DE803157C - Verfahren zur Herstellung von Legierungen der Metalle der Cerit- und Yttererden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Legierungen der Metalle der Cerit- und Yttererden

Info

Publication number
DE803157C
DE803157C DEP971A DEP0000971A DE803157C DE 803157 C DE803157 C DE 803157C DE P971 A DEP971 A DE P971A DE P0000971 A DEP0000971 A DE P0000971A DE 803157 C DE803157 C DE 803157C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metals
alloys
production
metal
ytter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP971A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Harry Kloepfer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DEP971A priority Critical patent/DE803157C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE803157C publication Critical patent/DE803157C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B59/00Obtaining rare earth metals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Legierungen der Metalle der Cerit- und Yttererden Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Legierungen der Metalle der Cerit-und Yttererden. Zur Herstellung von Cermischinetall ging man in der Regel von den Halogeniden aus, die auf elektrolytischem Wege reduziert wurden. Bei der elektrolytischen Herstellung sind erhebliche Schwierigkeiten zu überwinden, die das Verfahren gleichzeitig wesentlich verteuern. Hierzu gehört die sog. :\-l etallnebelbildung, d. h. die kolloidale Verteilung von Cermischmetall in der Salzschmelze, die zu einer Verkrustung einerseits und zu nennenswerten Stromverlusten führt. In der Literatur finden sich auch Hinweise über die Reduktion von Cerverbindungen mit Alkali- oder Erdalkalimetallen, jedoch hat diese Herstelltingsweise keinen Eingang in die Technik gefunden. Offenbar waren die Ergebnisse hinsichtlich der Qualität und Ausbeute unbefriedigend.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise zu ausgezeichneten Ergebnissen kommt, wenn man nicht die reinen seltenen Erdmetalle erzeugt, sondern wenn man bereits bei der chemischen Herstellung mit Alkalimetallen auf die Bildung einer Vorlegierung oder der gewünschten Endlegierung hinarbeitet.
  • Erfindungsgemäß wird die Legierungsbildung so durchgeführt, daß man das zu legierende Metall als Tiegelmaterial verwendet. Hierdurch ergibt sich zusätzlich der Vorteil, daß man nicht mehr auf keramisches Tiegelmaterial angewiesen ist. Es wurde nämlich gefunden, daß keramisches Tiegelmaterial - selbst die widerstandsfähigsten Oxyde, wie z. B. hochgeglühtes Aluminiumoxyd - auch bei schonendster Arbeitsweise angegriffen wird und den Reduktionsprozeß nachteilig beeinflußt. Als besonders geeignet haben sich Tiegel aus Eisen bewährt, dem gegebenenfalls auch andere Metal)e zulegiert werden können. Die Verwendung des Eisens als Tiegelmaterial ist mit dem weiteren Vorteil verbunden, daß es als wesentlichster Bestandteil einer Cermischmetall-Legierung, nämlich des üblichen Zündmaterials, notwendig ist. Damit entfällt der bisher erforderliche zweite Arbeitsgang der Herstellung der Zündmetallegierung aus den seltenen Erdmetallen, wie sie auf elektrolytischem Wege sich ergeben.
  • J-lit dem Arbeitsgang der chemischen Reduktion kann man verbinden das Zulegieren weiterer erwünschter Erdmetalle. Als besonders zweckmäßig hat sich hier das Magnesium erwiesen, das ein gutes Zusammenschmelzen der erzeugten Legierung bewirkt und im übrigen auch besonders erwünscht ist, weil es ein wesentlicher Bestandteil der technisch wichtigsten Cermischmetall-Legierung, des Zündmetalls, ist. Das Magnesium wird zweckmäßig in zerkleinerter Form, z. B. in Form von Granalien, dem Reaktionsgemisch zugesetzt. Die Mengen können in weiten Grenzen schwanken. Als obere Grenze wird man im allgemeinen 12% nicht überschreiten.
  • Bei der Entwicklung des Verfahrens wurde weiterhin gefunden, daß für die Abwesenheit selbst von Spuren von Oxyden bzw. sauerstoffhaltigen Verbindungen Sorge getragen werden muß. Es ist also zweckmäßig auf weitgehendste Reinheit der Ausgangsmaterialien und der inneren Tiegelwandung zu achten.
  • Überraschenderweise hat sich ergeben, daß trotz des niedrigen Siedepunktes der Alkalimetalle vorteilhaft bei Temperaturen über 8oo° C gearbeitet wird, zweckmäßig zwischen goo und iooo°. Die Ausbeuten werden durch diese Maßnahmen erheblich verbessert, und das angefallene Material findet sich mit 8o% und mehr in Form eines wohlausgebildeten Regulus vor. Von den Alkalimetallen wurden die günstigsten Ergebnisse mit Natrium erzielt.
  • Fernerhin wurde festgestellt, daß bei Einhaltung einer inerten Atmosphäre es nicht erforderlich ist, eine Edelgasatmosphäre, z. B. Argon, zu verwenden, sondern daß in einer Stickstoffatmosphäre gearbeitet werden kann, ohne daß eine nennenswerte Nitridbildung eintritt. Der gewünschte Gehalt an Tiegelmetall, z. B. Eisen, in der herzustellenden Legierung wird durch entsprechende Wahl der Arbeitsbedingungen, vor allem durch Regelung von Temperatur und Dauer des Reduktionsprozesses erhalten. Dabei tritt naturgemäß ein erheblicher Verschleiß des Tiegelmaterials, vor allem des unteren Teils, ein. Dieser Teil kann zusammen mit dem Tiegelboden zu gegebener Zeit abgeschnitten und durch einen neuen unteren Teil ersetzt werden, der dem Tiegeloberteil angeschweißt wird.
  • Mit dem geschilderten Verfahren hat man weiter die Möglichkeit zur Herstellung verschiedener Legierungen der seltenen Erdmetalle. So kann man neben der wichtigsten Legierung, dem Zündmetall, d. h. Eisencer mit verschiedenen Zusätzen, auch andere Legierungen, z. B. Legierungen des Cermischmetalls mit Nickel, Kupfer usw., durch Verwendung von Metalltiegeln aus dem gewünschten Legierungsmetall erzielen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Legierungen der Metalle der Cerit- und Yttererden, insbesondere von Cermischmetallen, durch Reduktion der Halogenide mit Alkalimetallen, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden Halogenide, vorzugsweise Chloride, in Gefäßen reduziert werden, die ganz oder zum Teil aus demjenigen Metall bestehen, das dem seltenen Erdmetall zulegiert werden soll.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Reaktionsgemisch Erdalkalimetall, vorzugsweise Magnesium, zweckmäßig in Mengen bis zu 12'/o zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für weitgehende Spurenfreiheit an Oxyden bzw. Sauerstoffverbindungen im Reaktionsgemisch Sorge getragen wird.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Endtemperaturen von über 8oo° C, vorzugsweise goo bis iooo° C, eingehalten werden.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Stickstoffatmosphäre gearbeitet wird.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Legierung mit einer Zusammensetzung hergestellt wird, wie sie als Zündmetall verwendet werden kann.
DEP971A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Legierungen der Metalle der Cerit- und Yttererden Expired DE803157C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP971A DE803157C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Legierungen der Metalle der Cerit- und Yttererden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP971A DE803157C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Legierungen der Metalle der Cerit- und Yttererden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE803157C true DE803157C (de) 1951-03-01

