DE805524C - Lokomotiv-Dampfkessel mit Uberhitzer - Google Patents

Lokomotiv-Dampfkessel mit Uberhitzer

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Publication number
DE805524C
DE805524C DEH1077A DEH0001077A DE805524C DE 805524 C DE805524 C DE 805524C DE H1077 A DEH1077 A DE H1077A DE H0001077 A DEH0001077 A DE H0001077A DE 805524 C DE805524 C DE 805524C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boiler
locomotive
annular space
boiler according
superheater
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Expired
Application number
DEH1077A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Harald Hany
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Henschel and Sohn GmbH
Original Assignee
Henschel and Sohn GmbH
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Filing date
Publication date
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Priority to DEH1077A priority Critical patent/DE805524C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B13/00Steam boilers of fire-box type, i.e. the combustion of fuel being performed in a chamber or fire-box with subsequent flue(s) or fire tube(s), both chamber or fire-box and flues or fire tubes being built-in in the boiler body
    • F22B13/06Locomobile, traction-engine, steam-roller, or locomotive boilers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Lokomotiv-Dampfkessel mit Uberhitzer Bei den üblichen Lokomotivkesseln mit in den Rauchrohren untergebrachten Überhitzerelementen sind die Verbrennungsgase beim Austritt durch den Schornstein noch 35o bis 4oo° C heiß, so daß eine erhebliche Wärmemenge verlorengeht. Eine Vergrößerung der Rohrheizfläche unter Absenken der Rauchgastemperatur würde aber zur Folge haben, daß der Dampf unzureichend überhitzt wird, so daß er sich beim Eintritt in die Dampfzylinder teilweise niederschlagen und auch hierdurch wiederum erheblicher Wärmeverlust eintreten würde. Es ist daher notwendig, die Überhitzerelemente in einer heißeren Zone der Verbrennungsgase anzuordnen, d. h. hinter dem Überhitzer noch eine weitere Heizfläche unterzubringen.
  • Die Verbrennungsgase werden, um sie in vorteilhaftester Meise auszunutzen, bekanntermaßen im Gegenstrom durchgeleitet, d. h. derart, daß die heißesten Gase jeweils ihre Wärme auf das heißeste Wasser übertragen. Dabei ergibt sich die Möglichkeit, die aus den Unterschieden der spezifischen Gewichte bei verschiedenen Temperaturen sich einstellende Schichtung des Wassers zu verwerten.
  • Es sind Bauarten bekanntgeworden, bei denen unter Beibehaltung des normalen Lokomotivkessels Rauchgasvorwärmer in der Rauchkammer oder außerhalb des Kessels angeordnet sind. Die erstgenannte Bauart bereitet aber wegen des allmählichen Zusetzens mit Kesselstein erhebliche Schwierigkeiten und konnte sich daher praktisch nicht durchsetzen, die z-,veitgenannte Bauart, bei der üblicherweise seitlich des Langkessels zwei trommelförmige Vorwärmer angeordnet sind, führt zu baulichen Verwicklungen der Gesamtanlage, zumal noch Sondermaßnahmen zur Abführung der Rauchgase erforderlich sind.
  • Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der vorstehend geschilderten Mängel durch möglichst vollkommene Ausnutzung der in den Rauchgasen enthaltenen Wärme, indem die Wärmeabgabe auf drei aufeinanderfolgende Züge eingeteilt wird. Der erste geht in der üblichen Weise durch die Rauchrohre des Kessels, in denen die Überhitzerelemente untergebracht sind. Der zweite Zug führt vorzugsweise durch Heizrohre im oberen Teil einer ringförmigen, konzentrisch um den Langkessel gebildeten Kammer und der dritte Zug durch den unteren Teil dieser Kammer. Sodann werden die Rauchgase durch ein Blasrohr oder ein Saugzuggebläse in bekannter Weise von der an der Stirnseite des Kessels angeordneten Rauchkammer abgenommen. Die ringförmige Kammer ist dabei völlig mit Wasser gefüllt und steht unter Kesseldruck. Das Speisewasser wird am Boden der Ringkammer zugeführt und tritt aus dieser durch ein von der obersten Stelle der Kammer ausgehendes weites Überlaufrohr in den Hauptkessel über. Bei dieser Anordnung kann auch ein gesonderter Dampfdom entfallen, indem der Naßdampf dem Langkessel durch ein in die Ringkammer hineinragendes Schlitzrohr entnommen und dem Überhitzer zugeleitet wird.
  • Zur Entfernung von Flugasche und Lösche hinter dem ersten und zweiten Zug sind in diesen Teilen der Rauchgasführung Kammern mit schrägen, durch seitliche Deckel verschließbaren Wänden angeordnet, so daß in einfacher Weise eine Reinigung vorgenommen werden kann. Da das Wasser in der Ringkammer unter vollem Kesseldruck steht und somit der zugehörige Teil des Hauptkesselmantels im wesentlichen nur Zugkräfte zu übertragen hat, so kann er dünn ausgebildet werden. Dadurch werden Gewichtseinsparungen erzielt.
