DE8009512U1

DE8009512U1 - Kombiniertes kuehl- und gefriermoebel

Info

Publication number: DE8009512U1
Application number: DE19808009512U
Authority: DE
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1979-04-09
Filing date: 1980-04-05
Publication date: 1982-05-13
Also published as: GB2047863A; DE3013360A1; FR2454068A1; SE7903117L

Description

Anm: Aktiebolaget Electrolux
-Luxbacken 1
S-1o5 45 Stockholm (Schweden)

Kombiniertes Kühl- und Gefriermöbel /

Die Neuerung betrifft ein kombiniertes Kühl- und Gefriermöbel mit einer Kühlkammer und einer durch eine senkrechte Wand davon getrennten Gefrierkammer sowie einem beiden Kammern gemeinsamen Kälteapparat, dessen Verdampfer im Bereich der Gefrierkammer angeordnet ist, wobei die senkrechte Zwischenwand doppelwandig mit einem an die Gefrierkammer angrenzenden wärmeisolierten Wandungsteil und einem an die Kühlkammer angrenzenden wärmeleitenden Wandungsteils ausgebildet ist, der ein geregelt ein- und ausschaltbares Gebläse enthält.

Ein solches Kühl- und Gefriermöbel ist aus der FR-PS 2 I00 bekannt. Dort befindet sich das Gebläse in einer oberen Verbindungsöffnung zwischen der Gefrierkammer und dem Kanal,

die somit auch geöffnet ist, wenn das Gebläse nicht in Betrieb ist. Dies hat zur Folge, daß durch das Temperaturgefälle zwischen den Enden des Kanals auch bei ausgeschaltetem Gebläse ständig ein Kühlluftstrom durch den Kanal aufrecht erhalten bleibt, der der Gefrierkammer Wärme entzieht und dadurch zu an sich überflüssigen Einschaltungen des Kälteapparats führt, durch welche die Betriebskosten unerwünscht hoch sind.

Aufgabe der Neuerung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und die Temperaturregelung in den beiden Kammern zu erleichtern und zu verbessern.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der wärmeisolierende Wandteil in seinem unteren Bereich eine mit einem Ventil versehene öffnung zur gesteuerten Verbindung des Kanals mit der Gefrierkammer aufweist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Im folgenden wird die Neuerung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: die Vorderansicht eines Kühl- und Gefrierschranks, Fig. 2: eine Seitenansicht des Kühl- und Gefrierschranks,

Fig. 3: einen Horizontalschnitt des Kühl- und Gefrierschranks ,

Fig. 4: in größerem Maßstab einen Vertikalschnitt durch den Kühl- und Gefrierschrank nach Linie IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5: eine Einzelheit aus Fig. 4 in einer anderen Betriebsstellung, und

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Fig. 6: eine andere Ausführungsform dieser Einzelheit.

In den Fig. 1 bis 3 ist ein kombiniertes Kühl- und Gefriermöbel in Gestalt eines Kühl- und Gefrierschranks mit einer Gefrierkammer 1o und einer Kühlkammer 11 dargestellt. Jede Kammer hat eine Tür 12 bzw. 13 mit einem Türgriff 14 bzw. 15. Unterhalb der Türen 12, 13 befindet sich ein Belüftungsgitter 16 vor einem Luftkanal 17 für den Durchtritt von Kühlluft zu einem Kälteapparat für die Kühlung beider Kammern.

Gemäß Fig. 4 hat der Kühl- und Gefrierschrank einen an ein elektrisches Versorgungsnetz 18 angeschlossenen Verdichter 19 und einen von einem Gebläse 2o gekühlten Kondensator 21. Der Kälteapparat hat weiter Kühlelemente in Gestalt einer Rohrschlange 22, die sich in wärmeleitendem Kontakt mit der Innenauskleidung 23 der Gefrierkammer 1o befindet, wobei diese Innenauskleidung aus wärmeleitendem Material besteht und von einer wärmeisolierenden Außenwand 24 umgeben ist. Der Kälteapparat wird von einem Thermostaten 25 mit einem in der Gefrierkammer angeordneten Meßfühler 26 geregelt.

