DE800821C - Zufuhr von Hilfsfluessigkeit beim Schleifen - Google Patents

Zufuhr von Hilfsfluessigkeit beim Schleifen

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DE800821C
DE800821C DEP54628A DEP0054628A DE800821C DE 800821 C DE800821 C DE 800821C DE P54628 A DEP54628 A DE P54628A DE P0054628 A DEP0054628 A DE P0054628A DE 800821 C DE800821 C DE 800821C
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DE
Germany
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grinding
supply
liquid
grinding wheel
auxiliary
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Expired
Application number
DEP54628A
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English (en)
Inventor
Gotthold Dr-Ing Pahlitzsch
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Individual
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Publication of DE800821C publication Critical patent/DE800821C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B55/00Safety devices for grinding or polishing machines; Accessories fitted to grinding or polishing machines for keeping tools or parts of the machine in good working condition
    • B24B55/02Equipment for cooling the grinding surfaces, e.g. devices for feeding coolant

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • Zufuhr von Hilfsflüssigkeit beim Schleifen 1?s ist allgemein bekannt, bei spangebender Bearbeitung von Metallen wie auch Nichtmetallen eine Hilfsflüssigkeit, wie z. 13. Wasser, Emulsion, 01 u. <igl., zu verwenden. Aufgabe derartiger Hilfsflüssigkeiten ist es, die bei der Zerspanung entstehende Wärme abzuführen, die Reibung zwischen Werkzeug und Werkstück zu vermindern, den Verschleiß des Werkzeuges herabzudrücken und damit die Standzeit des Werkzeuges zu erhöhen, die Oberflächengüte zu verbessern und den Leistungsbedarf zu senken. Diese Wirkungen einer Hilfsflüssigkeit erwartet man natürlich auch beim Schleifen. Von ausschlaggebender Bedeutung ist dabei, daß es gelingt, die Hilfsflüssigkeit möglichst unmittelbar an die Schnittstelle heranzubringen. Dieses ist beim Schleifen besonders schwierig, weil die Berührungsfläche zwischen Schleifscheibe und Werkstück verhältnismäßig groß ist und die Hilfsflüssigkeit weggequetscht wird, wenn sie in der üblichen Weise tangential an die Schleifscheibe von außen herangeführt wird. Es ist daher bereits mehrfach vorgeschlagen Nvorden, die Hilfsflüssigkeit von innen her radial durch das Gefüge der Schleifscheibe hindurch an die Schleifstelle zu leiten. Diese Art der Zuführung der Hilfsflüssigkeit hat gleichzeitig den großen Vorzug, daß die Poren der Schleifscheibe, in denen sich die Abschliffteilchen wie auch die Abriebteilchen der Schleifscheibe selbst festsetzen, besser durchspült werden, das Schleifscheibengefüge weniger verschmiert wird und dadurch die Schleifscheibe länger griffig bleibt. Ein wesentlicher Nachteil ist aber, daß die durch das Schleifscheibengefüge hindurchleitbare Flüssigkeitsmenge begrenzt ist, und zwar um so mehr, je dichter das Gefüge und je zäher die verwendete Flüssigkeit ist. Dadurch kann sich die Kühlwirkung der Flüssigkeit infolge der nicht ausreichenden Überflutung des Werkstückes nicht voll entfalten. Es kommt außerdem hinzu, daß beim Hindurchleiten größerer Flüssigkeitsmengen die Kapillaren der Schleifscheibe durch lose Gefügeteilchen, die mit dein Flüssigkeitsstrom fortgerissen werden, schneller verstopfen und, wie Versuche ergeben haben, die Durchflußmenge verhältnismäßig schnell und sehr erheblich herabsetzen. Eine gewisse Abhilfe kann zwar durch eine äußerst weit getriebene Filterung erreicht werden, die aber komplizierte Spezialfilter erfordert, die wiederum viele betriebliche :Nachteile mit sich bringen.
  • I:>ic vorliegende Erfindung vereinigt nun die Vorteile der beiden Zuführungsarten für die Schleifflüssigkeit in der Weise, daß beide Zuführungsarten gleichzeitig zur Anwendung kommen. Die Schleifflüssigkeit wird also sowohl tangential von außen an die Schleifscheibe herangeführt als auch gleichzeitig radial durch die Schleifscheibe hindurchgeleitet. Hierdurch kommt einerseits die volle Kühlwirkung auf dasWerkstück zustande; andererseits wird gewährleistet, daß die Schleifflüssigkeit unmittelbar in der Berührungszone zwischen Schleifscheibe und Werkstück wirksam wird, dort ebenfalls kühlend, insbesondere aber auch reibungs-und versclileißverminderndwirkt und die Poren der Schleifscheibe von Verunreinigungen durch :11>--schliff- und Abriebteilchen befreit.
