DE8000147U1 - Apparat zum insufflieren von stroemungsfaehigen medien - Google Patents

Apparat zum insufflieren von stroemungsfaehigen medien

Info

Publication number
DE8000147U1
DE8000147U1 DE19808000147 DE8000147U DE8000147U1 DE 8000147 U1 DE8000147 U1 DE 8000147U1 DE 19808000147 DE19808000147 DE 19808000147 DE 8000147 U DE8000147 U DE 8000147U DE 8000147 U1 DE8000147 U1 DE 8000147U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
housing
gas
valve
body cavity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19808000147
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19808000147 priority Critical patent/DE8000147U1/de
Publication of DE8000147U1 publication Critical patent/DE8000147U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

REGISTERED REPRESENTATIVES BEFORE TMF EUiU)PEAN PAfENT OFffCE
PATENTANWÄLTE
R.-Λ. KÜHNEN1, dipl.-ing.
W. ÜJDEKSCHMiDT", dr.. dipi.chem.
P.-A. WACKER', DIPI..-ING.. dipl -wirtsch.-ing.
Prof. Dr. Kurt Senm 11 VlI 05/+«Γ
''enewischstrfiße 4
,1300 Kiel 1
Apparat zum Insufflieren von strömungsfähigen Medien
Die Erfindung betrifft einen Apparat zum Insufflieren von strünungsfähigen Medien, insbesondere von COp-Gas, ir den menschlichen oder tierischen Körper gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem D3-GH 7 5 03 556 ist ein Insufflationsgerät zur Einführung begrenzter Mengen Kohlensiiuregas in den menschlichen Körper bekannt, bei dem über eine erste Leitung das Gas dem menschlichen Körper zugeführt wird, während der sich im Körper einstellende Druck über eine zweite Leitung gemessen wird. bereits diese Gebrauchsmusterschrift geht davon aus, daß eine gerSteseitige Druckeinstellung, die dem im menschlichen Körper gewünschten Druck entspricht, wegen des Rückstaudrucks, der sich in d=r err.ter. Leitung und der in die Körperhöhle führenden Veress-"adel aufbaut, nicht .;en=u festzulegen ist. Zur Vermeidung dieser "5.er.teile -.rird die erste und die zweite Leitung entweder mit einer doppelläufigen Veress-Nadel oder aber mit zwei einlaufigen Veress-Uadeln verbunden. 3eide Leitungen sind gsräteseitig -iri^eschlossen, wobei über die zweite Leitung, die
Bl"F.Ci r'.TO V)BEKVSiEL" 3VHO 3Ö5C FREiSiSC,- ZWEIGBÜRO 83« PASSAU
LlNPtN-TXASiHU SCHXECCSTRASSE 3-5 LLDWICSTRASSE1
TEi- Ccir: 50849 TEL ΟβϊόΙ 62Ο-Ί TEL. 0β51.·36616
Tr! V ■) "..-- V53 mi J TELEX 52c54Γ pawa (i
POSTSC HK^ K MÜNCHEN 13« 52-802 ■
Il I '
ill ·
mit einem im Gehäuse vorgesehenen Manometer in Verbindung
steht, der in der Körperhöhle erzeugte Druck gemessen wird»
Bei der Verwendung von derartigen Veress-Madeln, tritt je«
doch der Machteil auf, daß die Zuführungsöffnung für das
Gas und die Messöffnung an der doppelläufigen VereSs-Nadel
bzw· don beiden einläufigen Veress-ttodc-ln nicht identisch ί
sindi Es kann deshalb vorkommen, daP die GaszufUhrungsöff- ^
nung durch eine Körpermembran von der Messüffnung getrennt I
ist, wobei das aufführte Gas einen Körperhohlraum aufbläht, ;,
ohne daß der Druckanzeiger ausschlügt» Diese Gefahr ist besonders groß, wenn zwei einläufige Uadeln eingesetzt v/erden. Andererseits kann sich die Messöffnung der Madel beispielsweise durch Blut oder Gewebeteile zusetzen, so daß y ebenfalls keine Druckverminderung am Manometer sichtbar wird. '
Sine derartige fehlerhafte Anzeige stellt natürlich für den I
Patienten ein erhöhtes Risiko, wenn nicht eine lebensbedroh- %
ende Situation dar. h
In der DB-AS 2 5 44 467 ist ein Gasinsufflationsgerät beschrie- |
ben, bei dem über eine erste Leitung und eine Kanüle das Gas f
in die Körperhöhle eingeführt wird. Diese. Kanüle ist doppel- f
läufig ausgebildet, das heißt die Kanüle ist von einem Rohr g
umgeben, welches distal in die Körperhöhle mündet und proxi- ■
mal über eine Messleitung an ein Kontaktmanometer angeschlos- ϊ
sen ist. Dieses Kontaktmanometer schließt bei einem bestimmten \
Druck einen Kontakt, über welchen ein in der Zuführungsleitung S
angeordnetes Ventil geschlossen und außerdem eine Alarmvor- ί
richtung betätigt werden. Wie bei dem vorstehend erwähnten J
Gebrauchsmuster sind die in der Körperhöhle befindlichen |
öffnungen zum Einleiten des Gases und zum Messen des Druckes |
nicht identisch, so daß es auch hier zu einer Verlegung der |
Messöffnung kommen kann. 5s gelten somit ebenfalls die vor- '::
stehend erwähnten Machteile. £
^ Beide bekannten Vorrichtungen haben gemeinsam, dsß sie über ί
eine RUckleitung den Druck in der Körperhöhle genauer erfas- |
sen und auf eine Anzeige sichtbar machen sollen. Lediglich |
V * « 4 * * t t 4 « » I
in der DE-AS wird die Zuführung geschlossen, wenn ein bestimmter Grenzdruck überschritten wird· Sofern diesSir Grenzdruck wiederum unterschritten wird,kann dieses Ventil wieder geöffnet werden, so daß erneut Gas in die Körperhöhle nachströmt* Dieae Verfahrensweise, die die manuelle Betätigung des Insufflationsgerätes durch eine automatische Regelung ablöst, leidet, wie gesagt, unter der Gefahr der Verstopfung der Messüffnung und der unterschiedlichen Anordnung der Zuführungs- und Messöffnung*
