DE7922264U1 - Geraeuschlos betaetigbare elektromagnetisch lueftbare federdruckbremse - Google Patents

Geraeuschlos betaetigbare elektromagnetisch lueftbare federdruckbremse

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DE7922264U1 DE19797922264 DE7922264U DE7922264U1 DE 7922264 U1 DE7922264 U1 DE 7922264U1 DE 19797922264 DE19797922264 DE 19797922264 DE 7922264 U DE7922264 U DE 7922264U DE 7922264 U1 DE7922264 U1 DE 7922264U1
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Geräuschlos betätigbare elektromagnetisch lüftbare Federdruckbremse
Elektromagnetische Federdruckbremsen, bei denen eine unter Federdruck angepreßte Ankerscheibe einen Reibbelagrotor festhält, sind bekannt. Zum Lösen der Bremse wird ein Elektromagnet benötigt, der die oben erwähnte £?ikerscheibe gegen den Federdruck vom Reibbelagrotor wegzieht. Beim Abschalten des Stroms wird der Magnetanker (Ankerscheibe) freigegeben und schnellt infolge der Federkraft gegen die Bremsscheibe. Hierdurch wird das Bremsmoment an der Bremsscheibe schlagartig aufgebracht. Bei diesem Vorgang ergeben sich häufig zwei verschiedene Geräusche. Einerseits handelt es sich um das Schlaggeräusch der einfallenden Bremse, d.h. wenn die Ankerscheibe plötzlich auf den Reibbelagrotor auftrifft, und andererseits das bisweilen auftretende Quietschgeräusch während des eigentlichen Abbremsens.
In manchen Anwendungsfällen können diese Geräusche sehr störend sein, insbesondere dann, wenn die Federdruckbremse in feinmechanischen oder medizinischen Geräten eingebaut ist, bei de,ren Handhabung von der Bedienungsperson äußerste Konzentration gefordert wird.
Es wurde bereits versucht, zumindest das Quietschgeräusch zu beseitigen. So wurde auf die Ankerscheibe auf der Reibbelagseite eine Blechscheibe aufgeschraubt oder durch Punktschweißung befestigt. Diese Blechscheibe verhindert das Quietschen jedoch nur bedingt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Reibbelag, welcher an dieser Blechscheibe anliegt, sehr stark abnützt, denn das Blech ist nie ganz eben und an den erhabenen
Punkten ergibt sich eine erhöhte B'iächenpressung, was zu vermehrtem Abrieb führt. Außerdem ist diese Art der Bekämpfung des Quietschgeräusches verhälntismäßig teuer, da die Blechscheibe gestanzt und angeschraubt werden muß.
Auch eine Beseitigung des Einfallgeräusches der Federdruckbremse, d.h. des schlagartigen Knalls beim Auslösen der Bremse, ist bisher nicht immer möglich gewesen. Einer der Versuche, das Anzugsund Abfallgeräusch zu dämpfen, bestand in der Verringerung des Luftspaltes zwischen Ankerscheibe und Spulenträger. Diese Maßnahme genügte jedoch nicht in allen Fällen.
Ein älterer Vorschlag nach der Patentanmeldung P 28 53 8o2.5 bzw. nach dem eingetragenen Gebrauchsmuster G 78 36 917 verringert das beim Anziehen bzw. Abfallen und beim Abbremsen entstehende Geräusch dadurch, daß auf den scheibenförmigen Träger des Reibbelagrotors beidseitig eine Gummischicht aufvulkanisiert wird, auf der jeweils der Reibbelag befestigt wird, wobei einige der die Ankerscheibe beaufschlagenden Druckfedern Tellerfedern sind, d.h. solche, die die Verformungsarbeit beim Entspannen oder Zusammenpressen teilweise in Reibarbeit umwandeln.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, einen weiteren Beitrag zur Geräuschdämpfung bei einer solchen Federdruckbremse zu leisten.
Diese Aufgabe wird bei einer Federdruckbremse nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Federdruckbremse gemäß der Neuerung ist in den beigefügten Figuren 1 bis 3 gezeigt. Auf der (nicht dargestellten) abzubremsenden Welle sitzt eine Nabe 1o, die mit der Welle verkeilt wird. Die Nabe ist auf ihrem Umfang mit einer Verzahnung oder dergleichen versehen, lo daß sie drehstarr
mit dem Bremsrotor 8, 9 verbunden werden kann, wobei dieser allerdings geringfügig axial verschiebbar ist. Der Bremsrotor besteht aus einem sich radial erstreckenden, im wesentlichen scheibenförmigen Aluminiumträger 9, auf dem auf beiden Seiten, die ringförmigen Bremsscheiben oder -beläge 8 befestigt sind. Die Befestigung der Bremsbeläge auf dem Aluminiumträger kann gemäß den Lehren des genannten älteren Gebrauchsmusters in der Weise geschehen, daß auf diesen zunächst auf beiden Seiten eine etwa 1 mm starke Gummischicht 4 aufvulkanisiert wird, auf der dann die Bremsbeläge 8 befestigt werden.