  • Bei einer Bauart nach der Erfindung fallen die Kessel vorteilhafterweise trotz gesteigerter Leistung und weitestgehender Ausnutzung der Verbrennungsgase, die bis auf i5o° C und darunter abgekühlt werden können, sehr kurz aus, wodurch auch die bei langem Kessel infolge der unvermeidlichen Unterschiede der Wärmedehnung zwischen dem Langkessel und den Feuerrohren auftretenden Schwierigkeiten weitgehend vermindert werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung mit einem Ausführungsbeispiel schematisch durch drei Abbildungen dargestellt, von denen Abb. i ein Längsschnitt durch einen Lokomotivkessel, Abb.2 ein Querschnitt nach Linie a-a der Abb. i und Abb. 3 ein Querschnitt nach Linie b-b der Abb. i sind. Die Überhitzerelemente in den Rauchrohren und der Sammelkasten in der Rauchkammer sind fortgelassen, da sie die üblichen Formen aufweisen.
  • Es bedeuten i die Feuerbüchse, 2 die den ersten Zug bildenden Rauchrohre, 3 den oberen Rauchkammerabschnitt, an dem in bekannter Weise die die Überhitzerelemente enthaltenden Rauchrohre 2 ausmünden und in welchem der überhitzer-Sammelkasten angeordnet ist, 4 nach Abb.2 und 3 die oberen, den zweiten Zug bildenden Heizrohre und 5 die unteren, den dritten Zug bildenden Heizrohre. Die Kammer 6 mit den schrägen Wänden 7 und 8 dient zur Ablagerung von Flugasche und Lösche hinter dem dritten Zug. Sie ist mit seitlichen Deckeln 9 versehen, die zur Entfernung der Ablagerungen abgenommen werden können. Mit io ist das Blasrohr, mit i i der Schornstein bezeichnet. Das Wasser befindet sich im Stehkesselmantel 12, im Kesselraum 13 sowie im oberen Teil 14 und unteren Teil 15 des Ringraumes, der durch das schwach gehaltene innere Kesselblech 16, Abb. 2, vom Wasserraum 13 des Kessels getrennt ist. Das Speisewasser wird dein unteren Teil 15 des Ringraumes durch die Speisepumpe unmittelbar zugeführt und durch das Überlaufrohr 17, Abb. i, aus dem oberen Teil 14 des Ringraumes in den Wasserraum 13 des Kessels übergeleitet. Der Naßdampf wird dem Kesselraum durch das an seiner Unterseite geschlitzte Rohr 18 entnommen und dem Überhitzer zugeführt.
  • Der Weg der Heizgase verläuft somit von der Feuerbüchse i durch die Rauchrohre 2 (erster Zug) zum oberen Abschnitt 3 der Rauchkammer, sodann durch die oberen Heizrohre 4 (zweiter Zug) und anschließend durch die unteren Heizrohre 5 (dritter Zug) zum unteren Abschnitt 6 der Rauchkammer, in dem sich die festen Rückstände ablagern, von da aus treten die Abgase infolge der Blaswirkung durch den Schornstein i i hindurch ins Freie.
  • Das dem unteren Ringraumteil 15 zugespeiste Wasser strömt vom oberen Ringraumtei114 dem Wasserraum 13 des Kessels durch das Überlaufrohr 17 zu, der Naßdampf tritt durch die Schlitze des Dampfrohres 18 und wird von diesem dem Rauchrohrüberhitzer zugeführt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRACHE: i. Lokomotiv-Dampfkessel mit Überhitzer, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrheizfläche auf drei Züge aufgeteilt ist, von denen der erste in an sich bekannter Weise hauptsächlich oder ausschließlich aus mehreren die Feuerbüchse (i) mit der Rauchkammer (3) verbindenden Rauchrohren (2), der zweite und dritte aus Heizrohren (4 bzw. 5) besteht, die durch einen zum Langkessel konzentrisch angeordneten, unter Kesseldruck stehenden Wasserraum (14 bzw. 15) geführt sind.
  2. 2. Lokomotivkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zug durch obenliegende (4), der dritte Zug durch untenliegende Rohre (5) gebildet wird.
  3. 3. Lokomotivkessel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Speisewasser am oder nahe am Boden des Ringraumes (14, 15) zugeführt und von dem Ringraum in den Kesselraum (13) durch ein Überlaufrohr (17) geleitet wird, das an der höchsten Stelle des Ringraumes angeordnet ist.
  4. 4. Lokomotivkessel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der N aßdampf durch ein geschlitztes Rohr (18) entnommen wird, das in den obersten Teil des Ringraumes (14, 15) hineinragt.
  5. 5. Lokomotivkessel nach Anspruch i bis +. dadurch gekennzeichnet, daß zur Entfernung von Flugasche und Uische hinter <lern dritten Zti innerhalb der Rauchgasführung Kammern (6) mit schrägen, durch seitliche Deckel (9) verschließbaren Wänden angeordnet sind.
  6. 6. Lokomotivkessel nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb des Ringraumes (14, 15) angeordnete druckentlastete Teil (16) des Hauptkesselmantels dünnwandig ausgebildet ist.
DEH1077A 1949-12-31 1949-12-31 Lokomotiv-Dampfkessel mit Uberhitzer Expired DE805524C (de)

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DE805524C true DE805524C (de) 1951-05-21

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