10
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Insufflieren von strömungsfähigen Medien in den menschij liehen oder tierischen Körper zu schaffen, bei der die Mess-
öffnung mit größtmöglicher Sicherheit vor dem Verstopfen bef 15 wahrt wird und die eine sichere Feststellung des Drucks in t der Körperhöhle sowie ggfs. die automatische Regulierung
r dieses Drucks erlaubt*
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Erfindung wird das Risiko beseitigt, daß die Messöffnung durch einen falsch gebohrten v/eg oder durch ein Zusetzen mit Gewebeteilen nicht für die Messung einsetzbar ist. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind nämlich die Zuführungsöffnung in der Körperhöhle und die Messöffnung identisch, d.h. wahrend des Sinleitens von Gas in die Körperhöhle ist die Nadel- oder Kanülenspitze die Zufuhrungsöffnung, während sie im Messtadium als Messöffnung zum Einsatz kommt. Geräteseitig bedingt dies natürlich eine Unterbrechung der Zuführungsleitung durch ein Ventil, das in einer Steuervorrichtung vorgesehen ist und in bestimmten Zeitabständen betätigt wird. Durch diese intermittierende Arbeitsweise gelingt es, die Zuführungsöfinung und die Messöffnung an
einem Messpunkt zusammenzufassen, so daß Druckverfälsdhuhgen infolge von Örtlicher Trennung dieser Öffnungen nicht mehr vorkommen« Auch ein Zusetzen der Kessöffnung mit Gefäßtsileh wird sicher verhindert, da die Öffnung nach dem Umschalten auf GaszufUhrung sofort freigeblasen wird bzw· durch die intermittierende Arbeitsweise permanent vom Zusetzen abgehalten wi rd.
Für diese Arbeitsweise ist weiterhin nur eine einfache einläufige Kanüle und nur eine Zuleitung notwendig, so daß sich der Einsatz von komplizierten doppelläufigen Kanülen und von mehreren Leitungen erübrigt. Weiterhin wird durch das Einführen von nur einer Nadel in den Körper jede Einführung einer weiteren Nadel überflüssig, was sowohl für den Patienten als auch für die Gasdichtigkeit der Körperhöhle von Bedeutung ist.
Die Gasdruckmessung und die Begrenzung des Gasdrucks erfolgt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Kontaktmanometer, das zwischen der Steuervorrichtung und der Kanüle in der Leitung angeordnet ist. Dieses Rontaktmanoineter kann auf einen bestimmten, vorgewählten Grenzdruck eingestellt werden, bei dem das bzw. die in der Steuervorrichtung vorgesehenen Ventile zum Absperren der Gaszuführung sicher geschlossen werden. Sofern von der Steuervorrichtung mehrere Leitungen abzweigen, über die Gas mit unterschiedlichen Drücken und Strömungsgeschwindigkeiten geleitet wird, kann das Kontaktmanometer vorteilhaftervreise mit weiteren Kontakten ausgerüstet sein. Diese Kontakte, die auf einen bestimmten Druck in der Körperhöhle eingestellt sind, können in der GaszufUhrungsphase, d.h. bei geöffneter Steuervorrichtung in dieser angeordnete Ventile nacheinander zur Auslösung bringen. Im Anfangstadium, d.h. bei einem sehr geringen Körperhöhlendruck wird das Ventil betätigt, über das relativ kleine Mengen, beispielsweise 1 Liter/Kin. Gas bei einem Druck bis 6,6 kPa der Körperhöhle zugeführt werden können. Durch die intermittierende Arbeitsweise wird laufend der tatsächliche in
-ο-
] der Körperhöhle vorliegende Druck am Kontaktmanometer gemessen und dabei mit den Kontakten verglichen. Sofern der Zeiger in der Messphase mit einem weiteren Kontakt in Berührung kommt, wird auf ein zweites Ventil umgeschaltet, über das bei ca. 1,6 bis 2,6 kPa, beispielsweise 1 Ltr./Md.*1· Gas der Körperhöhle zugeführt werden. Diese Verfahrensweise kann mit einer beliebiger. Anzahl von Kontakten fortgeführt werden, wobei der letzte Kontakt ein Ventil derart in Betrieb s<=.tzt, daß dieses das Gas unter einem noch ge— ringeren Druck, beispielsweise etwa 1-2 kPa, mit einer Menge von etwa 1—3 Ltr/Min. über die Kanüle in die Kürperhöhle abgibt.
In einer weiterer. Ausführungsform ist in der Steuervorrichtung lediglich ein Ventil vorgesehen, das bei Betätigung die Leitung auf- oder zumacht. Stromab ist hinter diesem Ventil ein Hahn vorgesehen, der entweder manuell von der Frontplatte her oder über ein Stellgetriebe automatisch steuerbar ist. Dieser !!ahn kann in der gleichen Weise, wie vorstehend erläutert, nacheinander mit Leitungen verbunden v/erden, die das zuzuführende Gas in unterschiedlichen Drücken und Zufuhrungsgeschwindigkeiten der Körperhöhle zuführen. Die manuelle betätigung des Hahns erfolgt durch regelmäßiges Ablesen des Kontaktmanometers und routinemäßiges Einstellen auf den .gewünschten Gaszufuhrungswert. In dieser AusfUhrungsform hat das Kontaktmanometer lediglich einen Kontakt, der den Druckgrenzwort in der Körperhöhle festlegt und bei Erreichen dieses Drucks das in der Steuervorrichtung vorgesehene Ventil schließt. Sofern ein Stellgetriebe für den Hahn
vorgesehen ist, kann das Kontaktmanometer weitere Kontakte aufweisen, durch die Über das Stellgetriebe und die Steuervorrichtung d*2r Hahn in die gewünschte Position gebracht wird.
