DE802578C - Wickelkondensator - Google Patents

Wickelkondensator

Info

Publication number
DE802578C
DE802578C DET29A DET0000029A DE802578C DE 802578 C DE802578 C DE 802578C DE T29 A DET29 A DE T29A DE T0000029 A DET0000029 A DE T0000029A DE 802578 C DE802578 C DE 802578C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
capacitor according
wound
capacitor
iron core
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET29A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Bergstraesser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefonbau und Normalzeit GmbH filed Critical Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority to DET29A priority Critical patent/DE802578C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE802578C publication Critical patent/DE802578C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/32Wound capacitors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Wickelkondensator Wickelkondensatoren besitzen neben der Kapazität auch eine Selbstinduktion, die man bisher als unerwünscht angesehen hat. In dem Bestreben, Wickelkondensatoren induktionsarm auszubilden, wurde die Stromzuführung zu den Belegungen in der Mitte des Wickels angeschlossen. Hierbei wirken die stromführenden Belegungen wie eine bifilare Wicklung, wobei das magnetische Wechselfeld der beiden Wickelhälften erheblich herabgemindert wird. Die Erfindung bezweckt, die induktiven Eigenschaften von Wickelkondensatoren technisch wirksam zu machen. Die Erfindung erreicht eine technisch nutzbare, über die Länge des Wickels vollkommen gleichmäßig verteilte Induktivität dadurch, daß die Stromzuführungen an gegeneinander versetzten Stellen der Belegungen angeschlossen sind. Es ergibt sich dabei zwischen den Anschlußstellen eine unifilare Eigenschaft des Kondensator-Wickels, während lediglich zwischen der Anschlußstelle und dem Anfang bzw. Ende des Kondensatorwickels noch eine bifilare Wirkung auftritt. Das magnetische Feld der Kondensatorbelegungen hebt sich nun nicht auf, vielmehr tritt eine verstärkte selbstinduzierende Wirkung auf. Die Selbstinduktion wird am größten, wenn die Stromzuführung der einen Belegung am Anfang des `'Wickels und die Stromzuführung der anderen Belegung am Ende des Wickels angeschlossen ist.
  • Die Induktivität eines solchen Kondensatorwickels nach der Erfindung läßt sich auf verschiedene Weise in weiten Grenzen verändern. Zti diesem Zweck kann die Belegungsspirale loser oder fester einstellbar sein. Eine erhebliche Zunahme der Induktiv ität ergibt sich dadurch, daß im Innern des Wickels ein Eisenkern aus lamelliertem Blech oder Hochfrequenzeisen angeordnet ist. Dabei kann zur Einstellung der Induktivität der Eisenkern in Achsrichtung des Wickels verstellbar sein, so daß er mehr oder weniger in den Wickel hineingetaucht werden kann. Auch kann der Eisenkern völlig geschlossen sein oder einen in seiner Länge wählbaren Luftspalt besitzen. Um ein willkürliches Verhältnis von Kapazität und Induktivität zu erhalten, kann man mehrere schmale Wickel übereinander bzw. auf dem gleichen Eisenkern aufbringen und durch Anwendung verschiedenartiger Zusammenschaltung die Kapazität gegenüber der Induktivität verkleinern oder vergrößern. Ein weiteres Mittel hierzu besteht in der Wahl der Dicke des Dielektrikums.
