DE8017273U1 - Einstellbares Drosselventil - Google Patents
Einstellbares DrosselventilInfo
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Landscapes
- Fluid-Driven Valves (AREA)
Description
Bag. 1196 -A-
Ein bekanntes Drosselventil mit hydraulischer Folgesteuerung der Firma Towler weisi; einen Drosselkolben auf, welcher auf
seiner von der Durchlaßseite abgewandten Seite einerseits durch einen Zulaufkanal mit dem ölzulauf und andererseits
durch einen axialen Ablaufkanal mit dem ölablauf verbunden ist, wobei ein Folgekolben, welcher mit der Axialbohrung
fluchtend geführt ist, mit dieser eine Kantensteuerung bildet und wobei der Folgekolben durch einen Stellkolben in Abhängigkeit
von einem mittels Vorsteuerstufe vorgegebenen Vorsteuerdruck hydraulisch positioniert wird. Hierzu weist
das bekannte Drosselventil eine Feder auf, welche den Stellkolben mit dem Steuerkolben mechanisch verbindet und durch
diese Art der mechanischen Rückführung der Position des Stellkolbens auf die Position der Vorsteuerstufe eine Regelung
des Vorsteuerdrucks bewirkt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein derartiges Drosselventil
so auszubilden, daß auf die aufwendige Vorsteuerung und Regelung des Vorsteuerdrucks verzichtet und der Einsatzbereich
des Ventils erweitert werden kann, ohne die Funktion und Funktionstüchtigkeit zu beeinträchtigen.
Dies geschieht nach der Erfindung dadurch, daß Stellkolben und Folgekolben voneinander mechanisch in Unabhängigkeit
geführt werden, indem der Folgekolben den Stellkolben durchdringt und nur durch einen Anschlag mit diesem verbunden
ist. Hierdurch kann der Folgekolben sich im Öffnungssinne unabhängig vom Stellkolben und der Stellkolben
sich im Schließsinne unabhängig vom Folgekolben bewegen, und es wird möglich, Stellkolben und Folgekolben
durch voneinander unabhängige Federn abzustützen. Damit kann die den Stellkolben abstützende Feder dem anzuwendenden
Vorsteuerdruck angepaßt werden, ohne die Funktion des Folgekolbens
zu beeinträchtigen.
Vorzugsweise wird für die Aufwärtsbewegung des Stellkolbens ein Totweg vorgesehen. Hierdurch wird erreicht, daß der
Folgekolben mit seiner gesamten Federkraft in der Ölablauföffnung des Drosselkolbens schließend anliegt, wenn kein
Vorsteuerdruck anliegt.
Wenn - wie weiterhin vorgeschlagen wird - das Drosselventil hinsichtlich der Durchflußrichtung so ausgelegt wird, daß
der Systemdruck bei umgekehrter Durchflußrichtung den Drosselkolben
gegen die Federkraft des Folgekolbens verstellt, wirkt das Ventil als kombiniertes Drossel- und Rückschlagventil.