Weiterhin kann anstelle dieses analogen Kontaktmanometers ^* ein digitales Kontaktmanometer eingesetzt werden, in das der Grenzdruckwert sowie die Druckwerte zur Betätigung der einzelnen Ventile digital eingegeben werden können. Dieses
• ι · ι J.
digitale Druckmeßgerät kann weiterhin, unabhängig davon ob es zur Gasregulierung eingesetzt wird, den in der MeQ phase erzielten Druckwert digital bis zur erneutren Messung in der Meßphase speichern, wobei dies optisch und/oder ausgedruckt der Fall sein kann. Diese Anzeige gewährleistet eine sichere Arbeitsweise, da jederzeit der letzte, in der Körperhöhle gemessene Druckwert zur Verfügung steht.
Der Steuergenerator wird über einen ersten Zeitgenerator ein- bzw. ausgeschaltet, dessen Laufzeit der Gaszuführungsphase entspricht und beliebig vorgewählt werden kann. Beim Start des Zeitgenerators werden über das Einschalten des Steuergenerators die entsprechenden Absperrventile geöffnet, so daß das Gas stromab zur Körperhöhle fließen kann. Wenn die auf dem ersten Zeitgenerator eingestellte Zeit durchlaufen ist, wird der Steuergenerator betätigt, wodurch sämtliche Ventile im Steuergenerator gesperrt werden. Gleichzeitig läuft ein zweiter Zeitgenerator an, dessen Laufzeit ebenfalls einstellbar ist und der zur Einstellung der Messzeit dient. Innerhalb dieser Messzeit können der in der Körperhöhle vorliegende Druck sicher gemessen und über die im Kontaktmanometer befindlichen Kontakte die entsprechenden Ventile in der Steuervorrichtung festgelegt werden. Wenn der zweite Zeitgenerator die vorgewählte Zeit, die üblicherweise als Pestkonstante eingegeben wird, durchlaufen hat, schaltet er wiederum den ersten Zeitgenerator ein, wobei erneut der GaseinfUhrungsmechanismus abläuft. Die Zeitphase des ersten Zeitgenerators wird vorteilhafterwexse so gewühlt, daß sie relativ groß .^erenUber der Unterbrechungsphase ist.
Weiterhin icinn dieses monophile Sicherheitssystem dazu verwendet werden, daß beim Überschreiten eines lebensbedrohlichen intrakorporalen Überdrucks automatisch ein Sicherheitsventil den Überdruck abläßt und das in der Steuervorrichtung vorgesehene Ventil schließt.
It * *
• I · ·
III · · '
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird entwichenes oder absorbiertes Gas bis zu einer vorgewählten maximalen Druckhöhe durch Einsatz von Überdruck rasch substituiert. Dabei wird jeweils nur eine gemessene Gasmenge in die Körperhehle insuffliert, die ihrerseits niemals eine gefährliche intrakorporale Druckerhöhung erzeugt. Lediglich die muMple Substitution dieser gemessenen Menge führt in die Grenzbereiche, die durch intermittierende monophile Druckmessung stets abgetastet werden. Durch diese intermittierende, monophilare Insufflationstechnik werden folgende Vorteile für den Patienten erreicht:
Bei manueller Betätigung des Hahns bedient der Arzt nur einen Einhebel-Apparat und entscheidet damit über unterschiedliche zuzuführende Gasmengen.
Die Austrittsöffnung des Gases aus der Kanüle ist identisch jj mit der Eintrittsöffnun.q für die Meßleitung, was zu unver-
fälü.chten Meßergebnissen führt.
Ein zweitor M« ßschlauch für d.i statische Druckanzeige entfällt.
Über das monophile System kann jederzeit gefahrlicher Überdruck aus der Kürperhöhle abgelassen v/erden. Auch bei operativ-endoskopischen Eingriffen, d.h. bei unerwartet hohem Gasverlust, steht dem Operateur s i:ets eine optimal wieder aufgefüllte intrakoporale Gasblase, die physiologisch vertretbar ist, zur Fortsetzung seines operativen Eingriffs ohne personellen Mehraufwand zur Verfügung.
Nachfolgend sind Ausführungobeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung naher beschrieben. Darin zeigen
30
Fig. 1 in schematischer Blockbilddarstellung das Anordnungs-
schema der wichtigsten Bauteile mit der Darstellung
einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 die Steuervorrichtung gemäß Fig. 1, wobei die manuelle
und die automatische Ausführung dargestellt sind, und P1I 3 ebenfalls schematisch dargestellt die Steuervorrichtung
einer anderen Ausführungsform der Erfindung. Pig. 4 in perspektivischer Ansicht ein Gehäuse für einen Apparat gemäß der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 ist ein Druckgasbehälter 1, der beispielsweise COp-Gas, Lachgas oder Sauerstoff enthält, als Druckgasquelle für die Bereitstellung des in die Körperhöhle einzuführenden Geses vorgesehen. Dieser Druckgasbehälter 1 wird mit Hilfe eines Handventils 2 geöffnet, wobei das austretende Gas Uter ein Manometer 3 zu einem Druckminderer 4 geleitet wird» In diesem Druckminderer wird das unter hohem Druck stehende Gas auf einen Arbeitsdruck von etwa 300-400 kPa entspannt, während das Manometer 3 den Füllstand des Gasdruckbehälters 1 anzeigt. Das niedergespannte Gas strömt über ein Ventil 5 in einen Zwischenbehälter 6, dessen Volumeninhalt U^r das Manometer 7 abgelesen werden kann. Das Volumen des Zwischenbehälters ist vorzugsweise so ausgelegt, daß die in dem Zwischenbehälter eingespeiste Gasmenge idr eine einmalige Püllung einer Körperhöhle ausreicht, ohne daß dabei ein kritischer Druckzustand in der Körperhöhle erzeugt wird.