Die Gefrierkammer 1o ist von der Kühlkammer 11 durch eine Zwischenwand getrennt/ die aus einem wärmeisolierenden Wandteil 27, einem Luftkanal 28 und einem Wandteil 29 aus wärmeleitendem Material besteht. Der wärmeleitende Wandteil 29 trennt die Luft der Gefrierkammern 1o vollständig von der Luft der Kühlkammer 11. In seinem oberen Abschnitt befindet sich der Kanal 28 über ein Labyrinth in Strömungsverbindung mit der Gefrierkammer 1o. Die Verbindung ist von einer öffnung 3o etwas unterhalb der Deckenwand der Gefrierkammer 1o zwischen einem dünnwandigen Isolierteil 31 und dem Hauptteil der wärmeisolierenden Zwischenwand 27 gebildet. Ein Kanal 32 erstreckt sich von der öffnung 3o in der Wandebene zwischen dem isolierenden Teil 31 und einer dünneren isolierenden Platte 33 nach aufwärts von der Wand 27 aus, oberhalb welcher eine Verbindung 34 zu dem Kanal 28 führt.

Im unteren Bereich der Zwischenwand befindet sich in der Wärmeisolierung 27 eine kreisförmige Auslaßöffnung 35 für den Kanal

Die Umfangskante der öffnung 35 ist mit einer Ringwulst 36 versehen/ gegen welche ein Ventilkörper anliegt. Die Öffnungskante bzw. der Ringwulst 36 kann leicht derart geneigt sein, daß sich der untere Teil weiter in die Gefrierkammer als der obere Teil erstreckt. Als Ventilkörper dient eine Scheibe 37 an einem Gebläserad 38, das auf einer axial verschieblichen Welle angeordnet ist, die den Läufer 4o eines Elektromotors 41 trägt.

Wenn Kühlung der Kühlkammer 11 gewünscht wird, muß ein Luftstrom aus der Gefrierkammer durch den Kanal 28 geleitet werden. Hierzu wird der Motor 41 eingeschaltet, und das Gebläse bewirkt eine Luftzirkulation. Wenn der Kühlbedarf in der Kühlkammer 11 aufhört, wird der Motor stillgesetzt, und die Scheibe 38 des Gebläses verschließt die öffnung 35. Der Gebläsemotor 41 ist an das elektrische Versorgungsnetz 18 über einen Thermostaten 42 angeschlossen, dessen Meßfühler 43 sich in der Kühlkammer 11 befindet. In Fig. 4 ist der Thermostat 42 in seiner Einschaltstellung gezeigt, in welcher die Leitungen 44, 45 stromführend sind und der Gebläsemotor 41 in Betrieb ist. Es strömt dann kalte Luft durch den Kanal 28, und die Kühlkammer 11 wird gekühlt. Wenn der Kühlbedarf in der Kühlkammer aufhört, schaltet der Thermostat 42 den Gebläsemotor 41 ab und läßt stattdessen Strom durch die Leitungen 44, 46 fließen. Dieser Strom fließt durch ein kleines Heizelement 47, das im unteren Bereich der wärmeleitenden Wand 29 angeordnet ist. Bei normalen Temperaturen in der Gefrierkammer und der Kühlkammer wird die Oberfläche der Wand 29 in der Kühlkammer 11 automatisch abgetaut, weil sich deren Temperatur oberhalb Null Grad Celsius befindet, wenn die Luft nicht durch den Kanal 28 strömt. Jedoch kann es notwendig sein, einen gewissen Betrag an zusätzlicher Wärme durch das Element 47 zuzuführen, wenn in der Kühlkammer 11 eine besonders niedrige Temperatur aufrechterhalten wird. Unterhalb des Heizelements 47 hat die Kühlkammer 11 eine Rinne 48 zum Sammeln von an der Oberfläche der Wand 29 kondensiertem Wasser, und von der Rinne 28 führt eine Abflußleitung 49 zu einem Sammelgefäß im Luftkanal 17.