  • Der Wickelkondensator gemäß der Erfindung läßt sich auf den verschiedensten Gebieten der Technik mit Erfolg anwenden. Die über die Länge der Belegungen völlig gleichmäßig verteilte und stoßstellenfreie Induktivität machen ihn beispielsweise hervorragend geeignet zur Herstellung reflexionsloser Leitungsnachbildungen. Es können hierbei auch mehrere Kondensatorwickel aneinandergereiht sein, um einen Kettenleiter zu bilden. Da der Kondensatorwickel eine ausgesprochene Resonanz aufweist, kann er als Schwingungskreis verwendet werden.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i schematisch den Stromlauf bei einem Wickelkondensator bekannter Bauart, Abb. 2 bis 5 schematisch die Wirkungsweise eines Wickelkondensators gemäß der Erfindung, Abb. 6 einen Kondensatorwickel in ausgerolltem Zustand, Abb. 7 einen zum Teil gewickelten Kondensator gemäß der Erfindung im Grundriß, Abb. 8 und 9 im Aufriß und Seitenriß einen Wickelkondensator gemäß der Erfindung mit geschlossenem Eisenkreis und Abb. io einige Schaltungsmöglichkeiten für mehrere KondensatorwickeI.
  • Abb. i stellt eine Wickelspirale mit den beiden Belegungen 1, 2 und den in der Mitte des Wickels angeschlossenen Ableitungsfahnen 3, 4 dar. Der Ladestromverlauf an den Teilkapazitäten c der beiden Wickelhälften ist für einen bestimmten Augenblick durch Pfeile kenntlich gemacht. Die zu- und abfließenden Ströme an den Belegungen beider Wickelhälften verlaufen in einander entgegengesetzter Richtung, so daß die beiden Belegungen jeder Hälfte wie eine bifilareWicklung wirken und als Folge davon die Selbstinduktion einer jeden Wickelhälfte und damit die Gesamtinduktivität stark herabsinkt.
  • Wird aber gemäß Abb. 2 die Stromzuführung 3 der Belegung i am Anfang A des Wickels und die Stromzuführung 4 der Belegung 2 am Ende E des Wickels angeschlossen, so verlaufen die zu und von den Teilkapazitäten fließenden Ströme beider Belegungen in derselben Richtung, bei dem angenommenen Zeitpunkt vom Ende des Wickels zum Wickelanfang, so daß die beiden Belegungen wie eine unifilare Wicklung wirken, die ein ausgeprägtes magnetisches Wechselfeld zur Folge hat, das von der Wickelachse her radial die einzelnen Wickellagen umschließt, wie durch die radialen Feldlinien N angedeutet ist. Eine derartige Bauart hat daher eine beträchtlich höhere Selbstinduktion als die Bauart der Abb. i. Abb. 3 gibt das elektrische Ersatzschaltbild der Teillänge einer Wickellage mit den über die Wickellänge gleichmäßig verteilten Teilkapazitäten c und den Teilinduktivitäten l wieder. Abb. 4 zeigt die bei verschiedenen Frequenzen aufgenommene Stromkurve eines Wickelkondensators mit 140 Windungen, Breite des Wickels 37 mm, Stärke des Dielektrikums 0,025 mm. Die Induktivität des Wickels betrug ohne Eisen 0,35 mm Hy und mit Eisen 7,1 mm Hy. Die Kurve hat eine ausgesprochene Resonanzlage bei etwa 6 kHz.
  • Abb. 5 zeigt eine Abwandlung des in Abb. 2 dargestellten Prinzips, wobei die Anschlußstellen der Zu- und Ableitungen 3, 4 nur um eine Teillänge des Wickels voneinander entfernt sind. Zwischen den Anschlußstellen wirkt der Kondensatorwickel unifilar, während zwischen den Anschlußstellen und dem Anfang bzw. Ende des Wickels eine bifilare Wirkung der Belegungen vorhanden ist. Die Selbstinduktionswirkung der Anordnung gemäß Abb.5 ist entsprechend geringer als diejenige der Abb. 2.
  • Die Abb. 6 zeigt einen Kondensatorwickel gemäß der Erfindung in ausgerolltem Zustand. i und 2 sind wieder die beiden Belegungen, d das Dielektrikum, A und E sind Anfang und Ende des Wickels. Die Belegung i ist bei A, die Belegung 2 bei E herausgeführt.
  • Die Abb. 7 zeigt einen zum Teil um einen Kern 5 gewickelten Kondensator. Die Zuführungen liegen bei A und E, so daß die Zuführung zur Belegung i am Kern 5 liegt. In diesem Fall wirkt nur der aufgewickelte Teil des Kondensators induktivitätserhöhend. Eine Induktivitätsänderung ist dadurch möglich, daß durch Drehen des Kerns 5 die Belegungsspirale loser oder fester gewickelt und dabei eine unterschiedliche Länge des ungewickelten Teils in den Wickel einbezogen wird.
