DE7929287U1 - Biegsamer geraetehalter - Google Patents
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Description
': :■·.. 'i ! I. .·* :.,Pr. Alfred Eitel ο,Ρ.,π8 ·
•:·'··' ·'"'··' ' trnstCzowalla
ugelassen beim Europäischen Patentamt - admitted to the European Patent Office - agrees pres !'Office europeen des brevets
85 Nürnberg 106, den 15· Oktober 79 j
KönigätraBe 1 (Museumsbrücke) |
unser Zeichen: 29 931-14/Bae
" Biegsamer Gerätehalter "
Die Erfindung bezieht sich auf einen biegsamen Gerätehalter,
insbesondere für ein Mikrofon, eine Lichtquelle, ein Arbeitsgerät od.dgl., bestehend aus einer Anzahl von zwischen einem
gegeneinander unter Zugspannung stehenden Fußteil und Kopfteil
hintereinandergereihten Muffen, die je über sphärisch ausgebildete Gelenkflächen schwenkbar miteinander in Reibungseingriff I stehen.
insbesondere für ein Mikrofon, eine Lichtquelle, ein Arbeitsgerät od.dgl., bestehend aus einer Anzahl von zwischen einem
gegeneinander unter Zugspannung stehenden Fußteil und Kopfteil
hintereinandergereihten Muffen, die je über sphärisch ausgebildete Gelenkflächen schwenkbar miteinander in Reibungseingriff I stehen.
Bei einem derartigen bekannten Gerätehalter ist ein die hintereinandergereihten
Muffen durchsetzendes Spannseil vorgesehen,
das mit seinem einen Ende am Kopfteil befestigt ist und mit
seinem anderen Ende mit einem am Fußteil vorhandenen Exzenter- * hebel in Verbindung steht. Durch Verschwenken des Exzenterhebels
zwischen einer gelösten und.einer verriegelten Stellung ist
dieses Zugseil vom ungespannten Zustand in den gespannten Zu- | stand überführbar, wobei im letzteren Zustand eine hinreichend
große Zugspannung vorhanden ist, um die sphärischen Gelenkflä- \
das mit seinem einen Ende am Kopfteil befestigt ist und mit
seinem anderen Ende mit einem am Fußteil vorhandenen Exzenter- * hebel in Verbindung steht. Durch Verschwenken des Exzenterhebels
zwischen einer gelösten und.einer verriegelten Stellung ist
dieses Zugseil vom ungespannten Zustand in den gespannten Zu- | stand überführbar, wobei im letzteren Zustand eine hinreichend
große Zugspannung vorhanden ist, um die sphärischen Gelenkflä- \
Deutsche Bank A. α ΝϋπΤΒ*& öf."33OfSS-BL2r7BaJ«12. *- .tföobank Nürnberg Nr. 1560274501. BLZ 76020214
ot Amt NüTpblrg Nr 383 DS-8S5*- Drahtanschrift: Norispatent
chen der einzelnen hintereinandergereihten Muffen derart aneinanderzudrücken,
daß ein fester Reibungseingriff entsteht, durch den die Muffen in ihrer gegenseitigen Lage unverrückbar fest-
;■■ gelegt sind. Zum Einstellen der gewünschten Stellung des Geräte-
!; halters muß der Reibungseingriff durch Lösen des Exzenterhebels
zumindest abgeschwächt oder auch ganz aufgehoben werden, worauf :. die nunmehr gegeneinander verschwenkbaren Muffen ein entsprechen-
f: des Verbiegen des Gerätehalters erlauben. In diesem Zusammenhang
:; erweist es sich als nachteilig, daß für eine Form- und Lagever-
;ΐ änderung des Gerätehalters zwei freie Hände benötigt werden,
nämlich eine Hand, die die Reihe der Muffen in die gewünschte i>
Lage biegt und eine andere Hand, die gleichzeitig den Exzenterhebel bedient, d.h. aus seiner verriegelten Stellung in die gelöste
Stellung und wieder zurück verschwenkt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß im Laufe der Zeit die durch den Exzenterhebel
erzeugbüre Zugspannung infolge Alterung, wie Dehnung des
Zugseiles, Abnutzung der Gelenkflächen od.dgl., nachläßt, so daß schließlich der herstellbare Reibungseingriff nicht mehr ausreicht,
den Gerätehalter mit hinreichender Festigkeit in der eingestellten Form und Lage festzuhalten. Ferner ist es für die
Wirkungsweise dieses bekannten biegsamen Gerätehalters erforderlich,
daß das Zugseil den röhrenförmigen Innenraum der Muffenreihe vollständig ausfüllt, so daß darin kein Platz zur Führung
eines ggf. erforderlichen elektrischen Versorgungskabels für die von dem Kopfteil getragenen Geräte vorhanden ist, was jedoch für
vielerlei Anwendungen wünschenswert oder notwendig wäre.
