DE801748C - Schallplatte und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Schallplatte und Verfahren zu deren Herstellung

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DE801748C
DE801748C DEP548720A DEP0548720A DE801748C DE 801748 C DE801748 C DE 801748C DE P548720 A DEP548720 A DE P548720A DE P0548720 A DEP0548720 A DE P0548720A DE 801748 C DE801748 C DE 801748C
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DEP548720A
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English (en)
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Hendrik Willem Johan Hub Meyer
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/02Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2017/00Carriers for sound or information
    • B29L2017/001Carriers of records containing fine grooves or impressions, e.g. disc records for needle playback, cylinder records
    • B29L2017/003Records or discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Schallplatte und Verfahren zu deren Herstellung Das Material fur Schallplatten muß im allgemeinen hohen Anforderungen entsprechen. Es muß z. B. haltbar und nachgiebig und gegen Abnutzung gut widerstandsfähig sein, so daß die Schallplatte sogar nach wiederholtem Beispielen den aufgezeichneten Schall noch gut wiedergibt.
  • Weiter muß das Material derart sein, daß beim Abspielen die Platte keine Oberflächenlaute oder Geräusch infolge zufälliger Änedrungen in der Schallrille erzeugte, die nicht vom aufgezeichneten Schall herbeigeführt worden sind.
  • Bei der Herstellung von Schallplatten ist die Wahl des Materials also verhältnismäßig beschränkt. Ein zu diesem Zweck häufig verwendetes Material ist Schellack, aber Schellack hat den Nachteil, daß Füllmittel erforderlich sind, die Geräusch erzeugen, dieses Geräusch kann in einer etwas warmen Umgebung oder infolge der Feuchtigkeit verhältnismäßig stark zunehmen. Aus Celluloseestern, Celluloseäthern, Vinylharzen oder Polyamiden hergestellte Platten haben diesen Nachteil nicht, sind aber für die Massenherstellung verhältnismäßig teuer. Mit Rücksicht darauf wurde daher vorgeschlagen, die letztgenannten Werkstoffe in Form dünner Folien nur für denjenigen Teil der Platte zu verwenden, der die Schallrillen enthält, und für den Kern der Platte ein billigeres Material, z. B. Papier, Pappe, Asbest papier o. dgl., zu verwenden. Diese Stoffe sind jedoch wenig geschmeidig, so daß beim Presen der Platte zwischen mit Schallrillen verschenen Stempeln diese Rillen nicht genau in die Folie über tragen werden. Auch treten beim Abspielen dieser Platten oft Ranschtöne auf infolge der Struktur des unter der Folie liegenden, wenig plastischen Fasermaterials, Schließlich hat solches Fasermaterial oft die Neigung zur Verzerrung, wodurch die Güte der aus ihm hergestellten Schallplatte stark leidet.
  • Das Bedürfnis machte sich also geltend, für den Kern der Platte über ein schmiegsames Material zu verfugen, das beim Pressen die zur Aufnahme der Schallrillen bestimmte Folie weitgehendst über ihre ganze Oberfläche gegen die Stempelwand drückt. Mit rücksicht darauf wurde vorgeschlagen, zwischen zwei nach Maß abgeschnittene Folien z. 1; aus Celluloselack, gegebenenfalls auf der nach innen zu richtenden Seite von einer Folie aus Fasermaterial oder SIetall abgestützt, ein erhärtendes Bindemittel (z. B. Schellack, gegebenenfalls mit einem Füllstoff) zu bringen und dann zu pressen, wobei das Bindemittel überall nach dem Umfang der Folien fließt und infolge einer darauf abgestellten Bauart der Preßvorrichtung diesen Umfang mit einem Rand umgibt. Die Haftung zwischen Folie uud Träger einerseits und Kern andererseits läßt hierbei jedoch zu wünschen übrig, so daß oft ein Klebemittel verwendet werden muß. Bei der Verwendung eines Überschusses an klebendem Bindemittel wird dieses am Ende des Preßvorgangs über ifeii Stempelrand abfließen und die Preßvorriclitung verunreinigen, so daß diese nicht ohne weiteres zur llerstelluiig einer folgenden Schallplatte verwendbar ist. Wird dahingegen kein Überschuß an klebendem Bindemittel verwendet, so ist die Wahrschneilichkeit groß, daß die Luft zwischen den Folien nicht vollkommen ausgetrieben wird. L)ie Schallplatte wird dann Lufteinschlüsse enthalten, die selbstverständlich die Eigenschaften und das Äußere der Platte beeinträchtigen.
