DE806567C - Spulenschlitten fuer Webstuehle, Spitzenwebstuehle, Netz- und Bindungswebstuehle - Google Patents

Spulenschlitten fuer Webstuehle, Spitzenwebstuehle, Netz- und Bindungswebstuehle

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Publication number
DE806567C
DE806567C DEP30143A DEP0030143A DE806567C DE 806567 C DE806567 C DE 806567C DE P30143 A DEP30143 A DE P30143A DE P0030143 A DEP0030143 A DE P0030143A DE 806567 C DE806567 C DE 806567C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
spring
looms
bobbin
carriage
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Expired
Application number
DEP30143A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Tiburce Eugene Lebas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ROBERT TIBURCE EUGENE LEBAS
Original Assignee
ROBERT TIBURCE EUGENE LEBAS
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Filing date
Publication date
Application filed by ROBERT TIBURCE EUGENE LEBAS filed Critical ROBERT TIBURCE EUGENE LEBAS
Application granted granted Critical
Publication of DE806567C publication Critical patent/DE806567C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C5/00Twist or bobbin-net lace-making machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 14. JUNT 1951
p 30143 VII125b D
Die Erfindung betrifft einen Spulenschlitten für Webstühle, Spitzenwebstühle, Netz- und Bindungswebstühle. Diese Spulenschlitten weisen eine flache Spule auf, die den erforderlichen Faden enthält. Tm allgemeinen ist eine Feder vorgesehen, die mit dem einen Ende am Spulenschlitten befestigt ist, während sich das andere Ende gegen die Außenflächen der Ränder der Spule anlegt, um deren Drehung abzubremsen und den Ablauf des Fadens zu regulieren. Aber die durch die Feder gegen die Spule ausgeübte Kraft ist konstant, während sich die Spannung des Fadens, die der Federkraft entgegenwirken soll, mit dem von der auf der Spule vorhandenen Fadenmenge abhängigen Abrolldurchmesser ändert, und zwar zunimmt, je mehr sich die Spule entleert. Daraus entstehen ernste Xachteile für den guten Lauf der Webstühle und die Gleichmäßigkeit der erzeugten Ware. Man hat daher schon seit langem nach Mitteln gesucht, um die Fadenspannung konstant zu erhalten.
So hat man z. B. versucht, die Fadenspannung dadurch gleichmäßig zu bekommen, indem man unmittelbar auf den Faden einwirkte, dadurch, daß man ihn durch eine Reguliereinrichtung laufen ließ. Ks bildeten sich aber immer Zusammenschiebungen von Fasern, die schnell zu Störungen führten.
Die vorliegende Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die die Spule im Schlitten haltende und den Fadenablauf regelnde Feder derart beeinflußt wird, daß sich ihr Druck gegen die Spule vermindert, wenn sich die Menge des auf der Spule befindlichen Fadens verringert, so daß die Spannung des den Schlitten verlassenden Fadens etwa gleichbleibt. Die praktische Ausführung geschieht in der
Weise, daß Mittel vorgesehen sind, durch die die Spannung des ablaufenden Fadens dazu verwendbar gemacht wird, den wirksamen Druck der Feder in dem Maße herabzusetzen, wie sich die Spule entleert.
Dies läßt sich dadurch erreichen, daß man mit
Hilfe des den Schlitten verlassenden Fadens einen verschieden starken Zug auf die Feder ausübt, der im wesentlichen der Richtung entgegengesetzt ist,
ίο mit der die Feder auf die Spule wirkt. Nimmt die Spannung des Fadens zu, so vermindert sich also die von der Feder auf die Spule ausgeübte Kraft.
Diese Abhängigkeit läßt sich so einstellen, daß die Spannung des ablaufenden Fadens von der auf der Spule befindlichen Fadenmenge unabhängig ist.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von Spulenschlitten dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Ansicht eines gebräuchlichen Spulenschlittens für Webstühle,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-H der Fig. i,