Es ist auch ein sogenannter Schwanenhals für Mikrofone bekannt, welcher aus einer Schraubenfeder besteht, auf die ein in den
Zwischenraum zwischen jeweils benachbarten Federgängen eingreifender Profildraht aufgewickelt ist. Der hierdurch hervorgerufene
Reibungseingriff zwischen der Schraubenfeder und dem Profildraht ermöglicht zwar das Einstellen verschiedener Biegelagen des
Schwanenhalses, doch übt dabei die Schraubenfeder, die zur Erzeugung
eines ausreichenden Reibungseingriffes starkdrähtig sein muß, eine erhebliche rücktreibende Kraft aus, wodurch der Schwanenhals
während des Einstellens aus der von Hand erzwungenen Biegelage beim Loslassen stets ein Stück in seine endgültige
Lage zurückfedert. Eine genaue Lageeinstellung dieses Schwanenhalses ist daher nicht möglich, da sich seine endgültige Lage
erst durch teilweises Rückfedern herausbildet. Neben diesem erheblichen Nachteil kommt es auch noch nach Einstellung der Endlage
zu weiteren Lageveränderungen, wenn etwa mechanische Schwingungen oder Stöße, wie sie beispielsweise bei seiner Verwendung
in Fahrzeugen auftreten, auf den Schwanenhals übertragen werden, weil hierdurch ein weiteres Rückfedern ausgelöst wird.
Außerdem ist dieser Schwanenhals mit dem Nachteil rascher Ermüdung behaftet., weil die Spannung des in die Zwischenräume der
Federgänge eingewickelten Profildrahtes leicht nachlassen kann, wodurch die Festigkeit des Reibungseingriffes nachläßt und somit
die rücktreibende Kraft der Feder immer stärker zur Wirkung
kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gerätehalter der eingangs genannten Art unter Vermeidung der vorerwähnten Nachteile
zu schaffen, der ohne Betätigung weiterer Bedienungselernente mit
nur einer Hand in die gewünschte Lage einstellbar ist, und der gleichzeitig frei ist von Ermüdung und keine Rückstellkraft aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine die Muffen
durchsetzende, starkdrähtige, vorgespannte Schraubenfeder, deren
eÄnes Ende am Kopfteil und deren anderes Ende am Fußteil verankert ist.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist durch geeignete Wahl der Stärke der Schraubenfeder und ihrer Vorspannung der Reibungseingriff zwischen den sphärisch ausgebildeten Gelenkflächen der gegeneinander schwenkbaren Muffen gerade so einstellbar, daß der
Gerätehalter einerseits die notwendige Haltekraft für das von seinem Kopfteil getragene Gerät, beispielsweise ein Mikrofon,
eine Lichtquelle, ein Arbeitsgerät od.dgl., aufweist, andererseits aber von Hand unter Oberwindung dieses Reibungseingriffes
jederzeit in die gewünschte Form gebogen werden kann. Dabei ist es äußerst vorteilhaft, daß keine Bedienungselemente zum Lösen
des Reibungseingriffs betätigt werden müssen, so daß der erfindungsgemäße
Gerätehalter in bequemer und einfacher Weise einhändig eingestellt werden kann. Auch ist die die Zugspannung hervorrufende Schraubenfeder, durch die die Stärke des Reibungseingriffes bestimmt ist, infolge ihrer elastischen Eigenschaften
gegenüber dem unelastischen Zugseil des bekannten Gerätehalters gegen Ermüdung unempfindlich, wobei auch eine im Laufe der Zeit
