DE801384C

DE801384C - Antrieb fuer Foerderbandtrommeln

Info

Publication number: DE801384C
Application number: DEP44731A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dipl-Ing Schaefer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-06-03
Filing date: 1949-06-03
Publication date: 1951-01-04

Description

Förderbandantriebstrommeln mit im Innern der Trommel eingebautem Getriebe sind in vielen Ausführungen bekannt. Diese besitzen durchweg einen komplizierten Aufbau, welcher den Innenraum der Trommel ganz ausfüllt, infolgedessen schwer zulänglich und in der Herstellung und Montage kostspielig ist. Dazu kommen als weitere Nachteile das große Gewicht und die durch die umlaufenden Räder usw. hervorgerufenen, oft einseitig auf die Mager und Träger wirkenden Wuchtmassen.
Arfahrungsgemäß müssen sich die Antriebe von Förderbandtrommeln wesentlich von den bekannten Antriebsarten unterscheiden, und zwar deshalb, weil Fiirderbandanlagen unter anderen Bedingungen arbeiten als z. B. stationäre. Denn die robuste Behandlung sowie die starke Verschmutzung solcher Antriebe fordert möglichst einfache Bauarten, leichte Zugänglichkeit zu allen Teilen, bequeme Auswechslung derselben, geringes Gewicht zur Vermeidung ungünstiger Belastungsverteilung auf das Traggerüst, unabhängige Herstellung der Trommel von den Getriebeteilen sowie wahlweise Vereinigung des Motors oder Trennung desselben vom Getriebe, billige Herstellung, Normalisierung für alle Typen, kinematisch günstige Übertragungsverhältnisse zwischen Antriebselement und Ge-Schwindigkeitswechsel, hohe Lebensdauer durch Verringerung beweglicher Teile und Vermeidung von Zwischenwellen und -lager usw.
Gegenstand der Erfindung ist ein Antrieb für Förderbandtrommeln, welcher die nischerigen Mängel vermidet oder stark vermindert und wessentliche Vorteile in sich schließt, und zwar nach der Erfindung dadurch, daß das Geschwindigkeitswechseögetriebe zwischen einer der Stirnwände der Trommel und einem außeseitig an diese ansetzbaren Deckel angeordnet ist, welcher gleichzeitig als Antriebselement für die Trommel dient. Ein weiteres Nlerkmal besteht darin, Trommel, Träger des Wechselgetriebes und Antriebsdeckel auf der feststehend Trommelachse anzuordnen.
I)iese Ausbildung bringt eine Reihe Vorzüge mit sich. In erster Linie bleibt der Hohlraum der Trommel frei von Getriebeteilen und erstere kann unabhängig von letzteren normal ausgeführt werden. Ebenso unabhängig ist das Wechselbetriebe herzustellen, welches sich in einer eigene, aber im Verhältnis zum Trommelraum schmalen Kammer befindet, die von außen an einer der Stirnseiten der Trommel angesetzt oder mit der zugehörigen Stiruwand zu einem Ganzen vereinigt werden kann.
Diese Kammer ist durch einen Deckel staub- und öldicht abschließbar, welcher gleichzeitig als Antriebselement dient. das ganze Aggregat weist eine einzige, feststehende und durchgehende Achse auf. Das Öffnen der Kammer, Kontrollieren des Getriebes oder Auswechseln einzeller Teile oder das Reinigen derselben ist von einer Seite aus mit wenigen Griffen vorzunehmen, und zwar l>ei aufgelegtem Gurt ohne jede Beeinflussung der Trommel. Diese Bauart ist sehr stabil, ein Lockern einzelner Teile praktisch unmöglich, und die FIauptorgane, also Trommel und Antriebselement, können in entgegengesetzter Richtung umlaufen.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. 1 im Längs- und in Abb. 2 im Querschnitt A-B von Abb. 1.
Mit a ist die Gurtrommel bezeichnet, welche die übliche normale Ausführungs besitzt und lose drehbar auf der in den Lagern b festsitzenden Achse c gelagert ist. Auf einer Seite der Trommel befindet sich eine schmale Kammer d (Abb. I). Diese Kammer, welche mit der zugehörigen Stirnwand a1 der Trommel ein Ganzes bilden oder lösbar an dieser angeschlossen sein kann, nimmt das Wechselgetriebe auf, das in diesem Fall aus dem Sonnenritzel e und den beiden Planetenrädern e1 besteht.
Diese sind an dem auf der Achse c aufgekeilten Träger f gelagert und greifen in den Innerkranz d¹ der Kammer d. Das Wechselgetriebe kann im übrigen beliebid ausgebildet sein.
Das Sonnenritzel e befindet sich auf der Nahe des Deckels g bzw. besteht mit dieser aus einem Stück. Der Deckel g, welcher die Kammer d öl-und staubdicht abschließt und lose drehbar auf der Achse c sitzt, ist als Antriebsorgan, also beispielsweise als Riemen- oder Seilscheibe, Ketten- oder auch als Zahnrad, ausgebildet.
Auf diese Weise erhält der Erfindungsgegenstand eine einfache, leicht zugängliche Bauart mit den schon erwähnten Vorzüge.

Claims

Die Wirkungsart des Antriel)es geht ohne weite res aus der Zeichnung hervor, indem die dem Dekkel g erteilte Bewegung durch das Detriebe e, e¹ untersetzt und in entgegengesetzter Richtung an die Trommel a abgegeben wird. Deckel und Trommel können also unabhängig voneinander ungleichen oder auch gleichen Drehsinn erhalten. pATENTANSPRUCHE: 1. Antrieb für Förderbandtrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschwindigkeitswechselgetriebe (e, e¹) zwischen einer der Stirnwände (at) der Trommel (a) und einem außenseitig an diese ansetzbaren Deckel (g) angeordnet und dieser gleichzeitig als Antriebselement für die Trommel ausgebildet ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Trommel (a), Träger (f) für die Planetenräder (e¹) und Deckel (g) auf der feststehenden Trommelach se (c) gelagert sind.