Der Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Drosselventils
läßt sich weiterhin dadurch erweitern, daß der Vorsteuerdruck mittels eines parallel geschalteten Druckbegrenzungsventils,
vorzugsweise eines elektromagnetisch proportional angesteuerten Druckbegrenzungsventils vorgesteuert wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Das in der Zeichnung dargestellte Ventil wirkt als Drosselventil in der durch die Pfeile 4 und 5 vorgegebenen Durchflußrichtung
und als Rückschlagventil in der umgekehrten Durchflußrichtung. Das Ventil weist in dem Gehäuse 1 den
Drosselkolben 6 auf, welcher auf Sitz 32 dichtend schließt und mit seiner Differenzialkolbenfläche 33 von dem
Druck P 1 in dem von der Pumpe herkommenden ölkanal 2 belastet wird. In der Darstellung ist der Ablaufkanal 3 verschlossen,
dader Pumpendruck P 1 über Ölzulaufkanal 7 auch in dem
Schließzylinder 9 anliegt. Der Zylinderraum 9 ist mit der
Ablaufseite über den Ablaufkanal 8 verbunden. Dieser ist
jedoch in der Ruhestellung des Folgekolbens 10 im Sitz 11 verschlossen. Der Folgekolben 10 ist in der Führung 12
geradgeführt und durchdringt den konzentrisch angeordneten Stellkolben 13 derart, daß beide relativ zueinander beweglich
sind. Der Stellkolben 13 ist in dem Stellzylinder 14 dichtend geführt und kann über die Vorsteuerdruckleitung 21
durckbeaufschlagt werden. Seine Ruheposition ist durch den Bund 15 vorgegeben. Der Stellkolben 13 und der Folgekolben
10 wirken durch den Anschlag 16 des Folgekolbens 10 miteinander, wobei der Stellkolben 13 hierzu einen gewissen
Totweg 34 zurückzulegen hat. Der Folgekolben wird auf Anschlag 16 durch die im Federteller 18 abgestützte Feder gegen den
Drosselkolben 6 bzw. Sitz 11 gedrückt. Der Stellkolben wird auf dem Bund 15 durch Feder 19 gegen Federteller 20 abgestützt
und gegen den Bund 15 auf das Gehäuse aufgesetzt.
Das bis hierher dargestellte kombinierte Drossel- und Rückschlagventil funktioniert bei Durchflußrichtung der
Pfeile 4 und 5 wie folgt:
An der Differenzialkolbenfläche 33 des Drosselkolbens 6
liegt der Pumpendruck an. Da der Ölablaufkanal 8 jedoch durch Folgekolben 10 im Sitz 11 verschlossen ist, überwiegt
die Schließkraft und verschließt der Drosselkolben 6 den ölzulauf in den Verbraucherkanal 3. Wenn nunmehr über den
Vorsteuerkanal 21 ein bestimmter Vorsteuerdruck in den Stellzylinder 14 gegeben wird, bewegt sich der Stellkolben
gegen die Kraft der Feder 19 nach oben. Nach Überwindung des Totwegs 34 wird bei dieser Bewegung auch der Folgekolben
10 mittels Anschlag 16 mitgenommen und gegen die Federkraft 17 nach oben bewegt. Es stellt sich nunmehr eine
Gleichgewichtsstellung des Stellkolbens 13 ein, welche durch
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dan Vorsteuerdruck einerseits und durch die wegabhängigen Federkräfte der Federn 17 und 19 andererseits vorgegeben
ist. Dadurch, daß der Folgekolben 10 von dem Sitz 11 abhebt, kann das öl im Schließzylinder 9 durch ölablaufkanal 8
entweichen, so daß der Schließdruck im Zylinder 9 abfällt und der auf der Differenzialkolbenfläche 33 anliegende
Pumpendruck das Abheben des Drosselkolbens 6 bewirkt. Hierbei nähert sich der Drosselkolben 6 wiederum der durch Sitz 11
gebildeten Kantensteuerung mit dem Folgekolben 10, und zwar soweit, bis der Schließdruck im Zylinder 9 wieder soweit erhöht
wird, daß sich an dem Drosselkolben 6 ein Gleichgewichtszustand einstellt.
Der Ölstrom von der Pumpe zum Verbraucher wird hierdurch in Abhängigkeit vom Vorsteuerdruck definiert gedrosselt.
