DE801980C

DE801980C - Schraubstock, insbesondere fuer Buegelsaegemaschinen

Info

Publication number: DE801980C
Application number: DEP24437D
Authority: DE
Inventors: Helmut Burkhardt
Original assignee: HERMANN KLAEGER FORTUNA KALTSA
Current assignee: HERMANN KLAEGER FORTUNA KALTSA
Priority date: 1948-12-11
Filing date: 1948-12-11
Publication date: 1951-01-29

Description

Schraubstock, insbesondere für Bügelsägemaschinen An den üblichen Schraubstöcken für Bügelsägemaschinen sind meist geradlinig bewegte Spannschlitten vorgesehen, die mit Hilfe einer Gewindespindel auf Führungen gegenläufig verstellt werden. Die auf den Schlitten vorgesehenen Spannbacken können dabei in der Regel zur Ausführung von Gehrungsschnitten auf dem eigentlichen Schlitten mittels einer Kreisführung verschwenkt, schräg gestellt und festgespannt werden.
Bei allen Schraubstöcken muß man aber sowohl zum Spannen als zum Lösen des zu sägenden Stückes die Gewindespindel verdrehen, gleichgültig ob die Spannweite der Backen um ein beträchtliches -Maß, z. B. auf ein ganz anderes Profil des zu spannenden Werkstücks, verstellt werden soll oder ob es sich nur uin ein kurzes Lösen. Längsverschieben und Wiederfestspannen ein und desselben Werkstücks handelt. Auch in letzterem Falle beansprucht die notwendigeBedienung derGewindespindel mit ihrer verhältnismäßig geringen Steigung ziemlich lange Spannzeiten.
Um die Spannzeiten in den Fällen des bloßen Nachschiebens eines Werkstückes wesentlich herabzusetzen, ist gemäß der Erfindung eine Aufteilung des einen Schlittens in einen durch die Gewindespindel bewegten und einen weiteren, von dieser unabhängigen, die Spannbacke tragenden und unter Federwirkung gegen einen auf dem ersterwähnten Schlittenteil angebrachten Verstellmechanismus gedrängten Teil vorgesehen.
Zweckmäßig ist dieser Verstellmechanisintis ein Ehzenter mit Spannhebel.
Der Vorteil der neuen Anordnung besteht vor allem darin, daß zum bloßen Längsverschieben eines zu zersägenden Profils zwischen den Backen hindurch nicht mehr die Gewindespindel in Tätigkeit gesetzt zu werden braucht, sondern es genügt, den Exzenter um einen geringen Winkel zu verschwenken, das dadurch genügend gelöste Werkstück in der Längsrichtung zu verschieben und es durch Zurückschwenken des Exzenters wieder festzuspannen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. i zeigt einen Längsschnitt, Fig. 2 die dazugehörige Draufsicht, Fig. 3 und 4 sind Querschnitte durch Teile des Schraubstockes längs der Schnittlinien III-III bzw. IV-IV in Fig. i.
Alle für das Verständnis der Erfindung nicht wesentlichen Teile des Schraubstockes sind in der Zeichnung fortgelassen. Man erkennt jedoch, daß auf der Gewindespindel i mit ihren gegenläufigen Gewindestücken 2 und 3 Schlitten 4 und 5, welche die Gewindestücke als Muttern umgreifen, längs beweglich sind. Zum Verdrehen der Gewindespindel i trägt diese an ihrem einen Ende einen verschwenkbar daran angelenkten Hebel 6.
Der Schlitten 4 zeigt die allgemein gebräuchliche Ausführung. Auf seinem oberen Teil ist eine kreisförmige Führungsbahn 7 vorgesehen, auf welcher die Spannbacke 8 mit einer entsprechenden Kreisnute 9 verschwenkbar ist. Eine durch einen Bogenschlitz io der Spannbacke 8 hindurchgreifende Spannschraube i i dient der Feststellung der Spannbacke in der gewählten Winkelstellung. Im gezeichneten Beispiel ist die am häufigsten vorkommende Stellung dargestellt, bei der die Spannbackenfläche senkrecht zur Verschieberichtung verläuft.