Fig. 3 die Ansicht eines Spulenschlittens gemäß der Erfindung, '
Fig. 4 die Ansicht eines anderen Spulenschlittens gemäß der Erfindung und
Fig. 5 bis 9 Teilansichten von weiteren Spulenschlitten gemäß der Erfindung. ; Hei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Spulen- j schlitten ι ist die flache Spule 2 in die etwa kreis- j förmige Öffnung 3 eingesetzt. Sie weist zwei Ränder '- bzw. Scheiben 2" auf, die in Eindrehungen des Spulenschlittens laufen. Zwischen diesen Eindrehungen bleibt auf etwa der Hälfte des Umfangs der Öffnung 3 eine Mittelrippe oder ein Ringsektor 4 stehen, der die untere Hälfte der Öffnung 3 begrenzt und zwischen den Scheiben 2a der Spule 2 liegt, wenn diese in den Schlitten eingesetzt ist. Eine Blattfeder ϊ, die bei 6 in dem Spulenschlitten eingegossen ist, legt sich mit ihrem freien Ende gegen die Außenflächen der Scheiben 2" an und hält so die Spule 2 ständig gegen die untere Fläche der Öffnung 3.
Der Faden 8, der zwischen den Scheiben 2" aufgewickelt ist, verläßt den Schlitten etwa in Richtung der Schlittenachse, nachdem er vorher durch das im oberen Teil des Schlittens angeordnete Loch 7 geführt worden ist. Damit der Fäden von der Spule abläuft, muß der auf ihn ausgeübte Zug, der sich auf die Spule in tangentialer Richtung zum Abrollkreis des noch auf ihr vorhandenen Fadens auswirkt, ein größeres Drehmoment auf die Spule ausüben als das von der Federspannung abhängige Drehmoment aller Reibungskräfte. Das durch den Fadenzug hervorgerufene Drehmoment beträgt bei voller Spule F1 · R1, wobei F1 die Spannung und R1 der Abrollradius ist. Der Faden läuft in diesem Falle in der Richtung 8° von der Spule zu dem Loch 7. Je mehr sich die Spule leert, desto mehr nähert sich die Ablaufrichtung der Richtung 8ft, und der Hebelarm bzw. Abrollradius R2, mit dem die Spannung F2 die Drehung der Spule bewirkt, wird immer kleiner. Daraus ergibt sich, daß, da das Drehmoment R, · F2 unter Berücksichtigung der durch die verschiedene Winkelgeschwindigkeit der Spule sich ergebenden Änderungen gleich dem Drehmoment R1 · F1 sein muß, die Spannung F2 daher
gleich iVö" ist llnd vom Beginn des Abrollens bis
zum Ende wächst.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform gemäß der Erfindung ist der Ringansatz 14 in die Richtung der Feder 15 verdreht, die so verlängert ist, daß ein an ihr angeordnetes Auge in der Achse des Schlittens 11 liegt, wenn die Spule 12 eingesetzt ist. An der Seite, auf der die Feder 15 im Schlitten befestigt ist, ist die Öffnung 13 radial so erweitert, daß die Feder einen zweimaligen Knick erhalten kann, von denen sich der eine, 15", gegen die Spule anlegt. Zwischen den hinter dem zweiten Knick liegenden Teil 15* der Feder und die Spule ragt ein Arm 20 des Schlittens in Richtung zu der Befestigungsstelle 16 der Feder 15, an dessen Ende ein Loch 19 vorgesehen ist. Der von der Spule ablaufende Faden wird zuerst durch dieses Loch 19, dann durch das Auge 17 der Feder geführt und verläßt den Schlitten in Richtung der Schlittenachse.
Durch die Richtungsänderung, die bei 17 erfolgt, ruft die Fadenspannung in diesem Punkt auf das freie Ende der Feder einen Zug T hervor, der etwa die Richtung der Winkelhalbierenden zwischen den Richtungen 19-17 und der Achse 18 besitzt. Diese Richtung ist der des Druckes P der Feder 15 gegen die Spule 12 entgegengesetzt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß, wenn sich die Spannung des den Schlitten verlassenden Fadens zu vergrößern sucht. sich auch die Kraft T vergrößert. Das führt dazu, daß sich der Anpreßdruck P der Feder gegen die Spule vermindert, so daß sich diese leichter dreht, wodurch wieder die Spannung des Fadens vermindert wird. So stellt sich praktisch ein Gleichgewicht ein, das auch die Spannung des Fadens etwa gleichbleibend werden läßt, während die wirksame Kraft der Feder auf die Spule mit abnehmendem Abrollradius abnimmt.
