DE8001371U1 - Steifer acrylglasspiegel - Google Patents

Steifer acrylglasspiegel

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DE8001371U1
DE8001371U1 DE19808001371 DE8001371U DE8001371U1 DE 8001371 U1 DE8001371 U1 DE 8001371U1 DE 19808001371 DE19808001371 DE 19808001371 DE 8001371 U DE8001371 U DE 8001371U DE 8001371 U1 DE8001371 U1 DE 8001371U1
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acrylic glass
glass mirror
mirrored
sheet
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Steifer Acrylglasspiegel
Acrylglasspiegel bestehen aus einer Scheibe von - in der Regel gegossenem - Acrylglas und einer auf die Rückseite aufgedampften, spiegelnden Metallschicht. Acrylglasspiegel lassen sich in Größen von mehreren Quadratmetern herstellen. Wegen der Elastizität des Materials neigen sie zum Verziehen, Verbiegen oder Durchhängen, wodurch das Spiegelbild verzerrt wird. Um Verzerrungen zu vermeiden, kann der Rand des Spiegels in einen steifen Rahmen gefaßt werden. Die meisten als Rahmenmaterial geeigneten Werkstoffe haben jedoch einen von Acrylglas abweichenden thermischen Ausdehnungskoeffizienten und ein anderes Quellungsverhalten bei Feuchtigkeit. Infolgedessen treten bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen unterschiedliche Ausdehnungen des Rahmens und des Spiegels auf, was wiederum zu Ver-Zerrungen führen kann. Auch ohne Temperaturunterschiede können bei großen Acrylglasspiegeln, die nicht senkrecht stehen, Verzerrungen infolge des Durchhängens auftreten.
Durch Aufkaschieren von Acrylglasspiegeln auf steife Sperrholz- oder Preßspanplatten lassen sich wegen der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten Verzerrungen nicht sicher vermeiden. Es bestand die Aufgabe, steife Acrylglasspiegel herzustellen, die sich bei nicht-senkrechter Aufstellung oder bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen nicht verziehen, leicht sind und ein weitgehend verzerrungsfreies Spiegelbild wiedergeben. Die Auf-"Ό gäbe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Gestaltung, die in Figur 1 im Schnittbild wiedergegeben ist. Erfindungsgemäß besteht der Acrylglasspiegel aus wenigstens einer Scheibe (1) aus verspiegeltem Acrylglas, einer einstückig aus thermoplastischem Kunststoff extrudierten Hohlkammerplatte (2) von im wesentlichen gleicher Größe, welche wenigstens zwei im Abstand voneinander angeordnete Wände (3, 4) enthält, von denen wenigstens eine eben ist und die durch eine Vielzahl von Zwischenstegen (5} verbunden sind, sowie aus wenigstens einer Klebharzschicht (6), welche die verspiegelte Seite der Acrylglasscheibe CO mit der ebenen Wand C3) der Hohlkammerplatte verbindet.
■ · · ν
Als thermoplastische Kunststoffe, aus denen die Hohlkammerplatte extrudiert sein kann, sind beispielsweise Acrylglas, Polyvinylchlorid, Polycaibonat, Polystyrol oder schlagzähe Styrol-Mischpolymerisate zu nennen· Die thermischen Ausdehnungskoeffizienten dieser Kunststoffe unterscheiden sich wenig oder gar nicht von dem der verspiegelten Acrylglasscheibe, so daß keine erheblichen Verzerrungen infolge unterschiedlicher thermischer Ausdehnung der Schichten
1^ auftreten. Besonders vorteilhaft ist Acrylglas, weil es nicht nur den gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten sondern auch die gleiche Feuchtigkeitsaufnahme wie die verspiegelte Acrylglasscheibe hat. Daher treten auch bei Feuchtigkeitsschwankungen keine
1^ Verzerrungen auf.
Während Acrylglasspiegel von weniger als 0,5 qm Größe noch eine ausreichende Eigensteifigkeit haben, wird erfindungsgemäß bei Spiegeln oberhalb 0,5 qm und ins-
besondere oberhalb 1 qm eine deutlich verbesserte Steifigkeit erreicht. Die verspiegelte Acrylglasscheibe hat vorzugsweise eine Dicke zwischen 2 und 6 mm. Die spiegelnde Metallschicht (7) kann mit einem Überzug
(8) geschützt sein.
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Die Hohlkairanerplatte (2) hat vorzugsweise die gleiche Größe wie die verspiegelte Acrylglas scheibe CO, sie kann jedoch, wenn dies aus Gründen der Rahmung oder Befestigung an einer Uhterkonstruktion erwünscht ist, auch etwas kleiner oder größer sein. Wenn die Acrylglasscheibe (1) die Hohlkammerplatte am Rand um z.B. 5 bis 20 mm überragt, kann dieser Rand allein in einen Rahmen gefaßt werden, ohne daß die Steifigkeit beeinträchtigt ist.