  • Der Kern 5 ist nicht unbedingt erforderlich. Sieht man aber einen Kern aus lamelliertem Eisenblech oder Hochfrequenzeisen vor, so erhöht er die Induktivität des Kondensators beträchtlich. Ist der Kern in Achsrichtung verstellbar, so daß er mehr oder weniger in den Wickel eintauchen kann, so wird auch hierdurch in bekannter Weise eine Induktivitätsänderung herbeigeführt.
  • Die Abb. 8 und 9 zeigen in zwei verschiedenen Ansichten einen Wickelkondensator mit einem geschlossenen Eisenkreis aus lamelliertem Eisenblech. Dieser besteht aus einem E-förmigen Eisenkern 6, auf dessen mittleren Schenkel mehrere schmale Kondensatorwickel7 von der in Abb.6 wiedergegebenen Bauart geschoben sind. 8 ist das Eisenschlußstück, das mit dem E-förmigen Eisenkern 6 kleine Luftspalte 9 bildet. Die Zusammenschaltung der übereinanderliegenden Kondensatorwickel kann in drei verschiedenen Arten gemäß dem in Abb. io für zwei Kondensatorwickel wiedergegebenen Schaltungsschema vorgenommen werden. Gemäß Abb. ioa ist das Ende der Belegung 2 des ersten Belegungspaares mit dem Anfang der Belegung i des zweiten Belegungspaares verbunden. Abb. iob zeigt den Fall, daß die einander entsprechenden Belegungen beider Belegungspaare miteinander verbunden sind. Gemäß Abb. ioc ist das Ende der Belegung i des einen Belegungspaares mit dem Anfang der Belegung i des zweiten Belegungspaares verbunden. Dasselbe gilt für die Belegung 2. Bezeichnet man mit C die Kapazität eines Belegungspaares und mit L dessen Induktivität, so ergibt sich, daß bei den drei dargestellten Schaltungsarten die Kapazität der zusammengeschalteten Belegungspaare sich im Verhältnis von o,5:2:2 ändert, während sich für die Induktivität der Zusammenschaltung folgende Verhältniszahlen ergeben: 2 :1/2 : 2.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wickelkondensator, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromzuführungen an gegeneinander versetzten Stellen der Belegungen angeschlossen sind.
  2. 2. Wickelkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung der einen Belegung am Anfang der Wickelspirale und die Stromzuführung der anderen Belegung am Ende der Wickelspirale angeschlossen ist.
  3. 3. Wickelkondensator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegungsspirale loser oder fester einstellbar ist.
  4. 4. Wickelkondensator nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Wickels ein Eisenkern aus lamelliertem Blech oder Hochfrequenzeisen angeordnet ist.
  5. 5. Wickelkondensator nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern in Achsrichtung des Wickels verstellbar ist.
  6. 6. Wickelkondensator nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern gegebenenfalls über einen Luftspalt geschlossen ist.
  7. 7. Wickelkondensator nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Eisenkern mehrere schmale Kondensatorwickel auf gereiht und zusammengeschaltet sind. B.
  8. Wickelkondensator nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch die Vereinigung mehrerer Wickelkondensatoren zu einem Kettenleiter.
  9. 9. Wickelkondensator nach Anspruch i bis 8, gekennzeichnet durch seine Verwendung zur Nachbildung von Leitungen in Fernsprechanlagen. io. Wickelkondensator nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch seine Verwendung als elektrischer Schwingungskreis.
DET29A 1949-10-14 1949-10-14 Wickelkondensator Expired DE802578C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET29A DE802578C (de) 1949-10-14 1949-10-14 Wickelkondensator