auftretende Reibungsabnutzung der Gelenkflächen durch die Vor- \
spannung der Schraubenfeder ausgeglichen werden kann. Da der für die Form- und Lageerhaltung des eingestellten Gerätehalters erforderliche
Reibungseingriff ausschließlich zwischen den Gelenk- j
flächen der Muffen stattfindet und die zur Herstellung des Rei- | bungseingriffes erforderliche Zugspannung lediglich durch die in |
der Längsrichtung der vorgespannten Schraubenfeder wirkende I
Federkraft hergestellt wird, tritt bei dem erfindungsgemäßen Ge- ψ
rätehalter in vorteilhafter Weise auch kein ein Rückfedern be- | wirkendes Drehmoment auf, so daß die gewünschte Form und Lage %
des Gerätehalters völlig genau eingestellt werden kann und diese Lage auch langzeitig beibehalten wird, selbst wenn Schwingungen
oder Stöße/ wie sie etwa beim Gebrauch des Gerätehalters in Fahrzeugen auftreten, auf ihn einwirken.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die
Zugspannung der Schraubenfeder durch eine an ihrer fußteilseitigen
Verankerung vorgesehene Spannvorrichtung einstellbar. Hierdurch ist es möglich, die Biegesteifigkeit des Gerätahalters an
den jeweiligen Verwendungszweck anzupassen und außerdem ein etwaiges Nachlassen der Zugspannung der Schraubenfeder, beispielsweise
infolge einer geringfügigen Verkürzung der Gesamtlänge g
aller hintereinandergereihten Muffen durch Abnutzung der Gelenk- f flächen^ auszugleichen. I
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als besonders zweckmäßig, daß die Schraubenfeder länger ist als
die Gesamtlänge aller aneinander anliegenden Muffen und am Fuß sowie am Kopf über diese Muffen hinausragt, und daß das Fußteil
und das Kopfteil auf die als Schraubgewinde dienenden Federgänge der herausragenden Schraubenfedersnden aufgeschraubt sind. Hierdurch
wird eine besonders einfach und preisgünstig herstellbare Bauform des erfindungsgemäßen Gerätehalters erhalten, da für
seinen Zusammenbau lediglich die Muffen auf die Schraubenfeder aufgefädelt und anschließend das Kopfteil und das Fußteil aufgeschraubt
werden müssen. In diesem Zusammenhang ergibt sich ferner die sinnreiche Maßnahme, daß die Zugspannung durch Verdrehen des
Fußteils und/oder Kopfteils gegenüber der Muffenreihe einstellbar ist. Hierdurch kann durch einen einzigen Handgriff, nämlich
ein Verdrehen des Fußteils und/oder Kopfteils die Biegesteifigkeit wie gewünscht eingestellt sowie auch ein etwaiges Nachlassen
der Biegesteifigkeit durch Abnutzung der Gelenkflächen oder Nachlassen
der Zugspannung der Schraubenfeder im Laufe des Gebrauchs ausgeglichen werden.
Weiter ist es bei einer derartigen Ausführungsform vorteilhaft,
daß die Muttergewinde des Fuß- und Kopfteiles zur Herstellung einer schwergängigen Schraubverbindung gegenüber dem durch die
Federgänge gebildeten Schraubgewinde eine geringfügige Toleranzabweichung aufweisen. Hierdurch wird ein unbeabsichtigtes Lösen
der Schraubverbindung und eine damit verbundene unbeabsichtigte
Veränderung der Zugspannung der Schraubenfeder und damit der Biegesteifigkeit des Gerätehalters verhindert.