Es mag in manchen Fällen zweckmäßig sein, Rippen an der wärme- \, leitenden Wand 29 auf einer oder beiden Seiten vorzusehen, um die Temperatur der Wand 29 im Verhältnis zur Temperatur in der Kühlkammer 11 anzuheben. Eine gesteigerte Wärmeübertragung kann auch durch ein gewelltes Metallblech in der Wand 29 erzielt werden.

In Fig. 4 ist das Gebläse 38 in Wirkungsstellung mit geöffneter

unterer Verbindung zwischen dem Kanal 28 und der Gefrierkammer *

1o gezeigt. Fig. 5 zeigt die Verbindung zwischen dem Kanal 28

und der Gefrierkammer 1o in vom Gebläserad 38 verschlossener \

Stellung. Die Welle 39 ist in Richtung zur öffnung 35 nach ;

abwärts geneigt, so daß das Gebläserad von selbst die öffnung ι

verschließt. Die Welle 39 gleitet in ihren Lagern. Wenn der

Motor unter Spannung ist, wird der Läufer 4o in seine normale i

Betriebsstellung gezogen, und die öffnung 35 wird nicht weiter ί

verschlossen. f

Fig. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Teile zur Erzielung der Luftzirkulation und deren Unterbrechung. Hier ist ein Motor mit axial unverschieblichem Läufer und axial unverschieblicher Welle verwendet. Die Welle ist verlängert und mit einer Schraubendruckfeder 51 versehen, deren eines Ende mit der Welle 52 verbunden ist und deren anderes Ende an das Gebläserad 38 angekoppelt ist. Die Feder 51 ist in Drehrichtung der Welle 51 gebunden. Das Gebläserad 38 dreht frei auf der Welle 52. Wenn sich der Motor nicht in Betrieb befindet, wird das Gebläserad 38 von der Schraubendruckfeder 51 in Schließstellung bewegt. Wenn der Motor läuft, wird die Feder zusammengezogen, und das Gebläserad wird gegen den Motor gezogen, so daß die Verbindung durch die öffnung 35 geöffnet wird. Auch bei dieser Ausführungsform kann natürlich die Gebläseradwelle geneigt sein^ wie dies bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 vorgeschlagen ist.

Claims

1. Kühl- und Gefriermöbel mit einer Kühlkammer und einer durch eine senkrechte Wand davon getrennten Gefrierkammer sowie einem beiden Kammern gemeinsamen Kälteapparat, dessen Verdampfer im Bereich der Gefrierkammer angeordnet ist, wobei die senkrechte Zwischenwand doppelwandig mit einem an die Gefrierkammer angrenzenden wärmeisolierten Wandungsteil und einem an die Kühlkammer angrenzenden wärmeleitenden Wandungsteil ausgebildet ist, zwischen denen ein am oberen und am unteren Ende mit der Gefrierkammer verbundener Kanal ausgebildet ist, der ein geregelt ein- und ausschaltbares Gebläse enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der· wärmeisolierte Wandteil (27) in seinem unteren Bereich eine mit einem Ventil (36, 37) versehene öffnung (35) zur gesteuerten Verbindung des Kanals (28) mit der Gefrierkammer (1o) aufweist.

2. Kühl- und Gefriermöbel nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß in der unteren öffnung (35) ein Gebläserad (38) angeordnet ist.

3. Kühl- und Gefriermöbel nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß das Gebläserad (38) axial verschieblich ist und einen Ventilkörper (37) trägt, der in der Ausschaltstellung des Gebläserads die öffnung (35) verschließt.

4. Kühl- und Gefriermöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Gebläserads (38) in der Kühlkammer (11) ein Thermostat (42) vorgesehen ist.

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5. Kühl- und Gefriermöbel nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet , daß unterhalb des an die Kühlkammer (11) angrenzenden Wandtungsteils (29) eine Rinne (28) mit einer zu einer Sammelstelle (5o) für Kondenswasser abgehenden Leitung (49) angeordnet ist.

6. Kühl- und Gefriermöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Verbindung zwischen der Gefrierkämmer (1o) und dem Kanal (28) in dem wärmeisolierten Wandungsteil (27) von einem Labyrinth (13, 32, 34) gebildet ist.

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