In der gezeigten Ausführungsform sind sechs Druckfedern auf dem Umfang gleichmäßig verteilt, die gegen die Ankerscheibe 5 drücken. Von diesen Druckfedern sind drei in konventioneller Weise wie Spiralfedern ausgebildet (Fig. 1) wobei die drei anderen als dämpfende Federn gestaltet sind. In Fig. 2 ist eine bevorzugte Art dieser dämpfenden Federn gezeigt. Das Dämpfungsglied weist zwei Druckstücke auf (Bezugszeichen 1), die einerseits auf die Ankerscheibe 5 und andererseits auf den Gewindestift 3 drücken. Zwischen den zwei Druckstücken befinden sich mehrere gegensinnig gestapelte Tellerfederpakete, welche beim Aufprallen der Ankerscheibe die Dämpfung übernehmen. Die Tellerfedern 2 nehmen also eine gewisse Dämpfungs- bzw. Reibarbeit auf. Durch den Gewindestift 3 kann das Dämpfungsglied fein eingestellt werden.
Die Fig. 3 zeigt die Ansicht der Federdruckbremse von rechts, wobei die beiden Schnittlinien eingezeichnet sind.
Die Ankerscheibe 5 ist, wie in den Fig. 1 und 2 angedeutet, etwa in der Mitte in einer Ebene senkrecht zur Drehachse in zwei Teile geteilt. Diese Teile aus magnetischem Weicheisen,
die in Fig. 1 beide mit "5" bezeichnet sind, schließen zwischen sich mindetens eine und vorzugsweise zwei verhältnismäßig dünne Zwischenlagen 12 aus Messingblech ein, die den gleichen Umriß wie die Ankerscheibe haben. Die mehreren Lagen oder Schichten der Ankerscheibe sind frei aufeinander gelegt, d.h. sie sind nicht miteinander verklebt oder dergleichen. Die "laminierte" Ankerscheibe wird lediglich durch zwei sich diametral gegenüberstehende parallel zur Drehachse verlaufende Schrauben (nicht dargestellt) zusammengehalten, die in den Spulenkörper eingeschraubt sind.Diese Schrauben lassen jedoch ein gewisses axiales Spiel für die Ankerscheibe frei, so daß sie sich je nach dem Schaltzustand der Federdruckbremse entweder am Spulenträger oder am Reibbelagrotor anlegen kann.
In einem konkreten Ausführungsbeispiel hatte die Ankerscheibe einen Durchmesser von etwa 76 mm, während jedes Ankerscheibenteil 5 eine Höhe von ca. 2 mm aufwies. Die zwei Messingzwischenlagen hatten je etwa o,2 mm Stärke, so daß sich eine Gesamtstärke von ca. 4,4 mm für die "laminierte" Ankerscheibe ergab.
Abgesehen von dem erläuterten besonderen Aufbau der Ankerscheibe weist die Federdruckbremse einen Aufbau auf, wie er in dem vorerwähnten Gebrauchsmuster G 78 36 917 beschrieben ist. Um die nicht dargestellte Welle mit der darauf befestigten Nabe herum befindet sich in bekannter Vieise das Elektromagnetgehäuse mit dem Elektromagneten, der die zwischen dem Reibbelagrotor und dem Elektromagneten angeordnete Ankerscheibe 5 bei eingeschaltetem Elektromagneten entgegen der Kraft der Druckfedern von dem Reibbelagrotor wegzieht. Das Elektromagnetgehäuse selbst ist mit Hilfe von mehreren Befestigungsschrauben an dem Wellengehäuse oder einem anderen Maschinenelement befestigt. Bei Aus-
• ·
schalten des Elektromagneten wird die Ankerscheibe gegen den
Reibbelagrotor gedrückt, der seinerseits an dem Wellengehäuse reibt und somit die Bremsung bewirkt. Das dabei an der Ankerscheibe angreifende Drehmoment wird über die Befestigungsschrauben bzw. die diese umgebenden Buchsen an den Spulenträger bzw. das Wellengehäuse abgeleitet.
HER/bm

Claims (1)

  1. Geräuschlos betätigbare, elektromagnetisch lüftbare Federdruckbremse, mit einem mit der zu bremsenden Welle drehstarr verbundenen Reibbelagrotor aus einem scheibenförmigen Träger mit beidseitig daran befestigten Reibbelägen, mit einem um
    die Welle herum angeordneten, feststehenden Elektromagneten und einer radial sich erstreckenden Ankerscheibe, die axial zwischen Elektromagnet und Reibbelagrotor angeordnet ist und von mehreren im Elektromagnetgehäuse (Spulenträger) angeordneten Druckfedern (Spiralfedern) gegen den Reibbelagrotor beaufschlagt ist, um bei stromlosem Elektromagneten den Reibbelagrotor zum Bremsen gegen das Wellengehäuse zu drücken,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerscheibe etwa in ihrer Mittelebene (senkrecht zur Drehachse der Federdruckbremse. ) geteilt ist und zwischen den beiden Ankerscheibenteilen mindestens eine Zwischenlage aus dünnem Messingblech mit im wesentlichen gleichen äußeren Umrissen wie die Ankerscheibe vorgesehen ist.
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