Für viele Anwendungen des Gerätehalters ist ferner von Bedeutung, daß der Innendurchmesser der Schraubenfeder entsprechend
dem Durchmesser eines durch ihren freien Innenraum hindurchgeführten elektrischen Versorgungskabels für das vom Kopfteil getragene
Gerät bemessen ist. Eine derartige Ausführungsform gestattet
die völlig geschützte Führung des Versorgungskabels im Inneren des Gerätehalters, so daß es weder durch äußere Einflüsse
beschädigt werden kann, noch in für den Benutzer des Gerätehalters hinderlicher Weise freiliegt.
Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, daß die Muffen zur BiX-dung
der Gelenkflächen an ihrem einen Ende mit einer konkaven Gelenkpfanne und an ihrem gegenüberliegenden Ende mit einer dazu
passenden konvexen Gelenkwölbung versehen sind. Eine d< rartige
einstückige Ausbildung der Muffen und Gelenkflächen kann für eine einfache und preiswerte Fertigung des Garätehalters von
Vorteil sein. Jedoch kann für besondere Anwendungszwecke auch
eine davon verschiedene Ausführur.gsform von Vorteil sein, bei
der die Muffen zur Bildung der Gelenkflächen an ihren beiden Enden mit konkaven Gelenkpfannen versehen sind, wobei zwischen
benachbarten Muffen entsprechende, mit den konkaven Gelenkpfannen in Eingriff stehende, konvex gewölbte Zwischenstücke
vorgesehen sind.
Schließlieh ist zum Schutz der Muffenreihe und für eine noch
bequemere Handhabung des Gerätehalters vorgesehen, daß die Muffenreihe zwischen Kopf- und Fußteil mit einem Überzug, wie einem
elastischen Schlauch od.dgl., versehen ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsformen und
anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen biegsamen Gerätehalter gemäß einer ersten Ausfuhrungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht zweier aneinandergereihter Muffen und ihrer sphärischen Gelenkflächen gemäß der Ausführungsform
der Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform des Gerätehalters und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht dreier aneinandergereihter Muffen mit entsprechenden Zwischenstücken gemäß der Ausführungsform
der Fig. 3.
Die beiden in den Fig. 1 u. 3 dargestellten Ausführungsformen
eines biegsamen Gerätehalters 1 enthalten übereinstimmend eine starkdrähtige Schraubenfeder 2, die eine Anzahl von hintereinandergereihten
Muffen 3,3* durchsetzt, wobei der unterschied
zwischen der in Fig. 1 und Fig. 3 dargestellten Ausführungsform lediglich in der im Zusammenhang mit den Fig. 2 u. 4 noch näher
zu beschreibenden besonderen Gestaltung der Muffen 3 bzw. 3*
liefet. In einer praktischen Verwirklichung der in Fig. 1 u. 3
dargestellten Ausführungsformen weist die Schraubenfeder 2 beispielsweise einen Außendurchmesser von 13 mm auf, wogegen sich
die Stärke ihres Federdrahtes 4 auf 2,8 mm beläuft.
Wie aus d^n Fig. 1 u. 3 weiter hervorgeht, weist der Gerätehalter
1 ein rohrstutzenförmiges Kopfteil 5 auf, dessen innere Rohrwandung 6 in ihrem unteren Teilbereich mit einem Muttergewinde
versehen ist. Dieses Muttergewinde 7 ist als Rundgewinde ausgebildet, wobei dessen ausgerundeten Gewindegänge in ihrer Ganghöhe
u:\r3 ihrem Durchmesser derart bemessen sind, daß das Kopfteil 5
hierdurch auf das kopfteilseitig über die Reihe der Muffen 3 hinausragende Federende 8 aufgeschraubt werden kann. Dabei ist
in den Ausführungsformen der Fig. 1 u. 3 eine geringfügige
Toleranzabweichung zwischen dem Muttergewinde 7 und den als Schraubgewinde wirkenden Federgängen 9 des kopfteilseitigen Federendes
8 vorgesehen, damit die Schraubverbindung zwischen Kopfteil 5 und Federende 8 selbstsichernd ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Aur· führungs form ist der obere
Bereich der inneren Rohrwandung 6 des Kopfteils 5 ebenfalls mit einem Innengewinde 10 versehen, in das ein entsprechender, nicht
dargestellter Schraubbolzen eines auf dem Gerätehalter 1 zu befestigenden
Geräts einschraubbar ist. Dagegen weist das Kopfteil 5 der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform an seiner äußeren
Wandung 11 eine Schulter 12 auf, die den unteren Bereich des
Kopfteils 5 von seinem, einen geringeren Außendurchmesser auf-
• · ■ ill
- 10 -
weisenden, oberen Bereich 13 trennt. Dieser obere Bereich 13
kann beispielsweise als Aufsteckzapfen für das zu befestigende Gerät dienen oder auch mit einem Außengewinde zum Aufschrauben
des Gerätes versehen sein. Selbstverständlich sind jedoch auch andere Befestigungsarten des Gerätes auf dem Gerätehalter 1 möglich.