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET29A DE802578C (de) 1949-10-14 1949-10-14 Wickelkondensator

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE802578C true DE802578C (de) 1951-02-15

Family

ID=7542833

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET29A Expired DE802578C (de) 1949-10-14 1949-10-14 Wickelkondensator

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE802578C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1190560B (de) * 1960-08-05 1965-04-08 Standard Elektrik Lorenz Ag Einphasen-Kondensatormotor mit ausgepraegten Haupt- und Hilfspolen
DE1213535B (de) * 1956-04-04 1966-03-31 Ericsson Telefon Ab L M Kondensator zur Verhinderung von Funkenbildung an elektrischen Kontakten
US3260972A (en) * 1961-06-07 1966-07-12 Telefunken Patent Microstrip transmission line with a high permeability dielectric
DE2229860A1 (de) * 1972-06-19 1974-01-10 Siemens Ag Elektrischer wickelkondensator, insbesondere elektrolytkondensator, fuer computerblitzgeraete

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1213535B (de) * 1956-04-04 1966-03-31 Ericsson Telefon Ab L M Kondensator zur Verhinderung von Funkenbildung an elektrischen Kontakten
DE1190560B (de) * 1960-08-05 1965-04-08 Standard Elektrik Lorenz Ag Einphasen-Kondensatormotor mit ausgepraegten Haupt- und Hilfspolen
US3260972A (en) * 1961-06-07 1966-07-12 Telefunken Patent Microstrip transmission line with a high permeability dielectric
DE2229860A1 (de) * 1972-06-19 1974-01-10 Siemens Ag Elektrischer wickelkondensator, insbesondere elektrolytkondensator, fuer computerblitzgeraete

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE930885C (de) In einer elektrischen Stromverteilungsanlage angeordnete Einrichtung zur Konstanthaltung der Verbraucherspannung
DE10260246B4 (de) Spulenanordnung mit veränderbarer Induktivität
DE102013009588A1 (de) Transformator und Verfahren zur Anbringung von Wicklungen
DE802578C (de) Wickelkondensator
DE1439441A1 (de) Verlustarme Spulenwicklung fuer eine Induktivitaet
DE3108161C2 (de) Wicklung für einen Transformator bzw. eine Drossel
DE578922C (de) Hochfrequenz-Doppeldrossel
DE609980C (de) Elektrischer Wickelkondensator
DE361873C (de) Eisenkern fuer Induktionsspulen
DE3708226C2 (de) Drossel mit zwei Spulen
CH208632A (de) Anordnung zur Schliessung und Unterbrechung eines Wechselstromkreises.
DE919778C (de) Elektrischer Durchfuehrungskondensator
DE599394C (de) Anordnung einer Widerstandswicklung mit geringen absoluten Induktivitaets- und Kapazitaetswerten
DE2313637C2 (de) Vierschichtwicklung für elektrische Drehstrommaschinen
DE433752C (de) Transformator mit einer Sekundaerwicklung aus spiralfoermig aufgewickelten bandfoermigen Leitern, deren Windungen durch isolierende Zwischenlagen voneinander getrennt sind
DE500449C (de) Umlaufender Feldmagnet fuer Turbogeneratoren, bei dem die Erregerwicklung aus mehr als zwei aus klanken Metallbaendern gewickelten Spulen besteht
CH162829A (de) Läufer für Asynchronmotoren.
CH374116A (de) Aus Scheibenspulen aufgebaute Röhrenwicklung für Transformatoren und Drosseln
DE917987C (de) Schaltanordnung fuer Wechselstromunterbrechungseinrichtungen
DE548297C (de) Spulenkondensator fuer Wechselspannung
DE693976C (de) Regeltransformator mit in Schenkelgruppen unterteiltem Eisenkern zur kontinuierlichen Spannungsregelung
DE3342011C2 (de) Tiefpaßfilter für elektrische Verbraucher
DE969958C (de) Messwandler mit Kompensationswicklung
DE885436C (de) Pupinspule oder UEbertrager mit kapazitiv-symmetrischer mehrlagiger Sektorwicklung
DE903827C (de) Hochfrequenzspule