DE7923244U1 - Klappdeckelschachtel - Google Patents

Description

|, Patentanwälte

t Dr. Franz Lederer

* Dipl.-Ing. Reiner F. Meyer-Roxiau

München 80

tr. 22, Tel. (089) 472947

ÜNILEVER N.V.

Burgemeester s'Jacobplein 1 Rotterdam / Niederlande

14. August 1979 M/Tr

-1- U 2302 (R)

KLAPPDECKELSCHACHTEL

Die Neuerung bezieht sich auf eine Faltschachtel mit einer herausfaltbaren. vorderen Seitenwar.c und einem an der rückwärtigen. Seite angebrachten, das Unterteil übergreifenden Klappdeckel.

Es ist bereits eine solche Schachtel gebräuchlich, bei der die vier Seiten des Unterteils durch Zwickel ecken mit einander verbunden sind. Bei dieser Schachtel sind alle Zwickelecken nach innen gefaltet, und die beiden an der rückwärtigen Seite befindlichen Zwickelecken sind auf der inneren Oberfläche der rückwärtigen Seite befestigt. Die beiden vorderen Zwickel ecken sind nur eingefaltet, so dass nach dem Abheben des Klappdeckels die vordere Seite nach unten gefaltet werden kann und das Füllgut zugänglich ist. Der Klappdeckel ist an der oberen Kante der rückwärtigen Seite über eine FaItiinie angelenkt. Die Randflächen des Deckels gie fen über die drei anderen Seiten und halten insbesondere die faltbare vordere Seite in geschlossener Stellung. Um den Klappdeckel bis zum ersten Offnen aer Packung auf dem Unterteil in einer verschliessenden Stellung festzuhalten,sind Verriegelungselemente vorgesehen, welche beispielsweise aus an der oberen Kante der vorderen Seite angeordneten und auf die Aossenfläche dieser Seite gefalteten Sperrnasen bestehen, die an ähnlichen Sperrnasen oder Vorsprüngen im Inneren der vorderen Randfläche des Deckels einrasten.

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Diese Schachtel weist sowohl bezüglich ihrer Herstellung als auch ihres Gebrauchs verschiedene Nachteile auf. Hierzu gehören insbesondere die beiclennur unzureichend abgedeckten Ecken oben an der rückwärtigen Seite .

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese an sich bekannte I

Schachtel zu verbessern. Vor allem soll die Verbindung zwischen | dem Deckel und dem Unterteil besser gestaltet werden, so dass einerseits keine zusätzlichen Sperrelemente benötigt werden,

die den Deckel in geschlossenem Zustand auf dem Unterteil ⁱ

halten, und andererseits auch die beiden oberen rückwärtigen Ecken gut abgedeckt werden.

Bei der Schachtel wird daher ein Zuschnitt verwendet, bei dem ]

die seitliche Randfläche des Deckels über eine Dreiecks- ^

fläche mit der an der rückwärtigen Seite angeordneten Zwickel- \ fläche verbunden ist. Die diese Zwickelfläche enthaltende >

Zwickelecke wird nach aussen gefaltet und auf der der rück- j

wärtigen Seite benachbarten Seite aussen durch Ankleben oder t

Siegeln befestigt. Beim Schliessen des Zuschnittes wird die zuvor genannte Dreiecksfläche zwischen der aussen auf der Seite IiegendenZwickel fläche und der seitlichen Randfläche des Deckels eingefaltet.

Die Dreieckfläche ist mit der seitlichen Randfläche des j

Deckels über eine Faltlinie verbunden, die bei geschlossenem |

Deckel etwa parallel zu der vertikalen rückwärtigen Kante des Unterteils verläuft. Auch mit der Zwickelfiäche/iie sich an ..

der rückwärtigen Seite befindet, ist die Dreiecksfläche über eine Faltlinie verbunden, welche unter einem Winkel von etwa 45° zu der vertikalen rückwärtigen Kante verläuft. Beim Offnen und Schliessen der Schachtel wird die Dreiecksfläche um diese beiden Faltlinien gebogen und drückt hierbei die seitliche Randfläche des Deckels vorübergehend nach aussen.

Die Randfläche hat jedoch das Bestreben, sich in ihre ursprüngliche, ebene Stellung zurückzubiegen. Diese Spannung des Kartonmaterials drückt den Deckel in geöffnetem Zustand

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in eine Stellung,bei der er sich etwa rechtwinklig zur Grundfläche der Verpackung befindet, oder hält den Deckel in der geschlossenen Stellung fest. |

Ein Ausführungsbeispiel der Schachtel wird anhand der beigefügten Abbildungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine geschlossene Schachtel;
Fig. 2 das Einschieben des Füllgutes in die Schachtel; Fig. 3 eine Stellung der Verschlussteile der Schachtel während

des Schi lessens beziehungsweise Offnens; Fig. 4 eine Zuschnitt für die Schachtel.