Der andere Schlitten ist unterteilt in einen das Gewindestück 2 als Mutter umgreifenden, bereits erwähnten Teilschlitten 5 und einen weiteren, nicht in dieses Gewindestück 2 eingreifenden Teilschlitten 12. Die Führung dieser Teilschlitten ist aus den Fig. 3 und 4 zu erkennen, und zwar in etwas vergrößertem Maßstab. Demnach gleitet der vom Gewindestück 2 verstellte und mit Gewindemutter versehene Teil 5 auf von der Seite her in ihn ein- !, greifenden Führungswangen 13. Auf den gleichen Führungswangen ist aber auch der Teilschlitten 12 (Fig.4) verstellbar, ohne in die Gewindespindel 2 einzugreifen. Durch eine Zugfeder 14 wird er je- doch stets gegen den Teil 5 gezogen. Dieser trägt als Anlagefläche für den Teil 12 eine auf dem Schraubenbolzen 15 verdrehbar gehaltene Exzenterscheibe 16, an der ein langer Schwenkhebel 17 vorgesehen ist. Durch Verschwenken dieser Exzenterscheibe 16 um den Bolzen 15 kann der Teilschlitten 12 in bezug auf den Teil 5 selbständig längs verstellt werden, indem je nach Drehrichtung der Scheibe 16 der Schlitten 12 entgegen der Wirkung der Feder 14 vom Schlitten 5 entfernt oder durch die Wirkung der Feder 14 an diesen herangezogen wird.
Im übrigen ist der Schlitten 12 wie ein normaler Spannschlitten gestaltet, der analog zur Ausbildung des Schlittens 4 eine kreisförmige Führungsbahn 18, eine Spannschraube i9 und eine mit einer Kreisnut 2o für die Führung 18 sowie mit einem Bogenschlitz 23 für den Durchtritt der Schraube i9 versehene schwenkbare Spannbacke 21 aufweist.
Der beschriebene Schraubstock wird bei Verstellung um ein beträchtliches Stück in der üblichen Weise bedient, d. h. die Spannbacken 8 und 21 werden ausschließlich durch Verdrehen der Gewindespindel i mittels des Schwenkhebels 6 auseinander oder gegeneinander gefahren.
In dem sehr viel häufigeren Fall, daß das Werkstück 22 nach Beendigung eines Sägeschnittes für den nächsten Schnitt nur innerhalb des Schraubstockes längs verschoben werden soll, wird bei dem neuen Schraubstock die Gewindespindel überhaupt nicht benutzt. Es genügt, mit dem Schwenkhebel 17 die Exzenterscheibe 16 um einen geringen Winkelbetrag von etwa 6o° zu verschwenken. Dabei wird bereits mit Hilfe der Feder 14 die Backe 21 so weit zurückgezogen, daß eine Längsverschiebung des Werkstückes 22 zwischen den Backen 8 und 21 hindurch ohne weiteres möglich wird. Befindet sich das Werkstück in der neuen Stellung, so ist lediglich der Hebel 17 wieder zurückzuschwenken und über den Exzenter 16 entgegen der Wirkung der Feder 14 die Backe 21 wieder fest gegen das Werkstück zu spannen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubstock, insbesondere für Bügelsägemaschinen mit durch Gewindespindel verstellbaren und auf Führungen gleitenden Spannschlitten, gekennzeichnet durch Aufteilung des einen Schlittens in einen durch die Gewindespindel bewegten und einen weiteren, nicht mit dieser verbundenen, eine Spannbacke tragenden und unter Federwirkung gegen einen auf dem ersterwähnten Teil angebrachten Verstellmechanismus gedrängten Teil.
2. Schraubstock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellmechanismus des einen Schlittenteiles aus einem Exzenter besteht.
3. Schraubstock nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schlittenteile auf der gleichen Führungswange gleiten.