Die praktische Ausführungsform der Erfindung kann in vielen Richtungen abgewandelt werden. So kann man den auf die Feder wirkenden Zug anstatt an ihrem Ende mehr in der Mitte angreifen lassen (Fig. 4, 5, 8, 9), wobei dann das Federende gegen die Spule anliegt. Ebenso können statt des Auges der Feder Haken, Schleifen, Ringe oder Knie 21 bis 24 verwendet werden, wie solche in den verschiedenen Ausführungsbeispielen der Fig. 4 bis 9 gezeigt sind. Auch kann man, wie man aus diesen erkennt, die Länge der Feder variieren.
Das Wesentliche der Erfindung besteht jedoch darin, auf die Feder einen veränderlichen, entgegen dem von der Feder auf die Spule ausgeübten Druck gerichteten Zug auszuüben, was eine Richtungsänderung des Fadens bei seinem Durchtritt durch die Feder erforderlich macht. Diese Richtungsänderung kann man dadurch hervorrufen, daß man den Faden zuerst durch eine feste Öffnung im Schlitten und dann erst durch das an der Feder angeordnete Auge laufen läßt.
Diese feste Öffnung kann, wie die Fig. 3 bis 9
zeigen, ebenfalls in der verschiedensten Weise, z. B. als Bohrung, Einschnitt 25 usw., ausgeführt sein. Ihre Lage wird am besten so gewählt, daß der von dem Faden auf die Feder ausgeübte Zug parallel zu der Richtung des Druckes ist, den die Feder auf die Spule ausübt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Spulenschlitten für Webstühle, Spitzenwebstühle, Netz- und Bindungswebstühle, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder, die die Spule im Schlitten hält und den Ablauf des Fadens regelt, derart beeinflußt wird, daß sich ihr Druck gegen die Spule vermindert, wenn sich die Menge des auf der Spule befindlichen Fadens verringert, so daß die Spannung des den Schlitten verlassenden Fadens etwa gleichbleibt.
2. Spulenschlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder ein Organ trägt, durch das das ablaufende Fadentrumm läuft und dabei auf die Feder eine Kraft ausübt, die von der Spannung des Fadens und einer oder mehreren Richtungsänderungen des Fadens zwischen der Spule und der Feder abhängt.
3. Spulenschlitten nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder mit ihrem einen Ende am Schlitten befestigt ist und daß das auf ihr sitzende Organ, durch das das den Schlitten verlassende Fadentrumm läuft, als Auge, Haken, Schleife, Ring, Knie oder in irgendeiner anderen Weise ausgebildet ist.
4. Spulenschlitten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auge oder ähnliche an der Feder befestigte Organ auf der Mittelachse des Schlittens liegt.
5. Spulenschlitten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule in dem Schlitten durch einen halbkreisförmigen Ringansatz gehalten wird, der winklig zur Achse des Schlittens angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 140 6.
DEP30143A 1948-06-07 1949-01-01 Spulenschlitten fuer Webstuehle, Spitzenwebstuehle, Netz- und Bindungswebstuehle Expired DE806567C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR806567X 1948-06-07

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Publication Number Publication Date
DE806567C true DE806567C (de) 1951-06-14

Family

ID=9251981

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DEP30143A Expired DE806567C (de) 1948-06-07 1949-01-01 Spulenschlitten fuer Webstuehle, Spitzenwebstuehle, Netz- und Bindungswebstuehle

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DE (1) DE806567C (de)
FR (1) FR967689A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082696B (de) * 1957-08-14 1960-06-02 Jardine John Ltd Spitzenmaschinen-Spulenwagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082696B (de) * 1957-08-14 1960-06-02 Jardine John Ltd Spitzenmaschinen-Spulenwagen

Also Published As

Publication number Publication date
FR967689A (fr) 1950-11-09

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