  • Der Schallplatte gemäß der Erfindung haften die vorstehend beschriebenen Nachteile nicht an.
  • Sie besteht aus zwei Folien aus einem zur Aufzeichnung der Schallrillen geeigneten Material mit einem Zwischenkern aus einem anderen Material und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus einem Material besteht, das bei gewöhnlicher Temperatur stark am Folienmaterial haftet und einen niedrigeren Erweichungspunkt hat als das Folienmaterial, woliei die Folienränder am Umfang der Platte miteinander vereinigt sind.
  • Als Kernmaterial eignen sich gewisse Arten von Asphaltbitumen besonders gut. Dieses Material kann außer den vorhin erwähnten Eigenschaften iiocli tlcn Vorteil haben, daß es im Gebiet zwischen Zimmertemperatur und Preßtemperatur (gewöhnlich etwa 140° C) einen hohen Viskositätskoeffizienten hat. Es ist ohne weiters ersichtlich, daß für die Haltbarkeit und Formfestigke;t der Platte eine hohe Viskosität des Kernmaterials bei gewöhnlicher Temperatur vorteilhaft ist. Weiter ist bei der Preßtemperatur eine verhältnismäßig niedrige Viskosität des Kernmaterials erwünscht, da beim Preßvorgang ein Kemmaterial mit bei dieser Temperatur noch verhältnismäßig hoher Viskosität die Folie beschädigen oder sogar durchdrücken könnte. Die Zusammenhaftung der Folienränder am Umfang der Schallplatte erteilt dieser Platte auch an den lot ändern eine größere Haltharkeit.
  • Die @ herstellung der Schallplatte gemäß der Erfindung vollzieht sich vorzugsweise wie folgt: Auf ein Blatt Folienmaterial (z. B. Acetylcellulose, I>olyvinylchlorid, Nitrocellulose, Polyamide, Polyvinylacetate) wird ein auf Preßtemperatur vorerwärmter Klumpen aus Kernmaterial gelegt, der mindestens zur Herstellung der Platte hinreicht.
  • Auf ihn wird nun ein zweites Blatt Folienmaterial gelegt. Beide Blätter müssen derart bemessen sein, daß sie auf den ganzen Umfang des Stempel randes vor diesen Rand vorspringen. Darauf wird dieser Satz zweier Folienblätter mit dem auf Preßtemperatur vorerwärmten Zwischenkernmaterial auf den unteren, meist mit Schallrillen versehenen Stempel aufgelegt. Darauf werden der obere und der untere Stempel gegeneinander hinbewegt, worauf gepreßt wird. Beide Stempel sind erwärmt, z. B. elektrisch oder durch Dampf. Unter dem Einfluß der Wärme und des ausgeübten Drucks fließt die zwischen den Folien liegende Kernmasse, die, wie bereits bemerkt, einen niedrigeren Erweichungspunkt als das Folienmaterial hat, allmählich nach den Stempelrändern, indem sie die Luft zwischen den beiden Folien vor sich hintereibt. Diese Masse überschreitet schließlich die Stempel ränder, verunreinigt jedoch dabei die Preßvorrichtung nicht, da sie noch stets zwischen den bei die Folien bleilit. Sobald die Kernmasse über den ganzen Umfang der Stempel die Stempelränder überschritten hat, werden die Folien von Preßränder hinausfließende weiche geklemmt, wobei sie auch unter dem Einfluß der Wärme verkleben oder zusammenfließen. hlan läßt darauf den Körper alikühlen, worauf der über die Stempelränder vorstehende Teil der Folien mit dem zwischenbefindlichen Überschuß an Kernmaterial auf einfache weise von der erhaltenen Schallplatte getrennt werden kann.
  • Es ist von Belang, daß der Klumpen Kernmaterial möglichst zentral gegenüber den Stempelrändern angebracht wird. Auf diese Weise wird verhütet, daß diese Masse während des Preßvorgangs schon bald hier und dort den Stempel rand erreicht, während sie an anderen Stellen noch verhältnismäßig weit von diesem Rand entfernt ist. Es ist auch empfehlenswert, einen verhältnismäßig großen Überschuß an Kernmaterial zu verwenden, so daß sogar, wenn die Kernmasse beim Anfang des Preßvorgangs nicht ganz zentral gegenüber den Stempelrändern angebracht war, dennoch eine hinreichende Kernmaterialmasse vorhanden ist, um zu bewirkten, daß sie auf den ganzen Umfang der Stempel den Stempelrand passiert, so daß das Hinaustreiben der Luft aus dem Raum zwischen den beiden Folien vollkommen gesichert ist.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, ein Blatt Folienmaterial in die Presse zu legeii, auf diesem den Klumpen vorerwärmten Kernmaterials anzubringen, sodann auf dieses Kernmaterial die zwei Folien zu legen und darauf zu pressen. Im allgemeinen wird jedoch das vollständige Preßstück in die Presse eingefüllrt werden, da dies mit Rücksicht auf die Norerwärmullg einfacher ist.
