DE805057C - Zug- und Aufhaengevorrichtung mit Spannvorrichtung fuer die Draehte, an denen die Fenstervorhaenge, Gardinen o. dgl. aufgehaengt sind - Google Patents

Description

• Zug- und Aufhängevorrichtung mit Spannvorrichtung für die Drähte, an denen die Fenstervorhänge, Gardinen o. dgl. aufgehängt sind Die Erfindung bezieht sich auf Zug- und Aufhängevorrichtungen mit Spannvorrichtung für die Drähte, an denen die Fenstervorhänge, Gardinen o. dgl. aufgehängt sind. Die Erfindung bezweckt, die Verwendung derartiger Spanndrahtgarnituren auch ohne die Benutzung eines Garniturenbrettes zu ermöglichen. Die bekannten Gardineneisen sind für diesen Zweck nicht geeignet, da sie der auftretenden Spannkraft, besonders bei Verwendung von zwei oder drei Spannzügen, nicht gewachsen sind. Um unter Wahrung des bei den Spanndrahtgarnituren vorhandenen besonderen Vorteiles der Materialersparnis einen sicheren Widerstand gegen den starken seitlich wirkenden Zug des Spanndrahtes zu gewährleisten, besteht die Erfindung darin, daß unter Vermeidung eines Garniturenbrettes zum Anbringen der Spannbolzen an Stelle von Gardineneisen schienen- oder leistenartige Tragteile dienen, die aus Profil- oder Bandeisen bestehen bzw. hergestellt sind und in entsprechend profilierten Mauerhülsen an sich bekannter Art eingesetzt oder auf Holz befestigt werden können. Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung ist die Möglichkeit gegeben, dem Querschnitt des Tragteils eine große Breite in der Waagerechten und eine wesentlich geringere Höhe zu geben, also die vorhandene Materialmenge möglichst in die waagerechte Querschnittverteilung zu bringen und dem Tragteil ein großes Widerstandsmoment gegen den in der Waagerechten wirkenden Spannzug zu verleihen, während die senkrechten Schenkel im wesentlichen nur zur Versteifung der Querflächen dienen.
• Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in einer Anzahl von Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1, 2 und 3, von denen Abb. i die Seitenansicht eines Tragteiles, Abb. 2 eine Stirnansicht von rechts auf Abb. i und Abb. 3 eine Ansicht von unten auf Abb. i ist, besteht dasTragteil aus zwei U-förmigen Teilen i und 2, die zu einem kastenförmigen Querschnitt mit möglichst großer Breite und geringer Höhe ineinander geschoben sind. Die beiden Teile können beispielsweise durch Stanzen aus etwa i mm starkem Bandeisen hergestellt werden. In diesem Tragteil sind die bekannten Spannbolzen der Spannvorrichtung eingebaut. Die Teile i und 2 sind miteinander überdeckenden Schlitzen 4 versehen, damit der Spanndraht bis zu-den eingebauten Spannbolzen durchgeführt werden kann. Das untere Teil 2 ist vorzugsweise mit einer Lasche 3 zur Befestigung der vorderen Galerieleiste versehen, indem der Boden dieses Teiles entsprechend verlängert und nach oben umgebogen wird.
• Zur Erhöhung der Festigkeit können gemäß Abb. 4, 5 und 6, 7, die eine etwas abgeänderte Ausführung der U-förmigen Teile i und 2 zeigen, Verstärkungsrippen 5 vorgesehen und in einem Arbeitsgang eingeprägt werden.
• Gemäß Abb. 8, 9 und io, von denen Abb. 8 die Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispieles, Abb.9 die Stirnansicht von rechts auf Abb. 8 und Abb. io die Unteransicht von Abb. 8 darstellen, besteht das Tragteil aus einem Flacheisen, das in seiner Längsrichtung, und zwar auf die für das Tragteil erforderliche Länge, U-förmig zusammengebogen ist, so daß der untere Schenkel 6 und der obere Schenkel ? in einem durch den Einbau der Spannbolzen bedingten Abstand parallel zueinander verlaufen. Das Flacheisen kann beispielsweise aus einem etwa 16 bis 20 mm breiten und 2 bis 2'/2 mm starken Bandeisenstreifen bestehen.