Die Hohlkammerplatte (2) besteht vorzugsweise aus zwei parallelen ebenen Außenwänden (3D und (4), die durch eine Vielzahl von senkrecht dazu angeordneten Zwischenstegen (5) verbunden sind. Die zwischen den Außenwänden und den Stegen eingeschlossenen Hohlräume haben vorzugsweise einen etwa quadratischen Querschnitt. Die Gesamtdicke der Hohlkammerplatte kann z.B. 8 bis 50 mm betragen, wobei eine Dicke zwischen 12 und 20 mm besonders bevorzugt ist. Die Dicke der Wände C3,40 und der Stege (5) liegt beispielsweise zwischen 0,5 und 2 mm.
Geeignete Hohlkammerplatten, die auch als "Stegdoppelplatten" bezeichnet werden, sind im Handel und werden durch Extrusion von thermoplastischen Kunststoffen, vorzugsweise aus Acrylglas, hergestellt. Unter Acrylglas werden Polymethylmethacrylat und Mischpolymerisate des· Methylmethacrylats mit anderen Comonomeren, wie Acrylestern, Acrylnitril oder Styrol verstanden.
Die verspiegelte Acrylglasscheibe CO besteht vorzugsweise aus gegossenem Acrylglas, das durch Polymerisation in situ zwischen Spiegelglasscheiben hergestellt worden ist und wegen eines Molekulargewichts von weit über einer Million nicht thermoplastisch verarbeitbar ist. Dagegen hat das zur Herstellung der Hohikammerplatte C2) bevorzugt verwendete thermoplastisch verarbeitbare Acrylglas ein Molekulargewicht unter 3CXD. CXX).
Zur Verbindung der verspiegelten Acrylglasscheibe (1) mit der Hohikammerplatte (2} eignen sich Klebharzschichten (6), die an den zu verbinden-. den Teilen gut haften und bei Temperaturschwankungen keine Verzerrungen infolge eines gegebenenfalls abweichenden thermischen Ausdehnungskoeffizienten verursachen. Beispielsweise können selbstklebende Schichten angewendet werden, die auf eine der zu verklebenden Flächen aufgetragen und nach dem Verdunsten von Lösungs- oder Verteilungsmitteln durch Zusammenpressen mit der anderen Schicht verbunden werden. Besonders zweckmäßig ist die Verwendung von doppelseitigen Klebefolien (6) bzw. doppelseitig klebenden Weichschaumstoffschichten (6), die durch Druck mit den zu verbindenden Scheiben verklebt werden. Dauerelastische Klebharzschichten von einer unter O0C liegenden Erweichungstemperatur sind bevorzugt. Die KLebharz-
schicht (6) kann z.B. 20 bis 100 um dick sein. 30
Die erf indungsgemäßen Spiegel besitzen wenigstens die gleiche Steifigkeit wie die Hohlkammerplatte (2). Selbst bei waagerechter Anbringung sind freie Stützweiten von mehreren Metern möglich. Die Zwischenstege (5) sollten stets in Richtung der größten Längenausdehnung bzw. in Richtung der größten freien Stützweite verlaufen.
Gewünschtenfalls kann eine Hohlkammerplatte (2) mit zwei ebenen Außenwänden auch beidseitig mit verspiegelten Acrylglasscheiben beklebt sein. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise transportable doppelseitige Ladenspiegel oder Trennwände für Anprobekabinen u. dergl. herstellen.

Claims (2)

  1. Steifer Acrylglasspiegel
    Schutzansprüche
    π ΛAcrylglasspiegel, bestehend aus wenigstens einer Scheibe (Daus verspiegeltem Acrylglas, einer
    einstückig aus thermoplastischem Kunststoff extrudierten Hohlkammerplatte C2) von im wesentlichen gleicher Größe, enthaltend wenigstens zwei im Abstand voneinander angeordnete Wände (3, 4) von denen wenigstens eine eben ist und
    die durch eine Vielzahl von Zwischenstegen (5) verbunden sind, sowie aus wenigstens einer Klebharzschicht (6), welche die verspiegelte Seite der Acrylglasscheibe (1) mit der ebenen Wand (3) der Hohlkammerplatte verbindet.
  2. 2. Acrylglasspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkammerplatte (2) aus extrudiertem Acrylglas besteht. 20
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20300143U1 (de) * 2003-01-08 2003-07-10 Goroncy Juergen Befüllbarer Küchenspiegel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE20300143U1 (de) * 2003-01-08 2003-07-10 Goroncy Juergen Befüllbarer Küchenspiegel

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