Sofern jedoch größere Gasmengen in die Körperhöhle geleitet werden müssen, beispielsweise infolge von Gasverlust an Leckstellen, kann der Zwischenbehälter 6 entweder durch eine Hand betätigung des Ventils 5 erneut gefüllt werden. Andererseits ':ann auch diese Füllung automatisch ablaufen, sofern das Mano meter 7 einen Kontakt aufweist, der Über einen Stellantrieb
Ventil 5 öffnet. Dieser Stellantrieb 0 weist dabei eine
Anzeigevorrichtung 9 auf, die akustisch und/oder optisch den FUllbeginn und die Anzahl der Füllungen anzeigt, !!ach dem Füllen des Zwischenbehälter^ 6 schließt sich das Ventil 5 wi cderun autoraat i 3 ch.
Um den Tetnlgasvorbrauch bei d'T Insufflation festzuhalten, ist im Anschluß an den Zvischeribr/iVlter 6 ein Gasvoluincr.i. n- ^eigcr 10 vorgesehen, der mitteln eines C.-csvolumenmesscrs das ,c.cnnue verbrauchte ?<?sVolumen .'.nzoi.fjt.
An diesen Gasvolumenanaeiger 10 schließt sich eine Steuervorrichtung 11 an, mit der in «oeir»neter 'l-.iae der nachfolgende G-issufUhrungswes npcchloöaon oder geöffnet
' werden kann·
In der ersten AusfÜhrungsforni, die Vergrößert In Pig» 2 dargestellt ist, weiät diese Steuervorrichtung 11 zunächst ein Ventil 12 auf, das entweder manuell oder elektronisch gesteuert, wobei es als Magnetventil ausgelegt ist, geschlossen und geöffnet werden kann. Im geöffneten Zustand flieCt das Vom Ventil 12 durchgelassene Gas über einen Hahn i"» 2u einer der drei Zweigleitungen 1«, 19 oder 20, die durch betätigen des Hahns gewählt wurde. Dieser Hahn 13» der von der Frontseite des Apparats als Handhebel ausgebildet ist, kann ebenfalls manuell oder elektronisch angesteuert betätigt werden. Die Zweigleitungen weisen Drosseln 21, 22, 23 auf, r'.ie die Durchströmmenge des Gases und den Gasdruck be-
'^ grenzen« Beispielsweise kann die erste Drossel den Druck auf maximal 6,6 kPa und die Durchstrümmenge auf 1 l/Min, begrenzen, die zweite Drossel den Druck auf etwa 1,6-2 kPa und die Durchflußmenge auf 1 l/Min, und die dritte Drossel die Durchflußmenge auf 2-3 l/Min. In einer bevorzugten Aus-
iKJ fUhrungs form begrenzt die erste Drossel den Durchfluß auf 1 l/Min., die zweite Drossel auf ? l/Hin, und die dritte Drossel auf 3 l/Hin.
Zu Beginn der Insufflation wird die Zweigleitung mit der
Drossel gewählt, die die geringste Gasdurchflußmenge durchl-jf:t» Durch eine derartige Viahl wird eine sichere Insufflation der Körperhöhle gewährleistet. Wenn ein bestimmter Druck in der Körperhöhle erreicht ist, kann wahlweise auf höhere Insufflationsmengen umgeschaltet werden, also
~~ ,
ireispiolnweise auf 2 oder 3 l/Min. <-ienn der gewünschte Druck erreicht ist, kann die durch Absorption verbrauchte Gas menge durch die höchste Strömungsstufe bei Bedarf nachp 3 fallt -,.-erden .
An die "!wei.^leitungen i5, 19 und 20, die hinter den Drosseln ?. ι , ?.2, 23 -wiederum zu einer Leitung zusammengeführt werden^ schlieft sich eine Druckrr.essyorrichfung,wie zB.ein Kontakt^ nanometer ?4 an,mit welcher mindestens ein Schvellwert oder
< I I Il · «IM
til III» .ill
i '11 Il ( I I ·«! I
I ι I I I I { I · · (
III III till Il I · J_ -J Qj. I I· I ·
] der linddruefc(über einen Kontakt) einstellbar ist·
Nach dem Passieren des Kontaktmanometers 24 passiert das durchströmende Gas Vorteilhafterweise das Ventil 25, das auf die maximale Orudkhöhe der betreffenden Körperhöhle eingestellt ist. Dieses Ventil 7 öffnet sich automatisch, wenn diese maximale Druckhöhe, beispielsweise 4 kPa erreicht und überschritten wird. Gleichzeitig schließt sich ein Kontakt 20, der Über die Leitung 27 ein Signal an das Ventil 12 abgibt, worauf dieses geschlossen wird.