Family

ID=7356959

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP971A Expired DE803157C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Legierungen der Metalle der Cerit- und Yttererden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE803157C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116414B (de) * 1956-06-26 1961-11-02 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Einbringen Seltener Erdmetalle in Vorlegierungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116414B (de) * 1956-06-26 1961-11-02 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Einbringen Seltener Erdmetalle in Vorlegierungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE803157C (de) Verfahren zur Herstellung von Legierungen der Metalle der Cerit- und Yttererden
DE2362969A1 (de) Feuerfeste zirkonmassen
DE2740213C2 (de) Verwendung einer Wolfram-Titan-Aluminium-Legierung
DEP0000971DA (de)
DE1771672A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines basischen feuerfesten Stoffes
DE246386C (de)
DE2204871C2 (de) Vanadin-Aluminium-Titan-VLegierung
DE2506566A1 (de) Verfahren zur herstellung von magnesium
DE1233369B (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumnitrid
DE603574C (de) Verfahren zur Herstellung von Berylliumlegierungen im Schmelzfluss
DE1483143C3 (de) Verfahren zur Herstellung von mehr als 40% seltene Erdmetalle sowie Silicium enthaltende Legierungen
DE1567771C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Aluminiumnitrid
DE45775C (de) Neuerung bei der Herstellung von Alunüniumlegiruni;en
AT133492B (de) Verfahren zur Herstellung von Berylliumlegierungen der Schwermetalle.
DE1151129B (de) Verfahren zur elektrothermischen Herstellung von Silicium-Calcium-Legierungen mit einem Eisengehalt unter 7%
DE603051C (de) Verfahren zur Darstellung von Beryllium-Schwermetall-Legierungen
DE649128C (de) Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Legierungen der Erdalkalimetalle mit Schwermetallen
AT88394B (de) Verfahren zur Herstellung von Legierungen des Eisens mit Metallen der Chromgruppe.
AT137310B (de) Verfahren zur Darstellung von regulinischem Ferrobor durch aluminothermische Reduktion.
US1360339A (en) Hard lead alloy
AT224672B (de) Verfahren zur Herstellung legierter oder unlegierter, einschlußarmer Feinkornstähle
DE1583882B2 (de) Verfahren zur Herstellung von metallischem Cäsium
DE1039752B (de) Verringerung der Gehalte an Aluminium und Calcium in Silizium oder Silizium enthaltenden Legierungen
DE2632259A1 (de) Tiegel zum schmelzen von superlegierungen auf nickelbasis
US1335991A (en) Alloy of iron, zirconium, and titanium and process for the production thereof