  • Die mit der Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung verbundenen Vorteile sind ersichtlich.
  • Zunächst ist es nicht mehr schwierig, mit einer bei Zimmertemperatur stark an den Folien haftenden Substanz als Grundstoff für den Kern zu arbeiten, da die über die Preßränder hinausflließende weiche Masse zwischen den über diese Ränder vorstehen- den Teilen der Folie bleibt und die Stempel nicht verunreinigt. Sodann wird die Luft zwischen den beiden Folien völlig ausgetrieben, wobei die weiche Masse die Folien stark gegen die Stempfelflächen preßt, so daß die Rillen vollkommen in den Folien abgedrückt werden, wenn die Stempel die Schallrillen bereits enthalten.
  • Es ist empfehlenswert, die Kernmasse vor der Verwendung weitgehendst frei von Luftblasen zu machen; zu diesem Zweck kann sie einige Zeit in geschmolzenem oder zumindest besonders weichem Zustand gehalten werden. Die eingeschlossene Luft entweicht dabei.
  • Wie bereits bemerkt, genügen gewisse Arten von Asphaltbitumen, gegebenenfalls mit Füllstoff, vollkommen als Kernmaterial. Es können jedoch im allgemeinen verschiedene thermoplastische Stoffe mit niedrigerem Erweichungspunkt als das Folienmaterial, die bei Zimmertemperatur stark an der Folie haften, verwendet werden. Wenn ein thermoplastischer Stoff den zuletzt genannten Anforderungen nicht entspricht, kann in manchen Fällen ein solcher Stoff dennoch für den beabsichtigten Zweck verwendet werden, indem ein die Haftung verbessernder Stoff zugesetzt wird. Dieser stoff muß dabei vorzugsweise derart gewählt werden, daß er den erweichungspunkt des Folienmaterials nicht erniedrigt.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke, die Kernmasse ganz in das Folienmaterial einzupacken, derart, daß diese Kernmasse nirgendwo an die Oberflche der Schallplatte kommt, kann gemäß der Erfindung beim Anbringen der Mittelöffnung in der Schallplatte noch erweitert werden. Diesem Zweck dient z. B. das folgende Verfahren; Einer der beiden Preßlöcke, z. B. der untere Block, ist mit einem in der Mitte angebrachten Stift versehen, während der andere Block eine Mitteloffnung hat, die gegenüber dem stift des zuerst genannten Blocks liegt. Während des Preßvorgangs nimmt der Stift des unteren Blocks die untere Folie mit sich mit, bis schließlich diese untere Folie so weit angehoben ist, daß sie die obere Folie berührt. Beide Folien werden nun gemeinsam von dem unteren Stift im Mittelloch des oberen Blocks zusammengedrückt und vereinigen sich dort, worauf beim weiteren Schließen der Presse der untere Stift die Mittelöffnung der Schallplatte in die Folien stanzt. Auf diese Weise bildet die Mittelöffnung der Schallplatte einen kleinen Zylinder, dessen Wand aus Folienmaterial besteht, was der Schallplatte auch an dieser Stelle eine erhöhte Festigkeit erteilt, die besonders bei gewissen Arten von schallplattenwechslern ganz bedeutsam ist. Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf diese Bearbeitung der Mittelöffnung, und der Zylinder, der die Wand der Mittelöffnung bildet, kann auch aus z. B. einer Metallbuchse bestehen. Die vorstehend beschriebene Bearbeitung, bei der die Wand des Zylinders aus Folienmaterial besteht, hat jedoch den Vorzug, daß Zentrierungsschwierigkeiten ganz vermieden werden.
  • Andere Vorteile der Erfindung sind noch die, daß ein geringerer Preßdruck genügt, als z. B. beim üblichen Pressen von Schellackplatten erforderlich ist. Da der Preßdruck niedriger sein darf, ist es nicht erforderlich, die Stempel noch zusatzlich zu verstärken, auch die Abnutzung der Stempel ist geringer als bei dem üblichen Preßverfahren, was nicht nur auf den geringeren Preßdruck zurückzuführen ist, sondern auch den Umstand, daß beim Preßvorgang kein Material in radialer Richtung über die Stempelrillen strömt.