Auf dieses Ventil 25 folgt ein Druckanzeigegerät 2P> und danach die in die Körperhöhle 30 eingeführte Nadel 29, die vorteilhafterweise als einlaufige Veress-Madel ausgeführt ist. Das Druckanseigegerät 2P speichert in digitaler oder analoger Form jeweils den letzten, beim Meßvorgang gemessenen Druck der Körperhöhle und gibt diesen als Merkfunktion bis zum nächsten Vorgang optisch wieder.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird folgendermaßen betätigt ί
Da die Gaseinführungsöffnung und die Meßöffnung an der Spitze der Nadel identisch sind, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung wechselweise, also intermittierend auf Gasführung bzw. Meßbetrieb umgeschaltet. Dies geschieht dadurch, daß ein Zeitgenerator 14 anläuft, der über die Leitung 15 mit der Steuervorrichtung 11, und insbesondere mit dem Ventil 12 verbunden ist. Dieser Zeitgenerator 14 steuert die Gaszuführungszeit, also die Zeit, innerhalb der das Ventil geöffnet ist. Das von diesem Zeitgenerator 14 auf die Steuervorrichtung 11 übertragene Signal kann dabei entweder eine Logikschaltung 35 einschalten, die wiederum das Ventil 12 betätigt., oder aber direkt das Ventil 12 betätigen. Die Zeit, innerhalb der der Zeitgenerator 14 das Ventil 12 geöffnet hält, ist beliebig auf dem Zeitgenerator vorwählbar und kann von einigen Sekunden bis Hinuten gewählt werden. Wenn diese öffnungsEeit durchschritten ist, gibt der Zeit-
I «
I I ·
' generator 14 an die Steuervorrichtung 11 bau, das Ventil das Schließsignal ab, wor&.iu; der GasaufUhrungsweg gesperrt wird» Gleichseitig wird ein Öffnungssignal vom Zeitgenerator 14 über die Leitung 17 an den Zeitgenerator 16 angegeben, der die Meßzeit festlegt. Dieser Seiticnerator 10 ist beispielsweise mit dem Druckanseigegeri.it 20 über die Leitung 31 verbunden und schaltet diese zu Beginn der Meßphase ein und am Ende wieder aus. Dieses Druckanzeigegerät 28 speichert dabei den letzten, während der Meßphase gemessenen '" Druckwert der Körperhöhle. Die Meßdauer der gesamten Vorrichtung soll so bemessen sein, daß sie zu einer genauen Druckmessung ausreicht. Ss hat sich dabei gezeigt, daß Meßzeiten für die Messung des statischen Drucks innerhalb der Leitung im Bereich vor höchstens einigen Sekunden liegen, wobei Üblicherweise eine Meßzeit von 0,2 - 1,5 sek. gewählt wird. Innerhalb dieser Meßzeit stabilisiert sich der auf dem Kontaktmanometer 2k angezeigte Druckwert, wobei der Zeiger ggfs. den nur in der Meßphase betätigbaren Kontakt schliessen kann. Sofern die eingestellte Druck grenze überschritten
wird, kann das durch das Schließen des Kontakts erzeugte Signal über die Leitung 27 di»3 Schließung des Ventils 12 veranlassen.
Vorteilhafterweise weist das Kontaktmanometer 2k mehrere
Kontakte auf, die jeweils über die Leitungen 32^33,34 mit einem Stellgetriebe 3 5*verbunden sind, das den Hahn 13 mit einer der Zweigleitungen i8ti9 oder 20 verbinden kann. Durch das Schließen eines der Kontakte wird also jeweils ein bestimmter Strömungsweg durch eine bestimmte Zweigleitung mit Hilfe des Stellgetriebes 35* während der· Meßphase gewählt. Dabei wählt man die Einstellung der Kontakte so, daß beim Beginn der Insufflation aus Sicherheitsgründen nur maximal 1 Ltrc/Min. Gasmenge bei maximal 6,6 kPa strömt. Erst wenn das Pneumoperitoneum schon fast perfekt ist, wird auf eine andere Zweigleitung umgeschaltet. Mit einer derartigen Schaltungsanordnung wird eine vollständige, automatisch durchgeführte Insufflation der Körperhöhle erreicht, so daß der Arzt nach dem Einschalten der erfindungsgeraäßen
ti I · ■ · ·
I I I . II··
I » I III··
II I . II·· I II > II·· I . il Il · ·
Vorrichtung dieser keine besondere Beachtung mehr schenken muß.
Die als Kontaktmanometer 24 ausgebildete Drüdkmeßvor« richtung kann natürlich sowohl analog als auch digital ausgebildet sein, wobei anstelle einstellbarer Kontakte des Manometers die vorgewählten Grenzwerte in einstellbare bzw. einspeicherbare Druckmeßfühler als Konstanten eingegeben bzw. eingespeichert werden.
Wenn in dem zweiten Zeitglied 16 die für die Meßzeit eingestellte Zeit abgelaufen ist, schaltet dieses über die Leittmg 17 das erste Zeitglied 14 wieder ein und gleichzeitig über die Leitung 28" ein Meßdämpfungsventil 28' vor dem Manometer 28 in Schließstellung. Das Meßdämpfungsventil 28· wird daher jeweils im Gegentakt zu der Insufflationsphase und im gleichen Takt wie die Meßphase betrieben, so daß eine kontinuierliche Ablesung an dem Manometer 28 möglich ist und der intermittierende Betriebsdruck nicht die Ablesung an dem Manometer 28 stört. V/ährend der Gaszuführungsphase wird der Strömungsdruck dtirch die Druckmeßvorrichtung 24 bzw. durch deren Druckmeßfühler erfaßt. Jeder Druckmeßfühler hat mindestens einen einstellbaren Schwellwert, der je nach Ausführungsform analog oder digital eingebbar ist und sein Signal an die Logikschaltung 35 über die Leitungen 32 bis 34 liefert.
Die Logikschaltung 35 ist im wesentlichen so aufgebaut, daß die Zweigleitungen 18 bis 20 je nach jeweiligem Bedarf bei der automatischen Insufflation das strömungsfähige Medium zur Kanüle 29 führen können. Dies bedeutet, daß eine Vorrangschaltung vorgesehen sein muß, welche über logische Gatter jeweils die Ansteuerung
Ot ~
OJ von nur einer Zweigleitung 18 bis 20 zuläßt. V/enn also beispielsweise eine Zweigleitung, die 2 Ltr./Min. des fließfähigen Mediums führt, in Betrieb gesetzt werden soll, dann muß die Logikschaltung 35 solange das Stell-
getriebe 35' zur Betätigung des Hahns 13 ansteuern, bis der Hahn 13 die diesbezügliche Leitung öffnet.