Hierbei ist es weiterhin möglich, den Vorsteuerdruck durch Anbau eines Druckbegrenzungsventils und insbesondere eines
proportonalen Druckbegrenzungsventils definiert zu steuern. Das Druckbegrenzungsventil besteht aus dem Gehäuse 23 mit
dem Vorsteuerdruckkanal 24, dem Sitz 25 und dem Vorsteuerkolben 26. Durch Stempel 27 und Vorsteuermagnet 28 wird
der Vorsteuerkolben mit definierter Kraft auf den Sitz 25 gesetzt und dadurch der Druck in dem Zylinderraum des
Druckbegrenzungsventils auf einen vorgegebenen Wert begrenzt. Da das Druckbegrenzungsventil 23 parallel zu dem Stellzylinder
geschaltet ist, herrscht dort auch der definiert eingestellte Vorsteuerdruck PS. Der Magnet 28 ist als ansich bekannter
Proportionalmagnet ausgeführt. Das bedeutet, daß die Stellkraft des Stempels 27 proportional dem bei 29 eingegebenen
Strom ist. Dadurch wird es möglich, durch Einstellung eines bestimmten elektrischen Stroms bei 29 eine definierte, dem
Strom im wesentlichen proportionale Drosselung des Ölstroms zu erzielen.
BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG
1 Gehäuse
2 ölzulauf
3 ölablauf
4 Zulaufrichtung
5 Ablaufrichtung
6 Drosselkolben
7 Ölzulaufkanal
8 Ölablaufkanal
9 Zylinderraum für Drosselkolben, Schließzylinder
10 Folgekolben
11 Steuerkante
12 Führung
13 Stellkolben
14 Stellzylinder
15 Bund
16 Anschlag an Folgekolben
17 Feder für Folgekolben
18 Federteller
19 Feder für Stellkolben
20 Federteller
21 Vorsteuerdruckkanal
22 Tankkanal
23 Druckbegrenzungsventil
24 Steuerdruckkanal zum Druckbegrenzungsventil
25 Ventilsitz
26 Kolben
27 Stempel
28 Vorsteurmagnet ?9 Eingabe
30 Tankkanal
31 Federraum
32 Sitz des Drosselventils
33 Differenzialkolbenfläche des Drosselventils
34 Totweg
Claims (3)
1.1 Einem 2-Wegeventil als Drosselventil, dessen
hydraulisch betätigter Drosselkolben auf seiner von der Drosselseite abgewandten hydraulisch beaufschlagten
Seite durch einen Zulaufkanal mit dem Ölzulauf und durch einen Ablaufkanal mit dem
Ölablauf verbunden ist,
und auf der Drosselseite mit dem Druck des Ölstroms
beaufschlagt ist;
1.2 einem Folgekolben, welcher mit dem Ablaufkanal
fluchtend geführt ist und mit diesem eine Kantensteuerung bildet;
1.3 einem Stellkolben, welcher mit dem Folgekolben mechanisch verbunden und in Öffnungsrichtung
des Folgekolbens gegen eine Feder mit dem Steuerdruck beaufschlagt wird.
Kennzeichen;
1.4 Der Folgekolben (10) durchdringt den Stellkolben (12) und besitzt zur mechanischen
Verbindung mit diesem an seinem Ende einen mechanischen Anschlag (16);
1.5 der Folgekolben (10) ist in Schließrichtung unabhängig vom Stellkolben federbelastet
(Feder 17).
Aktenzeichen G 8C 17 273.2 Bag. 1196
2. Drosselventil nach Anspruch 1, Kennzeichen:
Zwischen Anschlagfläche des Stellkolbens (13) und Anschlag (16) des Folgekolbens (10)
befindet sich ein Totweg (34).
3. Drosselventil nach Anspruch 1 oder 2,
Kennzeichen:
Der ölzulaufkanal (2) mündet radial und der Ölablaufkanal
(3) mündet axial in den Hubraum des Drosselkolbens (6).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3024415 | 1980-06-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8017273U1 true DE8017273U1 (de) | 1982-02-18 |
Family
ID=1326900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8017273U Expired DE8017273U1 (de) | 1980-06-28 | Einstellbares Drosselventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8017273U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3729222A1 (de) * | 1987-09-02 | 1989-03-16 | Wabco Westinghouse Fahrzeug | Elektromagnetisch betaetigbare ventileinrichtung |
-
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- DE DE8017273U patent/DE8017273U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3729222A1 (de) * | 1987-09-02 | 1989-03-16 | Wabco Westinghouse Fahrzeug | Elektromagnetisch betaetigbare ventileinrichtung |
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