• Gemäß Abb. 11, 12 und 13, von denen Abb. i i die Seitenansicht, Abb. 12 die Stirnansicht und Abb. 13 die Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispieles darstellen, besteht das Tragteil aus einem Doppel-T-Eisen B. Auf dieses sind einfache, bekannte Spannvorrichtungen 9 aufgezogen und befestigt. Es besteht hier der besondere Vorteil, daß die Anzahl und der jeweilige Abstand zwischen den einzelnen Spanndrähten ganz nach Wahl eingestellt Werden können.
• An Stelle eines Doppel-T-Profils können auch andere Profile verwendet werden, beispielsweise das in Abb. 14 dargestellte U-Profil oder das in Abb. 15 dargestellte Kastenprofil.
• Während bei den beschriebenen Ausführungsformen wenn auch nicht ausschließlich, so doch in erster Linie an die Befestigung der Tragteile in Steinwänden vermittels bekannter Mauerhülsen gedacht ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 16, 17 und 18 vorwiegend an die Befestigung auf Holz gedacht. Abb. 16 zeigt die Stirnansicht, Abb. 17 die Seitenansicht und Abb. 18 die Draufsicht. Das Tragteil besteht aus einem Flacheisen i o, das in der Querrichtung U-förmig gebogen ist, derart, daß die beiden Schenkel in dem zum Einbau der Spannbolzen notwendigen Abstand parallel zueinander verlaufen. Die Schenkel sind an der Wandseite bei i i und 12 nach oben bzw. unten abgebogen und mit Schraublöchern 16 versehen. Um sicherzustellen, daß das Tragteil trotz des Fehlens einer bis in die Mauer hinein gehenden '\'erbindung der starken Zugwirkung des Spanndrahtes standhält, ist am vorderen Ende des Tragteiles bei 14 eine Lasche 15 scharnierartig angelenkt. Diese Lasche kann unter einem geeigneten Winkel gegen die Wand abgestützt werden, und da sie an ihrem freien Ende ausgezackt ist, so drücken sich diese Spitzen immer stärker gegen die Wand, je mehr das eigentliche Tragteil der Zugkraft des Spanndrahtes nachzugeben bestrebt ist.
• Gemäß Abb. i9 kann das Tragteil io auch in einem etwas schräg geneigten Winkel zur Wand angebracht werden. Dies hat den Vorteil, daß die beiden Anschraubplatten i i und 12 sich immer stärker gegen die Wand abstützen und die Zugkraft des Spanndrahtes sich nicht allein auf die Befestigungsschrauben auswirkt.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zug- und Aufhängevorrichtung mit Spannvorrichtung für die Drähte, an denen die Fenstervorhänge, Gardinen o. dgl. aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß unter Vermeidung eines Garniturenbrettes zum Anbringen der Spannbolzen an Stelle von Gardineneisen schienen- oder leistenartige Tragteile dienen, die aus Profil- oder Bandeisen bestehen bzw. hergestellt sind und in entsprechend profilierte, an sich bekannte Mauerhülsen eingesetzt oder auf Holz befestigt werden können.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile bei flachem Querschnitt eine große Breite in der Waagerechten zur Aufnahme des Spannzuges aufweisen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile aus zwei U-förmig profilierten und kastenartig übereinander geschobenen Eisen bestehen.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile aus einem einfachen Doppel-T-Profil oder aus einem im Querschnitt U-förmig oder kastenförmig gestalteten Flacheisen bestehen.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile aus einem entweder in der Längsrichtung oder in der Querrichtung U-förmig zusammengebogenen Flacheisen bestehen.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile mit Verstärkungsrippen sowie bei Verwendung von geeigneten Profilen am Vorderende durch Aufbiegen des entsprechend verlängerten unteren Teiles mit einer Lasche zur Befestigung der vorderen Galerieleiste und am hinteren Ende durch Aufbiegen des unteren und oberen Teiles mit Laschen zur Befestigung auf Holz versehen sind.
7. 7. Vorrichtung nach Anspruch r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Befestigung auf Holz an dem vorderen Ende des Tragteiles eine vorne ausgezackte Lasche angelenkt ist, die das Tragteil entgegen dem Spannzug gegen die Wand abstützt, und das Tragteil gegebenenfalls in einem etwas schräg geneigten Winkel zur Wand angebracht ist.