Ebenso wie das kopfteilseitige Federende 8 ragt bei den Ausführungsformen
der Fig. 1 u. 3 auch das ihm entgegengesetzte fußteilseitige Federende 14 der Schraubenfeder 2 über die Muffenreihe
3 bzw. 31 hinaus. Ein Fußteil 15 ist mit einem Muttergewinde
16 von der Art des im Zusammenhang mit dem Kopfteil 5 beschriebenen
Muttergewindes 7 versehen, mittels dessen das Fußteil 15 auf die als Schraubgewinde wirkenden Federgänge 17 des
Federendes 14 aufgeschraubt ist.
Das Fußteil 15 ist bei den dargestellten Ausfuhrungsformen mit
einer scheibenförmigen Standplatte 18 versehen, von deren Mitte aus sich ein zylindrischer Ansatz 19 nach oben erstreckt. Dieser
Ansatz 19 und die Standplatte 18 sind von einer gemeinsamen zentralen Bohrung 20 durchsetzt, welche mit dem Muttergewinde 16
versehen ist.
Zur Erläuterung der Einzelheiten der zwischen dem Kopfteil 5 und dem Fußteil 15 auf der Schraubenfeder 2 hintereinandergereihten
Muffen 3 oder 3' sind in -ien Fig. 2 bzw. 4 deren Einzelheiten
näher dargestellt. Wie Fig. 2, in der die bei der Ausfüh-
I · I
rungsform der Fig. 1 verwendeten Muffen 3 dargestellt sind,
zeigt, besteht die einzelne Muffe 3 aus einem einen zylindrischen Außenmantel 21 aufweisenden unteren Teil 22, an den sich
oben eine durch eine schmale nach innen springende Schulter abgesetzte äußere sphärische Gelenkfläche in Form einer konvexen
Gelenkwölbung 24 anschließt. Diese konvexe Gelenkwölbung 24 schließt sich in Form einer Halbkugel, deren Polkappe abgeschnitten
ist, mittels des durch die Schulter 23 gebildeten Absatzes an den unteren Teil 22 der Muffe 3 an. Dabei tritt die
Schraubenfeder 2 durch die durch die abgeschnittene Polkappe gebildete kreisförmige öffnung 25 hindurch. Der untere Teil
der Muffe 3 ist an seinem der konvexen Gelenkwölbung 24 entgegengesetzten unteren Bereich innenseitig mit einer inneren
sphärischen Gelenkfläche in Form einer konkaven Gelenkpfanne versehen, die in ihrer Abmessung und Krümmung gerade passend
zur konvexen Gelenkwölbung 24 geformt ist. Auf diese Weise greifen bei dem Gerätehalter 1 gerade die konvexen Gelenkwölbungen
24 der Muffen 3 in die konkaven Gelenkpfannen 26 der dazu benachbarten Muffen 3 ein.