Gemäß Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher die vom Gasvolumenanzeiger 10 kommende Gasleitung in die Zweigleitungen 18 bis 20 verzweigt und jede dieser Zweigleitungen am Eingang ein Steuerventil 36 aufweist, welches ohne Steuerenergie jeweils geschlossen ist und welches vorzugsweise als Magnetventil ausgebildet ist. Die Steuerventile 36 werden von der Logikschaltung 35 in ähnlicher Weise angesteuert, wie das Stel]getriebe 35' für den Hahn 13 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2.
Demgemäß hat die Logikschaltung 35 die Aufgabe, daß nicht nur eine Vorrangschaltung für die Ansteuerung von nur einer Zweigleitung 18 bis 20 erfüllt sein soll, sondern ei aß darüber hinaus ein Öffnen des Steuerventils 12 oder bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 der Steuerventile 36 nur dann möglich sein darf, wenn beispielsweise der Kontakt 26 des Sicherheitsventils ?5 nicht bereits das Erreichen eines maximalen Druckes meldet. Solche Sicherheitssignale, wie sie beispielsweise auch von der Druckmeßvorrichtung ?4 dann gemeldet werden, wenn beispielsweise der höchst eingestellte Druck überschritten wird, können über eine logische UND-Schaltung eine Fehlbetätigung eines Ventils zuverlässig verhindern, In die Logikschaltung 35 werden natürlich auch die von den beiden Zeitgliedern 14 und 16 abgegebenen Signale eingespeist. Wesentlich für die Logikschaltung ist darüber hinaus, daß die jeweils herrschenden Druckverhältnisse von der Druckmeßvorrichtung ?A und/oder dem Manometer ?8 gespeichert und mit dem aktuellen Druck jeweils verglichen werden, weil dadurch beispielsweise festgestellt werden kann, ob der Hauptinsufflationsvor- gang abgeschlossen 1st und automatisch ein Umschalten auf eine andiare Zweigleitung ermöglicht wird, mit der noch das in der Körperhöhle oder im Leitungsweg
(I ti 11 * » «· ···
I 'III.· . > ι
ti Il ti ■· ··> · I
ι ι π
·· I C
entweichende Medium substituiert wird. Wenn also die gespeicherten Druckverhältnisse und die beispielsweise von dem Gasvolumenanzeiger IO gelieferten Mengenverhältnisse in der Logikschaltung 35 verarbeitet werden, dann ergibt sich, daß die verbrauchte Menge des fließfähigen Mediums in den nunmehr bestehenden Zeitintervallen sehr gering sind. Meldet jedoch nunmehr die Druckmeßvorrichtung 24 oder das Manometer 28, daß der Druck plötzlich abfällt, so wird bereits vorsorglich über die Logikschaltung festgestellt, daß der plötzliche Druckabfall durch eine Schnellinsufflation gegebenenfalls wieder aufgebaut werden muß. Es wird also die für die Schnellinsufflation vorgesehene Zweigleitung eingeschaltet und es kann dann entweder automatisch oder durch Auslösung beispielsweise mit einem Fußschalter von Seiten des Operateurs eine Schnellinsufflation betätigt werden und damit können die ursprünglichen Verhältnisse wieder hergestellt werden. Wenn eine Schnellinsufflation ausgelöst worden ist, kann dies dazu führen, daß ein weiterer Signalbefehl eine erneute Füllung des Zwischenbehälters 6 auslöst.
All diese Signale und Befehle sowie logischen Steuervorgänge und eingestellten und aktuellen Meßwerte können optisch über optische Anzeigen und Alarmanzeigen das Geschehen dem Operateur signalisieren.
Gemäß Fig. 4 ist jedoch eine möglichst sparsame Instrumentierung und Bedienungsmöglichkeit des den Apparat gemäß der Erfindung umgebenden Gehäuses vorgesehen, damit der Operateur nicht durch zu viele Bedienungselemente und Kontrolleuchten in einer Streßsituation verwirrt v/ird. Hierbei ist beispielsweise eine Ausführungsform vorteilhaft, bei welcher auf einer Seite des Gehäuses nur die Mindestinstrumentierung und Betätigungsvorrichtungen vorgesehen sind, während beispielsweise auf einer anderen, nicht dargestellten Seite sämtliche Kontrollleuchten vorgesehen sind, die beispielsweise mehr im
» 5 S »
I Ii . I · ·
ι π )
Gesichtsfeld einer Operationsschwester liegen, die dann eventuelle Störungen dem Operateur mitteilen kann, ohne daß dadurch die Operation selbst gestört wird. .
Auf der Frontplatte in der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist mindestens der Hauptanschluß, d. h. der monophilare Anschluß 29" vorgesehen, der zu der Insufflationsnadel 29 führt und durch den der intermittierende Betrieb aufrechterhalten und durchgeführt wird. Im Umfeld die-
JO ses Anschlusses wird zweckmäßigerweise die Ablaßöffnung für· ein Notventil 25 und die den aktuellen intrabdominellen Druck anzeigende Meßvorrichtung wie beispielsweise das Manometer 28 angeordnet. Als weitere Anschlüsse sind nur noch ein Hauptschalter 40 notwendig, welcher beispielsweise in den Stellungen null den Apparat völlig abschaltet, in der Stellung P einen Testbetrieb ermöglicht,und in der Stellung E den automatischen Insufflationsbetritb ablaufen läßt. F":ne digitale Anzeige-und Meßwerteingabevorrichtvüig 41 wird zweckmäßigerweise ebenfalls auf der Frontplatte des Gehäuses 50 angeordnet, Über diese digitale Meßwerteingabe- und Anzeigevorrichtung kann sowohl der statische als auch der dynamische Druck für die jeweils gewünschten Druckverhältnisse bei Einschaltung einer der Zweigleitungen 18 bis 20 gewählt und abgelesen werden.