  • Bekanntlich kann bei Ansphaltbitumen die Erscheinung des »kalten Flusses« auftreten. Bei der Verwendung von Asphaltbitumen gemäß der Erfindung tritt diese Erscheinung jedoch nicht auf.
  • Offenbar ist die Haftung des Asphaltbitumens am Foliermaterial hinreichend haltbar, um kalten Fluß zu vermeiden, zumindest bei der für Scahllplatten üblichen Stärke. Da es möglich ist, Folienmaterial besonders großer Härte zu verwenden, tritt eine Fromveränderung der in das Folienmaterial hineingepreßten Schallrille praktisch nicht auf, wobei die Oberfläche der Schallplatte besonders fest ist, was die Lebensdauer der Platte erhöht. Außerdem sind die Schallplatten gemäß der Erfindung praktisch ganz rauschfrei.
  • Die Erfindung wird an Hand einiger Figuren nachstehend näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den oberen und unteren Block mit den an ihnen befestigten Stempeln in der Lage, die sie vor dem Pressen der Schallplatte einnehmen.
  • Fig. 2 stellt in größerem Maßstabe und auch im Schnitt den äußeren Teil des oberen und unteren Blocks und den mittleren Teil der Blocke dar nach Ablauf des Preßvorgangs. Die Bewegungsmechanismen der Blöcke sind der Einfachbeit halber weg gelassen; der untere Block steht fest, der obere Block ist in senkrechter Richtung beweglich oder umgekehrt.
  • In den Figuren bezeichnen 1 den oberen Block und 2 den unteren Block. Beide sind mit Hohlraumen 3 versehen, durch die im Betrieb Dampf hindurchgeführt wird, um die Blöcke auf die zum Pressen erforderliche Temperatur zu erwärmen. Auf die beim Pressen von Schallplatten übliche Weise ist an der oberen Fläche des unteren Blocks und an der unteren Fläche des oberen Blocks ein unterer Stempel 4 und ein oberer Stempel 5 befestigt, die beide mit Schallrillen versehen sind. Der mit Rillen verschene Teil der beiden Stempel ist mit flachen Rän dern 6 und 7 umgeben, und die mittleren Teile S und 9 der Stempel sind auch glatt ausgebildet. Der obere und der untere Stempel werden von den Pressenrändern 10 und 11 gehalten, deren pressender Teil etwas über die zugehörige Stempelfläche vorsteht.
  • Der untere Block 1 ist weiter mit einem Mittelstift 12 verschen, der bei der geschlossenen Lage der Presse in eine auch zentral liegende Öffnung 13 im oberen Block 2 reicht und in sie genau eingreifen kann.
  • Zur Herstellung der Schallplatte gemäß der Erfindung unter Zuhlfenahme dieser Preßvorrichtung werden hei geöffneter Lage der Presse auf die Oberfläche des unteren Stempels nacheinander oder gemeinsam die Folien 14 und 16 und der Kernmaterialklumpen 15 gelegt, wobei dafür Sorge getragen wird, daß der Klumpen in der Mitte zur Anlage kommt und daß die Folien überall über die I'reßränder 10 und lt vorstehen.
  • Wenn sich nun die Presse schließt und die Gl>erfläche des oberen Stempels mit der Folie 16 in Berührung kommt, wird der Klumpen aus Kernmaterial 15 auseinandergedrückt und verbreitet sich dabei nach den Außenrändern des Stempels.
  • I)iescr Vorgang setzt sich so weit fort, bis das Keritmaterial über den ganzen Umfang der Stempel die Außenränder dieser Stempel überschritten und zwischen den dort befindlichen Teilen der Folien 14 und i6 angelangt ist. Wenn die Presse sich ganz geschlossen hat und die in Fig. 2 dargestellte Lage entstanden ist, haben die Freßränder 10 und lt sich auf besonders kurzem Abstand voneinander genähert und pressen dabei die zwischen den Rändern befindlichen Folienteile aneinander. Dabei ist also die gepreßte Schallplatte auf der Außenseite verschlossen und kann nach Abkühlen und öffnen der Presse der über die Pressenränder vorstehende Teil der Folie und die zwischenbefindliche Kernmasse auf einfache Weise entfernt werden. Beim Schließen der Presse ist weiter der in der Platte liegende Teil der Folie 14 von der Oberseite des Stiftes 12 mitgenommen, so daß in der Folie 14 eine Einstülpung entstanden ist. In dem Augenfilick, in dem die obere Seite dieser Einstülpung die Folie 16 erreicht, wird auch der an dieser Stelle l)efindliche Teil der Folie I6 mitgenommen. und die Folien haften gleichzeitig aneinander.