Xm Unterschied zu dieser in Fig. 2 dargestellten einstückigen
Ausbildung der Muffen 3 mit ihren Gelenkflächen 24,26 sind gemäß Fig. 4 bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform die
Muffen 3' und die äußeren, konvexen Gelenkwölbungen 24 der Fig. in getrennten Stücken ausgebildet. Dabei weisen die Muffen
einen zylindrischen Außenmantel 21' auf, wogegen der Innenmantel
der einzelnen Muffe 3* von ihren beiden stirnseitigen
Enden her als sphärische Gelenkfläche in Form zweier innerer
konkaver Gelenkpfannen 27,27' ausgebildet ist. Zwischen je zwei
benachbarten Muffen 3' ist dabei ein konvex gewölbtes Zwischenstück
28 als äußere Gelenkfläche eingeschaltet,das im wesentlichen
in Form einer Kugel mit abgeschnittenen Polkappen ausgebildet ist, wobei die Schraubenfeder 2 durch die an den abgeschnittenen Polkappen vorhandenen kreisförmigen Querschnitte 29
hindurchtritt-
Die Muffen 3,3' sowie die Zwischenstücke 28 können beispielsweise
durch Bearbeitung auf Drehautomaten aus Metall hergestellt sein. Es kommt jedochebenso eine Fertigung aus Kunststoff durch Spritzgießen in Betracht. Gleiches gilt für die Herstellung des Kopf-
und Fußteils 5 bzw. 15.
Das Fußteil 15 wird so weit auf das Federende 14 aufgeschraubt,
bis die Schraubenfeder 2 eine derartige Vorspannung erreicht hat, daß der dadurch hervorgerufene Anpreßdruck zwischen den Gelenkflächen 24 u. 26 bzw. 27,27' u. 28 einen Reibungseingriff zwischen
diesen Gelenkflächen erzeugt, welcher der gewünschten Biegesteifigkeit des Gerätehalters 1 entspricht. Die Größe dieser
Biegesteifigkeit ist dadurch festgelegt, daß der Gerätehalter 1 das von ihm getragene Gerät sicher in der eingestellten Lage
festhält, andererseits aber durch Verbiegen von Hand, d.h. durch Verschwenken der einzelnen Muffen 3 bzw. 3* gegeneinander bequem
und sicher eingestellt werden kann. In diesem Zusammenhang ist es möglich, durch Verdrehen des Fußteils 15 und/oder des Kopf-
■ I ·
teils 5 gegenüber der Schraubenfeder 2 mit der Muffenreihe 3 $
bzw. 31 die Einschraubtiefe der Federenden 8,14 und damit die f
Zugspannung zu verändern, wodurch eine Anpassung der Biege- $
steifigkeit an den gewünschten Verwendungszweck sowie auch ein
Ausgleich für ein etwaiges Nachlassen der Zugspannung sovAe
Ausgleich für ein etwaiges Nachlassen der Zugspannung sovAe
eine mögliche Abnutzung der Gelenkflächen im Laufe des Gebrauchs :
möglich ist. §
Damit auch die dem Fußteil 15 unmittelbar benachbarte Muffe 3 i bzw. 3' dort auf eine entsprechende Gelenkfläche trifft, ist
gemäß Fig. 1 der Ansatz 19 an seinem oberen Ende ebenfalls mit
einer konvexen Gelenkwölbung 24 versehen, wogegen er im Falle }
der Fig. 3 eine konkave Gelenkpfanne 27 zum Eingriff mit dem
Zwischenstück 28 aufweist. Ebenso weist schließlich auch das
Kopfteil 5 im Falle der Fig. 1 eine konkave Gelenkpfanne 26 auf, §
ebenso wie im Falle der Fig. 3, bei der das Kopfteil 5 eine \
konkave Gelenkpfanne 27 aufweist.
Da in den beiden beschriebenen Ausführungsformen ein durchgehender
Kanal von der Bohrung 20 im FuSteil 15 durch das Innere der
Schraubenfeder 2 sowie auch das Kopfteil 5 hindurch besteht, ist
es möglich, ein nicht dargestelltes elektrisches Versorgungskabel für das auf dem Kopfteil 5 befestigte Gerät, wie ein Mikrofon oder eine Lichtquelle, hindurchzuführen. Ferner kann noch vor- -
Schraubenfeder 2 sowie auch das Kopfteil 5 hindurch besteht, ist
es möglich, ein nicht dargestelltes elektrisches Versorgungskabel für das auf dem Kopfteil 5 befestigte Gerät, wie ein Mikrofon oder eine Lichtquelle, hindurchzuführen. Ferner kann noch vor- -
1 gesehen sein, zumindest die zwischen Kopfteil 5 u. Fußteil 15 sich
erstreckende Muffenreihe 3 bzw. 3' mit einem nicht dargestellten
überzug, wie einem elastischen Schlauch od.dgl., zu versehen.