Schließlich ist neben dem Hauptschalter noch ein Anschluß für einen Fußschalter 42 und ein Handschalter 43 vorgesehen, mit welchem jeweils die Schnellinsufflation S ausgelöst werden kann, wenn ein Apparat gewählt wird, bei welchem nicht sogar die Schnellinsufflation automatisch über die Logikschaltung 35 durchgeführt wird.
Natürlich können auch andere Schaltkonfi^arationen und Aufbauten gewählt werden, wie z. B. die Anordnung der Ventile 36 gemäß .Fig. 3 hinter den Drosseln ?1 bis 23 ohne daß dadurch der erfindungsgemäße Gedanke in der vorliegenden Erfindung wesentlich abgewandelt würde.
" ' '16
Vorteilhafterweise kann das Ventil 12 oder ein entsprechendes Ventil auch als Analog-Ventil ausgebildet werden, das entsprechend der gemessenen Potentialdruck-Differenz zwischen Insufflationsdruck und statischem Druck das pro Zeiteinheit nachströmende Gasvolumen steuert. Durch ein derartiges Analog-Ventil würde erreicht werden, daß keine stufenförmige sondern kontinuierliche Anpassung an die jeweiligen Gasmengenbedürfnisse ermöglicht würde, was einen automatischen Betrieb noch mehr verfeinern würde.
Bei einer anderen Ausxührungsform der Erfindung vird der Schalter 40 durch einen Schalter 40' ersetzt, der anstelle der Einstellungen 0, ρ und I die Einste]lungen .0, 1, 2 und 3 Liter pro Minute aufweist, wobei die Einstellung 3 Liter pro Minute den Schalter 43 ersetzen würde, denn eine Insufflation mit 3 Litern pro Minute würde der durch Schalter 43 auslösbaren Schnellinsufflation entsprechen. Somit wird bei einer anderen Ausführungsform der gesamte Apparat mit nur einem Schalter auf die Stellung aus oder auf die entsprechende Litermenge pro Minute eingestellt.
Da jedoch meist auch der Insufflationsdruck nicht nur fest porgrammiert sondern einstellbar gewünscht wird, kann bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ein weiterer Schalter für die beliebig maximale Einstellung des Insufflationsdruckes zur Erzeugung der Gasblase vorgesehen werden, wobei Werts zwischen 0,6 und 2 kPa vorgewählt werden können. Desweiteren ist es erforderlich, daß in Abhängigkeit der Bauchdeckendicke eines Patienten and dessin Narkosentiefe der auf ca. 1,6 bis 1,9 kPa festgelegte und mechanisch geregelte Druck variabel sein soll. Ja diese zusätzliche Einstellmaglichkeit nicht allzuoft verändert vird, wird der hierfür vorgesehene Gehalten vorzugsweise nicht im Hauptbödienungsfeld sondern an einer anderen Stelle des Gehäusen angeordnet. Im Bt-
; ι
I ' f Il · 4 - * «
I · I I I I · · « «
I Il <ll « < · J
I I I I I « « · *
reieh des Hauptsohaiters für die Einstellung der Durehflußmenge von O bis 3 Liter pro Minute in kontinuierlicher oder stufenförmiger Einstellung kann aber ausätälidh an der Frontplatte ein weiterer Schalter sitäen, mit dem der Gasblasenfülldruck im angegebenen Bereich von 0,6 bis 2 kPa eingestellt werden kann. Damit hat jede Bedienungsperson und insbesondere der Arat die Möglichkeit, bei sehr schlaffen Bauchdecken, wie dies z.B. bei der Sterilisierung im Wochenbett der Fall ist, von den bisherigen 1,6 bis 1,9 kPa abzuwei«* chen und damit die Möglichkeit, die relativ noch hohen Drücke, die gelegentlich zu einer Uberblähung des Bauches führen au unterschreiten und er kann dann auf einen physiologischen Bereich von 0,9 bis 1,3 kPa einstellen» Im wesentlichen aber dominieren DruckVerhältnisse um 1,6 kPa, die nur in seltenen Fällen nach unten oder oben variiert werden müssen.
Schließlich kann bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, bei der nicht notwendigerweise das Ventil 29 an der Frontplatte vorgesehen ist, das Öffnen des Ventils 29 mit einer Alarmfunktion verbunden werden, wobei insbesondere die Kombination mit einem Pfeifton bevorzugt ist, da dieser Pfeifton rein mechanisch durch eine entsprechende Pfeife erzeugt werden kann. Dieser Pfeifton würde beispielsweise dann ertönen, wenn der Patient bzw. die Patientin infolge Störungen in der Anästhesie oder aus anderen Gründen zu pressen beginnen würde und das entsprechende Notventil sich öffnet. Bin solches Notpfeif ventil z.B. in Form einer Trillerpfeife kann auch in Nebenschluß arbeiten, so daß nicht durch die Pfeife das freie und schnelle Abströmen des Gases behindert wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die AnschiußmÖgiichkeit eines Fuösehalters, wenn überhaupt, dann in Form einer Übersteuerungsmöglichkeit
< « t- t
1 · < < 1.1 III · < · ·
• ι
vorgesehen werden, d.h·, daß durch Betätigung eines solchen externen Schalters nur so weit in die Automatik eingegriffen wird, daß eine Korrektur der Automatik nur während der Betätigung dieses Schalters erfolgt, ohne daß dabei die Automatik außer Betrieb gesetzt wird«
Auch die mehr oder minder aufwendige Einbeziehung eines mehr oder minder aufwendigen Durchflußmeßgerätes 10 in die Logikschaltung 35 liegt im Bereich der Erfindung.