  • Bei Verwendung durchsichtiger Folien kann gewünschtenfalls die ganze Schallplatte mit einer Abfilldung oder einem Text versehen werden. Dies kann z. B. in der Weise durchgeführt werden, daß gemeinsam mit dem Folienmaterial ein zwischen dem Klumpen aus Kernmaterial 15 und einer der Folien liegendes Papier mit dem erwünschten Bild oder Text mitgepreßt wird.
  • P A T E N S P R Ü C H E: 1. Schallplatte aus zwei Folien aus einem zur Aufzeichnung der Schallrillen geeigneten Material mit einem Zwischenkern aus einem anderen material, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus einem Material besteht, das bei gewöhnlicher Temperatur stark am Folienmaterial haftet und einen niedrigeren Erweichungspunkt als das Folienmaterial hat, wobei die Folienränder am Umfang der Platte miteinander vereinigt sind.

Claims (1)

  1. 2. Schallplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernmaterial Asphaltbitumen enthält.
    3. Schallplatte nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der Äfittelöffnung der Platte aus dem gleichen material wie die Folien besteht.
    4. Verfahren zur Herstellung einer Schallplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2 durch l'ressen zwischen erwärmten, vorzugsweise mit Schallrillen versehenen Stempeln, dadurch gekennzeichnet daß auf eine Folie, die auf den ganzen Umfang des Stempelrandes über diesen Rand vorsteht, eine vorztigsweise in Form eines massiven Klumpens gestaltete Kernmaterialmenge aufgebracht wird, die wenigstens zur Herstellung der Schallplatte hinreicht, und daß über sie eine andere Folie ausgebreitet wird, die auch derart gemessen ist, daß sie ül)er den ganzen Umfang des Stempelrandes über diesen Rand vorsteht, und darauf das aus Folien und Keriimaterial bestehende Gebilde auf den unteren Stempel gelegt, der obere Stempel mit der oberen Folie in Berührung gebracht, darauf gepreßt und die Pressenränder des oberen und des unteren Stempels zusammengeklemmt werden, nachdem das Kernmaterial auf detl ganzen Umfang der Stempel diese Ränder überschritten hat.
    5. Verfahren zur Herstellung einer Schallplatte nach einem der Ansprüche I oder 2 durch Pressen zwischen erwärmten, vorzugsweise mit Schallrillen versehenen Stempeln, dadurch gekennzeichnet, daß auf den unteren Stempel eine Folie gelegt wird, die auf den ganzen Umfang des Stempelrandes über diesen Rand vorsteht, und eine vorzugsweise in Form eines massiven Klumpens gestaltete Kernmaterialmenge aufgebracht wird, die wenigstens zur Herstellung einer Schallplatte hinreicht, daß über sie eine andere Folie ausgebreitet wird, die auch derart bemessen ist, daß sie auf den ganzen Umfang des Stempelrandes über diesen Rand vorsteht, worauf der obere Stempel mit der zuletzt erwähnten Folie in Berührung gebracht, darauf gepreßt wird und die Pressenränder des oberen und des unteren Stempels zusammengeklemmt werden, nachdem das Kernmaterial auf den ganzen Umfang der Stempel diese Ränder überschritten hat.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß für einen einzigen Preßvorgang wesentlich mehr Kern material verwendet wird, als die in einer Platte zu verarbeitende Menge des erwähnten lilaterials beträgt.
    7. Verfahren nacll einem der Ansprüche 4 bis 6 zur Herstellung einer Schallplatte nach Anspruch 3, wobei einer der Blöcke mit einem Mittelstift und der andere Block mit einer entsprechenden Öffnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß unter Zuhilfenahme dieses Stiftes die Folien zunächst zusammengedrückt werden und darauf in die beiden Folien durch den Stift eine Öffnung gepreßt wird.
DEP548720A 1948-09-16 1949-09-14 Schallplatte und Verfahren zu deren Herstellung Expired DE801748C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087821B (de) * 1957-05-25 1960-08-25 Philips Nv Pressform
DE1096054B (de) * 1958-07-23 1960-12-29 Grammophon Ges Mit Beschraenkt Verfahren zur Herstellung von Schallplatten mit Fuellmaterialkern
DE1104723B (de) * 1960-02-23 1961-04-13 Vox Imago G M B H Hydraulische Praegevorrichtung zum Praegen von Folienschallplatten

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