DE80183C

DE80183C -

Info

Publication number: DE80183C
Application number: DENDAT80183D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

in KÖLN-NIPPES.

Gläserspülmaschine.

Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Gläserspülmaschine bezweckt eine Vervollkommnung der durch das Haupt-Patent Nr. 72150 geschützten Maschine.

Auf letzterer können nur Gläser ohne Henkel gespült werden, während mittelst der neuen Maschine auch solche mit Henkel innen und aufsen vollständig sauber gereinigt werden können.

Dieses wird dadurch erreicht, dafs, während das zu reinigende Henkelglas über eine rohrende Bürste gestülpt ist, an seiner Aufsenwand mehrere Bürsten hin- und hergehend und gleichzeitig rotirend sich bewegen, so dafs dieselben, sich an der Glaswand abrollend, nur bis zum Henkel sich bewegen und von da wieder zurück.

Auf beiliegender Zeichnung ist die neue Maschine in zwei Variationen dargestellt, und zeigt Fig. ι einen Verticalschnitt derselben, Fig. 2 einen desgleichen rechtwinklig zur Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht, Fig. 4 die Wirkungsweise der Maschine; Fig. 5 und 6 veranschaulichen eine Abänderung des Triebwerkes.

Die Maschine besteht aus den Fundamentplatten AB, in welchen die das Triebrädchen C tragende Spindel K in einer Büchse K¹ geführt ist. Mit dem Rädchen C steht ein Rad D in Verbindung, in welches ein Rädchen E eingreift, dessen Spindel -F oberhalb der Platte A hülsenartig geformt ist zur Aufnahme der mittleren Bürste G. Um diese herum sind eine Anzahl Bürsten G¹, im vorliegenden Beispiel drei, gruppirt, deren Spindeln mit Rädern HH¹H- ausgerüstet sind, die mit einem auf der Spindel F befindlichen Rad J in Eingriff stehen, so dafs, wenn das Rädchen C mittelst der Spindel K und Kurbel L angetrieben wird, die Bürsten GG¹ um ihre eigene Achse sich drehen.

Den Bürsten G¹ wird nun gleichzeitig eine hin- und hergehende Bewegung gegeben. Zu dem Ende werden die Rädchen HH¹ zwischen die auf die Spindel F gesteckten Platten MN gelegt, in welchen die Bürstenspindeln O drehbar so geführt sind, dafs sie auch eine seitlich ausweichende Bewegung annehmen können.

Es ist hierzu die Spindel O² verlängert und unterhalb der Platte N mit einer Kurbel P versehen, die mit einer im Schlitz Q der Platte B geführten Rolle R ausgerüstet ist.

. Hieraus und aus der Zeichnung geht nun ohne Weiteres hervor, wie durch das Zusammenwirken der Kurbel P mit der in dem Schlitz Q geführten Rolle bei gleichzeitiger Drehung die Bürsten G¹ in den entsprechenden Ausschnitten A¹ der Platte A hin- und herschwingen. Ein auf die Bürste G gestecktes Henkelglas kann also innen und aufsen gründlich gereinigt werden.

In den Fig. 5 und 6 ist eine Abänderung des Antriebs für die hin- und hergehende Bewegung der Bürsten dargestellt. An Stelle der Kurbel Q wird ein auf das Rad D excentrisch aufgesetzter Zapfen S . benutzt,. der - mit der Radspindel O² durch eine Stange F verbunden wird, wodurch dieselbe Wirkung wie vorhin erzielt wird.

Will man auf der Maschine Gläser ohne Henkel spülen, so hat man es in der Hand, die hin- und wiederkehrende Bewegung dadurch aufzuheben, dafs man die Kurbel P oder die Stange T auslöst und die Doppelplatten MN in geeigneter Weise fixirt.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Abänderung der durch das Patent Nr. 721 50 geschützten Glä'serspülmaschine, darin bestehend, dafs die um eine mittlere Bürste gruppirten Bürsten aufser der Drehung um ihre Achse eine hin- und herschwingende Bewegung erhalten, indem die eine Bürstenspindel entweder mit einer in einem Schlitz Q der Unterplatte zwangläufig geführten Kurbel P versehen ist oder durch einen Krummzapfen (S) des Hauptrades (D) mittelst einer Verbindungsstange (T) getrieben wird, zu dem Zwecke, Gläser mit Henkel spülen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.