  • Für die Innenbeaufschlagung einer Schleifscheibe genügen zur Erzielung der oben angezeigten Wirkungen nur relativ kleine Flüssigkeitsmengen. Diese können so gering gehalten werden, daß ntan für die Innenbeaufschlagung stets nur frische Schleifflüssigkeit verwendet, die darin von dein :Xui.3etikreislauf der Schleifflüssigkeit aufgenommen wird. Dadurch entfällt die für die Innenzuführung der Schleifflüssigkeit sonst unerläßliche, sehr sorgfältige Filterung. Die :Flüssigkeitsmenge kann dabei so abgestimmt werden, (laß sie der Verlustmenge entspricht, die durch das unvermeidliche Verdunsten und Vernebeln der Flüssigkeit entsteht. hliii weiterer bedeutungsvoller Vorteil der zweifachen Flüssigkeitszufuhr ist, daß für Innen- und Außenbeaufschlagung verschiedene, spezifisch wirksame Flüssigkeiten zur Anwendung kommen können, z. B. für die von außen wirkende Flüssigkeit eine solche mit besonders guter Kühlwirkung und für die von innen wirkende Flüssigkeit eine solche mit mehr schmierender Wirkung, oder auch umgekehrt, je nachdem, welcher Erfolg erzielt werden soll. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der Kombination von Sodawasser bzw. Sclileiföl-Imulsion und Mineralöl ztt. Es ist nachgewiesen, daß :Mineralöle (in besonderen Fällen auch pflanzliche Öle') den Schleifscheibenverschleiß stark herabsetzen, wobei schon ein äußerst dünner Ölfilm auf der schleifenden Fläche genügt. Die Bildung eines solchen Ölfilms ist bei innerer Zttfuhr des Öles besser gewährleistet als bei äußerer Beaufschlagung der Schleifscheibe. Andererseits kann (las außen zugeführte Sodawasser oder auch die Emulsion die Kühlwirkung auf das Werkstück besser entfalten. Gleichzeitig verhindert die den Ölfilm überflutende Außenflüssigkeit die bei alleiniger Ölzufuhr nachteilige und lästige Vernebelung des Öles.
  • Die zweifache ßeaufschlagung der Schleifscheibe mit einer oder zwei verschiedenen Flüssigkeiten läßt also eine weitestgehende Anpassung an den jeweiligen Schleiffall zu und bedeutet durch die neuartigen Effekte, die hierdurch erzielt werden, einen großen Fortschritt in der Technik des Schleifens.
  • Die vorliegende Erfindung erstreckt sich dabei nicht nur auf deren Anwendung bei umlaufenden Schleifscheiben, sondern kann sinngemäß auch auf andere Schleif- wie auch Läpp- und Polierverfahren übertragen werden. Dabei können gegebenenfalls die Kapillaren des Schleifscheibengefüges, insbesondere bei unporösen Schleifwerkzeugen, durch senkrecht zur Schleiffläche austretende Bohrungen ersetzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zufuhr von Hilfsflüssigkeit beim Schleifen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Anwendung kommende Flüssigkeit gleichzeitig sowohl von außen als auch durch das Innere des Schleifkörpers an die schleifende I'läche herangeführt wird.
  2. 2. Zufplir von Hilfsflüssigkeit beim Schleifen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß an Stelle ein und derselben Flüssigkeit zwei in ihrem Charakter und/oder in ihrer Zusammensetzung unterschiedliche Hilfsflüssigkeiten verwendet werden, von denen die eine von außen, die andere durch das Innere des Schleifkörpers der schleifenden Fläche zugeführt werden.
  3. 3. Zufuhr von Hilfsflüssigkeit beim Schleifen nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flüssigkeiten in zwei getrennten Kreisläufen der Schleifstelle zugeführt werden. d. Zufuhr von Hilfsflüssigkeit beim Schleifen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flüssigkeiten nach ihrer Vermischung an der Schleifstelle durch Maßnahmen bekannter Art, wie z. 13. Absetzen, Zentrifugieren u. a., wieder voneinander getrennt werden. 5. Zufuhr von Hilfsflüssigkeit beim Schleifen nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur die dem Schleifkörper von außen zugeführte Flüssigkeit in dein üblichen Kreislauf - Umwälzpumpe, Schleifstelle, Behälter, Umwälzpumpe - bewegt wird, während die dur.:h das Innere des Schleifkörpers geleitete Flüssigkeit ausschließlich als frische Flüssigkeit zugeführt wird und nur der Ergänzung des vorerwähnten Flüssigkeitskreislaufes dient.
DEP54628A 1949-09-11 1949-09-11 Zufuhr von Hilfsfluessigkeit beim Schleifen Expired DE800821C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956742C (de) * 1953-11-21 1957-01-24 Winter & Sohn Ernst Mit Diamantkorn versehener Honstein
DE1048183B (de) * 1951-05-19 1958-12-31 Glaceries De La Sambre Sa Einrichtung zur Zufuehrung des Schleif- bzw. Poliermittels bei zweiseitig wirkenden Glasschleif- und bzw. oder Poliermaschinen
DE3336626A1 (de) * 1983-10-08 1985-04-25 Peter 7442 Neuffen Nagel Honwerkzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1048183B (de) * 1951-05-19 1958-12-31 Glaceries De La Sambre Sa Einrichtung zur Zufuehrung des Schleif- bzw. Poliermittels bei zweiseitig wirkenden Glasschleif- und bzw. oder Poliermaschinen
DE956742C (de) * 1953-11-21 1957-01-24 Winter & Sohn Ernst Mit Diamantkorn versehener Honstein
DE3336626A1 (de) * 1983-10-08 1985-04-25 Peter 7442 Neuffen Nagel Honwerkzeug

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