Zusammenfassend kann daher festgestellt werden, daß die vorliegende Erfindung erstmalig eine insufflation in edne Körperhöhle mit einer Insufflationsnadel ermöglicht, durch welche gleichzeitig der aktuelle dynamische und/oder statische Körperhöhlendruck gemessen werden kann. Dies wird im wesentlichen durch eine intermittierende Arbeitsweise ermöglicht, wobei der intermittierende Betrieb und die dabei jeweils herrschenden Druckverhältnisse sogar über eine entsprechende Logik- und Speicherschaltung einen automatischen Betrieb sei es bei unterschiedlichen Operationsbedingungen ermöglicht.

Claims (1)

Ansprüche
1. Apparat zum Insuff Heren \on strömungsfähigen Medien, insbesondere von CO -Gas, in eine Körperhöhle, bei dem in einem Gehäuse eine unter Druck stehende Quelle das strömungsfähige Medium über einen Druckminderer zu ei-
5. nem Zwischenbehälter leitet und von dem das strömungsfähige Medium über eine, gesteuerte Leitungsanordnung zu einem Anschluß in dem Gehäuse führt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse im Bereich von Anzeigeinstrumenten und Betätigungsschaltern ein für einen intermittierenden Insufflations- und Meßbetrieb geeigneter Hauptanschluß angeordnet ist.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Frontplatte des Gehäuses (50) ein Manometer (?8) angeordnet ist, mit welchem der aktuelle intraabdominelle Körperhöhlendruck ar^eigbar ist.
3. Apparat nach Anspruch 1 oder ?, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse eine Auslaßb'ffnung (?5) vorgesehen
Hl!Kü e.V/'d I)IItIUIMSHL1
1.INUkNStRASSE let
TEl. ΰ«Ι7Ι StH*
Till kX I IMi.U.1 ItM .I
BUKO MSO FRHlSlNt;1 SCHNKGf.9tUASSE ii TKI.. Oi161'iKWI TkI I:X 526347 p.il«,i il
IfAWA
ZWkIGH(JRO «MO I1ASSAU I.UIMIGSTRASSE 1 TEL. ΟβίΙ J» 16
MÜNCHEN
t · ■»
a r . r ·
■ ·
ist, durch welche ein fließfähiges Medium bei Erreichen eines Sicherheitsdrucks in dem Ventil entweicht.
4. Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Xn dem Gehäuse ein Hauptschalter (40) vorgesehen ist, welches mindestens eine Aus-Stellung, eine Ein-Stellung und eine Test-Stellung aufweist,
5. Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse eine Meßwerteingabevorrichtung angeordnet ist.
6. Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß "^n dem Gehäuse ein Schnellinsufflationsanschluß angeordnet ist.
DE19808000147 1980-01-04 1980-01-04 Apparat zum insufflieren von stroemungsfaehigen medien Expired DE8000147U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19808000147 DE8000147U1 (de) 1980-01-04 1980-01-04 Apparat zum insufflieren von stroemungsfaehigen medien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19808000147 DE8000147U1 (de) 1980-01-04 1980-01-04 Apparat zum insufflieren von stroemungsfaehigen medien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8000147U1 true DE8000147U1 (de) 1980-06-12

Family

ID=6711772

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19808000147 Expired DE8000147U1 (de) 1980-01-04 1980-01-04 Apparat zum insufflieren von stroemungsfaehigen medien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8000147U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0169972B1 (de) Vorrichtung zum Insufflieren von Gas in den Körper
DE60319377T2 (de) Gerät zum kontrollierten aufbringen von flüssigkeiten auf körpergewebe
DE3789221T2 (de) Druckgesteuertes Beatmungsgerät mit konstantem Durchfluss.
DE3650457T2 (de) Steuergerät
DE69325037T2 (de) Vorrichtung zur verbesserten insufflation
DE3000218C2 (de) Apparat zum Insufflieren von strömungsfähigen Medien
DE69512976T2 (de) Medizinischer gasinhalator mit automatischer gasflussregelung
EP2043715A1 (de) Dosierungssystem für ozon oder ozon-/sauerstoffgemisch
DE4219859B4 (de) Insufflator
DE19580624B4 (de) Vorrichtung zum Insufflieren von Gas
DE4402467A1 (de) Insufflationsgerät
DE102009026592A1 (de) Vorrichtung zur Festlegung des venösen Zuflusses zu einem Blutreservoir eines extrakorporalen Blutkreislaufs
EP1960017A1 (de) Verfahren zum freiblasen eines benetzten hydrophobfilters und vorrichtung zur durchführung des verfahrens
WO1994013204A1 (de) Gasinjektor
DE8000147U1 (de) Apparat zum insufflieren von stroemungsfaehigen medien
EP0868204B1 (de) Vorrichtung zum insufflieren von gas in eine körperhöhle eines menschlichen oder tierischen körpers
EP0469266B1 (de) Vorrichtung zum Spülen der Harnblase
DE2803646C3 (de) Apparat zum Insufflieren von strömungsfähigen Medien
DE102012009078A1 (de) Insufflationsvorrichtung und Verfahren
EP0517190A2 (de) Insufflationsgerät
DE102018211347A1 (de) Ophthalmologisches System und Kassette
DE2544467A1 (de) Gasinsufflationsgeraet
DE3802128C2 (de)
DE68912102T2 (de) Hochsicherheitsmischer zur Verwendung in einem Mess- und Steuergerät für medizinische Flüssigkeiten.
DE2733694A1 (de) Infusionsdosiergeraet