überzug, wie einem elastischen Schlauch od.dgl., zu versehen.
Claims (9)
1.) Biegsamer Gerätehalter, insbesondere für ein Mikrofon, eine
Lichtquelle, ein Arbeitsgerät od.dgl., bestehend aus einer Anzahl von zwischen einem gegeneinander unter Zugspannung
stehenden Fußteil und Kopfteil hintereinandergereihtan Muffen,
die je über sphärisch ausgebildete Gelenkflächen schwenkbar miteinander in Reibungseingriff stehen, gekennzeichnet durch
eine die Muffen (3,3') durchsetzende, starkdrähtige, vorgespannte
Schraubenfeder (2), deren eines Ende (8) am Kopfteil (5) und deren anderes Ende (14) am Fußteil (15) verankert ist.
2. Gerätehalter nacb Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugspannung der Schraubenfeder (2) durch eine an ihrer fußteilseitigen Verankerung vorgesehene Spannvorrichtung einstellbar
ist.
3. Gerätehalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (2) länger ist als die Gesamtlänge aller
aneinander anliegenden Muffen (3,3') und am Fuß sowie am Kopf über diese Muffen (3,3') hinausragt, und d^ß das Fußteil (15)
und das Kopfteil (5) auf die als Schraubgewinde dienenden Federgänge (9) der herausragenden Schraubenfederenden( 8,14) aufgeschraubt
sind.
4. Gerätehalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugspannung durch Verdrehen des Fußteils (15) und/oder Kopfteils
(5) gegenüber der Muffenreihe (3,3') einstellbar ist.
5. Gerätehalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Muttergewinde (7,16) des Fuß- und Kopfteiles (5,15) zur Herstellung
einer schwergängigen Schraubverbindung gegenüber dem durch die Federgänge (9) gebildeten Schraubgewinde aine geringfügige
Toleranzabweichung aufweisen.
6. Gerätehalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innendurchmesser der Schraubenfeder (2) entsprechend dem Durchmesser eines durch ihrenfreien Innenraum
hindurchgeführten elektrischen Versorgungskabels für das vom Kopfteil (5) getragene Gerät bemessen ist.
7. Gerätehalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffen (3) zur Bildung der Gelenkflächen an ihrem einen Ende mit einer konkaven Gelenkpfanne (26) und an
ihrem gegenüberliegenden Ende mit einer dazu passenden konvexen Gelenkwölbung (24) versehen sind.
8. Gerätehalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffen (31) zur Bildung der Gelenkflächen an
ihren beiden Enden mit konkaven Gelenkpfannen (27,27'} versehen
sind, wobei zwischen benachbarten Muffen (31J entsprechende,
utf.t den konkaven Gelenkpfannen (27,27') in Eingriff
- 16 -
stehende, konvex gewölbte Zwischenstücke (28) vorgesehen sind.
9. Gerätehalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffenreihe (3,3') zwischen Kopf- und Fußteil (5,15) mit einem überzug, wie einem elastischen Schlauch
od.dgl., versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797929287U DE7929287U1 (de) | 1979-10-16 | 1979-10-16 | Biegsamer geraetehalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797929287U DE7929287U1 (de) | 1979-10-16 | 1979-10-16 | Biegsamer geraetehalter |
Publications (1)
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DE7929287U1 true DE7929287U1 (de) | 1980-05-08 |
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ID=6708291
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19797929287U Expired DE7929287U1 (de) | 1979-10-16 | 1979-10-16 | Biegsamer geraetehalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7929287U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3910927A1 (de) * | 1989-04-05 | 1990-10-11 | Leuchtenfabrik Hans Juergen Br | Stromschienenverbindungsstuecke eines niederspannungsleuchtensystems |
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-
1979
- 1979-10-16 DE DE19797929287U patent/DE7929287U1/de not_active Expired
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