DE801651C - Schrankmoebel - Google Patents

Description

• Bei Verwendung von Schrankmöbeln wird in vielen Fällen eine Über:.:ht über den Inhalt verlangt, beispielsweise bei Instrumentenschränken für medizinische Zwecke, Verkaufseinrichtungen u. dgl. In allen diesen Fällen werden bisher Flügeltüren mit `Verglasung oder Schiebetüren aus Glas verwendet. Es ist bekannt, daß Flügeltüren mit Verglasung stets in räumlicher und gebrauchsmäßiger Hinsicht Nachteile besitzen und man in solchen Fällen den Schiebetüren den Vorzug gibt. Hierfür sind aber teuere Vorrichtungen, beispielsweise der Einbau von Kugellaufschienen und Spezialführungen nötig. Die Gefahr des Glasbruches ist noch besonders zu erwähnen. Die Erfindung erbringt nun erstmalig die Möglichkeit, Rolladenschränke mit Durchsicht auf den Schrankinhalt zu erstellen, und zwar wird an Stelle der bisher üblichen Stahlbänder oder Holzleistenverschalung ein biegsames Glas oder ein sonstiger Kunststc>ff verwendet.
• Gemäß der Erfindung kann der Rolladenabschluß einerseits durch eine ungeteilte biegsame Platte und andererseits durch Z'erwendung einzelner, evtl. in sich profilierter, durchsichtiger Stäbe von z,#%-eckentsprechender Breite gebildet werden.
• Weiter sieht die Erfindung vor, daß die Gleitränder des durchsichtigen Rolladen-Abschlusses im Bedarfsfalle mit einer biegsamen Einfassung versehen werden, die beispielsweise bei Verwendung dünnwandigen i\laterials ein Herausdrücken aus der Führung unmöglich macht. Es kann also in diesem Falle mit dem Ziel der wesentlichen Verbilligung des Abschlusses sehr dünnes durchsichtiges Material verwandt werden, das zudem eine bessere Biegsamkeit und daher leichtere Betätigung des Rolladen-Abschlusses gewährleistet und die Bearbeitungskosten für Stababschlüsse vermindert.
• In der Zeichnung zeigt Fig. i die perspektivische :\nsicht eines Rolladenschrankes. Fig. 2 zeigt den Querschnitt des Schrankes und Fig. 3 den Querschnitt durch den Rolladen-Abschluß mit seitlichen Führungen. Die Öffnung des Schrankgehäuses i ist hier beispielsweise mit einem zweiteiligen Rolladen-Abschluß versehen, und zwar wird im oberen Verschlußteil eine ungeteilte durchsichtige Abschlußplatte 2 und im unteren Teil eine Stabrollade 3 mit durchsichtigen Stäben gezeigt. In solchen Fällen, wo die Übersicht über den Schrankinhalt nur teilweise notwendig ist, kann auch der untere Teil mit einer Stahl- oder Holzrollade versehen werden. Die leichte Beschaffenheit des Abschlusses gestattet es, daß durch einfache Randführung d im Kopf und Fußteil ohne Verwendung von Gegengewichten das Offnen und Schließen spielend leicht erfolgen kann.
• Aus dem Querschnitt nach Fig. 3 ist die seitliche I?infassung 6 zu ersehen, die sich an der am Schrank befindlichen Führung 6 bewegt und ein Herausdrücken der Abschlußplatte 2 verhindert. Entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß der Zeichnung kann der durchsichtige Rolladen-Abschluß auch bei jedem anderen Schrankmöbel ver-%vandt werden, beispielsweise für den staubdichten Abschluß von Bibliothekregalen, Aktenschränken, `Verkaufsregalen u. dgl.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schrankmöbel mit Rolladen-Abschluß, gekennzeichnet durch die Verwendung eines biegsamen durchsichtigen Werkstoffes oder sonstigen durchsichtigen Kunststoffes für den Abschluß, in Form von einer beispielsweise ungeteilten, die Abschlußöffnung ganz abdeckenden biegsamen Platte (2), oder durch Verwendung einzelner durchsichtiger Stäbe (3) in entsprechender Breite und Profilierung.
2. 2. Schrankmöbel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die seitliche Einfassung der durchsichtigen Abschlußteile mit einer biegsamen Profilleiste (5), die in einer am Schrank befestigten, die Einfassung umschließenden Führungsleiste (6) gehalten ist.