Es soll zunächst unter Hinweis auf Fig. 4 der Zuschnitt für die Schachtel beschrieben werden. Er besteht aus der Grundfläche 1, der vorderen Seite 2, der rückwärtigen Seite 3, zwei schmaleren seitlich der Grundfläche 1 angeordneten Seiten 4, der Deckelfläche 5, der vorderen Randfläche 6 und den beiden seitlichen Randflächen 7. Die Randflächen 6 und 7 werden nach dem Falten durch die Klebelaschen8 verbunden. Beiderseits der vorderen Seite 2 sind Zwickelecken zwischen ihr und den Seiten 4 angeordnet, welche aus den Zwickel flächen 9 und 10 bestehen. Die Zwickel flächen 9 und 10 können sowohl in die Verpackung hinein beispielsweise an die innere Oberfläche der vorderen Seite 2 oder auch, wie in Fig. 1 gezeigt, auf die Aussenfläche der Seiten 4 gefaltet werden.

Zwischen den Seiten 4 und der rückwärtigen Seite 3 sind ebenfalls Zwickelecken angeordnet, die aus den Zwickel flächen 11 und 12 bestehen. Zwischen der an der rückwärtigen Seite 3 befindlichen Zwickel fläche 12 und der seitlichen Randfläche 7 befindet sich eine Dreiecksfläche 13. Sie ist durch die Faltlinien 14 und 15 von den benachbarten Flächen 12 und 7 getrennt.

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Beim Aufrichten der Schachtel werden die Zwickelecken 11 und nach aussen auf die äussere Fläche der Seite 4 gefaltet. Die Zwickelecken 11 und 12 v/erden auf der ganzen Höhe der Schachtel wenigstens an der rückwärtigen vertikalen Kante 16 und vorzugsweise sogar ganzflHchir; miteinander und mit der Wand 4 befestigt. Bei Verwendung eines siegelfähig beschichteten Kartonmaterials kann diese Befestigung durch eine Siegelung mittels Heissluft erfolgen. Die Schachtel wird hierdurch zu der in Fig. 2 gezeigten Stellung aufgerichtet. Nun kann das Füllgut 17 eingeschoben werden. Wenn die Schachtel dabei auf j der Grundfläche 1 steht,kann dies von der Seite her erfolgen,

' ' es ist aber auch möglich, die Schachtel auf die Deckelfläche

zu stellen und das Füllgut 17 von oben einzusetzen.

Nun wird die Schachtel verschlossen, wie in Fig. 3 angedeutet ist. Dabei wird die vordere Seite 2 nach oben gefaltet, wobei die vorderen Zwickel flächen 9 und 10 beispielsweise auf die Seite 4 gefaltet werden. Es wird nun der Deckel geschlossen, wobei die Dreiecksfläche 13 zunächst die Randflächen 7 an den Faltlinien 15 etwas nach aussen drückt und dann zwischen der Zwickelfläche 12 und der Randfläche 7 eingefa'tet wird. Die Randflächen 6 und 7 greifen wenigstens teilweise über die Schachtel und halten auch die nur eingefaltete vordere Seite 2 und die Zwickel flächen 9 und 10 in der versc hlossenen Stellung. ^- 25 Die Schachtel ist vollständig, d.h. insbesondere auch an den rückwärtigen oberen Ecken verschlossen.

Als eine zusätzliche Sicherung kann die Dreiecksfläche 13 durch einenlösbar gesiegelten Verbindungspunkt 18 mit der Zwickelfläche 12 verbunden werden. Diese Siegelung stellt einen zusatz!ichenGarantieschutz da.

Die Dreiecksfläche 13 stellt in Verbindung mit der Randfläche ein Faltgelenk etwa in der Art eines Kniehebels dar. Durch diese Gelenkkonstruktion wird bei geöffneter Schachtel der Deckel in einer die Entnahme eines Teiles des Füllgutes nicht behindernden

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Stellung gehalten. Nach dem Wiederverschluss hält das Faltgelenk den Deckel jedoch auch in der verschlossenen Stellung fest.

Claims (2)

"1" U 2302 (R) ANSPRUCHE

1. Klappdeckelschachtel mit herausfaltbarer vorderer Seite und zwischen allen Seiten des Unterteils angeordneten, eingefalteten Zwickel ecken sowie einem an der rückwärtigen Seite ;j angelenkten, das Unterteil teilweise übergreifendenKlappdeckel _}

dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Randflächen (7) des Deckels über Dreiecksflächen (13) mit den an der rückwärtigen Seite (3) angeordneten Zwickel flächen (12) verbunden ■ sind, dass die Zwickelecken (11,12) zwischen rückwärtiger

Seite (3) und den benachbarten Seiten (4) aussen auf die letzteren gefaltet" und hier durch Klebung oder Siegelung befestigt sind und dass die Dreiecksflächen (13) bei geschlossener Schachtel

Zwischen den aussen liegenden ZwicKelflächen (12) und den I

seitlichen Ranuflachen ( 7 ) des Deckels eingefaltet sind.

2. Klappdeckelschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreiecksflächen (13) durch lösbare Verbindungspunkte an die aussen liegenden Zwickel flächen (12) angeheftet sind.