettes wird die Bewegung über zwei Hebel, die an einen innen angebrachten Winkel führen, der auf- und abwärts bewegbar ist, übertragen. Ein dritter Hebel ist am Winkel angebracht, der zu einer Leiste führt, an der sämtliche Türchen von einer Seite mit Scharnieren befestigt sind. Eine Zugfeder, die an der Seitenwand und

ίο am Ende der Leiste, an der die Türchen befestigt sind, angebracht ist, wird beim Betreten des Trittbrettes durch das Aufgehen der Türchen gespannt, und beim Verlassen des Trittbrettes entspannt sich die Feder, und die Türchen klappen wieder zu. Der Apparat steht somit wieder unter Verschluß. Die Feder kann je nach Gewicht des Geflügels gespannt werden.

Der Futterapparat kann für Tauben, Enten, Gänse und Truthühner in der entsprechenden Größe und Anzahl der Tiere nach Wunsch gebaut werden. Die Apparate können je nach Belieben aus Blech oder Holz gebaut werden.

Der Apparat ist z. B. aus 10 mm starkem Tannenholz gebaut. Das flache, breite Dach, das mit Dachpappe belegt ist, schützt den ganzen Apparat vor Regen und Schnee.

Die Zeichnungen Bild I bis IX stellen ein Futtergerät dar.

Das größer gezeichnete Türchen ist bei einem Gerät für Hühner die Futterstelle des Hahnes.

BiIdI (Stirnseite): Bezugszeichen ο mit Pfeil zeigt auf die Trittbretter, die mit Scharnieren an den gebogenen Füßen befestigt sind. A¹ und A-sind die Hebel, die an dem Trittbrett befestigt sind und an den Hebeln A³ und A⁴ drehbar durch eine Schraube festgemacht sind. B ist der gebogene Fuß, auf dem das Gehäuse befestigt ist. B¹ und B² sind zwei Sicherheitsleisten zwischen dem Gehäuse und dem Trittbrett. C ist die eingesetzte Glasscheibe; D ist das Dach, das mit zwei Scharnieren an der Stirnseite befestigt ist.

BiIdII (die zweite Stirnseite): Bezugszeichen α mit Pfeil zeigt auf die Trittbretter. B ist der gebogene Fuß. g ist die Stirntür, die mit zwei Scharnieren an dem Gehäuse angebracht ist. C ist die eingesetzte Glasscheibe. D ist das Dach, / ist der Verschluß der Tür.

Bild III zeigt den Apparat von der Längsseite mit den Futterstellen: α mit Pfeil zeigt auf das Trittbrett und die Sicherheitsleiste, h sind die Türchen, wobei die Futterstelle des Hahnes größer ist als die der Hühner. B sind die Füße. D ist das Dach.

Bild IV zeigt den Querschnitt durch den Apparat: α ist das Trittbrett, das bei Belastung durch die Tiere die Türchen öffnet, a¹ zeigt das Trittbrett unbelastet. B¹ und B² sind die Sicherheitsleisten. h^l sind die geöffneten Futterstellen. /; sind die geschlossenen Futterstellen. B sind die gebogenen Füße. E ist der auswechselbare Futterkasten mit Zwischenwand. G" und G¹ sind die Leisten, an denen die Türchen mit Scharnieren befestigt sind. B ist die gespannte Zugfeder. F¹ ist die entspannte Zugfeder, die die Türchen bei Verlassen des Trittbrettes schließt.

Bild λ' zeigt den Längsschnitt des Apparates: h¹ sind die offen stehenden Türen. Ii sind die geschlossenen Futterstellen. G ist die Leiste, an der die Türchen mit Scharnieren befestigt sind. B ist die gespannte Zugfeder, die an der Seitenwand und am Ende der Leiste befestigt ist. K ist der Hebel, der an der Leiste und am Winkel mit einer Schraube drehbar angebracht ist. / ist der Winkel, der mit einer Schraube drehbar an der Wand befestigt ist.

BiIdVI zeigt die Innenseitenwand: h¹ sind die offenstehenden Türen. /^; ist die gespannte Zugfeder, die an der Seitenwand und der Leiste, an der sämtliche Türchen mit Scharnieren befestigt sind, angebracht ist. G ist die Leiste, an der die Türchen mit Scharnieren befestigt sind. K ist der Hebel, der an der Leiste und dem Winkel / drehbar mit einer Schraube befestigt ist. A³ ist derselbe Hebel wie in Bild I, der mit einer Schraube drehbar am Winkel angebracht ist. Der Winkel / ist an der Seitenwand mit einer Schraube drehbar angebracht.

Bild VII zeigt die Innenseite mit geschlossenen Türen: h zeigt die Futterstellen geschlossen. h² zeigt die Futterstelle des Hahnes an einem Hühnergerät. B ist die Zugfeder, entspannt. G ist die Leiste, an der die Türen befestigt sind. K ist der Hebel, der an Winkel / angebracht ist.

Bild VIII zeigt den Apparat in geöffnetem Zustand: α ist das Trittbrett, h sind die geschlossenen Futterstellen. E ist der Futterkasten mit Scheidewand. D ist das Dach, geöffnet. G mit Pfeil deutet die geöffnete Stirntür an, durch die der Futterkasten geschoben wird.

BiIdIX zeigt den auswechselbaren Futterkasten E und die Futterstelle eines Hahnes h- beim Hühnergerät.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Geflügelfutterapparat, gekennzeichnet durch einen geschlossenen Kasten, in dem sich das Futter befindet, dessen innen angebrachte Türchen von einem Tier durch sein eigenes Gewicht betätigt werden, indem es auf ein Trittbrett steigt, dies nach abwärts bewegt und durch eine angebrachte Hebeleinrichtung die Türchen nach innen öffnet, wobei sich eine angebrachte Zugfeder spannt, die beim Verlassen des Trittbrettes die Türchen wieder schließt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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