DE802248C - Wandernder Ausbau zur Sicherung des Hangenden bei der Kohlengewinnung - Google Patents

Wandernder Ausbau zur Sicherung des Hangenden bei der Kohlengewinnung

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DE802248C
DE802248C DEP9267A DEP0009267A DE802248C DE 802248 C DE802248 C DE 802248C DE P9267 A DEP9267 A DE P9267A DE P0009267 A DEP0009267 A DE P0009267A DE 802248 C DE802248 C DE 802248C
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shell iron
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DEP9267A
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Alexander Dr-Ing Schmidt
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D17/00Caps for supporting mine roofs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen wandernden Ausbau, bei dem Schaleisen in Löchern oder Schlitzen vorgepfändet werden, die in den festen Kohlenstoß vorgetrieben sind und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schaleisen aus einem biegungselastischen Tragelement bestehen, welches durch ein Zugelement, z. B. aus Bandstahl oder Drahtseilen, verstärkt ist.
  • Es ist bekannt, in Löchern oder Schlitzen Schaleisen vorzupfänden, um auf diese Weise das Hangende abzufangen, schon bevor der Raum ausgekohlt ist. Die Schaleisen haben meist die Form von Schienen und j-Profilen und erfordern große Bohrlöcher. Auch erlauben sie keine vollständige Anlage an das Hangende. Weiterhin ist es bekannt, in vorgebohrten Löchern Drahtseile zu spannen. Hierbei macht das Befestigen und Verspannen der Seile in den Bohrlöchern Schwierigkeiten. Ferner kann eine nennenswerte Lastaufnahme der Seile erst nach einer gewissen Durchbiegung erfolgen.
  • Durch die Erfindung werden diese Nachteile in einfacher Weise beseitigt, indem biegungselastische Schaleisen verwandt werden, die zweckmäßig eine nach oben abgerundete Form erhalten und durch Zugmittel in Form von Drahtseilen oder Zugbändern nachstellbar und spannbar verstärkt werden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an einem Beispiel erläutert, und zwar zeigen Alb. i und 2 die Anordnung des Schaleisens im Streb, während Abb. 3 einen Querschnitt durch das Schaleisen darstellt.
  • In den :Abbildungen bezeichnet i ein aus einem llalbrundprofil hergestelltes Schaleisen, welches durch das aus Bandstahl bestehende Zugband 2 verstärkt ist. Das Zugband 2 ist an dem einen Ende auswechselbar mit dem Schaleisen i verbunden, während es am anderen Ende durch den gabelförmigen Spannkeil 3 am Widerlager 4 anliegt. Das Widerlager .4 dient gleichzeitig als Stützlager für den Stempel. An dem Schaleisen i sind ferner die .lbstandeisen 5 und 6 angeordnet, wovon das mittlere Abstandeisen 6 höher ist als die äußeren. Nachdem die Zugbandkappe in das Bohrloch eingebracht und das freie Ende durch einen Stempel abgestützt ist, wird der Spannkeil 3 angetrieben. Durch das Spannen des Zugbandes vereekt sich das Ende im Bohrloch und das Schaleisen drückt sich gegen das Hangende. Der einsetzende Gebirgsdruck wird von dem Schaleisen i als Druck, von dem Zugband als Zug aufgenommen. Der Verzug kann zwischen dem Schaleisen i und dem Zugband 2 eingebracht werden. Er wird nicht zerdrückt und kann vor dem Rauben des Ausbaues gebrauchsfähig wiedergewonnen werden. Die Nachstellbarkeit des Spannkeiles 3 ist so bemessen, daß das Zugband bei Dehnung über die Streckgrenze hinaus ausgewechselt werden muß, bevor es die Bruchgrenze erreicht.
  • Den Arbeitslauf zeigen Abb. i und 2, der sich wie folgt gestaltet: Das Fördermittel liegt am Kohlenstoß und gestattet freie Durchfahrt für die Kohlengewinnungsmaschine. Nachdem das Feld so weit ausgekohlt ist, daß noch das kohlenseitige Ende des Schaleisens vom Kohlenstoß abgestützt wird und nötigenfalls an diesem Ende noch eine zweite Stempelunterstützung, beispielsweise durch einen leichten Vorbaustempel, erhalten hat, kann das Fördermittel umgerückt und die neuen Löcher gebohrt werden. In diese Löcher wird die Zugbandkappe eingebracht und an ihrem versatzseitigen Ende unterstützt. Nunmehr werden die in Abb. 2 angedeuteten Sicherungsstützelemente S umgesetzt und die versatzseitige Zugbandkappe mit Stempel geraubt. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß nur eine verhältnismäßig kleine ausgekohlte Fläche jeweils offen bleibt und die Anzahl der benötigten Ausbauelemente, insbesondere Stempel, gering ist. Neben diesen geschilderten Anwendungsbeispielen ermöglicht der Erfindungsgedanke auch noch andere Anordnungen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wandernder Grubenausbau, bei welchem Schaleisen in vorgetriebenen Löchern oder Schlitzen vorgepfändet werden, gekennzeichnet durch ein biegungselastisches Schaleisen (i), welches durch ein Zugelement (2) verstärkt ist.
  2. 2. Grubenausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet- daß das Schaleisen (i) nach dem Auskohlen einer Feldesbreite noch vom festen Kohlenstoß abgestützt wird.
  3. 3. Grubenausbau nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaleisen (i) nach dem Auskohlen einer Feldesbreite kohlenseitig eine Stempelunterstützung erhält, die eine geringere Tragfähigkeit hat als die übrigen Stützelemente.
  4. Grubenausbau nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auswechselbare Zugelement (2) durch einen Treibkeil (3) nachstellbar und spannbar angeordnet ist.
  5. 5. Grubenausbau nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellbarkeit des Verspannungselementes (3) kleiner ist als die Bruchdehnung des Zugelementes (2).
  6. 6. Grubenausbau nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schaleisen (i) und Zugelement (2) ein Zwischenraum vorgesehen ist, in dem ein oder mehrere zweckmäßig nach der Mitte hin höher werdende Abstandeisen (5, 6) vorgesehen sind und in welchem der Verzug eingebracht wird. Grubenausbau nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaleisen (i) eine nach oben abgerundete Form, z. B. ein Halbrundprofil hat und aus Federstahl besteht.
DEP9267A 1948-10-02 1948-10-02 Wandernder Ausbau zur Sicherung des Hangenden bei der Kohlengewinnung Expired DE802248C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1212023B (de) * 1961-01-10 1966-03-10 Alexander Schmidt Grubenausbau Verfahren zum Abfangen der Firste in Untertage-Bauen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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